DE3620940A1 - Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone - Google Patents

Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone

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DE3620940A1
DE3620940A1 DE19863620940 DE3620940A DE3620940A1 DE 3620940 A1 DE3620940 A1 DE 3620940A1 DE 19863620940 DE19863620940 DE 19863620940 DE 3620940 A DE3620940 A DE 3620940A DE 3620940 A1 DE3620940 A1 DE 3620940A1
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Frank J Muench
Gordon T Borck
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherungen, insbesondere auf eine Ölbad-Löschrohrsicherungspatronen­ anordnung.
Ölbad-Löschrohrsicherungspatronen werden im allgemeinen in Hochspannungssystemen zum Schutz der elektrischen Ge­ räte vor Fehlerströmen verwendet. Eine Löschrohrsicherung kann für sich oder in Tandemanordnung mit strombegrenzenden Sicherungen in Reserve verwendet werden, da sie benutzt werden kann, um eine Stromunterbrechung bei geringen Fehler­ strömen zu bewirken, ohne daß die kostenaufwendigere Be­ grenzersicherung in Betrieb genommen wird.
Bekannte Löschrohrsicherungspatronen werden üblicherweise so hergestellt, daß zwei Endkontaktstücke aus Messing so montiert werden, daß ihre vorspringenden ringförmigen Abschnitte gegenüberliegende Endabschnitte einer ausge­ formten Nylon-Muffe umgeben, und daß eine Verstärkungs­ schicht aus Glasfaserkunstharz über die Nylon-Muffe und die vorspringenden Abschnitte gewickelt und darauf die Epoxyharzschicht mit einem bogenentladungslöschenden Material wie Polyester beschichtet wird, bis die äußere Oberfläche des Polyesters mit der äußeren Oberfläche der Endstücke aus Messing ausgeglichen ist.
Ein Problem bei derartigen Anordnungen besteht darin, daß die Anschlußfläche zwischen der ausgeformten Nylon- Muffe und der Glasharzschicht ein Problembereich sein kann, falls zwischen diesen beiden Materialien eine unzu­ reichende Bindung besteht. Bei nicht ordnungsgemäßer Bindung oder wenn sich die ausgeformte Muffe zusammen- und weg von der Glasschicht zieht, kann der Anschlußbereich zu einem Entstehungsbereich für Lichtbögen und mögliche Über­ schläge zwischen den Endkontakten werden. Ein weiteres Problem bei derartigen Anordnungen tritt beim Einsetzen oder Herausnehmen der Patrone aus einer Halteanordnung auf, wenn die Kontakte der Halteanordnung über die End­ kontakte der Patrone gezogen werden und kleine Metall- und/oder Kohlenstoffteilchen auf der Polyesterschicht des Gehäuses abladen. Diese Ansammlung von Teilchen kann zu Lichtbögen und möglichen Überschlägen zwischen den Endkontakten im Betrieb führen, was dazu führt, daß die entstehende Lichtbogenhitze das Gehäuse verbrennt oder verkohlt und so den dielektrischen Wirkungsgrad der An­ ordnung verringert.
Gemäß der Erfindung wird daher eine Ölbad-Löschrohrsiche­ rungspatronenanordnung mit modularem Aufbau bereit gestellt, deren unterschiedliche Teile nach dem Zusammenbau einen Unterbrecher bilden, der nach Inbetriebsetzen der Sicherung elektrisch isoliert.
Der Aufbau umfaßt eine Patrone mit einem röhrenförmigen Gehäuse aus einem nicht elektrisch leitenden Material mit einer sich hierdurch längs erstreckenden Bohrung, mit je einem an einem Ende des Gehäuses abnehmbar ange­ brachten elektrisch leitfähigen Kontakt, und mit einer austauschbaren Sicherungsanordnung, die entfernbar inner­ halb der Bohrung des Gehäuses aufgenommen ist. Die Siche­ rungsanordnung umfaßt ein Sicherungsträgerrohr und einen Sicherungsstreifen, der innerhalb des Rohrs gehalten und mit jedem der Endkontakte elektrisch verbunden ist.
Die Endkontakte sind abnehmbar über Gewinde an jedem Ende des Gehäuses angebracht und weisen einen Durchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Gehäuses. Rampen­ vorrichtungen, die sich zwischen dem Gehäuse und den End­ kontakten erstrecken, verhindern, daß Kontakte einer Halte­ anordnung mit dem Patronengehäuse in Engriff kommen, wenn die Patrone in einen Halter eingesetzt oder aus diesem entfernt wird. Hierdurch wird verhindert, daß Metall- oder Kohlenstoffteilchen auf der äußeren Oberfläche des Gehäuses abgelagert werden, und so eine Lichtbogenbildung oder Überschläge entlang dieser Oberfläche vermieden. Weiterhin wird hierdurch verhindert, daß durch Lichtbogen­ erhitzung die äußere Oberfläche der Sicherungspatrone verbrennt und verkohlt. Vorzugsweise ist die Rampenvor­ richtung einstückig mit den Endkontakten ausgeführt, welche abgeschrägte Enden mit einer Neigung von zwischen etwa 20° bis etwa 45° aufweisen. Die abgeschrägten Enden er­ leichtern das Einsetzen und Herausnehmen des Geräts, da die federbelasteten Halterkontakte während des Einsetzens und Herausnehmens aus dem Weg gedrängt werden.
Die Endkontakte sind auf der Außenseite der Gehäuseober­ fläche des Geräts, entfernt von dem Betriebs- oder Bogen­ löschbereich der Anordnung, angeordnet. Dies stellt eine maximal mögliche Überschlagsentfernung zwischen den End­ kontakten zur Verfügung, da die Endkontakte keine vor­ stehenden ringförmigen Anschlußenden aufweisen, welche mit einer Zwischenschicht zwischen der Muffe und der Kunst­ harzschicht in Verbindung stehen. Das erfindungsgemäße Gerät ist daher so ausgelegt, daß eine maximale Überschlags­ entfernung zwischen den Endkontakten bereitgestellt und so eine überlegene dielektrische Festigkeit zur Verfügung gestellt wird, welche die Unterbrechereigenschaften im Vergleich zu anderen Geräten nach dem Stand der Technik verbessert. Hierzu umfaßt jeder Endkontakt einen zylin­ drischen Körper aus elektrisch leitfähigem Material mit einer sich längs hierdurch erstreckenden Öffnung, welche einen ersten Abschnitt mit Innengewinde zum Gewindeeingriff mit Außengewinden an den Enden des Patronengehäuses auf­ weist, sowie einen zweiten Abschnitt mit verringertem Durchmesser, der mit der elektrischen Verbindung des Siche­ rungsstreifens in Eingriff steht, und einen dritten Ab­ schnitt mit einem Durchmesser, der größer ist als der des zweiten Abschnitts. Die ersten und zweiten Abschnitte bilden eine Anlagefläche zwischen ihnen aus, welche mit dem Ende des Gehäuses in Eingriff kommt, wenn der Endkontakt darauf geschraubt wird, und die Überschlagsentfernung zwischen den Kontakten festlegt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest eine der elektrischen Verbindungen des Sicherungsstreifens mit mehreren verformbaren Fingern versehen, welche zwischen einer ersten Lage, in der die Finger sich im wesentlichen koaxial von dem Sicherungsträgerrohr erstrecken, so daß die Sicherungsanordnung gleitbar in der Bohrung des Gehäuses aufgenommen werden kann, und einer zweiten verformten Lage bewegbar sind, die sich in eine Richtung quer zur Achse des Sicherungsträgerrohrs erstreckt und in welcher die Finger in elektrischem Kontakt mit einem Endkontakt stehen. Eine in dem dritten Abschnitt der Öffnung des Endkontakts aufnehmbare Klemmvorrichtung bewegt die Finger von ihrer ersten Lage in ihre zweite Lage. Vorzugsweise umfaßt diese Klemmvorrichtung eine Klemmmutter, welche über Gewinde innerhalb des dritten Abschnitts der Öffnung in Eingriff bringbar ist und einen kegelförmigen inneren Endabschnitt aufweist, so daß bei Drehung der Mutter in den dritten Abschnitt der kegelförmige innere Endabschnitt in Eingriff kommt und die Finger in Eingriff mit dem End­ kontakt aufspreizt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein modularer Aufbau einer Löschrohrsicherungspatrone bereitgestellt, die einfach zusammenzufügen und auseinanderzunehmen ist. Der erfindungsgemäße Aufbau eliminiert sonst mögliche Lichtbögen entlang der äußeren Oberfläche des Patronenge­ häuses und sorgt für eine maximal mögliche Überschlags­ entfernung zwischen den Endkontakten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge­ stellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit zum Teil entfernten Teilen zur Erläuterung einer Halterung mit einer Lösch­ rohrsicherung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche Querschnittsansicht zur Erläuterung einer Löschrohrsicherung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Ebene durch die Linie 3-3 in Fig. 2; und
Fig. 4 eine Detailansicht zur Erläuterung einer Klemm­ mutter, welche die Finger einer elektrischen Ver­ bindung für den Sicherungsstreifen verformt.
Eine Löschrohrsicherung 10 kann allein oder in Tandeman­ ordnung mit einer Strombegrenzungssicherung 11 verwendet werden, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Im letzteren Fall werden die Sicherungen 10 und 11 nacheinander auf einen Stützträger 12 montiert, um ihre für einen ordnungs­ gemäßen Betrieb erforderliche Lage aufrechtzuerhalten. Wie in Fig. 1 dargestellt sind die kombinierten Sicherungen 10 und 11 ebenso wie die Montagehalterung 12 im allgemeinen in einem Behälter 13 angeordnet, der mit einem isolierenden Fluid 14, beispielsweise Öl, gefüllt ist, um die einge­ schlossenen elektrischen Geräte zu isolieren und zu kühlen. Alternativ zur Halterung 12 können die Sicherungen 10 und 11 mit einer bajonettartigen Halterung (nicht darge­ stellt) bekannten Aufbaus gehalten sein.
Die Löschrohrsicherung 10 umfaßt ein Paar von Kontakten 15 und 16, die über Gewinde an den gegenüberliegenden Enden eines isolierenden rohrförmigen Gehäuses 17 fest­ gelegt sind. Jeder der Endkontakte 15 und 16 umfaßt einen zylindrischen Körper mit einem äußeren Durchmesser, der größer ist als der äußere Durchmesser des Gehäuses 17. Die Endkontakte 15 und 16 bestehen vorzugsweise aus Messing und umfassen eine glatte äußere Oberfläche, welche als Gleitfläche dient, auf der externe Kontakte für die Siche­ rung gleiten können. Im Gegensatz zu den Endkontakten 15 und 16 besteht das Gehäuse 17 aus einem isolierenden Material mit genügender Stoßfestigkeit, um den während einer Auslösung der Sicherung auftretenden Kräften zu widerstehen. Das Gehäuse 17 weist einen äußeren rohrförmigen Körper 40 auf, der eine innere rohrförmige Muffe 41 umgibt. Das für den Körper 40 verwendete Material ist vorzugsweise eine formbare Plastikverbindung wie beispielsweise glas­ gefülltes Poyester oder glasgefülltes Epoxyharz. Die Muffe 41 besteht aus einem syntetischen, fluorhaltigen Kunstharz wie beispielsweise "Teflon" und umfaßt eine sich längs hierdurch erstreckende Bohrung 20 zur Aufnahme einer aus­ tauschbaren Sicherungsanordnung, wie sie nachfogend noch genauer beschrieben wird. Fig. 2 zeigt, daß die Bohrung 20 und die zentralen Öffnungen der Endkontakte 15 und 16 axial zueinander ausgerichtet sind, wenn die Sicherung 10 zusammengebaut ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt umfaßt die rohrförmige Anord­ nung der Sicherung 10 eine Gewindeverbindung zwischen den Endkontakten 15, 16 und dem Gehäuse 17. Zur Erleich­ terung der Darstellung wird nur der Aufbau des Endkontakts 15 und seine Verbindung zum Körper 40 des Gehäuses 17 nachfolgend beschrieben und darauf hingewiesen, daß der Aufbau des Endkontakts 16 hierzu identisch ist und kor­ respondierende Teile mit korrespondierenden gestrichenen Bezugsziffern bezeichnet sind. Der Endkontakt 15 weist eine zentrale Öffnung 18 mit einem ersten Abschnitt 21 auf, in dem ein Innengewinde 22 im Endkontakt 15 ausge­ bildet ist, um mit einem Außengewinde 23, das am Ende des Körpers 40 des Gehäuses 17 ausgebildet ist, in Gewinde­ eingriff zu kommen. Die Öffnung 18 weist weiterhin einen zweiten Abschnitt 24 mit verringertem Durchmesser, der geringer als der Durchmesser des Abschnitt 21 ist, auf. Der erste Abschnitt 21 und der zweite Abschnitt 24 bilden zwischen sich eine kreisförmige, sich radial erstreckende Anlagefläche 25 aus, die mit dem Ende des Gehäuses 17 in Eingriff kommt, wenn der Endkontakt 15 darauf geschraubt wird, so daß der Kontakt 15 sicher am Ende des Gehäuses 17 festgelegt werden kann. Die innere Oberfläche des Ab­ schnitts 24 ist glatt und dessen Durchmesser von solcher Größe, daß die auswechselbare Sicherungsanordnung, die nachfolgend genauer beschrieben wird, mit guter Passung aufgenommen wird.
Die Öffnung 18 des Endkontakts 15 weist weiterhin einen dritten Abschnitt 26 mit einem Durchmesser auf, der größer ist als der des zweiten Abschnitts 24. Der dritte Abschnitt 26 ist mit Innengewinde 27 versehen zum Gewindeeingriff mit einem Außengewinde 28 am Ende einer Klemmmutter 29, deren Zweck nachstehend noch genauer beschrieben wird. Eine abgeschrägte ringförmige Oberfläche 30 erstreckt sich auseinanderlaufend vom zweiten Abschnitt 24 zum dritten Abschnitt 26. Die Oberfläche 30 weist einen Winkel auf, der im wesentlichen zum Winkel der Kontakt-Ringbeschläge der austauschbaren Sicherungsanordnung korrespondiert, so daß ein genügend guter elektrischer Kontakt zwischen den Endkontakten und der Sicherungsanordnung hergestellt wird.
Die Klemmmutter 29 weist eine erste Bohrung 31 auf, die sich längs durch die Mutter erstreckt und koaxial zu den Öffnungen 18, 19 und der Bohrung 20 verläuft, wenn die Mutter 29 mit dem Endkontakt 15 zusammengebaut oder aufge­ schraubt wird. Die Mutter 29 weist weiterhin einen zweite Bohrung 32 auf, welche sich quer zur Bohrung 31 am äußeren Ende erstreckt. Die Bohrungen 31 und 32 stehen in Ver­ bindung mit der äußeren Oberfläche der Mutter 29, so daß das Auslösen der Sicherung in bekannter Weise ablaufen kann. Weiterhin weist die Mutter 29 einen kegelförmigen inneren Endabschnitt 33 auf, dessen Zweck nachstehend noch genauer beschrieben wird.
Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung einer austauschbaren Sicherungsanordnung in der Bohrung 20 der Muffe 41 des Gehäuses 17. Die Sicherungsanordnung umfaßt einen Lösch­ rohrsicherungsstreifen 34, der entsprechend einer festleg­ baren Schmelzcharakteristik zu schmelzen beginnt. Der Streifen 34 ist in einem Sicherungsträgerrohr oder einer Auskleidung 35 aus einem isolierenden Material wie beispiels­ weise einem synthetischen fluorhaltigen Harz wie "Teflon", Hornfaser, oder anderen lichtbogenlöschenden Materialien aufgenommen, die sowohl gute dielektrische und Unterbre­ chungseigenschaften aufweisen. Kontaktringbeschläge 36, 37 für den Sicherungsstreifen sind an den Enden des Rohrs 35 angebracht, um den Sicherungsstreifen 34 mit dem End­ kontakt 15 bzw. 16 zu verbinden. Der Sicherungsstreifen 34 ist elektrisch mit den Kontaktringbeschlägen 36, 37 üblicherweise mittels einer Lötverbindung verbunden. Das Sicherungsrohr 35 dient mehreren Zwecken. Zunächst haltert es den Sicherungsstreifen 34 und schützt diesen gegen Beschädigungen bei der Handhabung. Weiterhin stellt es eine nichtleitende, isolierende Bohrung zur Verfügung, welche beim Auslösen der Sicherung ein den Lichtbogen löschendes Gas abgibt. Das Rohr 35 nimmt auch einen Großteil der Schockwelle und des Drucks auf, die erzeugt werden, wenn der Sicherungsstreifen 34 explodiert und während des Auslösens zurückbrennt, und übermittelt eine gleich­ förmigere Kraft auf die Muffe 41 und den Körper 40 des Gehäuses 17. Ein wesentlicher Zweck des Sicherungsrohrs 35 ist es, einige der hochenergetischen Produkte einzu­ lassen, festzuhalten und zu umschließen, die beim Auslösen des Streifens 34 auftreten. Diese Produkte bestehen aus geschmolzenen Stücken des Sicherungsstreifens, durch die Verdampfung des Streifens 34 erzeugten Feststoffen und Gasen sowie aus Isolieröl 14 in der Bohrung des Sicherungs­ rohrs.
Wie in Fig. 2 dargestellt umfaßt der Kontakt-Ringbeschlag 36 einen rohrförmigen Abschnitt, welcher innerhalb des Trägerrohrs 35 angebracht ist und an den der Sicherungs­ streifen 34 angelötet ist, und einen kegelförmigen äußeren Endabschnitt, welcher sich von dem Ende des Rohrs 35 aus erstreckt. Der Winkel des kegelförmigen Abschnitts des Ringbeschlages 36 ist im wesentlichen gleich dem Winkel der sich verjüngenden Fläche 30, so daß das mit einem Gewinde versehene Ende 38 der Strombegrenzersicherung 11 den Ring­ beschlag 36 zur Anlage an die abgeschrägte Fläche 30′ zwingt, um ausreichenden elektrischen Kontakt zwischen diesen bereit zu stellen.
Im Unterschied zum Ringbeschlag 36 umfaßt Ringbeschlag 37, wie aus Fig. 4 deutlich wird, zwar einen zylindrischen Abschnitt, welcher an der Innenseite des Trägerrohrs 35 festgelegt ist, aber darüber hinaus mehrere verformbare Finger 39, welche sich von dem Rohr 35 aus erstrecken, anstelle des festen kegelförmigen Abschnitts des Ringbe­ schlages 36. Dargestellt sind sechs sich vom Rohr 35 aus erstreckende Finger 39. Es ist jedoch selbstverständlich, daß jede Anzahl von Fingern 39 verwendet werden kann, wenn nur genügender elektrischer Kontakt zwischen dem Ringbeschlag 37 und dem Endkontakt 15 hergestellt wird. Finger 39 sind bewegbar zwischen einer ersten Position, dargestellt in Fig. 4, in welcher sie sich im wesentlichen koaxial von dem Rohr 35 aus erstrecken, so daß das Rohr 35 gleitbar innerhalb der Bohrung 20 des Gehäuses 17 aufge­ nommen werden kann, und einer zweiten verformten Position die in Fig. 2 dargestellt ist, die sich in eine Richtung quer zur Achse des Rohrs 35 erstreckt, in welcher die Finger 39 in elektrischem Kontakt mit dem Endkontakt 15 stehen. Die Klemmmutter 29 sorgt als Klemmvorrichtung, welche innerhalb des dritten Abschnitts 26 der Öffnung 18 aufnehmbar ist, für die Bewegung der Finger 39 von ihrer ersten Lage in ihre zweite Lage. Genauer gesagt verengt sich das kegelförmige innere Ende 33 der Mutter 29 bis zu einem Punkt, an dem der Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des äußeren Endes der Finger 39, so daß beim Hineindrehen der Mutter 29 in den dritten Abschnitt 26 der kegelförmige innere Endabschnitt 33 zum Eingriff mit den Fingern 39 kommt und diese in Eingriff mit der sich verjüngenden Oberfläche 30 und dem Endkontakt 15 aufspreizt.
Voranstehend ist daher der modulare Aufbau einer zusammen­ schraubbaren Löschrohrsicherungspatrone erläutert und dargestellt worden, welche einfach zusammengebaut und auseinandergenommen werden kann. Zum Zusammenbau der Patrone wird der Endkontakt 16 auf das Ende des Gehäuses 17 auf­ geschraubt, und nachfolgend wird die Sicherungsstreifen­ anordnung gleitend in die Bohrung 20 des Gehäuses 17, mit den Fingern 39 des Ringbeschlags 37 voran, eingeschoben, bis der Ringbeschlag 36 zur Anlage an die sich verjüngende Oberfläche 30 des Endkontakts 16 kommt. Dann wird der Endkontakt 15 auf das gegenüberliegende Ende des Gehäuses 17 aufgeschraubt und die Klemmmutter 29 wird daraufhin in dessen dritten Abschnitt 26 eingeschraubt, bis ihr kegelförmiger innerer Endabschnitt 33 zur Anlage an die Finger 39 kommt und diese gegen den Kontakt 15 spreizt. Die Anordnung kann dann an dem Ende 38 einer Strombegren­ zungssicherung 11 festgelegt werden. Zum Zerlegen der Patrone wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.

Claims (12)

1. Modulare Ölbad-Löschrohrsicherungspatronenanordnung (10) mit einem rohrförmigen Gehäuse (17) aus einem nicht elektrisch leitfähigen Material mit einer sich längs hier­ durch erstreckenden Bohrung; mit je einem an einem Ende des Gehäuses (17) abnehmbar angebrachten elektrisch leit­ fähigen Kontakt (15, 16); und mit einer austauschbaren, entfernbar in der Bohrung des Gehäuses (17) aufgenommenen Sicherungsanordnung, die ein Sicherungsträgerrohr (35) und einen Sicherungsstreifen (34) umfaßt, der in dem Rohr (35) aufgenommen und elektrisch mit jedem der Endkontakte (15, 16) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endkontakte (15, 16) entfernbar über Gewinde an jedem Ende des Gehäuses (17) angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endkontakte (15, 16) einen Durch­ messer aufweisen, der größer ist als der Durchmesser des Gehäuses (17).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß weiterhin eine Rampenvorrichtung vorgesehen ist, die sich zwischen dem Gehäuse (17) und den Endkontakten (15, 16) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Rampenvorrichtung eine Neigung von zwischen etwa 20° und etwa 45° aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Rampenvorrichtung einstückig mit den Endkontakten (15, 16) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Endkontakt (15, 16) einen zylindrischen Körper aus elektrisch leitfähigem Material aufweist, in dem eine sich längs hierdurch erstreckende Öffnung vorgesehen ist, welche einen ersten Abschnitt (21) mit Innengewinde (22) zum Gewindeeingriff mit einem Außengewinde (23) am Ende des Gehäuses (17) aufweist, weiterhin einen zweiten Abschnitt (24) verringerten Durch­ messers aufweist, der mit einer der elektrischen Verbin­ dungen des Sicherungsstreifens (34) in Eingriff steht, und einen dritten Abschnitt (26) mit einem größeren Durch­ messer als dem des zweiten Abschnitts (24) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest eine der elektrischen Verbindungen des Sicherungsstreifens (34) mehrere ver­ formbare Finger (39) aufweist, die zwischen einer ersten Lage, welche sich im wesentlichen koaxial von dem Sicherungs­ trägerrohr (35), in welchem die Sicherungsanordnung gleit­ bar innerhalb der Bohrung des Geäuses (17) aufnehmbar ist, und einer zweiten deformierten Lage bewegbar sind, die sich in einer Richtung quer zur Achse des Sicherungs­ trägerrohrs (35) erstreckt, in welcher die Finger (39) in elektrischem Kontakt mit dem Endkontakt (15) stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß weiterhin eine Klemmvorrichtung (29) vorgesehen ist, welche innerhalb des dritten Abschnitts (26) der Öffnung zur Bewegung der Finger (39) von der ersten Lage in die zweite Lage aufnehmbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmvorrichtung eine Klemm­ mutter (29) aufweist, welche über ein Gewinde mit dem dritten Abschnitt (26) in Eingriff bringbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmmutter (29) einen kegel­ förmigen inneren Endabschnitt (33) aufweist, so daß beim Drehen der Mutter (29) in den dritten Abschnitt (26) hinein das kegelförmige innere Ende (33) in Eingriff gelangt und die Finger (39) in Eingriff mit dem Endkontakt (15) spreizt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste (21) und zweite Abschnitt (24) eine Anlagefläche (25) dazwischen ausbilden, welche in Eingriff mit dem Gehäuse (17) gelangt, wenn der End­ kontakt (15) darauf geschraubt wird.
DE19863620940 1985-06-24 1986-06-23 Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone Withdrawn DE3620940A1 (de)

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