DE3620940A1 - Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone - Google Patents
Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatroneInfo
- Publication number
- DE3620940A1 DE3620940A1 DE19863620940 DE3620940A DE3620940A1 DE 3620940 A1 DE3620940 A1 DE 3620940A1 DE 19863620940 DE19863620940 DE 19863620940 DE 3620940 A DE3620940 A DE 3620940A DE 3620940 A1 DE3620940 A1 DE 3620940A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- section
- contact
- fuse
- fingers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/143—Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherungen,
insbesondere auf eine Ölbad-Löschrohrsicherungspatronen
anordnung.
Ölbad-Löschrohrsicherungspatronen werden im allgemeinen
in Hochspannungssystemen zum Schutz der elektrischen Ge
räte vor Fehlerströmen verwendet. Eine Löschrohrsicherung
kann für sich oder in Tandemanordnung mit strombegrenzenden
Sicherungen in Reserve verwendet werden, da sie benutzt
werden kann, um eine Stromunterbrechung bei geringen Fehler
strömen zu bewirken, ohne daß die kostenaufwendigere Be
grenzersicherung in Betrieb genommen wird.
Bekannte Löschrohrsicherungspatronen werden üblicherweise
so hergestellt, daß zwei Endkontaktstücke aus Messing
so montiert werden, daß ihre vorspringenden ringförmigen
Abschnitte gegenüberliegende Endabschnitte einer ausge
formten Nylon-Muffe umgeben, und daß eine Verstärkungs
schicht aus Glasfaserkunstharz über die Nylon-Muffe und
die vorspringenden Abschnitte gewickelt und darauf die
Epoxyharzschicht mit einem bogenentladungslöschenden Material
wie Polyester beschichtet wird, bis die äußere Oberfläche
des Polyesters mit der äußeren Oberfläche der Endstücke
aus Messing ausgeglichen ist.
Ein Problem bei derartigen Anordnungen besteht darin,
daß die Anschlußfläche zwischen der ausgeformten Nylon-
Muffe und der Glasharzschicht ein Problembereich sein
kann, falls zwischen diesen beiden Materialien eine unzu
reichende Bindung besteht. Bei nicht ordnungsgemäßer Bindung
oder wenn sich die ausgeformte Muffe zusammen- und weg
von der Glasschicht zieht, kann der Anschlußbereich zu
einem Entstehungsbereich für Lichtbögen und mögliche Über
schläge zwischen den Endkontakten werden. Ein weiteres
Problem bei derartigen Anordnungen tritt beim Einsetzen
oder Herausnehmen der Patrone aus einer Halteanordnung
auf, wenn die Kontakte der Halteanordnung über die End
kontakte der Patrone gezogen werden und kleine Metall-
und/oder Kohlenstoffteilchen auf der Polyesterschicht
des Gehäuses abladen. Diese Ansammlung von Teilchen kann
zu Lichtbögen und möglichen Überschlägen zwischen den
Endkontakten im Betrieb führen, was dazu führt, daß die
entstehende Lichtbogenhitze das Gehäuse verbrennt oder
verkohlt und so den dielektrischen Wirkungsgrad der An
ordnung verringert.
Gemäß der Erfindung wird daher eine Ölbad-Löschrohrsiche
rungspatronenanordnung mit modularem Aufbau bereit gestellt,
deren unterschiedliche Teile nach dem Zusammenbau einen
Unterbrecher bilden, der nach Inbetriebsetzen der Sicherung
elektrisch isoliert.
Der Aufbau umfaßt eine Patrone mit einem röhrenförmigen
Gehäuse aus einem nicht elektrisch leitenden Material
mit einer sich hierdurch längs erstreckenden Bohrung,
mit je einem an einem Ende des Gehäuses abnehmbar ange
brachten elektrisch leitfähigen Kontakt, und mit einer
austauschbaren Sicherungsanordnung, die entfernbar inner
halb der Bohrung des Gehäuses aufgenommen ist. Die Siche
rungsanordnung umfaßt ein Sicherungsträgerrohr und einen
Sicherungsstreifen, der innerhalb des Rohrs gehalten und
mit jedem der Endkontakte elektrisch verbunden ist.
Die Endkontakte sind abnehmbar über Gewinde an jedem Ende
des Gehäuses angebracht und weisen einen Durchmesser auf,
der größer ist als der Durchmesser des Gehäuses. Rampen
vorrichtungen, die sich zwischen dem Gehäuse und den End
kontakten erstrecken, verhindern, daß Kontakte einer Halte
anordnung mit dem Patronengehäuse in Engriff kommen, wenn
die Patrone in einen Halter eingesetzt oder aus diesem
entfernt wird. Hierdurch wird verhindert, daß Metall-
oder Kohlenstoffteilchen auf der äußeren Oberfläche des
Gehäuses abgelagert werden, und so eine Lichtbogenbildung
oder Überschläge entlang dieser Oberfläche vermieden.
Weiterhin wird hierdurch verhindert, daß durch Lichtbogen
erhitzung die äußere Oberfläche der Sicherungspatrone
verbrennt und verkohlt. Vorzugsweise ist die Rampenvor
richtung einstückig mit den Endkontakten ausgeführt, welche
abgeschrägte Enden mit einer Neigung von zwischen etwa
20° bis etwa 45° aufweisen. Die abgeschrägten Enden er
leichtern das Einsetzen und Herausnehmen des Geräts, da
die federbelasteten Halterkontakte während des Einsetzens
und Herausnehmens aus dem Weg gedrängt werden.
Die Endkontakte sind auf der Außenseite der Gehäuseober
fläche des Geräts, entfernt von dem Betriebs- oder Bogen
löschbereich der Anordnung, angeordnet. Dies stellt eine
maximal mögliche Überschlagsentfernung zwischen den End
kontakten zur Verfügung, da die Endkontakte keine vor
stehenden ringförmigen Anschlußenden aufweisen, welche
mit einer Zwischenschicht zwischen der Muffe und der Kunst
harzschicht in Verbindung stehen. Das erfindungsgemäße
Gerät ist daher so ausgelegt, daß eine maximale Überschlags
entfernung zwischen den Endkontakten bereitgestellt und
so eine überlegene dielektrische Festigkeit zur Verfügung
gestellt wird, welche die Unterbrechereigenschaften im
Vergleich zu anderen Geräten nach dem Stand der Technik
verbessert. Hierzu umfaßt jeder Endkontakt einen zylin
drischen Körper aus elektrisch leitfähigem Material mit
einer sich längs hierdurch erstreckenden Öffnung, welche
einen ersten Abschnitt mit Innengewinde zum Gewindeeingriff
mit Außengewinden an den Enden des Patronengehäuses auf
weist, sowie einen zweiten Abschnitt mit verringertem
Durchmesser, der mit der elektrischen Verbindung des Siche
rungsstreifens in Eingriff steht, und einen dritten Ab
schnitt mit einem Durchmesser, der größer ist als der
des zweiten Abschnitts. Die ersten und zweiten Abschnitte
bilden eine Anlagefläche zwischen ihnen aus, welche mit
dem Ende des Gehäuses in Eingriff kommt, wenn der Endkontakt
darauf geschraubt wird, und die Überschlagsentfernung
zwischen den Kontakten festlegt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest
eine der elektrischen Verbindungen des Sicherungsstreifens
mit mehreren verformbaren Fingern versehen, welche zwischen
einer ersten Lage, in der die Finger sich im wesentlichen
koaxial von dem Sicherungsträgerrohr erstrecken, so daß
die Sicherungsanordnung gleitbar in der Bohrung des Gehäuses
aufgenommen werden kann, und einer zweiten verformten
Lage bewegbar sind, die sich in eine Richtung quer zur
Achse des Sicherungsträgerrohrs erstreckt und in welcher
die Finger in elektrischem Kontakt mit einem Endkontakt
stehen. Eine in dem dritten Abschnitt der Öffnung des
Endkontakts aufnehmbare Klemmvorrichtung bewegt die Finger
von ihrer ersten Lage in ihre zweite Lage. Vorzugsweise
umfaßt diese Klemmvorrichtung eine Klemmmutter, welche
über Gewinde innerhalb des dritten Abschnitts der Öffnung
in Eingriff bringbar ist und einen kegelförmigen inneren
Endabschnitt aufweist, so daß bei Drehung der Mutter in
den dritten Abschnitt der kegelförmige innere Endabschnitt
in Eingriff kommt und die Finger in Eingriff mit dem End
kontakt aufspreizt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein modularer
Aufbau einer Löschrohrsicherungspatrone bereitgestellt,
die einfach zusammenzufügen und auseinanderzunehmen ist.
Der erfindungsgemäße Aufbau eliminiert sonst mögliche
Lichtbögen entlang der äußeren Oberfläche des Patronenge
häuses und sorgt für eine maximal mögliche Überschlags
entfernung zwischen den Endkontakten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert,
aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht mit zum Teil entfernten Teilen
zur Erläuterung einer Halterung mit einer Lösch
rohrsicherung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche Querschnittsansicht zur Erläuterung
einer Löschrohrsicherung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Ebene durch
die Linie 3-3 in Fig. 2; und
Fig. 4 eine Detailansicht zur Erläuterung einer Klemm
mutter, welche die Finger einer elektrischen Ver
bindung für den Sicherungsstreifen verformt.
Eine Löschrohrsicherung 10 kann allein oder in Tandeman
ordnung mit einer Strombegrenzungssicherung 11 verwendet
werden, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Im letzteren
Fall werden die Sicherungen 10 und 11 nacheinander auf
einen Stützträger 12 montiert, um ihre für einen ordnungs
gemäßen Betrieb erforderliche Lage aufrechtzuerhalten.
Wie in Fig. 1 dargestellt sind die kombinierten Sicherungen
10 und 11 ebenso wie die Montagehalterung 12 im allgemeinen
in einem Behälter 13 angeordnet, der mit einem isolierenden
Fluid 14, beispielsweise Öl, gefüllt ist, um die einge
schlossenen elektrischen Geräte zu isolieren und zu kühlen.
Alternativ zur Halterung 12 können die Sicherungen 10
und 11 mit einer bajonettartigen Halterung (nicht darge
stellt) bekannten Aufbaus gehalten sein.
Die Löschrohrsicherung 10 umfaßt ein Paar von Kontakten
15 und 16, die über Gewinde an den gegenüberliegenden
Enden eines isolierenden rohrförmigen Gehäuses 17 fest
gelegt sind. Jeder der Endkontakte 15 und 16 umfaßt einen
zylindrischen Körper mit einem äußeren Durchmesser, der
größer ist als der äußere Durchmesser des Gehäuses 17.
Die Endkontakte 15 und 16 bestehen vorzugsweise aus Messing
und umfassen eine glatte äußere Oberfläche, welche als
Gleitfläche dient, auf der externe Kontakte für die Siche
rung gleiten können. Im Gegensatz zu den Endkontakten
15 und 16 besteht das Gehäuse 17 aus einem isolierenden
Material mit genügender Stoßfestigkeit, um den während
einer Auslösung der Sicherung auftretenden Kräften zu
widerstehen. Das Gehäuse 17 weist einen äußeren rohrförmigen
Körper 40 auf, der eine innere rohrförmige Muffe 41 umgibt.
Das für den Körper 40 verwendete Material ist vorzugsweise
eine formbare Plastikverbindung wie beispielsweise glas
gefülltes Poyester oder glasgefülltes Epoxyharz. Die Muffe
41 besteht aus einem syntetischen, fluorhaltigen Kunstharz
wie beispielsweise "Teflon" und umfaßt eine sich längs
hierdurch erstreckende Bohrung 20 zur Aufnahme einer aus
tauschbaren Sicherungsanordnung, wie sie nachfogend noch
genauer beschrieben wird. Fig. 2 zeigt, daß die Bohrung
20 und die zentralen Öffnungen der Endkontakte 15 und
16 axial zueinander ausgerichtet sind, wenn die Sicherung
10 zusammengebaut ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt umfaßt die rohrförmige Anord
nung der Sicherung 10 eine Gewindeverbindung zwischen
den Endkontakten 15, 16 und dem Gehäuse 17. Zur Erleich
terung der Darstellung wird nur der Aufbau des Endkontakts
15 und seine Verbindung zum Körper 40 des Gehäuses 17
nachfolgend beschrieben und darauf hingewiesen, daß der
Aufbau des Endkontakts 16 hierzu identisch ist und kor
respondierende Teile mit korrespondierenden gestrichenen
Bezugsziffern bezeichnet sind. Der Endkontakt 15 weist
eine zentrale Öffnung 18 mit einem ersten Abschnitt 21
auf, in dem ein Innengewinde 22 im Endkontakt 15 ausge
bildet ist, um mit einem Außengewinde 23, das am Ende
des Körpers 40 des Gehäuses 17 ausgebildet ist, in Gewinde
eingriff zu kommen. Die Öffnung 18 weist weiterhin einen
zweiten Abschnitt 24 mit verringertem Durchmesser, der
geringer als der Durchmesser des Abschnitt 21 ist, auf.
Der erste Abschnitt 21 und der zweite Abschnitt 24 bilden
zwischen sich eine kreisförmige, sich radial erstreckende
Anlagefläche 25 aus, die mit dem Ende des Gehäuses 17
in Eingriff kommt, wenn der Endkontakt 15 darauf geschraubt
wird, so daß der Kontakt 15 sicher am Ende des Gehäuses
17 festgelegt werden kann. Die innere Oberfläche des Ab
schnitts 24 ist glatt und dessen Durchmesser von solcher
Größe, daß die auswechselbare Sicherungsanordnung, die
nachfolgend genauer beschrieben wird, mit guter Passung
aufgenommen wird.
Die Öffnung 18 des Endkontakts 15 weist weiterhin einen
dritten Abschnitt 26 mit einem Durchmesser auf, der größer
ist als der des zweiten Abschnitts 24. Der dritte Abschnitt
26 ist mit Innengewinde 27 versehen zum Gewindeeingriff
mit einem Außengewinde 28 am Ende einer Klemmmutter 29,
deren Zweck nachstehend noch genauer beschrieben wird.
Eine abgeschrägte ringförmige Oberfläche 30 erstreckt
sich auseinanderlaufend vom zweiten Abschnitt 24 zum dritten
Abschnitt 26. Die Oberfläche 30 weist einen Winkel auf,
der im wesentlichen zum Winkel der Kontakt-Ringbeschläge
der austauschbaren Sicherungsanordnung korrespondiert,
so daß ein genügend guter elektrischer Kontakt zwischen
den Endkontakten und der Sicherungsanordnung hergestellt
wird.
Die Klemmmutter 29 weist eine erste Bohrung 31 auf, die
sich längs durch die Mutter erstreckt und koaxial zu den
Öffnungen 18, 19 und der Bohrung 20 verläuft, wenn die
Mutter 29 mit dem Endkontakt 15 zusammengebaut oder aufge
schraubt wird. Die Mutter 29 weist weiterhin einen zweite
Bohrung 32 auf, welche sich quer zur Bohrung 31 am äußeren
Ende erstreckt. Die Bohrungen 31 und 32 stehen in Ver
bindung mit der äußeren Oberfläche der Mutter 29, so daß
das Auslösen der Sicherung in bekannter Weise ablaufen
kann. Weiterhin weist die Mutter 29 einen kegelförmigen
inneren Endabschnitt 33 auf, dessen Zweck nachstehend
noch genauer beschrieben wird.
Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung einer austauschbaren
Sicherungsanordnung in der Bohrung 20 der Muffe 41 des
Gehäuses 17. Die Sicherungsanordnung umfaßt einen Lösch
rohrsicherungsstreifen 34, der entsprechend einer festleg
baren Schmelzcharakteristik zu schmelzen beginnt. Der
Streifen 34 ist in einem Sicherungsträgerrohr oder einer
Auskleidung 35 aus einem isolierenden Material wie beispiels
weise einem synthetischen fluorhaltigen Harz wie "Teflon",
Hornfaser, oder anderen lichtbogenlöschenden Materialien
aufgenommen, die sowohl gute dielektrische und Unterbre
chungseigenschaften aufweisen. Kontaktringbeschläge 36,
37 für den Sicherungsstreifen sind an den Enden des Rohrs
35 angebracht, um den Sicherungsstreifen 34 mit dem End
kontakt 15 bzw. 16 zu verbinden. Der Sicherungsstreifen
34 ist elektrisch mit den Kontaktringbeschlägen 36, 37
üblicherweise mittels einer Lötverbindung verbunden. Das
Sicherungsrohr 35 dient mehreren Zwecken. Zunächst haltert
es den Sicherungsstreifen 34 und schützt diesen gegen
Beschädigungen bei der Handhabung. Weiterhin stellt es
eine nichtleitende, isolierende Bohrung zur Verfügung,
welche beim Auslösen der Sicherung ein den Lichtbogen
löschendes Gas abgibt. Das Rohr 35 nimmt auch einen Großteil
der Schockwelle und des Drucks auf, die erzeugt werden,
wenn der Sicherungsstreifen 34 explodiert und während
des Auslösens zurückbrennt, und übermittelt eine gleich
förmigere Kraft auf die Muffe 41 und den Körper 40 des
Gehäuses 17. Ein wesentlicher Zweck des Sicherungsrohrs
35 ist es, einige der hochenergetischen Produkte einzu
lassen, festzuhalten und zu umschließen, die beim Auslösen
des Streifens 34 auftreten. Diese Produkte bestehen aus
geschmolzenen Stücken des Sicherungsstreifens, durch die
Verdampfung des Streifens 34 erzeugten Feststoffen und
Gasen sowie aus Isolieröl 14 in der Bohrung des Sicherungs
rohrs.
Wie in Fig. 2 dargestellt umfaßt der Kontakt-Ringbeschlag
36 einen rohrförmigen Abschnitt, welcher innerhalb des
Trägerrohrs 35 angebracht ist und an den der Sicherungs
streifen 34 angelötet ist, und einen kegelförmigen äußeren
Endabschnitt, welcher sich von dem Ende des Rohrs 35 aus
erstreckt. Der Winkel des kegelförmigen Abschnitts des
Ringbeschlages 36 ist im wesentlichen gleich dem Winkel
der sich verjüngenden Fläche 30, so daß das mit einem Gewinde
versehene Ende 38 der Strombegrenzersicherung 11 den Ring
beschlag 36 zur Anlage an die abgeschrägte Fläche 30′
zwingt, um ausreichenden elektrischen Kontakt zwischen
diesen bereit zu stellen.
Im Unterschied zum Ringbeschlag 36 umfaßt Ringbeschlag
37, wie aus Fig. 4 deutlich wird, zwar einen zylindrischen
Abschnitt, welcher an der Innenseite des Trägerrohrs 35
festgelegt ist, aber darüber hinaus mehrere verformbare
Finger 39, welche sich von dem Rohr 35 aus erstrecken,
anstelle des festen kegelförmigen Abschnitts des Ringbe
schlages 36. Dargestellt sind sechs sich vom Rohr 35 aus
erstreckende Finger 39. Es ist jedoch selbstverständlich,
daß jede Anzahl von Fingern 39 verwendet werden kann,
wenn nur genügender elektrischer Kontakt zwischen dem
Ringbeschlag 37 und dem Endkontakt 15 hergestellt wird.
Finger 39 sind bewegbar zwischen einer ersten Position,
dargestellt in Fig. 4, in welcher sie sich im wesentlichen
koaxial von dem Rohr 35 aus erstrecken, so daß das Rohr
35 gleitbar innerhalb der Bohrung 20 des Gehäuses 17 aufge
nommen werden kann, und einer zweiten verformten Position
die in Fig. 2 dargestellt ist, die sich in eine Richtung
quer zur Achse des Rohrs 35 erstreckt, in welcher die
Finger 39 in elektrischem Kontakt mit dem Endkontakt 15
stehen. Die Klemmmutter 29 sorgt als Klemmvorrichtung,
welche innerhalb des dritten Abschnitts 26 der Öffnung
18 aufnehmbar ist, für die Bewegung der Finger 39 von
ihrer ersten Lage in ihre zweite Lage. Genauer gesagt
verengt sich das kegelförmige innere Ende 33 der Mutter
29 bis zu einem Punkt, an dem der Durchmesser geringer
ist als der Durchmesser des äußeren Endes der Finger 39,
so daß beim Hineindrehen der Mutter 29 in den dritten
Abschnitt 26 der kegelförmige innere Endabschnitt 33 zum
Eingriff mit den Fingern 39 kommt und diese in Eingriff
mit der sich verjüngenden Oberfläche 30 und dem Endkontakt
15 aufspreizt.
Voranstehend ist daher der modulare Aufbau einer zusammen
schraubbaren Löschrohrsicherungspatrone erläutert und
dargestellt worden, welche einfach zusammengebaut und
auseinandergenommen werden kann. Zum Zusammenbau der Patrone
wird der Endkontakt 16 auf das Ende des Gehäuses 17 auf
geschraubt, und nachfolgend wird die Sicherungsstreifen
anordnung gleitend in die Bohrung 20 des Gehäuses 17,
mit den Fingern 39 des Ringbeschlags 37 voran, eingeschoben,
bis der Ringbeschlag 36 zur Anlage an die sich verjüngende
Oberfläche 30 des Endkontakts 16 kommt. Dann wird der
Endkontakt 15 auf das gegenüberliegende Ende des Gehäuses
17 aufgeschraubt und die Klemmmutter 29 wird daraufhin
in dessen dritten Abschnitt 26 eingeschraubt, bis ihr
kegelförmiger innerer Endabschnitt 33 zur Anlage an die
Finger 39 kommt und diese gegen den Kontakt 15 spreizt.
Die Anordnung kann dann an dem Ende 38 einer Strombegren
zungssicherung 11 festgelegt werden. Zum Zerlegen der
Patrone wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
Claims (12)
1. Modulare Ölbad-Löschrohrsicherungspatronenanordnung
(10) mit einem rohrförmigen Gehäuse (17) aus einem nicht
elektrisch leitfähigen Material mit einer sich längs hier
durch erstreckenden Bohrung; mit je einem an einem Ende
des Gehäuses (17) abnehmbar angebrachten elektrisch leit
fähigen Kontakt (15, 16); und mit einer austauschbaren,
entfernbar in der Bohrung des Gehäuses (17) aufgenommenen
Sicherungsanordnung, die ein Sicherungsträgerrohr (35)
und einen Sicherungsstreifen (34) umfaßt, der in dem Rohr
(35) aufgenommen und elektrisch mit jedem der Endkontakte
(15, 16) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endkontakte (15, 16) entfernbar
über Gewinde an jedem Ende des Gehäuses (17) angebracht
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endkontakte (15, 16) einen Durch
messer aufweisen, der größer ist als der Durchmesser des
Gehäuses (17).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin eine Rampenvorrichtung
vorgesehen ist, die sich zwischen dem Gehäuse (17) und
den Endkontakten (15, 16) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rampenvorrichtung eine Neigung
von zwischen etwa 20° und etwa 45° aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß Rampenvorrichtung einstückig mit
den Endkontakten (15, 16) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Endkontakt (15, 16) einen
zylindrischen Körper aus elektrisch leitfähigem Material
aufweist, in dem eine sich längs hierdurch erstreckende
Öffnung vorgesehen ist, welche einen ersten Abschnitt
(21) mit Innengewinde (22) zum Gewindeeingriff mit einem
Außengewinde (23) am Ende des Gehäuses (17) aufweist,
weiterhin einen zweiten Abschnitt (24) verringerten Durch
messers aufweist, der mit einer der elektrischen Verbin
dungen des Sicherungsstreifens (34) in Eingriff steht,
und einen dritten Abschnitt (26) mit einem größeren Durch
messer als dem des zweiten Abschnitts (24) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine der elektrischen
Verbindungen des Sicherungsstreifens (34) mehrere ver
formbare Finger (39) aufweist, die zwischen einer ersten
Lage, welche sich im wesentlichen koaxial von dem Sicherungs
trägerrohr (35), in welchem die Sicherungsanordnung gleit
bar innerhalb der Bohrung des Geäuses (17) aufnehmbar
ist, und einer zweiten deformierten Lage bewegbar sind,
die sich in einer Richtung quer zur Achse des Sicherungs
trägerrohrs (35) erstreckt, in welcher die Finger (39)
in elektrischem Kontakt mit dem Endkontakt (15) stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin eine Klemmvorrichtung
(29) vorgesehen ist, welche innerhalb des dritten Abschnitts
(26) der Öffnung zur Bewegung der Finger (39) von der
ersten Lage in die zweite Lage aufnehmbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmvorrichtung eine Klemm
mutter (29) aufweist, welche über ein Gewinde mit dem
dritten Abschnitt (26) in Eingriff bringbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmmutter (29) einen kegel
förmigen inneren Endabschnitt (33) aufweist, so daß beim
Drehen der Mutter (29) in den dritten Abschnitt (26) hinein
das kegelförmige innere Ende (33) in Eingriff gelangt
und die Finger (39) in Eingriff mit dem Endkontakt (15)
spreizt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste (21) und zweite Abschnitt
(24) eine Anlagefläche (25) dazwischen ausbilden, welche
in Eingriff mit dem Gehäuse (17) gelangt, wenn der End
kontakt (15) darauf geschraubt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/748,265 US4625196A (en) | 1985-06-24 | 1985-06-24 | Modular under oil expulsion fuse cartridge assembly |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620940A1 true DE3620940A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=25008715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620940 Withdrawn DE3620940A1 (de) | 1985-06-24 | 1986-06-23 | Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4625196A (de) |
CA (1) | CA1251817A (de) |
CH (1) | CH670918A5 (de) |
DE (1) | DE3620940A1 (de) |
FR (1) | FR2583917A1 (de) |
GB (1) | GB2176954B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4808963A (en) * | 1987-12-24 | 1989-02-28 | Westinghouse Electric Corp. | Replaceable high current draw out fuseholder |
US4808964A (en) * | 1987-12-24 | 1989-02-28 | Westinghouse Electric Corp. | Erosion resistant high current draw-out fuseholder |
US5463366A (en) * | 1992-09-17 | 1995-10-31 | Cooper Industries, Inc. | Current limiting fuse and dropout fuseholder |
US5440287A (en) * | 1992-09-17 | 1995-08-08 | Cooper Industries, Inc. | Current responsive latching apparatus for disconnecting and isolating an electrical device |
US5583729A (en) * | 1992-09-17 | 1996-12-10 | Cooper Industries, Inc. | Terminal bushing having integral overvoltage and overcurrent protection |
US5274349A (en) * | 1992-09-17 | 1993-12-28 | Cooper Power Systems, Inc. | Current limiting fuse and dropout fuseholder for interchangeable cutout mounting |
US5227758A (en) * | 1992-09-22 | 1993-07-13 | General Electric Company | Bayonet-type fuse and fuseholder assembly |
CA2139025A1 (en) * | 1993-12-27 | 1995-06-28 | Stephen Paul Hassler | Delay mechanism for retarding relative movement between two members |
US7477129B2 (en) * | 2004-12-06 | 2009-01-13 | Cooper Technologies Company | Current limiting fuse |
EP2975629B1 (de) * | 2014-07-17 | 2017-05-10 | ABB Schweiz AG | Mechanische Verriegelung für Sicherungshalter in Spannungswandler |
US11133145B2 (en) * | 2017-12-30 | 2021-09-28 | Abb Power Grids Switzerland Ag | Draw-out current limiting fuse |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB396197A (en) * | 1932-05-25 | 1933-08-03 | Ferguson Pailin Ltd | Improvements in high tension electric fuses |
FR844100A (fr) * | 1938-02-22 | 1939-07-18 | Perfectionnements aux coupe-circuits électriques à fusibles | |
US4205295A (en) * | 1977-09-29 | 1980-05-27 | Mahieu William R | High continuous current capacity oil expulsion fuse |
US4220941A (en) * | 1978-10-13 | 1980-09-02 | A. B. Chance Company | High continuous current capacity oil expulsion fuse having multiple, unidirectionally vented, sealed bores |
EP0047592A3 (de) * | 1980-08-29 | 1982-03-31 | Rte Corporation | Schmelzleiter und dessen Kombination in einer Ausblasesicherung |
NL8300953A (nl) * | 1983-03-16 | 1984-10-16 | Hazemeijer Bv | Eindkapkonstruktie voor een hoogspanningssmeltveiligheid. |
-
1985
- 1985-06-24 US US06/748,265 patent/US4625196A/en not_active Expired - Lifetime
-
1986
- 1986-06-19 GB GB8614968A patent/GB2176954B/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-06-20 CA CA000512023A patent/CA1251817A/en not_active Expired
- 1986-06-23 DE DE19863620940 patent/DE3620940A1/de not_active Withdrawn
- 1986-06-23 FR FR8609012A patent/FR2583917A1/fr not_active Withdrawn
- 1986-06-24 CH CH2543/86A patent/CH670918A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2176954A (en) | 1987-01-07 |
GB8614968D0 (en) | 1986-07-23 |
CA1251817A (en) | 1989-03-28 |
US4625196A (en) | 1986-11-25 |
GB2176954B (en) | 1990-03-21 |
FR2583917A1 (fr) | 1986-12-26 |
CH670918A5 (de) | 1989-07-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2526037C3 (de) | Überspannungsableiter | |
DE2339564A1 (de) | Leiterschutz mit ableiter und ausfall-ueberwachungsschaltung | |
EP0882317B1 (de) | Batterie-kabelklemme für fahrzeuge | |
DE3620940A1 (de) | Modulare oelbad-loeschrohrsicherungspatrone | |
DE2215757C3 (de) | Stecker- bzw. Buchsenteil einer Steckvorrichtung für Koaxialkabel | |
DE2841143C2 (de) | ||
DE2413571A1 (de) | Waermebetaetigte kurzschlussvorrichtung | |
DE4428489A1 (de) | Detektor für leitfähige Teilchen | |
EP0711948B1 (de) | Schweissmuffe zum Verbinden von Kunststoffrohrteilen | |
DE2137990A1 (de) | Schutzeinrichtung fur elektrische Anlagen | |
DE102006048320A1 (de) | Bolzenhalter | |
DE10338773B4 (de) | Schweißbrenner-Bauteilkombination, Schweißbrenner und Schweißsystem | |
DE3005078C2 (de) | ||
EP0693805A2 (de) | Anschlusselement für eine elektrische und mechanische Verbindung mit drehbeweglichen Anschlüssen an ein Schutzschlauchsystem für elektrische Leitungen | |
DE2140768B2 (de) | Kabelanschluß für ein flüssigkeitsgekühltes Hochstromkabel | |
DE102011102624A1 (de) | Sicherungshalter | |
DE10209625A1 (de) | Pyrotechnisches Trennelement | |
DE3500767C2 (de) | ||
DE4006866C1 (en) | Housed medium or high voltage fuse - has sensor in cartridge recognising state of wound fuse wire | |
DE3620973A1 (de) | Oelbad-loeschrohrsicherungspatrone | |
CH683121A5 (de) | Elektrisch heizbare Schweissmuffe. | |
DE19960585A1 (de) | Heizvorrichtung mit unterteiltem Mantelrohr | |
DE1806857A1 (de) | Mikroschweissbrenner | |
AT500756B1 (de) | Plasma-mig/mag-schweissbrenner | |
AT411972B (de) | Brennerkopf für schweissbrenner sowie gasdüse, kontaktdüse und isolierhülse für einen solchen brennerkopf |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |