DE36202C - Sicherheits-Kantriegel mit Vorrichtung zur Selbstreinigung - Google Patents
Sicherheits-Kantriegel mit Vorrichtung zur SelbstreinigungInfo
- Publication number
- DE36202C DE36202C DENDAT36202D DE36202DA DE36202C DE 36202 C DE36202 C DE 36202C DE NDAT36202 D DENDAT36202 D DE NDAT36202D DE 36202D A DE36202D A DE 36202DA DE 36202 C DE36202 C DE 36202C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- bolt
- locking
- flush bolt
- cleaning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
- E05C9/1825—Fastening means
- E05C9/1875—Fastening means performing pivoting movements
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C1/00—Fastening devices with bolts moving rectilinearly
- E05C1/02—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action
- E05C1/06—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the bolt
- E05C1/065—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the bolt flush
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gates (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
1. An Flügelthüren bilden die Kantriegel
einen gleich wesentlichen Bestandtheil wie das Schlofs, da sich die verschlossene Thür bei
offenen Riegeln leicht aufsprengen läfst. Zur Umgehung aller Zufälligkeiten sollte daher das
Schliefsen der Thür überhaupt nur bei geschlossenen Kantriegeln möglich sein.
Läfst man die Hebung bezw. Senkung der Riegelstangen i k, Fig. 1 bis 9, nicht direct, wie
beim gewöhnlichen Riegel, sondern mit Hülfe des doppelarmigen Hebels gh geschehen, so
wird der erwähnte Zweck erreicht, wenn man den Hebel zwar bei geschlossenem Riegel in
einem Ausschnitt q % des Riegelstulpes abc Platz
finden, aber bei geöffnetem Riegel an das Ende q des Ausschnittes anschlagen läfst. Denn
zufolge dessen steht das Hebelende h in allen übrigen Stellungen, aufser bei völligem Riegelschlufs,
um einen gewissen Betrag aus der Thürkante hervor und hindert so das Schliefsen
des zweiten Thürflügels.
Bei Schlufs des Riegels . schlägt der Hebel gegen das Ende r eines kleinen Schlitzes im
Schutzblech r s, wodurch die Bewegung nach dieser Richtung begrenzt wird. Da Hebel und
Riegel sich theilweise durchdringen müssen, so ist der Riegel (oder der Hebel), Fig. 2 und 7,
an seinem Ende i gabelförmig zu gestalten, so dafs der Hebel zwischen den Zinken w i der
Riegelstange Platz findet.
2. Durch die geschilderte Vorrichtung wird zugleich bewirkt, dafs bei verschlossener Thür
der Riegel nicht wie ein gewöhnlicher Kantriegel von der Schwelle bezw. oberen Thürspalte
aus mittelst eines scharfen Instrumentes zurückgeschoben werden kann, oder der obere
Riegel durch sein eigenes Gewicht heruntersinkt: denn die Oeffnung des Riegels setzt die
(bei verschlossener Thür unmögliche) Drehung des Hebels voraus. Steht aber der eine Flügel
offen, so wirkt das Gewicht der oberen Riegelstange auf Oeffnung des Riegels, und steht
auch der andere Flügel offen, so bewirkt das Gewicht der unteren Riegelstange ihr Hinabsinken
auf den Fufsboden, wie beide Vorgänge aus den Fig. 1 und 8 klar werden, wenn man
das Gewicht der Riegelstange als das Gegengewicht des Hebels leicht überwindend denkt.
Durch folgende Einrichtung lassen sich aber die Riegel auch entgegen der Wirkung ihres
Gewichtes in den beiden erwähnten Fällen festhalten, und zwar wiederum durch ihr Eigengewicht
ohne Anwendung von Federn:
Die Riegelstangen sind, wenn man von dem Gegengewicht der Hebel absieht, durch ihre
Schwere so lange zu sinken bestrebt, wie der Gelenkpunkt i als Angriffspunkt dieser Kraft
sich aufserhalb der durch den Hebeldrehpunkt d gelegten Senkrechten befindet. Nach beiliegenden
Zeichnungen ist nun aber zufolge Lagerung" der Hebelachse in einem besonderen, mit
den Flanschen ef am Stülp a b befestigten kleinen Bock def de/ der Hebeldrehpunkt d
um einen so erheblichen Betrag vom Riegelstulp entfernt, dafs das Gelenk i, Fig. 3 und 6,
auch auf die entgegengesetzte (in den Zeichnungen rechte) Seite der Senkrechten treten
kann. Jetzt mufs offenbar für beide Riegelstangen ein Sinken im entgegengesetzten Sinne
der Riegelbewegung, wie vorher, eintreten, worauf dann durch Anschlagen an den Stülp
bezw. den Anschlagpunkt q die Bewegung be-
grenzt wird. Das Gewicht der Hebel wirkt übrigens, wie ersichtlich, hierbei unterstützend
in gleichem Sinne.
Zufolge dieser Einrichtung federn sowohl beim oberen wie beim unteren Riegel die bewegten
Riegeltheile aus einer gewissen, durch das Gewichtsverhältnifs von Hebel und Riegelstange bestimmten indifferenten Mittellage kräftig,
wie sonst bei Federwerken, in beide Endlagen der Bewegung hinein; nur lassen sich die beiden
Riegel nicht mit einander vertauschen, da sonst die. Einrichtung wirkungslos würde.
Aus den Zeichnungen ist klar, dafs der untere Riegel zur Erreichung des geschilderten
Zweckes aufser der Gabelung am Ende i entweder noch eine Ausbiegung senkrecht zur
Gabelungsebene, Fig. 6 und 8, oder eine Erweiterung der Gabel, Fig. 5, erhalten mufs.
Denn beim Ueberschreiten der erwähnten Senkrechten durch das Gelenk i durchdringt auch
der Lagerbock def def das obere Riegelende, was nur durch Ausbiegung nach der einen oder
anderen Richtung ermöglicht wird.
3. Die Fig. 10 bis 14 der Zeichnung veranschaulichen
eine Vorrichtung, mittelst welcher ein (unterer) Kantriegel die etwa in seinem Schliefsloch befindlichen Hindernisse selbst zu
entfernen im Stande ist, was besonders bei Thorwegen und Aufsenthüren, sowie bei Frostwetter
zur Geltung kommt.
Zunächst ist die Oeffhung u ν im Schliefsblech
schlitzförmig gestaltet, wie Fig. 13 zeigt. Ferner tritt die Riegelstange nicht selbst mit
ihrem Ende k, Fig. 10 und 12, in das Schliefsloch,
sondern ist bei k gelenkig mit dem gekrümmten, einarmigen Hebel/ k in verbunden,
welcher als Schliefshaken fungirt. Da dieser Schliefshaken sich lediglich um den in einem
kleinen Gerüst nppn gelagerten Stift / drehen kann, Fig. 10 bis 12, so mufs beim Hinabdrücken
der Riegelstange das Hakenende m einen Kreisbogen um / beschreiben und, indem
es in der Längsrichtung des Schlitzes u ν in diesen eindringt, die etwa darin befindlichen
Hindernisse seitlich von ν aus nach u drücken. Setzt man weiche oder pulverförmige Körper
voraus, so wird der Schliefshaken dieselben allmälig nach oben aus dem Schliefsloch herausheben,
von wo sie beim nächsten Oeffnen von der ThUr mitgenommen werden bezw. fortgefegt
werden können. Um das Hineinfallen gröfserer Körper zu verhindern, kann man dem Schliefsblech auch, wie Fig. 14 zeigt, einen
die freie Länge verringernden Steg t geben.
Verbindet man die Vorrichtung zur Selbstreinigung mit einem Hebelkantriegel, wie dem
vorbeschriebenen, so wird bei der bedeutenden Vergröfserung des Handdruckes durch den
Hebel der Reinigungshaken energisch auch auf Entfernung festerer Körper wirken können und
zum Mindesten das Reinigen des Schliefsloches wesentlich erleichtern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . An einem Hebel-Kantriegel die Lagerung der Hebeiachse in einer solchen Entfernung hinter dem Stülp, sowie eine solche Form und Einrichtung des Hebels und der Riegelstange nach vorstehender Beschreibung, dafs das Riegelgelenk abwechselnd auf die eine und die andere Seite der (bei senkrechter Thürkante) durch die Hebelachse gelegten Senkrechten treten kann, so dafs sowohl der obere, als der untere Kantriegel durch das Eigengewicht der beweglichen Riegeltheile in beiden Endpunkten der Bewegung festgehalten wird.
- 2. An einem Kantriegel der unter 1. bezeichneten Art die gelenkige Verbindung des Endes der Riegelstange mit einem um einen Drehpunkt schwingenden gekrümmten Riegelhaken, sowie die schlitzförmige Gestalt der Schliefsöffnung zum Zweck der von dem gekrümmten Riegelhaken zu bewirkenden Reinigung des Schliefsloches.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36202C true DE36202C (de) |
Family
ID=312025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36202D Expired - Lifetime DE36202C (de) | Sicherheits-Kantriegel mit Vorrichtung zur Selbstreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36202C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2699635A (en) * | 1952-10-02 | 1955-01-18 | Case Co J I | Three-point off-center breakaway mower trip |
-
0
- DE DENDAT36202D patent/DE36202C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2699635A (en) * | 1952-10-02 | 1955-01-18 | Case Co J I | Three-point off-center breakaway mower trip |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2804506C2 (de) | Tür mit einer Panik-Betätigungsvorrichtung | |
DE1653982A1 (de) | Tuerklinken-Mechanismus | |
DE2546549C3 (de) | Doppeltwirkendes Paniktürschloß mit Falle und Riegel | |
DE36202C (de) | Sicherheits-Kantriegel mit Vorrichtung zur Selbstreinigung | |
CH652439A5 (de) | Mit riegel und falle versehenes einsteckschloss. | |
DE3402045A1 (de) | Tuerschloss mit sperr-schwenkbuegel | |
DE391813C (de) | Schloss mit gegeneinander drehbaren Drueckern | |
DE19856451C2 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
DE60104263T2 (de) | Treibstangenverschluss, insbesondere für Lastkraftwagen-, Anhänger- oder Behältertüren oder dergleichen | |
DE84311C (de) | ||
DE253669C (de) | ||
DE1816415C3 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln eines kippbaren Fahrerhauses, insbesondere für Lastkraftwagen | |
DE32875C (de) | Thürsicherung mit Schlofs | |
DE37113C (de) | Verstellbares Schlofs | |
DE2804603A1 (de) | Schloss mit einem in einem gehaeuse angeordneten riegel oder mit einem fallenriegel und einer zuhaltung | |
DE202017103985U1 (de) | Hebe-Schiebe-Einrichtung, insbesondere Hebe-Schiebe-Tür oder Hebe-Schiebe-Fenster | |
DE3437268A1 (de) | Tuerschloss mit sperrschwenkbuegel | |
DE270743C (de) | ||
DE4242523C5 (de) | Treibstangenschloß | |
DE232965C (de) | ||
DE3041221A1 (de) | Beschlag fuer einen kipp-schiebefluegel, insbesondere hebe-kipp-schiebefluegel, von fenstern, tueren o.dgl. | |
DE1022119B (de) | Vorrichtung fuer die Verriegelung der Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. | |
DE125976C (de) | ||
DE257395C (de) | ||
DE66623C (de) | Sicherheitsverschlufs für Thüren und Fenster |