DE3620203A1 - Heizelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizelement, insbesondere ein
solches zur elektrischen Beheizung von Industrieöfen.
Unter der Bezeichnung "Industrieofen" wird jede Art von
kontinuierlich und diskontinuierlich arbeitendem Industrie
ofen verstanden. Beispielsweise seien Tunnel- und Rollen
öfen, Herdwagenöfen, Kammeröfen, Haubenöfen, zum Beispiel
für die keramische Industrie aber ebenso Schachtöfen,
Knüppelwärmöfen, Schmiedeöfen für die Metallindustrie
und Öfen für die Glasindustrie genannt. Eine Beschränkung
besteht insoweit aber nicht.
Die Erfindung ist bevorzugt auf Heizelemente zur Erzielung
von höheren Ofentemperaturen, insbesondere über 1200°C,
vorzugsweise über 1500°C gerichtet.
Im Stand der Technik sind verschiedene derartige Heizele
mente bekannt. Bevorzugt werden solche aus Molybdändisilicid
(MoSi2), insbesondere wegen ihrer guten Widerstandsfähig
keit gegenüber Oxidation bei hohen Temperaturen. Unter
allen metallischen Materialien mit guter elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit gilt Molybdändisilicid als
für den genannten Einsatzzweck besonders geeignet, obwohl
daraus hergestellte Heizelemente auch Nachteile aufweisen.
MoSi2 ist ein intermetallisches, sprödes Material, aus
dem sich nicht nur schwer Formkörper, wie Heizelemente,
herstellen lassen, sondern bei dem auch die fertigen Pro
dukte nur sehr schwer zu handhaben sind. Gerade beim Ein
satz im Industrieofenbau, wo die Heizelemente durch die
Ofenwandung geführt und befestigt werden müssen, kommt
es häufig vor, daß Heizelemente durch Anschlagen am Ofen
gehäuse zerstört werden.
Insbesondere um die Sprödigkeit zu verringern, sind Cermet-
Materialien aus Molybdändisilicid mit einem relativ leicht
schmelzenden Glas bekannt. Oberhalb von 1500 oder 1600°C
schmilzt die Glaskomponente, die bis zu 20 Volumenprozent
ausmachen kann, wodurch sich eine gewisse plastische Ver
formbarkeit ergibt.
Bei Kontakt mit der Umgebungsluft bildet sich eine ober
flächliche Glasschicht und unter dieser eine dünne Schicht
von Mölybdändisilicid mit geringerem Siliciumanteil (Mo5Si3).
Diese "Schutzschicht" haftet außerordentlich gut und löst
sich nicht automatisch, falls das Heizelement abgekühlt
wird. Bleibt das Heizelement danach allerdings in einem
Temperaturbereich unter 800°, insbesondere in einem Tempera
turbereich zwischen 600 und 900°C, so löst sich die Schutz
schicht doch und es wird insbesondere keine neue Schutz
schicht gebildet. Es kommt zur sogenannten "Molybdändisilicid-
Pest", einem Abblättern einzelner Schichten nach und nach
mit jeweils zwischenzeitlicher Oxidierung, wobei das Ele
ment immer dünner wird, bis es schließlich bricht.
Die Heizelemente bestehen in der Regel aus dem eigentlichen
Heizdraht (der Heizschleife) und den daran vorzugsweise
angeschweißten Anschlußstücken. Der eigentliche Heizteil
weist dabei einen geringeren Durchmesser auf als der An
schlußteil, damit in letzterem aufgrund des erhöhten spezi
fischen elektrischen Widerstandes geringere Temperaturen
eingestellt werden.
Normalerweise beträgt der Durchmesser des Heizteiles 6
bis 9 mm, während der der Anschlußteile zwischen 12 und
18 mm liegt.
Die Form des Heizteils kann beliebig sein, beispielsweise
U- oder mäanderförmig, rechtwinklig oder gekrümmt abgebogen,
auf jeden Fall sind jedoch pro Heizelement zwei Anschluß
stücke notwendig.
In der Regel erfolgt die Anbringung der Heizelemente derart,
daß sie mit ihren Anschlußstücken in der Ofenwand, dem
Ofenmauerwerk einliegen, und nur der Heizteil in den zu
beheizenden Ofenraum hineinragt.
Entsprechend stellt sich dann zwischen Innen- und Außen
fläche des Mauerwerks, in dem die Anschlußstücke im Abstand
zueinander einliegen, ein Temperaturgefälle von innen
nach außen ein.
Beispielsweise bei einer Temperatur des Heizleiters von
1400°C liegt dann der vorstehend genannte kritische
Temperaturbereich zwischen 600 und 800°C etwa in der
Mitte der Längserstreckung der Anschlußstücke, und damit
im Mauerwerk.
Die erwähnte Molybdändisilicidpest bildet sich dann bevor
zugt hier aus. Die Heizelemente brechen häufig in diesem
Bereich und müssen dann ausgetauscht werden, wobei sich
ihre Entnahme beziehungsweise der Ersatz relativ schwierig
darstellen kann, falls es zu einem vollständigen Bruch
gekommen ist.
Abgesehen von den hohen Kosten für ein neues Heizelement
entsteht so bei verringerter Lebensdauer auch noch ein
erhöhter Reparaturaufwand.
Man hat zwar versucht, durch eine Art Adapter, mit dem
die Anschlußenden parallel zueinander ausgerichtet werden,
insoweit eine Erleichterung zu schaffen, die beschriebene
Schwierigkeit der Oxidation im Temperaturbereich unter
800°C kann damit jedoch nicht beseitigt werden.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein
Heizelement anzubieten, das eine längere Lebensdauer auf
weist und insbesondere auch im Temperaturbereich unterhalb
800°C stabil ist. Ferner soll das Heizelement so gestal
tet sein, daß ein leichterer und kostengünstigerer Aus
tausch sowie eine leichtere Handhabung insgesamt ermög
licht wird. Schließlich soll das Heizelement in einer
bevorzugten Ausführungsform auch so gestaltet sein, daß
Anschlüsse mit benachbarten Heizelementen leichter durch
führbar sind.
Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß ein elek
trisches Heizelement, insbesondere ein solches aus Molybdän-
Silicium-Verbindungen, nicht zwangsweise aus ein und dem
selben Material bestehen muß; es vielmehr Möglichkeiten
gibt, ein derartiges Heizelement auch mit Anschlußteilen
aus anderen Materialien zu verbinden.
Insoweit schlägt die Erfindung ein elektrisches Heizelement,
bestehend aus einem Heizteil und einem Anschlußteil vor,
wobei der Heizteil und der Anschlußteil zumindest teil
weise aus unterschiedlichen, elektrisch leitenden Materialien
bestehen. Dabei kann der Anschlußteil entweder mit einem
Teilabschnitt, vorzugsweise mit seinem dem Heizteil abge
wandten hinteren freien Endabschnitt oder auch vollständig
aus einem gegenüber dem Heizteil unterschiedlichen Material
bestehen.
Die Verbindung zwischen Heiz- und Anschlußteil kann dabei
entweder unmittelbar oder mittelbar erfolgen, wobei schon
aus Gründen der Herstellung und Handhabbarkeit eine mittel
bare Verbindung, zum Beispiel durch ein Zwischenstück,
bevorzugt wird.
Auf diese Art und Weise kann insbesondere der in der Ofen
wand beziehungsweise dem Ofenmauerwerk angeordnete Abschnitt,
nämlich der Anschlußabschnitt des Heizelementes, aus einem
Material hergestellt werden, das zwar ebenfalls elektrisch
leitend ist, aber gegenüber thermischer und atmosphärischer
Belastung weniger empfindlich als das Material des Heiz
teils ist.
Insbesondere bei einem aus Molybdän-Silicium-Verbindungen,
insbesondere Molybdändisilicid bestehenden Heizelement
soll erfindungsgemäß nur noch der Heizteil und gegebenen
falls ein Teilabschnitt des sich daran anschließenden
Anschlußteils aus Molybdändisilicid bestehen, während
der hintere, freie Anschlußteil aus einem unterschiedlichen
Material bestehen kann.
Dabei wird bei entsprechender konstruktiver Gestaltung
vor allem auch der "kritische Temperaturbereich" für
Molybdändisilicid, nämlich der Temperaturbereich unter
halb 800°C, insbesondere zwischen 600 und 800°C, auf
den nicht aus Molybdändisilicid bestehenden Abschnitt
des Anschlußteiles verlagert, so daß die eingangs beschrie
bene Korrosion (Molybdändisilicidpest) nicht mehr auftreten
kann.
Darüber hinaus bietet insbesondere die Ausführungsform,
bei der der Heizteil und gegebenenfalls ein erster Abschnitt
des Anschlußteiles mit dem übrigen Anschlußteil durch
eine lösbare Klemm- oder Schraubverbindung angeschlossen
ist, den entscheidenden Vorteil, daß nicht mehr das kom
plette Heizelement ausgetauscht werden braucht, sondern
nur noch dessen vorderer, den Heizteil tragender Abschnitt,
während der hintere Anschlußteilabschnitt wiederverwendbar
ist.
Hierdurch wird nicht nur das teure Material für den Heizteil
eingespart, sondern gerade im bruchempfindlichen Lagerab
schnitt des Heizelementes, zum Beispiel in der Wand oder
der Decke eines Industrieofens, ist jetzt ein Abschnitt
des Heizelementes angeordnet, der zwar ebenso temperatur
beständig, jedoch sehr viel weniger bruchempfindlich ist
als der in den Ofen hineinragende Teil des Heizelementes.
Insoweit wird die Gefahr einer Zerstörung des Heizelemen
tes bei der Montage, aber auch beim Transport aufgrund
der geringeren Bauteillänge, deutlich vermindert.
Die vorzugsweise lösbare Verbindung zwischen dem Anschluß
teil beziehungsweise dem entsprechenden Abschnitt des
Anschlußteils und dem Heizteil kann auf unterschiedlichste
Art und Weise erfolgen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
eine Klemmverbindung aus einem zylinderförmigen Rohrab
schnitt vorgeschlagen, in dessen einem offenen Ende eine
sich nach außen erweiternde und nach außen vorstehende
Klemmhülse angeordnet ist, die über eine Zugeinrichtung
gegen den zylindrischen Rohrabschnitt unter Festlegung
eines in die Klemmhülse eingelegten Heizteil- oder Anschluß
teilabschnittes festlegbar ist. Dies kann zum Beispiel
über eine Zugstange erfolgen, die an ihrem der Klemmhülse
zugewandten Ende ein Außengewinde aufweist, das in ein
in der Klemmhülse angeordnetes Innengewinde schraubbar
ist, wobei die Endstellung von Zugstange und Klemmhülse
durch entsprechende Flansche an diesen Bauteilen vorgegeben
wird. Am nach außen vorragenden Abschnitt der Zugstange
kann dann der elektrische Anschluß erfolgen.
Selbstverständlich stehen dem Fachmann eine Vielzahl wei
terer Verbindungsarten zur Verfügung, zum Beispiel eine
Schraubverbindung.
Dabei kann das aus einem anderen Material bestehende An
schlußstück relativ dünnwandig und damit leicht ausgebildet
werden, was die Handhabbarkeit insgesamt weiter begünstigt.
Dem Fachmann stehen darüber hinaus eine Vielzahl von Werk
stoffen zur Verfügung, aus denen er den Anschlußteil be
ziehungsweise Anschlußteilabschnitt herstellen kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
ein temperaturbeständiger, vorzugsweise im Temperatur
bereich bis 1200°C beständiger Stahl vorgeschlagen,
zum Beispiel ein Chrom-Nickel-Stahl. Beispielhaft wird
eine Chrom-Nickel-Stahlqualität mit 18 bis 25 Gewichts
prozent Chrom und 8 bis 20 Gewichtsprozent Nickel vorge
schlagen. Anstelle von Nickel kann beispielsweise auch
Kobalt als Legierungselement eingesetzt werden, um die
gewünschte Temperaturbeständigkeit des Stahls zu erzielen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird neben der bes
seren Handhabbarkeit und leichteren Montage sowie der
Möglichkeit des Einsatzes preiswerterer und leichterer
Materialien auch ein geringerer elektrischer/Wärmever
lust erreicht.
Da bei Heizelementen nach dem Stand der Technik, die voll
ständig aus Molybdändisilicid bestehen, der Heizleiter
ein Drittel und jedes Anschlußende ein weiteres Drittel
der Kosten ausmacht, ergibt sich aufgrund der erfindungs
gemäßen Ausbildung auch insoweit ein Kostenvorteil neben
den genannten Ersparnissen durch längere Lebensdauer und
geringere Bruchempfindlichkeit der Bauteile.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einesHeizelementes
ermöglicht es in einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung auch, den Anschlußteil beziehungsweise Anschluß
teilabschnitt, der aus einem anderen Material besteht,
so auszubilden, daß im Abstand vor seinem freien hinteren
Ende ein elektrisches Anschlußstück ausgebildet wird.
Dieses Anschlußstück soll dabei vorzugsweise so angeordnet
werden, daß es bei der Montage des Heizelementes in einer
Ofenwand oder -decke noch in der Wand oder Decke verläuft,
so daß die elektrische Verbindung zum benachbarten Anschluß
stück innerhalb der Ofenwand beziehungsweise des Ofenmauer
werkes erfolgt. Hierdurch können die elektrischen und
thermischen Verluste weiter minimiert werden.
Als zusätzliche Maßnahme zur Förderung des vorgenannten
Zwecks sieht die Erfindung vor, daß der Anschlußteil oder
Anschlußteilabschnitt so ausgebildet ist, daß er an seinem
freien hinteren Ende mit einem elektrisch und thermisch
isolierenden Bauteil, beispielsweise einem feuerfesten
keramischen Isolierstein, abgedichtet werden kann.
So können sowohl Stern- als auch Reihenschaltungen der
verschiedenen Heizelemente ohne weiteres leicht vorgenommen
werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Patentansprüchen sowie den übrigen Beschreibungsunterlagen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Ansicht in
Fig. 1 ein Heizelement nach dem Stand der Technik
Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Heizelementes
Fig. 3 eine Klemmverbindung eines erfindungsgemäßen
Heizelementes
Fig. 4 eine Schaltanordnung für eine Mehrzahl erfindungs
gemäßer Heizelemente
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Schaltung
einer Mehrzahl erfindungsgemäßer Heizelemente.
Das in Fig. 1 dargestellte Heizelement nach dem Stand
der Technik besteht aus einem U-förmig abgebogenen Heizteil
10 mit zwei Schenkeln 12,14 und zwei sich an diese an
schließenden Anschlußteilen 16, 18, an deren freie Enden
20, 22 (nicht dargestellte) elektrische Anschlüsse anklemm
bar sind.
Das Heizelement besteht vollständig aus Molybdändisilicid.
Der Heizteil 10 weist einen Durchmesser von 6 mm auf,
während die Anschlußteile 16, 18 einen Durchmesser von
jeweils 12 mm besitzen.
Der Übergangsbereich zwischen den Schenkeln 12, 14 des
Heizteils 10 zu den Anschlußteilen 16, 18 ist konisch sich
erweiternd ausgebildet. Der Heizteil 10 ist an den Anschluß
teil (die Anschlußteile 16, 18) geschweißt.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Heizelementes dargestellt. Dieses weist wiederum
einen U-förmig gestalteten Heizteil 30 mit zwei Schenkel
abschnitten 32, 34 auf, die analog der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 über einen konisch sich erweiternden Abschnitt
36, 38 in den aus zwei Teilen bestehenden Anschlußteil
40, 42 übergehen.
Die Anschlußteile 40, 42 sind jeweils zweiteilig ausgebil
det, wobei die dem Heizteil 30 zugewandten Abschnitte
44, 46 wie der Heizteil 30 aus Molybdändisilicid bestehen,
während die hinteren freien Anschlußteilabschnitte 48, 50
aus einem Chrom-Nickel-Stahl der Qualität 25/15 bestehen.
Die Abschnitte 44,46 der Anschlußteile 40,42 sind mit
den hinteren Anschlußabschnitten 48, 50 über jeweils eine
Klemmverbindung 52, 54 elektrisch leitend angeschlossen.
Die externen elektrischen Anschlüsse erfolgen wie beim
Stand der Technik.
Die Anordnung ist so gewählt, daß bei einer Temperatur
des Heizteiles 30 von circa 1400°C die hinteren Anschluß
abschnitte 48, 50 in dem Teil der Ofenwand angeordnet sind,
in dem Temperaturen unterhalb von 1000°C herrschen.
Damit liegen die hinteren Anschlußteilabschnitte 48, 50
aus Chrom-Nickel-Stahl auch in dem Bereich, bei dem das
Heizelement eine Temperatur von 600 bis 800°C aufweist,
also in dem für Molybdän-Disilicid-Bauteile kritischen
Bereich. Dieser Temperaturbereich beeinflußt die Festigkeit
des Stahls jedoch in keiner Weise.
Bei einem Verbrauch des Heizelementes, das hier also aus
dem Heizteil 30 sowie den vorderen Anschlußteilabschnitten
44,46 besteht, brauchen nur noch diese Teile gegenüber
den Klemmverbindungen 52, 54 gelöst und ein neuer Einsatz
auf den verbleibenden hinteren Anschlußteilabschnitten
48, 50 festgelegt werden. Dadurch ergeben sich erhebliche
Kostenvorteile. Außerdem ist gerade der durch mechanische
Belastungen in Anspruch genommene hintere Teil des Heiz
elementes aus dem mechanisch unempfindlicheren Stahl herge
stellt, so daß sich auch insgesamt eine geringere Spröd
bruchempfindlichkeit ergibt.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Klemmverbindung dar
gestellt. Der Anschlußteil 60 besteht dabei aus einem
zylinderförmigen Rohrabschnitt 62, in dessen vorderes
freies Ende 63 eine Klemmhülse 64 hineinragt, die sich
zum freien vorderen Ende 63 des Rohrabschnittes 62 hin
erweitert und nach außen vorsteht sowie einen endseitigen
umlaufenden Flanschrand 65 aufweist. An ihrem rückwärtigen
Ende weist die Klemmhülse 64 einen verjüngten Abschnitt
66 mit einem Innengewinde auf, in den eine Zugstange 68
hineinragt, die an ihrem vorderen freien Ende 70 ein zum
lnnengewinde der Klemmhülse korrespondierendes Außengewinde
aufweist.
Die Zugstange 68 ragt nach hinten über je eine zylindrische
Öffnung in im Abstand stehenden Zwischenwänden 72, 80
des Rohrabschnittes 62 vor und weist zwischen diesen einen
außenseitigen Flansch 74 auf. Der außenseitige elektrische
Anschluß ist bei 76 vorgesehen.
Durch Verschrauben der Zugstange 68 gegenüber der zum
Beispiel geschlitzten Klemmhülse 64 wird diese nach hinten
(Pfeilrichtung F) gezogen
und klemmt dabei den vorderen Anschlußteilabschnitt 76
eines Heizelementes 78 fest. Das Heizelement 78 kann durch
Drehung der Zugstange 68 in umgekehrte Richtung und damit
Freigabe der Klemmhülse 64 gegenüber dieser wieder gelöst
und dann herausgenommen werden. Dabei stützt sich der
Flansch 74 jeweils an den Zwischenwänden 72, 80 ab.
In den Fig. 4 und 5 sind verschiedene erfindungsgemäße
Heizelemente in Reihen- (Fig. 4) beziehungsweise Stern
schaltung (Fig. 5) dargestellt, wobei jeweils eine elek
trische Verbindung 81 von zwei Heizelementen im Bereich
der hinteren korrespondierenden und jeweils verkürzten
Anschlußstücke 48, 50 der Heizelemente erfolgt. Dabei ist
die Anordnung der Heizelemente insgesamt so, daß der ent
sprechende Verbindungsbereich 81 innerhalb der Ofenwand
(nicht dargestellt) angeordnet ist. Zur besseren Isolierung
kann von außen noch ein feuerfester keramischer Isolierstein
82 vorgesetzt werden.
Anstelle der dargestellten U-förmigen Heizelemente können
selbstverständlich auch anders geformte Heizelemente auf
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Weise gestaltet werden.
Beispielsweise werden hier doppel-haarnadelförmig gestaltete
Heizteile oder abgewinkelte Heizteile genannt.
Claims (14)
1. Elektrisches Heizelement, bestehend aus einem Heiz
teil (30) und einem Anschlußteil (40, 42, 60, 76),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizteil (30) und der Anschlußteil (40, 42, 60, 76)
zumindest teilweise aus unterschiedlichen, elektrisch
leitenden Materialien bestehen.
2. Heizelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußteil (40, 42, 60) mit seinem dem Heiz
teil (30) abgewandten hinteren freien Endabschnitt
(48, 50, 60, 76) aus einem anderen Material besteht.
3. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heiz- und Anschlußteil unmittelbar miteinander
verbunden sind.
4. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizteil (30) und gegebenenfalls ein sich daran
anschließender erster Abschnitt (44, 46, 76) des Anschluß
teils (40, 42, 60, 76) über ein Zwischenstück (52, 54, 64)
mit dem Anschlußteil(abschnitt) (48, 50, 60, 76) verbunden
sind.
5. Heizelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizteil (30) über eine lösbare Klemmverbindung
(52, 54, 60, 64) mit dem Anschlußteil(abschnitt) (48, 50, 60, 76)
verbunden ist.
6. Heizelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizteil über eine Schraubverbindung mit dem
Anschlußteil(abschnitt) verbunden ist.
7. Heizelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmverbindung (52, 54, 60, 64) aus einem zylinder
förmigen Rohrabschnitt (62) mit darin angeordneter
konisch sich nach außen erweiternder und nach außen
vorstehender Klemmhülse (64) besteht, die über eine
Zugeinrichtung (68) gegen den zylindrischen Rohrabschnitt
(62) unter Festlegung eines eingelegten Heizteil- oder
Anschlußteilabschnittes (76, 78) festlegbar ist.
8. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußteil(abschnitt) (48, 50) im Abstand
vor seinem freien hinteren Ende mit einem elektrischen
Anschlußstück (81) versehen ist.
9. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus einem anderen Material bestehende Anschluß
teil(abschnitt) (40, 42, 60, 76) und/oder das Zwischen
stück (52, 54, 64) aus einem temperaturbeständigen Ma
terial bestehen.
10. Heizelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußteil(abschnitt) (40, 42, 60, 76) und/oder
das Zwischenstück (52, 54, 64) aus einem temperaturbe
ständigen, vorzugsweise im Temperaturbereich bis 1200°C
temperaturbeständigen Stahl besteht.
11. Heizelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußteil(abschnitt) (40, 42, 60, 76) und/oder
das Zwischenstück (52, 54, 64) aus einem Chrom-Nickel-
Stahl oder Chrom-Kobalt-Stahl besteht.
12. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizteil (30) aus einer Molybdän-Silicium-Le
gierung, vorzugsweise MoSi2 besteht.
13. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußteil(abschnitt) (40, 42, 60, 76) so ausge
bildet ist, daß er an seinem freien hinteren Ende mit
einem elektrisch und thermisch isolierenden Bauteil
(82) abdichtbar ist.
14. Heizelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil (82) ein feuerfester keramischer Iso
lierstein ist.
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ID=6303106
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIEDHAMMER GMBH UND CO KG, 8500 NUERNBERG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |