DE1690607C - Elektrische Heizvorrichtung mit auswechselbaren Heizelementen - Google Patents
Elektrische Heizvorrichtung mit auswechselbaren HeizelementenInfo
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Description
35 aus einem Melallgußstück bestehender Körper verwendet
wird.
Bei einer Hemden-Preßmaschine ist ein Formkörper 10 vorgesehen, auf welchen an einer Einlege-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrich- station ein Hemd 5 aufgezogen wird. Der Form-Iung
mit einem zu beheizenden Metallgußteil zum 40 körper ist auf einem teilweise angedeuteten Schlitten
Pressen von Kleidungsstücken, zur Beheizung großer 11 montiert, mit dessen Hilfe er von der Einlege-Bratroste
u. dgl., wobei in den Gußteil mindestens station zu einer Preßstation überführt werden kann,
ein Metallrohr von gleichmäßigem Durchmesser ein- An der Preßstation wird der Formkörper zwischen
gegossen ist, dessen eines Ende nach außen hin offen zwei Abstand voneinander besitzenden Preßteilen 12
ist, und in jedes Metallrohr ein aus einer rohrförmi- 45 zentriert, die typischerweise aus Aluminium-Gußgcn
Umhüllung und einer in dieser angeordneten und teilen mit glatten Innenflächen 13 bestehen und in
dieser gegenüber elektrisch isolierten Heizspule be- Anpassung an die betreffende Größe des Formstehendes
elektrisches Heizelement einsetzbar ist. körpers geformt sind. Die Preßteile werden von nicht
Die elektrisch beheizten Preßplatten und Brustteile ■ dargestellten Hebeln getragen, die mit öffnungen aufvon
Preß- bzw. Bügelmaschinen für Bekleidungs- 50 weisenden Lappen 14 und Verbindungsstangen 15
stücke wurden bisher in der Weise hergestellt, daß verbunden sind, die wiederum an Halterungen 16 der
zunächst die betreffende Platte beispielsweise aus Preßteile befestigt sind, so daß letztere zwischen der
Aluminium in die gewünschte Form gegossen wurde, Offenstellung gemäß Fig. 1 und einer Schließstellung
anschließend lange dünne Bohrungen in den Alumi- bewegbar sind, in welcher sie mit Druck an den beiden
nium-Gußleil eingebohrt wurden und schließlich die 55 Seiten des Formkörpers angreifen,
rohrförmigen Heizelemente in die Bohrungen ein- Die Preßteile werden elektrisch beheizt, sooft ein gesetzt wurden. Das Bohren dieser langen dünnen kurzdauernder Preßvorgang gewünscht wird oder Bohrungen in den Aluminium-Gußteil stellte einen wenn eine hohe Heiztemperatur erforderlich ist, bcilangwierigen und kostspieligen Arbeitsgang dar. spielsweise wenn die zu pressenden Bekleidungsstücke Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu- 60 auf Formgebungstemperatur erwärmt werden sollen, gründe, eine wirtschaftlich herstellbare elektrische Um die Preßteile gleichmäßig zu erhitzen, ist eine Heizvorrichtung zu schaffen, ohne daß dadurch der Reihe von lotrecht über die Gesamthöhe der Preß-Hciz-Wirkungsgrad beeinträchtigt würde, wobei die teile verlaufenden Heizpatronen in die Preßteile eincinzelnen Heizelemente zweckmäßigerweise leicht gesetzt. Herkömmlicherweise wurden die Preßleile auswechselbar sein sollten. 65 bisher durch Bohren des Vollmaterial-Preßteilkörpers Diese Aufgabe wird crfindungsgemüß dadurch gc- nach dessen Herstellung mit Aufnahmebohrungen löst, daß das Metallrohr aus Stahl besieht, daß die für die jeweiligen Heizpatronen versehen. Diese Auf-Umhüllung solchen Durchmesser besitzt, daß das nahmebohrungcn besitzen typischerweise einen
rohrförmigen Heizelemente in die Bohrungen ein- Die Preßteile werden elektrisch beheizt, sooft ein gesetzt wurden. Das Bohren dieser langen dünnen kurzdauernder Preßvorgang gewünscht wird oder Bohrungen in den Aluminium-Gußteil stellte einen wenn eine hohe Heiztemperatur erforderlich ist, bcilangwierigen und kostspieligen Arbeitsgang dar. spielsweise wenn die zu pressenden Bekleidungsstücke Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu- 60 auf Formgebungstemperatur erwärmt werden sollen, gründe, eine wirtschaftlich herstellbare elektrische Um die Preßteile gleichmäßig zu erhitzen, ist eine Heizvorrichtung zu schaffen, ohne daß dadurch der Reihe von lotrecht über die Gesamthöhe der Preß-Hciz-Wirkungsgrad beeinträchtigt würde, wobei die teile verlaufenden Heizpatronen in die Preßteile eincinzelnen Heizelemente zweckmäßigerweise leicht gesetzt. Herkömmlicherweise wurden die Preßleile auswechselbar sein sollten. 65 bisher durch Bohren des Vollmaterial-Preßteilkörpers Diese Aufgabe wird crfindungsgemüß dadurch gc- nach dessen Herstellung mit Aufnahmebohrungen löst, daß das Metallrohr aus Stahl besieht, daß die für die jeweiligen Heizpatronen versehen. Diese Auf-Umhüllung solchen Durchmesser besitzt, daß das nahmebohrungcn besitzen typischerweise einen
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Durchmesser von etwa 14,4 mm und eine Länge von mehr als einem Meter. Da zur Gewährleistung einer
wirksamen und gleichmäßigen Wärmeübertragung ein enger Sitz zwischen den Heizpatronen und dem Preßteilkörper
über die Gesamtlänge der Heizpatronen erforderlich ist, mußten die Bohrungen geradlinig und
mit genauem Durchmesser gebohrt werden. Dieser Bohrvorgang ist ersichtlicherweise langwierig, mühsam
und'sehr kostspielig.
Die Erfindung vermeidet dagegen die Notwendigkeit für das Bohren von Aufnahmebohrungen in den
Alütninium-Gußteil, indem während des Gießvorgangs
lange Stahlrohre 17 in den Aluminiumkörper eingebettet werden, wofür gerade und genauen
Innendurchmesser besitzende Stahlrohre verwendet werden. Diese Stahlrohre erstrecken sich vorzugsweise
über die Ober- und Unterseite des Preßteils hinaus, so daß sie während des Gießvorgangs genau
ausgerichtet werden können. Die oberen Enden der Stahlrohre können verschlossen sein oder später
verstopft werden, während die unteren Enden für das Einsetzen der Heizpatronen offenbleiben.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete Heizpatronen weisen eine Spirale 18 aus Widerstandsdrahl
auf, von deren einem Ende zwei symmetrisch angeordnete Zuleitungen 19 abgehen. Die Spirale ist in
einen Zylinder 20 aus einem wärmeleitfähigen, elektrisch isolierenden Material, wie Magnesiumoxyd,
eingebettet, der seinerseits in eine Metallumhüllung 21 eingesetzt ist, welche durch Ziehen fest auf den
Zylinder aufgewnrgt ist, wodurch die Umhüllung ihren genauen Außendurchmesser erhält. Die Widerstandsspirale
18 ist somit in fester Anlage an der Umhüllung und in zentrierter Lage dieser gegenüber
angeordnet und besitzt zwecks Gewährleistung maximalen Wärmeübertragung-Wirkungsgrads einen geringstmöglichen
Abstand von der Umhüllung. Das eine Ende der Umhüllung ist typischerweise durch eine eingeschweißte Abschlußplattc bzw. -scheibe 22
aus Inconel verschlossen, während das andere, offene Ende mit Nickel-Zuleitungen 23 versehen ist, die
einen Lava-Endstopfen 24 durchsetzen. Das offene Ende kann außerdem mit einer feuchtigkeitsdichten
Abdichtung, beispielsweise mit einer Keramik-Metall-Abdichtung versehen sein. Das erste Stück der Länge
der Zuleitungen 23 kann mittels Glasfasern isoliert sein, während die restliche Länge der Zuleitungen
mit einer Isolierung versehen sein kann, die zur Erleichterung des Einbaus und Anschließen eine größere
Biegsamkeit der Zuleitungen gewährleistet. Erfindungsgemäß besteht die Umhüllung aus Messing
oder einem anderen Metall, das einen wesentlich größeren Ausdehnungskoeffizienten als Stahl besitzt.
Die Umhüllungen der Heizpatronen sind mit nur
geringem Abstand von typischerweise etwa 0,075 mm
in die Stahlrohre eingepaßt. Infolge der Verwendung von Stahlrohren sind für die Heizpatronen Aufnahmebohrungen
vorgesehen, deren Durchmesser über die ganze Länge hinweg gleichmäßig ist. Wegen dieser
Durchmesser-Gleichförmigkeit der Aufnahmebohrun-
to gen kann der Abstand bzw. das Spiel zwischen den Heizpatronen und den Stahlrohren auf einem optimalen
Mindestmaß gehalten werden, während die Heizpalronen dennoch zur Ermöglichung eines leichten
Einbaus und Auswechselns teleskopartig in die
is Stahlrohre hineingeschoben und aus diesen herausgezogen
werden können, wenn die Heizelemente nicht Spannung liegen. Wenn die Heizelemente an
an apannung ntgui. ». ~.... — _
Spannung gelegt sind, wird zwischen den Heizpatronen und den Stahlrohren ein gleichmäßiger Paßsätz
ao hervorgebracht, der bei an Spannung liegenden Heizpatronen zu einem Hochdruck-Festsitz wird, da die
Messing-Umhüllung einen größeren Ausdehnungskoeffizienten besitzt als das Stahlrohr. Die Erfindung
ermöglicht somit eine gleichförmige Anlage der Heizs5
patrone am Stahlrohr über die Gesamtlänge des letzteren hinweg, wodurch eine wirksame und gleichmäßige
Wärmeübertragung von der Heizpatrone auf den Aluminium-Gußteil gewährleistet wird. Diese
wirksame und gleichmäßige Wärmeübertragung konnte bei den bekannten Vorrichtungen in der
Praxis nicht erzielt werden, was auf die in der Praxis auftretenden Schwierigkeiten beim Bohren der Aufnahmebohrungen
auf einen genauen Durchmesser, der über die ganze Bohrungslänge hinweg gleichmäßig ist,
zurückzuführen war.
Jede Heizpatrone wird an der Unterseite des Preßteils durch eine. Platte 25 festgehalten, die mittels
einer Schraube 26 am Preßteilkörper befestigt ist. Die nach außen verlaufenden Zuleitungen sind in zwei
Leitungssätze unterteilt, die jeweils zu an der unteren Außenwand der Preßteile montierten Anschlußkäslen
27 und 28 (F i g. 3) verlaufen. Eine Anschlußleitung 29 verläuft vom Anschlußkasten 27 zu einer nicht
dargestellten Stromquelle. Außerdem verläuft vom Anschlußkasten 27 aus eine Leitung 30 in einen zentralen
Abschnitt des Preßteils, in welchem ein nicht dargestelltes Thermoelement vorgesehen ist; eine
Thermoelement-Leitung 31 geht vom zentralen Abschnitt des Preßteils ab und ermöglicht eine Einstellung
der Temperatur des Preßteils auf den gewünschten Wert.
Claims (2)
1. Elektrische Heizvorrichtung mit einem zu be- einem Metall mit wesentlich größerem Ausdehnungsheizenden
Metallgußteil zum Pressen von Klei- 5 koeffizienten als demjenigen des Metallrohrs besteht,
dungsstücken, zur Beheizung großer Bratroste Eine besonders zweckmäßige Ausfuhrungsform be-
u. dgl., wobei in den Gußteil mindestens ein steht darin, daß das Metallrohr über seine Gesanit-Metallrohr
von gleichmäßigem Durchmesser ein- länge hinweg gleichmäßigen Innendurchmesser begegossen
ist, dessen eines Ende nach außen hin sitzt und daß die Umhüllung aus Messing besteht
offen ist, und in jedes Metallrohr ein aus einer io und auf genauen Außendurchmesser gezogen ist, so
rohrförmigen Umhüllung und einer in dieser an- daß sie im kalten Zustand mit minimalem Spiel m
geordneten und dieser gegenüber elektrisch iso- das Metallrohr eingepaßt ist.
lierlen Heizspule bestehendes elektrisches Heiz- In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungselement einsetzbar ist, dadurch gekenn- beispiei der Erfindung an Hand der Zeichnungen
zeichnet, daß das Metallrohr (17) aus Stahl 15 näher erläutert. Es zeigt
besteht, daß die Umhüllung (21) solchen Durch- F i g. 1 eine Stirnseitenansicht der Preßstalion einer
messer besitzt, daß das Heizelement im kalten Hemden-Preßmaschine mit zwei Preßteilen mit den
Zustand mit Schiebesitz in das Metallrohr (17) Merkmalen der Erfindung,
hineingeschoben und aus ihm herausgezogen wer- F i g. 2 eine Teilaufsicht auf die Unterseite eines
den kann, und daß die Umhüllung aus einem ao des Preßteile, in vergrößertem Maßstab,
Metall mit wesentlich größerem Ausdehnungs- Fig. 3 eine Seitenansicht der Preßteile, wobei in
Metall mit wesentlich größerem Ausdehnungs- Fig. 3 eine Seitenansicht der Preßteile, wobei in
koeffizienten als demjenigen des Mctallrohrs (17) strichpunktierten Linien ein zwischen den Preßteilcn
besteht. angeordneter Formkörper mit einem auf diesen auf-
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gezogenen Hemd dargestellt ist,
gekennzeichnet, daß das Metallrohr(17) über as Fig. 4 eine teilweise weggebrochenc Ansicht
seine Gesamtlänge hinweg gleichmäßigen Innen- eines erfindungsgemäß verwendeten Patronen-Heizdurchmesser
besitzt und daß die Umhüllung (21) elements, in vergrößertem Maßstab und
aus Messing besteht und auf genauen Außen- F i g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in
aus Messing besteht und auf genauen Außen- F i g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in
durchmesser gezogen ist, so daß sie im kalten F i g. 2, in vergrößertem Maßstab.
Zustand mit minimalem Spiel in das Metallrohr 30 Die Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit (17) eingepaßt ist. den Preßteilen einer Hemden-Preßmaschinc be-
Zustand mit minimalem Spiel in das Metallrohr 30 Die Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit (17) eingepaßt ist. den Preßteilen einer Hemden-Preßmaschinc be-
schrieten, läßt sich jedoch gleichermaßen auf Bügelmaschinen,
große Bratroste od. dgl. Vorrichtungen anwenden, bei welchen ein elektrisch zu beheizender,
Family
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