DE3619600A1 - Fuehler fuer die strassengeschwindigkeit eines fahrzeugs - Google Patents
Fuehler fuer die strassengeschwindigkeit eines fahrzeugsInfo
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Description
LUCAS ELECTRICAL
ELECTRONIC AND SYSTEMS LIMITED,
Well Street, Birmingham B19 2XF, England
Fühler für die Straßengeschwindigkeit eines
Fahrzeugs
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fühler für die Straßengeschwindigkeit eines Fahrzeugs. Die europäischen
Abgasregelungen erfordern, daß die Kraftstoffversorgung eines Fahrzeugs eingestellt wird, wenn das
Fahrzeug steht und die Verbrennungskraftmaschine des Fahrzeugs leerläuft.
/ Fahrzeuge sind häufig mit Fühlern für die Straßengeschwindigkeit
ausgestattet, die vom Fahrzeug angetrieben werden, beispielsweise von deren Getriebe, und so arbeiten,
daß sie ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit erzeugen, das neben anderem
zur Steuerung der Kraftstoffversorgungsregeleinheit verwendet wird, die dazu dient, die Kraftstoffzuführung
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit einzustellen.
Es ist ein Fühler für die Straßengeschwindigkeit eines Fahrzeugs mit einem Körper, einer in dem Körper relativ
zu ihm um ihre Längsachse drehbar angeordnetenSpindel
und mit einem vom Körper in einer festen Beziehung zur Spindel getragenen Signalumformer bekannt, wobei
die Anordnung so ist, daß die Drehung der Spindel relativ zum Körper und dem Signalumformer Ausgangsimpulssignale
vom Signalumformer erzeugt, und die Spindel bei der Verwendung des Fühlers in einem Fahrzeug sich mit einer von
der Straßengeschwindigkeit des Fahrzeugs abhängigen Geschwindigkeit dreht.
Bei einem derartigen Fühler besteht die Schwierigkeit, daß, wenn die KraftstoffVersorgung des Fahrzeugs (an
dem der Fühler angebracht ist) bei stehendem Fahrzeug und beim Leerlauf der Maschine, bei dem kein Ausgangssignal
vom Fühler vorhanden sein sollte, eingestellt wird, es passieren kann, daß Vibrationen im Fahrzeug
eine Drehung der Spindel des Fühlers relativ zu dessen Körper verursachen, wodurch falsche Ausgangssignale
zur Kraftstoffversorgungssteuerungseinheit geliefert werden, so daß eine falsche Einstellung der Kraftstof
fversorgung bewirkt wird.
/j Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung , einen
Fühler der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß keine falschen Signale beim Stillstand des Fahrzeugs
und beim Leerlauf der Maschine erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Fühler für die Straßengeschwindigkeit eines Fahrzeugs der eingangs
genannten Art gelöst, der gekennzeichnet ist durch
Mittel, die eine Drehung der Spindel unter einem vorbestimmten Wert relativ zum Körper durch eine derartige
Drehung verursachenden Kräfte verhindern.
Vorzugsweise umfassen die die Drehung verhindernden Mittel Mittel, die eine Reibkraft schaffen, die zwischen dem
Körper und der Spindel wirkt.
Die Spindel kann ein mehrköpfiges Teil tragen, das so angeordnet ist, daß während der Drehung der Spindel
die Köpfe des Teils aufeinander folgend am Signalumformer vorbeilaufen, und daß die Mittel zur Verhinderung
der Drehung eine eine Reibung schaffende Unterlegscheibe umfassen, die zwischen dem Teil und dem Körper
wirkt.
Das mehrköpfige Teil kann ein mehrpoliger Magnet sein, wobei dann der Signalumformer ein Gerät ist, das
auch auf den magnetischen Einfluß anspricht, z. B. ein Halleffektgerät. Weiter kann das mehr köpfige Teil ein
Teil aus einem ferromagnetischem Material sein, wobei dann der Signalumformer ein Magnet ist.
Die Spindel kann so angeordnet sein, daß sie beim. Betrieb des Fühlers durch ein von dem Körper getragenes
und von dem Fahrzeug angetriebenes Antriebsteil gedreht wird,, wobei die Spindel mit dem Antriebsteil
mittels einer ein Totspiel aufweisenden Kupplung verbunden ist, die einen bestimmten Drehbetrag des
Antriebsteils gestattet, bevor eine entsprechende Drehung der Spindel erfolgt.
Vorzugsweise gestattet die Kupplung mit Totspiel mindestens 3 Grad des Totspiels.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch den Fühler für ein Fahrzeug mit einem Schaltgetriebe
Figur 2 einen Schnitt des Fühlers für ein Fahrzeug mit einem automatischen Getriebe; und
Figur 3 und 4 Einzelheiten der Fühler von Figur
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Teile.
Der in Figur 1 dargestellte Fühler umfaßt ein Gehäuse H, das aus einem unteren Stahlkörper 1 besteht, der durch
Kleber oder Ultraschallschweißen an einer oberen Kappe aus Kunststoff befestigt ist. Der Körper 1 weist eine
vertikale Bohrung 3 auf, die einen Teil einer Spindel SM aufnimmt, die eine Reihe von Abschnitten unterschiedlichen
Durchmessers hat. Der unterste Abschnitt Sl der Spindel ist mit Abflachungen F versehen, die mit
einem Antriebszahnrad D aus Nylon oder ähnlichem in Eingriff treten. Der Abschnitt Sl der Spindel wird im
Zahnrad D mit einer losen Passung aufgenommen und darin in vertikaler Richtung mittels einer U-förmigen Klammer (C)
gehalten. Ein Abschnitt S2, mit einem größeren Durchmesser, der sich von dem Abschnitt Sl erstreckt, wird
mit Spiel in der Bohrung 3 aufgenommen und führt zu einem Abschnitt S3 verminderten Durchmessers, über einen eingreifenden
Absatz 4. Der Abschnitt S3 wird in einer Bronzehülse S5 aufgenommen, die in der Bohrung 3 so festgelegt
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ist, daß die Spindel SM sich in der Hülse 5 relativ zum Gehäuse H drehen kann. Eine gebogene Unterlegscheibe
IC aus Federstahl wirkt zwischen dem Absatz 4 und dem benachbarten Ende der Hülse 5, um die Spindel relativ zum
Körper 1 nach unten zu drücken, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Über der Hülse 5 ist eine Unterlegscheibe D aus einem Material vorgesehen, das eine statische Reibung
erzeugt und über der Unterlegscheibe W ist ein mehrpoliger Magnet M angeordnet, der z. B. 16 Pole aufweist.
Der obere Endabschnitt S4 der Spindel erstreckt sich durch die Unterlegscheibe W und der Magnet M und das
obere Ende der Spindel wird am Magneten durch eine Klammer 6 gehalten. Eine gedruckte Schaltung P mit einem
Halleffektsignalumformer 8 und anderen erforderlichen elektrischen Bauteilen ist in der Kappe 2 angeordnet
und elektrisch mit einer Kraftstoffregelung (nicht dargestellt) verbunden. Im Betrieb des Fühlers steht das
Zahnrad D mit einem Fahrzeuggetriebe in Eingriff, wodurch, wenn sich das Fahrzeug und das Getriebe bewegen,
die Spindel durch das Antriebszahnrad D gedreht wird.
Der sich drehende Magnet M bewirkt dann, daß der Halleffektsignalumformer
8 Ausgangsimpulssteuersignale erzeugt, die der KraftstoffSteuereinheit des Fahrzeugs
zugeführt werden. Wenn das Fahrzeug anhält, jedoch der Motor im Leerlauf, läuft, wird die Spindel SM durch
die statische Reibung zwischen der Unterlegscheibe W und dem benachbarten Ende der Hülse 5 gegen eine Drehung
festgehalten, wobei dies durch den Enddruck der Federscheibe 10 bewirkt wird. Hierdurch kann sich die Spindel SM
nicht drehen, bis eine Kraft vorbestimmter Größe aufgebracht wird,wobei diese Größe der Kraft nicht während der
- X-
Vibration des Motors oder des Fahrzeugs auftritt, so daß die Spindel SM relativ zu den Polen des Magnetes M
beim !-.Anhalten des Fahrzeugs ruht und der Fühler kein
Ausgangssignal erzeugt, bis sich das Fahrzeug erneut bewegt und das Antriebszahnrad D die Spindel SM durch das
Fahrzeuggetriebe antreibt.
Die in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellte Ausführungsform dient zum Betrieb mit einem Fahrzeug mit automatischem
Getriebe. Der Körper 1 erstreckt sich in das Getriebe und hat eine untere Bohrung 11, die eine Antriebswelle
Q mit einem allgemein quadratischen Querschnitt : mit Erweiterungen 9 an ihrem oberen Ende aufnimmt.
Der Kopf der Antriebswelle Q wird frei in einem Lager 12 am unteren Ende der Spindel SA aufgenommen. Der
obere Endabschnitt S6 der Spindel SA steht von dem Magnet M frei und berührt ein Druckstück T, das zwischen sich
nach unten erstreckenden Wänden 16 mittels einer Feder an der Unterseite der Kappe 2 gehalten wird. Die Feder
wird mittels aus ihr herausgestanzten Widerhaken 15 in ihrer Position gehalten (s. Figur 4). Diese Anordnung
ersetzt die Federscheibe 10 in Figur 1 und erzeugt einen positiven Enddruck, der dazu dient, den Magnet M mit
der Unterlegscheibe W in Berührung zu bringen,und diese wiederum mit dem Ende der Hülse 5, um eine Drehung verhindernde
Kräfte wie bei der Ausfuhrungsform in Figur 1 zu schaffen.
Wenn sich das Fahrzeug bewegt, wird die Antriebswelle Q
gedreht und die Spindel SA dreht sich mit ihr. Wie in Figur 3 dargestellt, ist das untere Ende der Spindel SA
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mit einem Paar senkrechter Schlitze 17 versehen, in d^ die Erweiterungen 9 oder die Antriebswelle mit einem
Spiel eintreten, wodurch eine Kupplung mit Totspiel zwischen der Antriebswelle Q und der Spindel SA geschaffen
wird, so daß mindestens 3 Drehung der Antriebswelle Q erfolgen müssen, bevor eine entsprechende Drehung der
Spindel SA erfolgt.
Das Druckstück T unter der Wirkung der Feder 14 erzeugt eine nach unten gerichtete Kraft, um den Magneten M
mit der Unterlegscheibe W in Eingriff zu bringen#und
die dadurch erzeugte Reibungskraft verhindert weiter eine ungewünschte Drehung der Spindel SA unter der
Vibration und dem Hin- und Herbewegen des Fahrzeugs, wenn es steht und der Motor läuft, und verhindert somit
die Zuführung von fehlerhaften Steuersignalen vom Signalumformer 8 zur Kraftstoffversorgungssteuerung
des Fahrzeugs.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei beiden beschriebenen Ausführungsformen des Fühlers
Reibkräfte mittels der Unterlegscheibe W erzeugt werden, die zwischen dem Magneten M und dem benachbarten Ende der
Hülse 5 mittels der vorgesehenen Feder, d. h. der Federscheibe 10 oder der Feder 14 erzeugt werden, so
daß eine der Drehung der Spindel, die den Magneten trägt, entgegengesetzte Kraft geschaffen wird, die zuerst
überwunden werden muß, bevor eine derartige Drehung der Spindel stattfinden kann. Somit wird eine ungewünschte
Drehung der Spindel, wie sie z- B. durch die Vibration des Fahrzeugs, an dem der Fühler verwendet
wird, auftreten kann,beim Stillstand verhindert,so daß keine fehler-
— ö —
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haften Ausgangssignale der Kraftstoffversorgungssteuerung
des Fahrzeugs zugeführt werden. In der Ausführung von Figur 2, 3 und 4 wird die Erzeugung von
fehlerhaften Ausgangssignalen weiter durch eine Kupplung mit Totspiel zwischen der Antriebswelle Q und der
Spindel SA verhindert, so daß die Antriebswelle Q um einen geringen Betrag vibrieren und sich drehen kann, ohne daß
irgendeine Drehung der Spindel SA, die von der Scheibe W gehalten wird, verursacht wird.
Claims (10)
1. Fühler für die Straßengeschwindigkeit eines Fahrzeugs mit einem Körper (1, 2), einer in dem
Körper (1, 2) relativ zu ihm um ihre Längsachse drehbar angeordneten Spindel (SM; SA)und mit einem
vom Körper (1, 2) in einer festen Beziehung zur Spindel (SM; SA)getragenen Signalumformer (8), wobei
die Anordnung so ist, daß die Drehung der Spindel $M; SA)relativ zum Körper (1, 2) und dem Signalumformer
(8) Ausgangsimpuls-Signale vom Signalumformer (8) erzeugt, und die Spindel (SM; SA )bei der Verwendung
des Fühlers in einem Fahrzeug sich mit einer von der Straßengeschwindigkeit des Fahrzeugs abhängigen
Geschwindigkeit dreht, gekennzeichnet durch Mittel Mj, die eine Drehung der Spindel (SM, SA)
unter einem vorbestimmten Wert relativ zum Körper (1, 2) durch eine derartige Drehung verursachenden
Kräfte, verhindert.
2. Fühler nach Anspruch 1 , dadurch ge k e η η zeichnet,
daß die Mittel (W) zur Verhinderung der Drehung Mittel umfassen, die eine gegen den Körper (1, 2) und die Spindel (SM; SA)
wirkende Reibkraft schaffen.
3. Fühler nach Anspruch 2 , dadurch g e k β η η zeichnet,
daß die Spindel (SM, SA) ein mehrköpfiges Teil (M) trägt, das so angeordnet ist,
daß während der Drehung der Spindel (SM; SA) die Köpfe des Teils (M) aufeinanderfolgend am Signalumformer
(8) vorbeilaufen, und die Mittel zur Verhinderung der Drehung eine eine Reibung schaffende Unterlegscheibe (W) umfassen, die
zwischen dem Teil (M) und dem Körper (1, 2) wirkt.
4. Fühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (3M, SA) in dem Kör-
per (1, 2) in einer Hülse (5) befestigt ist, und daß die Unterlegscheibe (/i) zwischen dem Teil (M) und
der Endfläche der Hülse (5) wirkt.
5. Fühler nach Anspruch 3 und 4 , gekenn-
z ei c h η e t durch eine Feder (1) oder (14), die
zwischen der Spindel (3M; SA)und dem Körper (1,2) wirkt und dazu dient, die Unterlegscheibe (W) zwischen
dem Teil (M)und dem Körper (1, 2) zusammenzudrücken.
6. Fühler nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrköpf ige Teil (M)
ein mehrpoliger Magnet ist.
7. Fühler nach Anspruch 3, 4 und 5 , dadurch g e -
kennzeichnet, daß das mehrköpfige Teil ein Teil aus einem ferromagnetischen Material ist,
und daß der Signalumformer (8) einen Magneten umfaßt.
8. Fühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Spindel (SA) beim Betrieb des Fühlers so angeordnet ist, daß sie durch ein vom Körper (1/ 2) getragenes
und vom Fahrzeug angetriebenes Antriebsteil (Q) gedreht wird, wobei die Spindel (SA) mit dem Antriebsteil
(Q) mittels einer ein Spiel aufweisenden Kupplung (17, 19), die einen vorbestimmten Drehbetrag
des Antriebsteils (Q) gestattet, bevor eine entsprechende Drehung der Spindel (SA) stattfindet, verbunden
ist.
9. Fühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper
(1) aus Metall besteht, und daß der Signalumformer (8) von einer am Körper (1) befestigten nichtmetallischen
Kappe (2) getragen wird.
10. Fühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (SM,
SA) durch die Verbindung zum Fahrzeuggetriebe drehbar angeordnet ist.
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