DE3618976A1

DE3618976A1 - Waermedaemmplatte mit hohem vakuum und druckkoerpern in den zwischenraeumen

Info

Publication number: DE3618976A1
Application number: DE19863618976
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Dr Viert
Original assignee: VIERT KLAUS PETER DR
Current assignee: STADT UELZEN, VERTRETEN DURCH DEN STADTDIREKTOR, 3
Priority date: 1986-06-05
Filing date: 1986-06-05
Publication date: 1987-02-12

Description

Wärmedämmplatten für Fassaden und Dächer herkömmlicher Art besitzen eine Mineralfaser- oder Hartschaumschicht unter der witterungsbeständigen Außenhaut.

Bei dieser Erfindung besteht die mehrlagige Wärmedämmplatte für Fassaden und Dächer aus wenigstens zwei parallelen Einzelplatten, wobei die der Atmosphäre zugewendete Seite auch z. B. trapezförmig sein kann, und wobei beliebiges, witterungsbeständiges, vakuumdichtes, druck- und biegefestes Material insbesondere aber Metall verwendet werden kann. Zwischen den Einzelplatten existiert ein so hohes Vakuum, daß die durch Wärmeleitung übertragene Wärmemenge der Restluft vernachlässigbar klein wird, und die Durckkraftaufnahme geschieht mit beliebig gestalteten und unbefestigten, einseitig oder beidseitig befestigten Druckkörpern, die sich verteilt in regelmäßigen Abständen in den evakuierten Zwischenräumen zwischen den Einzelplatten befinden. Die vakuumdichte Randverbindung ist entweder verschweißt, verlötet oder verklebt. Die evakuierten Zwischenräume zwischen den Einzelplatten können ohne oder mit Spezialdämmaterial schon bekannter Art zur Reduzierung des Wärmeverlustes durch Strahlung gefüllt sein. Ferner sollen die Innenoberflächen der Einzelplatten in den Zwischenräumen poliert bzw. verspiegelt sein, oder mit auf dem Untergrund befestigter, hochgelänzender Matallfolie mit niedrigem Stahlungskoeffizienten versehen sein, um den Wärmeverlust durch Strahlung zu reduzieren insbesondere dann, wenn sich kein Spezialdämmaterial in den evakuierten Zwischenräumen befindet. Die Druckkörper übertragen nur eine sehr geringe Wärmemenge, wenn ihre Anzahl und ihr Querschnitt parallel zur Oberfläche der Platten nicht größer als für die Festigkeit erforderlich gewählt werden. Die Druckkörper können aus beliebigem, druckfesten Material sein, am besten aber aus schlecht wärmeleitendem Material.

Verzichtet man auf das Einlegen von Spezialdämmaterial schon bekannter Art, das auch noch eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit besitzt, erhält man eine Wärmedämmplatte mit geringer Dicke, bei der nur eine sehr geringe Wärmemenge durch Wärmedurchgang an den Stellen übertragen wird, an denen sich die Druckkörper befinden und an der Randverbindung, und sonst existiert nur noch ein Wärmeverlust durch Strahlung, der durch das Polieren bzw. Verspiegeln der Innenoberflächen oder durch das Aufbringen hochglänzender Metallfolie auf den Untergrund der Innenoberflächen minimiert wird. Für diese Wärmedämmplatte für Fassaden und Dächer ist ein sehr niedriger Wärmedurchgangskoeffiziert zu erwarten, und es kann damit ein bedeutender Beitrag zur Energieeinsparung bei Gebäuden geleistet werden.

Die Dämmplatte ist auch als Kältedämmplatte bei Kühlräumen, Kühlschränken oder Kühltruhen anwendbar.

Beispiele für Druckkörper sind einseitig oder beidseitig befestigte, in regelmäßigen Abständen verteilte Druckstifte, oder durch dünne Leisten oder dünne runde Stäbe verbundene Druckstifte, so daß ein Gitter entsteht, das nur zwischen die Einzelplatten eingelegt wird, oder längs und quer in regelmäßigen Abständen durchgehende, an den Kreuzungspunkten miteinander verbundene gerade Druckleisten, die Aussparungen oder Löcher zur Vakuumerzeugung besitzen, oder beliebig geformte Druckleisten mit Aussparungen oder Löchern.

Claims

1. Mehrlagige Wärmedämmplatte für Fassaden und Dächer aus wenigstens zwei parallelen Einzelplatten bestehend, wobei die der Atmosphäre zugewendete Seite auch z. B. trapezförmig sein kann, und dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatte aus beliebigem, witterungsbeständigen, vakuumdichten, druck- und biegefesten Material insbesondere aber aus Metall besteht, wobei die Wärmedämmplatte eine vakuumdichte, entweder verschweißte, verlötete oder verklebte Randverbindung besitzt, wobei zwischen den Einzelplatten ein so hohes Vakuum existiert, daß die durch Wärmeleitung übertragene Wärmemenge der Restluft vernachlässigbar klein wird, wobei die Druckkraftaufnahme mit beliebig gestalteten und unbefestigten, einseitig oder beidseitig befestigten Druckkörpern, die sich verteilt in regelmäßigen Abständen in den evakuierten Zwischenräumen zwischen den Einzelplatten befinden, geschieht, und wobei die Wärmedämmplatte ohne oder mit Spezialdämmaterial schon bekannter Art zwischen den Einzelplatten zur Reduzierung des Wärmeverlustes durch Strahlung versehen ist.
Die Innenoberflächen der Einzelplatten in den evakuierten Zwischenräumen sollen poliert bzw. verspiegelt sein, oder mit auf dem Untergrund befestigter, hochglänzender Metallfolie mit niedrigem Strahlungskoeffizienten versehen sein, um den Wärmeverlust durch Strahlung zu reduzieren insbesondere dann, wenn kein Spezialdämmaterial schon bekannter Art zwischen die Einzelplatten gelegt wird.
Die Druckkörper können aus beliebigem, druckfesten Material sein, am besten aber aus schlecht wärmeleitendem Material.

2. Dämmplatte hergestellt mit den unter 1. genannten Merkmalen dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte als Kältedämmplatte für Kühlräume, Kühlschränke oder Kühltruhen verwendet wird.