DE3618975A1 - Verfahren zum intermittierenden betrieb einer leuchtstofflampe und schaltung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum intermittierenden betrieb einer leuchtstofflampe und schaltung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum intermittierenden
Betrieb einer Leuchtstofflampe mit über ein kapazitives
Vorschaltgerät an Wechselspannung, vorzugsweise Netzspannung,
z.B. 220 Volt, anliegenden, während der Dunkelphase beheizten
Glühelektroden mit einem in Reihe zu den Glühelektroden
liegenden Schalter für den Wechselstrom. Sie betrifft ferner
eine Schaltung zum Durchführen des Verfahrens.
Eine Leuchtstofflampe bzw. -röhre besteht aus einem langge
streckten, geraden oder gekrümmten Glasrohr, an dessen
Längsenden sich zwei über Kontaktstifte und Lampenfassungen
mit der Speisespannung zu verbindende Glühelektroden befin
den. Das Glasrohr wird innen mit Leuchtstoff beschlämmt
und enthält eine Niederdruck-Quecksilberdampffüllung sowie
geringe Mengen Edelgas, z.B. Argon. Leuchtstofflampen be
sitzen im Verhältnis zu Glühlampen eine hohe Lichtausbeute
und eine hohe mittlere Lebensdauer, ferner ist das breit
flächige Licht von Leuchtstofflampen gleichmäßig, hell
und schattenarm. Diese Lampen sind daher unter anderem
besonders gut geeignet für Leuchtreklame, insbesondere
Dia-Leuchtkästen. Bei der Verwendung für Reklamezwecke
wird häufig ein blinkender Betrieb der Lampe gewünscht.
Für den Blinkbetrieb von Leuchtstofflampen werden Schnell
start-Einrichtungen benötigt. Hierzu in Frage kommende
Einrichtungen benötigen eine dauernde Heizung der beiden
Glühelektroden, beispielsweise wird ein Heiztransformator
mit zwei getrennten Sekundärausgängen eingesetzt. Eine
sichere Zündung der Lampen beim Einschalten der Spannung
erfordert bei diesen Schaltungen die Anwesenheit eines
geerdeten Leiters in unmittelbarer Nähe der Röhre. Erhält
lich sind z.B. Lampen mit aufgeklebten Metallstreifen.
In U- oder Kreisform sind solche Lampen nicht im Handel.
Bei diesen Lampen kann dann beispielsweise ein Metall-Reflek
tor in der Nähe der Röhre angeordnet werden.
Elektronische Schnellstart-Einrichtungen ohne dauernde
Vorheizung der Glühelektroden sind für den Blinkbetrieb
nicht geeignet, weil die Röhren bei einer Blinkfrequenz
von 1/s häufig schon nach einer Woche ausfallen. Es besteht
allerdings die Möglichkeit eine Leuchtstofflampe für den
Blinkbetrieb mit hochfrequenter Spannung zu versorgen.
Der Aufwand für eine derartige Betriebsweise ist aber wirt
schaftlich im allgemeinen nicht vertretbar.
Schließlich werden sogenannte Neon-Lampen in der Leuchtre
klame mit Blinkbetrieb eingesetzt. Diese Lampen müssen
ständig an Hochspannung von mehreren kV liegen, so daß
ein Einsatz innerhalb eines Ladengeschäfts im allgemeinen
unzulässig ist. Insbesondere in Dia-Leuchtkästen mit häufig
zu wechselnden Werbebildern sind Neon-Lampen auch abgesehen
von der mit der Hochspannung verbundenen Unfallgefahr ungün
stig, weil das abgegebene Licht farbig ist und weil die
Leuchtdichte für die Durchleuchtung der Dias meist nicht
ausreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Netzspan
nung und Netzfrequenz zu betreibende Schaltung zum intermittie
renden bzw. blinkenden Betrieb einer Leuchtstofflampe zu
schaffen, die bei relativ geringem Aufwand die Lebensdauer
einer serienmäßigen, langgestreckten, U- oder kreisförmigen
Leuchtstofflampe nicht verkürzt, ohne zusätzliche Heiztrans
formatoren auskommt und optisch nicht beeinträchtigt. Die
erfindungsgemäße Lösung für das eingangs genannte Verfahren
besteht darin, daß die Zündung der Leuchtstofflampen stets
im Nulldurchgang des Heizstroms von positiven zu negativen
Werten erfolgt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein im wesentlichen
aus Drosselspule und Kondensator bestehendes kapazitives
Vorschaltgerät verwendet wird, eilt der Heizstrom der Glüh
elektroden der angelegten Netz-Wechselspannung um nahezu
90° voraus. Erfindungsgemäß soll der Heizstrom bei Blinkbe
trieb jeweils in dem Moment abgeschaltet werden, in dem
er von positiven zu negativen Werten durch Null geht. In
diesem Moment ist wegen der durch den Kondensator des kapa
zitiven Vorschaltgeräts bewirkten Voreilung des Heizstroms
die Netzspannung maximal und der Kondensator ist noch voll
aufgeladen, z.B. auf etwa 500 Volt. An der Drosselspule
liegt die Differenz von Kondensatorspannung und Netz-Wechsel
spannung, also etwa 200 Volt. Kann nun der Strom nach Öffnen
des in Reihe zu den Glühelektroden liegenden Schalters
nicht erneut ansteigen, so bricht die Spannung an der Dros
selspule in sehr kurzer Zeit zusammen und baut sich zwischen
den Glühelektroden auf.
Gemäß weiterer Erfindung soll der vorgenannte Spannungsan
stieg zwischen den Glühelektroden beim Zündvorgang groß
gegen den maximalen Gradienten einer 50-Hertz-Netzspannung
gemacht werden. In etwa soll also der Spannungsanstieg
beim Zündvorgang demjenigen der steilen Flanke im zeitlichen
Verlauf einer Hochfrequenzwechselspannung entsprechen.
In diesem Sinne werden für den Spannungsanstieg beim Zündvor
gang einer Leuchtstofflampe Werte in der Größenordnung
von 1 V/µ sec bevorzugt.
Zur Funkentstörung wird oft ein weiterer Kondensator, z.B.
mit einer Kapazität zwischen 5 und 20 nF, parallel zur
Leuchtstofflampe geschaltet. Er ist zwar für die Funktion
des vorliegenden Verfahrens nicht unbedingt erforderlich,
beeinflußt jedoch den oben beschriebenen Abschaltvorgang.
Die Spannung an der Drosselspule fällt (bei Netz-Wechsel
spannung von 220 Volt) nicht nur bis Null ab, sie wechselt
sogar das Vorzeichen und steigt auf Werte um 100 Volt an.
Dadurch erhöht sich zunächst die Spannung zwischen den
Glühelektroden auf über 300 Volt. Da dann die mit dem kapa
zitiven Vorschaltgerät verbundene Glühelektrode etwa 600
Volt negativer als die zugehörige Netzspannungsklemme ist,
ergibt sich an der Glühelektrode, auch wenn die andere Klemme
geerdet wird, noch ein hohes negatives Potential gegenüber
Erde. Mit Unterstützung dieses elektrischen Feldes reicht
zur Beschleunigung der durch Glühemission in der Röhre
vorhandenen Elektroden die relativ geringe, zwischen den
beiden Glühelektroden anliegende Spannung in der Größenord
nung von 300 Volt zum Zünden der Lampe aus.
Anhand der schematischen Darstellung von Auführungsbeispie
len werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockbild einer Blinkschaltung für
eine Leuchtstofflampe;
Fig. 2 ein prinzipielles Ausführungsbeispiel
einer Blinkschaltung nach Fig. 1;
Fig. 3 den idealisierten Verlauf von Netzspannung,
Kondensatorspannung und Heizstrom in der
Schaltung nach Fig. 1 oder 2;
Fig. 4 ein spezielles Ausführungsbeispiel der
Schaltung nach Fig. 1 oder 2;
Fig. 5 einen stark verzerrt dargestellten Verlauf
des Thyristorstroms in der Schaltung nach
Fig. 4; und
Fig. 6 eine Schaltung entsprechend Fig. 4 mit
mehreren Leuchtstofflampen.
Die Schaltung nach Fig. 1 besteht aus einer Reihenschaltung
von Drosselspule 1, Kondensator 2 - mit parallel geschaltetem
Ableitwiderstand 3 - und Leuchtstofflampe 4 an Netz-Wechsel
spannung U N mit den Klemmen A und B. Der im allgemeinen
in das Gehäuse des Kondensators integrierte hochohmige
Ableitwiderstand 3 dient lediglich zum Entladen des Konden
sators 2 nach Abschaltung ( z.B. innerhalb von 10 s). Parallel
zu der Leuchtstofflampe 4 und in Reihe zu den beiden Glühelek
troden 5 und 6 wird ein elektronischer Schalter 7 für
die Wechselspannung vorgesehen. Der Schalter 7 kann beispiels
weise einen Triac oder einen Thyristor mit Brückengleichrich
ter enthalten.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird nach Fig. 2
als Schalter 7 zwischen den Glühelektroden 5 und 6 der
Leuchtstofflampe 4 ein aus Dioden 8 bis 11 bestehender
Brückengleichrichter 12 mit in dessen Gleichstromkreis
eingeschaltetem Thyristor 13 vorgesehen, dessen Kathode
14 über einen ohmschen Widerstand 15 mit der zum kapaziti
ven Vorschaltgerät führenden Klemme B der Netzspannungs
versorgung der Leuchtstofflampe 4 verbunden ist. Als Steuer
eingang F, G des Schalters 7 werden die Kathode 14 und
das Gate 16 des Thyristors 13 vorgesehen. Außer den Anschlüs
sen C und D für die Leuchtstofflampe 4 besitzt der Schalter
7 einen Anschluß E zu der unmittelbar zum kapazitiven Vor
schaltgerät 1, 2 führenden Wechselspannungsklemme B.
Während der Dunkelphase der Leuchtstofflmape 4 wird der
Schalter 7 bei jedem Strom-Nulldurchgang neu gezündet.
Die beiden Glühelektroden 5 und 6 werden von einem Strom
I durchflossen, der durch die Reihenschaltung von Drosselspu
le 1 und Kondensator 2 begrenzt wird. Eine solche Kombination
aus Drosselspule und Kondensator schafft in bekannter Weise
besonders günstige Verhältnisse bei der Netzbelastung,
außerdem ist der Strom geringer als bei induktivem Vorschalt
gerät, so daß auch bei langen Dunkelzeiten die Glühelektro
den 5, 6 geschont werden und die Verlustleistung in der
Drossel nicht unzulässig hoch wird.
Der Strom-Spannungsverlauf während der Heizphase wird in
der idealisierten Zeichnung nach Fig. 3 dargestellt. Wegen
des kapazitiven Charakters der Reihenschaltung von Drossel
spule 1 und Kondensator 2 eilt der Heizstrom I der Netzspan
nung U N voraus. Die Kondensatorspannung U C ist gleichphasig
mit der Netzspannung U N.
Wird auf den Steuereingang F, G des Schalters 7 nach Fig.
1 - bei Berücksichtigung derStrom-Spannungsverläufe nach
Fig. 3 - ein Steuersignal gegeben, so unterbricht dieses
die Zündimpulse des Schalters (z.B. Triac oder Thyristor)
zu einem Zeitpunkt t₀, derart, daß der Heizstrom I zuletzt
in der in Fig. 1 eingezeichneten Richtung 17 geflossen
ist. Der Kondensator 2 führt die maximale Spannung und
die der Leuchtstofflampe 4 zugewandte Seite des Kondensators
2 hat - wie in Fig. 1 angedeutet - hohes negatives Potential.
Dieses negative Potential erzeugt ein elektrisches Feld,
in welchem die durch Glühemission vorhandenen Elektroden
schon bei relativ geringen Spannungen, z.B. bei 300 Volt,
die Zündung der Leuchtstofflampe einleiten.
Nach dem Vorangegangenem werden durch die erfindungsgemäße
Schaltung bzw. durch den erfindungsgemäßen Betrieb der
Leuchtstofflampe 4 die beim herkömmlichem Zünden auftreten
den hohen Spannungen vermieden und insbesondere hohe positi
ve Potentiale der Glühelektroden, die bekanntlich eine
Elektrodenzerstäubung zur Folge haben und damit schließlich
zum Ausfall der Lampe führen können, ausgeschlossen.
Die Klemmen A und B der Schaltung nach Fig. 1 können -
wie bei Ausführung mit Netzstecker unvermeidlich - beliebig
mit Phase und Nulleiter verbunden werden. Unter ungünstigen
Umständen, wenn z.B. die Lampe ohne Gehäuse eingesetzt
wird und sich weit entfernt von geerdeten Gegenständen
befindet, wird aber eine sichere Funktion - besonders bei
tiefen Temperaturen - nur erreicht, wenn die Klemme B mit dem
Nulleiter und die Klemme A mit Phase verbunden werden. Dann
besitzt die Glühelektrode 5 im Augenblick der Zündung nega
tives Potential von etwa 600 Volt gegen Erde. Im allgemeinen
hat eine Vertauschung der beiden Glühelektroden jedoch wenig
Einfluß auf den Zündvorgang.
Anhand von Fig. 4 wird ein spezifiziertes Ausführungsbeispiel
einer Schaltung für den Blinkbetrieb einer Leuchtstofflampe
4 beschrieben. Die Schaltung nach Fig. 4 stimmt in den
Elementen 1 bis 16 sowie A bis G im wesentlichen mit Fig.
2 überein. Der Kondensator 2 soll bei einer 40 Watt-Lampe
etwa 3,6 µF und der Ableitwiderstand 3 soll etwa 1 MΩ be
sitzen.
Bei der für den Einsatz in zentralgelenkten Steueranlagen
geeigneten Schaltung nach Fig. 4 wird das Blinksignal über
die Anschlüsse F und G zugeführt. Es gelangt über die Reihen
schaltung einer Diode 18 und eines Widerstandes 19 an eine
eingangsseitige Leuchtdiode 20 eines Optokopplers 21. Der
Widerstand 19 begrenzt den Strom durch die Leuchtdiode 20,
und die Diode 18 ist bei höherer Steuerspannung als Verpo
lungsschutz vorzusehen. Bei Dimensionierung mit einem Wider
stand 19 von 180 Ohm beträgt die Steuerspannung etwa 5
Volt.
Als Schalter dient in Fig. 4 ein Thyristor 13. Er liegt
im Gleichstromkreis des aus den Dioden 8 bis 11 gebildeten
Brückengleichrichters 12, der die an den Klemmen C und
D vorhandene Wechselspannung in eine pulsierende Gleichspan
nung umformt. In Reihe mit dem Thyristor 13 liegen eine
Diode 22 und eine HF-Drossel 23.
Der den Thyrostor 13 durchfließende Strom würde ohne beson
dere Maßnahmen während jeder Netzperiode zweimal Null werden.
Um jedoch ein Sperren des Thyristors 13 im (falschen) Null
durchgang von Minus nach Plus zu vermeiden, liefert der
Widerstand 15 einen Strom, der im Nulldurchgang des Heizstroms
sein Maximum hat. Dieser Strom wird dem Thyristor 13 kathoden
seitig über eine Z-Diode 24 zugeführt. Der Strom wird so
bemessen, daß er über dem Haltestrom des verwendeten Thyris
tors 13 liegt. Der in der Schaltung nach Fig. 4 eingesetzte
Thyristor soll bei einem Mindeststrom von etwa 5 mA leitend
bleiben. Der Widerstand 15 soll etwa 8 mA maximal fließen
lassen.
Eine weitere Aufgabe des Widerstands 15 besteht in der
Schaltung nach Fig. 4 darin, die Spannung am Thyristor
nach dem Sperren im richtigen Nulldurchgang nicht sofort
stark ansteigen zu lassen. Die für den Thyristor 13 notwendi
ge Freiwerdezeit kann ohne diese Maßnahme leicht unterschrit
ten werden. Die Spannung an der Drosselspule 1 bricht nämlich
bei Stromunterbrechung so schnell zusammen, daß unter Umstän
den zu wenig Zeit vergeht, bis erneut am Thyristor Spannung
anliegt. Er sperrt dann nicht, sondern führt permanent
Strom. Um das zu vermeiden, läßt der Widerstand 15 den
Strom in Drosselspule 1 und Kondensator 2 auch noch fließen,
wenn der Thyristor 13 schon stromlos ist.
Die Spannungsverhältnisse sind in diesem Zeitpunkt so,
daß die Klemme B maximal positiv gegenüber der Klemme A
wird. Der Heizstrom wird von Maximalstrom durchflossen,
der je nach Ladung eines Kondensators 25, über die Z-Diode
24 oder über die einer Diode 26 folgenden Bauteile, nämlich
über den Kondensator 25, einen Widerstand 27, den Dioden
9 und 11 zufließt.
Geht der Heizstrom durch Null und kehrt seine Richtung
um, so übernimmt die Diode 11 den Strom eine gewisse Zeit,
während der der Thyristor 13 in den Sperrzustand übergeht.
Den Stromverlauf am Thyristor 13 während der Heizphase
zeigt Fig. 5 in übertriebener Form. Wichtig ist, daß der
pulsierende Strom I T nur während der Freiwerdezeit Δ t F
nicht aber während der Haltezeit Δ t H vollständig Null wird.
Während der Haltezeit Δ t H soll der Strom einen Mindestwert
Δ I nicht unterschreiten.
Den in der Schaltung nach Fig. 4 während der Heizphase
nötigen Steuerstrom liefert der Widerstand 27. Er verbindet
den Steueranschluß (Gate) 16 des Thyristors 13 mit dem
Kondensator 25, der über die Diode 26 mit dem Widerstand
15 nachgeladen wird.
Erhält die eingangsseitige Leuchtdiode 20 des Optokopplers
21 einen Steuerstrom über den Widerstand 19 und die Diode
18, so geht der ausgangsseitige npn-Fototransistor 28
in den leitenden Zustand über. Der Steueranschluß des
Thyristors 13 wird kurzgeschlossen, was erneute Zündungen
verhindert. Der Thyristorstrom I T fließt also nur noch
weiter bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Haltestrom während
der Freiwerdezeit Δ t F unterschritten wird und geht dann
- wie oben beschrieben - in den Sperrzustand über.
Wenn umgekehrt das Blinksignal an den Klemmen F und G ver
schwindet, so bleibt derFototransistor 28 auch ohne Licht
einwirkung so lange leitend, bis sein über einen Widerstand
29 fließender Basisstrom zu klein wird. Mit einem Spannungs
teiler der Widerstände 30 und 31 wird die Höhe der Spannung
eingestellt, bei der der Fototransistor 28 sperrt.
Erst, wenn die Spannung an der Lampe 4 einen bestimmten
Mindestwert, z.B. größenordnungsmäßig 1 Volt, unterschreitet,
kann wieder ein Steuerstrom den Thyristor 13 zünden. Durch
diese Maßnahme werden Funkstörungen weitgehend vermieden,
da sowohl das Zünden der Lampe 4 als auch das Wiederverlöschen
jeweils im Stromnulldurchgang stattfindet.
Ein parallel zur Lampe 4 geschalteter Kondensator 32 dient
zum Unterdrücken von Hochfrequenzstörungen, die bei normalem
Betrieb jeder Leuchtstofflampe auftreten können. Im Zusammen
hang mit diesem Kondensator 32 wird die Hochfrequenzdrossel
23 vorgesehen. Sie begrenzt die Stromanstiegsgeschwindigkeit
im Thyristor 13, wenn dieser bei hoher Spannung am Kondensa
tor 32 gezündet wird.
Dieser Fall kann zwar beim Anschluß nur einer Lampe 4 nicht
eintreten, die HF-Drossel 23 ist jedoch sehr vorteilhaft,
wenn mehrere Lampen nach Fig. 6 mit jeweils einem Kondensator
32 in den Gleichstromkreis des Brückengleichrichters 12
eingeschaltet werden sollen. Hierbei ist es möglich, daß
eine der über Gleichrichter an Klemmen H und I angeschlosse
nen Lampen 4 nicht zündet und deren Kondensator 32 hoch
aufgeladen ist, während die Spannung an den leuchtenden
Lampen durch Null geht.
Da im allgemeinen nicht alle angeschlossenen Lampen genau
phasengleiche Spannungen an die Klemmen H und I liefern,
dient die Diode 22 dazu, eine Überlagerung aller Lampenspan
nungen zu verhindern, so daß zur Bestimmung des Nulldurch
gangs nur die Spannung der (ersten) Leuchtstofflampe 4
an C, D herangezogen wird.
Ein Varistor 33 begrenzt die Spannung am Thyristor 13 auf
Werte unter 800 Volt. Höhere Spannungen könnten bei Betrieb
mehrerer Lampen nach Fig. 6 auftreten.
Wenn keine zentrale Steuerung vorliegt, kann die Schaltung
leicht so verändert werden, daß selbsttätig Blinkimpulse
erzeugt werden. Da diese Impulse in ihrer Phasenlage belie
big sein können, kann jeder einfache astabile Multivibrator
benutzt werden, zu dessen Stromversorgung der Kondensator
25 in aller Regel ausreicht.
- Bezugszeichenliste:
1 = Drosselspule
2 = Kondensator
3 = Widerstand
4 = Leuchtstofflampe
5 = Glühelektrode
6 = Glühelektrode
7 = Schalter
8 = Diode
9 = Diode
10 = Diode
11 = Diode
12 = Brückengleichrichter
13 = Thyristor
14 = Kathode von 13
15 = Widerstand
16 = Gate von 13
17 = Richtung
18 = Diode
19 = Widerstand
20 = Leuchtdiode
21 = Optokoppler
22 = Diode
23 = HF-Drossel
24 = Diode
25 = Kondensator
26 = Diode
27 = Widerstand
28 = Fototransistor
29 = Widerstand
30 = Widerstand
31 = Widerstand
32 = Kondensator
33 = Varistor
Claims (8)
1. Verfahren zum intermittierenden Betrieb einer Leuchtstoff
lampe (4) mit über ein kapazitives Vorschaltgerät (1, 2 3)
an Wechselspannung anliegenden, während der Dunkelphase
beheizten Glühelektroden (5, 6) und mit einem in Reihe
zu den Glühelektroden (5, 6) liegenden Schalter (7) für
den Wechselstrom, dadurch gekennzeich
net, daß die Zündung der Leuchtstofflampe von positi
ven zu negativen Werten erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Zündvorgang der Spannungsanstieg zwischen den Glühelek
troden (5, 6) groß gegen den maximalen Gradienten einer
50-Hertz-Netzspannung gemacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsanstieg in der Größenordnung um 1 V/sec gehal
ten wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel zu der Leucht
stofflampe (4) und in Reihe mit dem Gühelektroden (5, 6)
geschaltetem Triac oder Thyristor (13) während der Dunkel
phase der Leuchtstoffröhre (4) bei jedem Stromnulldurchgang
neu gezündet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem kapazitiven
Vorschaltgerät (1, 2, 3) verbundene Glühelektrode (5) im
Augenbick des Zündens auf hohem negativen Potential gehalten
und die andere Glühelektrode (6) nicht positiv gegenüber
der Erde gemacht wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß bis zum Zünden der Leuchtstoff
lampe (4) die Spannung zwischen den beiden Glühelektroden
(5, 6) nur einmalig auf Werte um 350 Volt gebracht wird.
7. Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Glühelektroden (5, 6) der Leuchtstofflampe
(4) ein Brückengleichrichter (12) mit in dessen Gleichstrom
kreis eingeschaltetem Thyristor (13) vorgesehen ist, daß
die Kathode (14) des Thyristors (13) über einen ohmschen
Widerstand (15) mit der zum kapazitiven Vorschaltgerät
(1, 2, 3) führenden Klemme (B) der Spannungsversorgung
der Leuchtstofflampe (4) verbunden ist und daß als Steuer
eingang (F, G) der Kathode (14) und Gate (16) des Thyris
tors (13) vorgesehen sind (Fig. 2).
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathoden/Anodenstrecke des Thyristors (13) zugleich
in den Gleichstromkreis eines zwischen die Glühelektroden
(5, 6) einer anderen Leuchtstofflampe (4) geschalteten
Brückengleichrichters (12) gesetzt ist (Fig. 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618975 DE3618975A1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Verfahren zum intermittierenden betrieb einer leuchtstofflampe und schaltung zum durchfuehren des verfahrens |
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DE19863618975 DE3618975A1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Verfahren zum intermittierenden betrieb einer leuchtstofflampe und schaltung zum durchfuehren des verfahrens |
Publications (2)
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DE3618975A1 true DE3618975A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3618975C2 DE3618975C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6302368
Family Applications (1)
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DE19863618975 Granted DE3618975A1 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Verfahren zum intermittierenden betrieb einer leuchtstofflampe und schaltung zum durchfuehren des verfahrens |
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DE (1) | DE3618975A1 (de) |
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