DE3618801A1 - Kardierstab - Google Patents

Kardierstab

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DE3618801A1
DE3618801A1 DE19863618801 DE3618801A DE3618801A1 DE 3618801 A1 DE3618801 A1 DE 3618801A1 DE 19863618801 DE19863618801 DE 19863618801 DE 3618801 A DE3618801 A DE 3618801A DE 3618801 A1 DE3618801 A1 DE 3618801A1
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DE
Germany
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carding
teeth
rod
bar according
tooth
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Withdrawn
Application number
DE19863618801
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Dr Ing Lehmann
Heinz Viehweger
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Peter Wolters AG
Original Assignee
Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/14Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
    • D01G15/24Flats or like members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kardierstab für eine Karde mit in einer Ebene angeordneten Zahnreihen, die an derjenigen Fläche des Stabes angeordnet sind, die der Tambouroberfläche zugewandt ist. Unter einer Fläche wird hier auch eine teilzylindrisch gekrümmte verstanden.
Es ist bekannt, bei Karden oder Krempel Kardierstäbe am Tambour einzusetzen, an deren Zähne die Zähne des Tambours vorbeilaufen. Insbesondere werden zwei oder mehr Kardierstäbe parallel zueinander und parallel zur Tambourachse vor und hinter dem Wanderdeckel in der Vor­ und/oder Nachkardierzone befestigt. Hierbei war man bisher bemüht, die einzelnen Kardierstäbe möglichst nahe nebeneinander anzuordnen und dafür zu sorgen, daß sie eine nahezu geschlossene bezahnte Fläche mit den benachbarten Kardierstäben bilden. Dennoch war es unvermeidlich, daß zwischen den Kardierstäben in Längsrichtung Lücken bzw. Zwischenräume entstanden, in denen sich Staub und Schmutzteilchen sammeln, die sich nach Anhäufung als Batzen lösen und sich im Faservlies wiederfinden, wo sie als Imperfections erfaßt werden. Auch können Nissen - zu kleinen Knötchen zusammengerollte einzelne Fasern - im Vlies entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kardierstab zu schaffen, der keine Staubansammlungen ermöglicht und das Auflösen von Nissen zu Fasern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor und/oder hinter den Zahnreihen ein leistenförmiger zum Kardierstab paralleler Vorsprung befestigt ist, der die durch die Zahnfüße verlaufende Ebene zumindest um die Hälfte der Zahnhöhe überragt.
Durch diese leistenförmigen Vorsprünge werden die vor und/oder hinter den Kardierstäben vorhandenen Zwischenräume ausgefüllt, so daß sich hier Ansammlungen von Fasern und Schmutzteilchen nicht bilden können, die nach ihrer Bildung vom Luftstrom des Tambours mitgerissen wurden und dadurch in das Vlies gelängen. Es wird ein von Nissen völlig freies oder nahezu freies Faservlies geschaffen, das damit von hoher Gleichmäßigkeit und Qualität ist. Hierbei kann es als überraschend bezeichnet werden, daß entgegen der Lehre, eine möglichst einheitliche Bearbeitungsfläche durch zwei oder mehr Kardierstäbe zu schaffen, es von Vorteil ist, durch Längsvorsprünge diese Bearbeitungsfläche zu unterbrechen.
Durch den vom Tambour erzeugten Luftstrom und durch die Drehung des Tambours ganz allgemein werden Nissen an den Zähnen der Garnitur der Kardierstäbe vorbei gegen die Leiste des Kardierstabes gedrückt und dort vom Luftstrom über die Leiste "gehoben". Zwischen der Leiste und dem Tambour besteht nur ein sehr enger Spalt, den man als Scherspalt bezeichnen kann. Dort werden die Nissen dicht an die Tambourgarnitur herangedrückt und von den Zähnen der Tambourgarnitur zu Einzelfasern aufgelöst.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung die durch die Zahnfüße verlaufende Ebene um 60 bis 150%, insbesondere 80 bis 120% der Zahnhöhe überragt.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Vorsprung mit den Zähnen des Tambours einen Scherspalt bildet. Hierdurch werden evtl. dennoch entstehende Ansammlungen von Staub, kleinen Faserteilchen und Schmutzteilchen in den zwischen dem Vorsprung und den Zähnen des Tambours gebildeten Spalt hineingezogen und hierbei aufgelöst.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Kardierstab an den dem Tambour nicht zugewandten Seiten von einer Schutzwand, insbesondere einem Schutzblech umgeben ist, dessen Rand oder Ränder den oder die Vorsprünge bildet. Eine solche Ausführung ist einfach in der Herstellung und läßt es zu, daß durch Austauschen des Schutzblechs verschieden geformte Schutzblechränder je nach Bedarf und Anwendungsfall eingesetzt werden können. Hierbei können der oder die Vorsprünge durch Abbiegungen oder Abkantungen des oder der Ränder der Schutzwand, insbesondere des Schutzbleches gebildet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ränder des Schutzbleches zwei oder mehrfach nach innen abgebogen oder abgekantet sind. In einer weiteren Alternative kann auch vorteilhafterweise die Schutzwand aufgrund ihrer Dicke allein oder zusammen mit der benachbarten Schutzwand des benachbarten Kardierstabes den in Höhe der Zähne befindlichen Raum ausfüllen.
Ein sicherer Halt wird dadurch erreicht, daß der Boden des Schutzblechs nach innen gewölbt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kardierstabes mit die Zähne überragenden seitlichen Schutzwänden,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Fig. 1 mit Schutzwänden, deren oberen Enden niedriger liegen als die Zahnspitzen,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Fig. 1 oder 2 mit Schutzwänden, deren Enden etwa in Höhe der Zähne liegen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Kardierstab aufgewickeltem Zahndraht und einem an drei Seiten umgebendem Schutzblech, dessen Seitenkanten die Vorsprünge bilden,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 4 mit innen am Schutzblechrand befestigtem Vollprofil,
Fig. 6 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4 mit mehrfach nach innen abgekanteten Rändern des Schutzbleches und
Fig. 7 den Ausschnitt A nach Fig. 6,
Fig. 8 zwei nebeneinanderliegende Kardierstäbe nach dem Stand der Technik,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus Fig. 8,
Fig. 10 zwei nebeneinanderliegende Kardierstäbe nach der Erfindung,
Fig. 11 einen Ausschnitt aus Fig. 10,
Fig. 12 eine Stirnansicht des Schutzbleches.
Der Kardierstab 1 wird bei Karden oder bei Krempeln eingesetzt. Seine Zähne 2 werden von Zahndrähten oder Zahnblechen gebildet und liegen den Zähnen 3 eines Tambours gegenüber. Der nicht dargestellte zylindrische Tambour weist üblicherweise eine Vorkardierzone, einen Wanderdeckel und eine Nachkardierzone auf, wobei die Faserflocken über einem Vorreißer der Vorkardierzone zugeführt werden, und das entstandene Vlies über einen Abnehmer die Karde verläßt.
Die Zähne 2 des Kardierstabes 1 werden von einem Sägezahndraht oder gezahnten Blechen gebildet, wobei zahlreiche Zahnreihen 4 in Achsrichtung des Tambours parallel nebeneinander oder besser zyklisch versetzt liegen. In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Zahnreihen 4 von einer im Querschnitt U-förmigen Schutzwand 5 umgeben, wobei die beiden Schutzwandenden leistenförmige Vorsprünge 6 bilden, deren dem Tambour zugewandte Oberseiten 7 parallel zur Kardierstabs- und Tambourachse verlaufen und höher liegen, als die oberen Enden bzw. Spitzen der Zähne 2. Damit liegen die Oberseiten 7 auch höher als die Ebene 8 durch die Zahnfüße.
Die Vorsprünge 6 füllen damit zusammen mit dem benachbarten Vorsprung 6 eines parallel seitlich am Kardierstab 1 befestigten zweiten Kardierstabes den zwischen den zwei Kardierstäben befindlichen achsparallen Raum 9 in Höhe der Zähne aus. Darüber hinaus bilden die Oberseiten 7 der Vorsprünge 6 mit den Zähnen 10 des Tambours einen Spalt 11, der möglicherweise immer noch vorhandene Nissen 17 bzw. Ansammlungen von Staub, Faserstückchen und Verunreinigungen auflöst, wobei die Nissen durch den vom Tambour erzeugten Luftstrom 18 in den Spalt getrieben werden.
Die Oberseiten 7 der Vorsprünge 6 können in unterschiedlichen Höhen zu den Zähnen 2 angeordnet sein, während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Oberseite 7 höher als die Spitzen der Zähne 2 liegen, sind sie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 niedriger als die Zahnspitzen und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 etwa in Höhe der Zahnspitzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Sägezahndraht um ein stabförmiges Profil 12 in einer Vielzahl nebeneinander liegender Windungen gewickelt, wobei drei Seiten des gewickelten Kardierstabes durch ein Schutzblech 13 abgedeckt sind und nur die dem Tambour zugewandte Seite mit ihren Zahnreihen 4 offen ist. Ein solches Profil 12 kann innerhalb des Schutzblechs 13 gewendet werden, so daß nach Abnutzung einer Seite die drei anderen Zahnseiten benutzt werden können.
Das Schutzblech 13 ist an seinen äußeren Längsrändern 14 nach innen entsprechend Fig. 4 zweifach abgekantet um Vorsprünge 6 zu bilden, die den Raum 9 ausfüllen. Diese rechtwinkligen Abkantungen bilden wiederum Oberseiten 7, parallel zu den Zahnreihen 4 sind und deren Höhe je nach Bedarf unterschiedlich ist und wie schon bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 mindestens um die Hälfte der Zahnhöhe die durch die Zahnfüße verlaufende Ebene 8 überragt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist auf der Innenseite einer einfachen Abkantung des Schutzblechrandes eine Längsleiste 15 befestigt, die den Raum 9 ausfüllt. Alternativ kann aber auch der Schutzblechrand zweifach entsprechend Fig. 4 oder dreifach entsprechend Fig. 6 und 7 abgekantet sein. Diese leistenförmigen Abkantungen bzw. Vorsprünge 6 liegen in Ausnehmungen 16 bzw. Rücksprüngen ein, die in die Zahnreihen eingeschliffen sind.
Der Boden 13 a des Schutzblechs 13 ist nach innen gewölbt, insbesondere durch einen mittigen Längsknick. Hierdurch drückt das Profil 12 mit seinem gewickelten Sägezahndraht auf die Wölbung, so daß die U-Schenkel des Blechs 13 nach innen gedrückt werden und einen besonders sicheren federnden Halt erzeugen.

Claims (10)

1. Kardierstab für eine Karde mit in einer Ebene angeordneten Zahnreihen, die an derjenigen Fläche des Stabes angeordnet sind, die der Tambouroberfläche zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter den Zahnreihen (4) ein leistenförmiger zum Kardierstab (1) paralleler Vorsprung (6) befestigt ist, der die durch die Zahnfüße verlaufende Ebene (8) zumindest um die Hälfte der Zahnhöhe (H) überragt.
2. Kardierstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6) die durch die Zahnfüße verlaufende Ebene (8) um 60 bis 150%, insbesondere 80 bis 120% der Zahnhöhe (H) überragt.
3. Kardierstab nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6) mit den Zähnen (10) des Tambours einen Scherspalt (11) bildet.
4. Kardierstab nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung den zwischen zwei Kardierstäben befindlichen, in Höhe der Zähne vorhandenen Raum (9) ausfüllt.
5. Kardierstab nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardierstab (1) an den dem Tambour nicht zugewandten Seiten von einer Schutzwand (5), insbesondere einem Schutzblech (13) umgeben ist, dessen Rand oder Ränder den oder die Vorsprünge (6) bilden.
6. Kardierstab nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprünge (6) durch Abbiegungen oder Abkantungen des oder der Ränder der Schutzwand (5), insbesondere des Schutzbleches (13) gebildet sind.
7. Kardierstab nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des Schutzbleches (13) zwei oder mehrfach nach innen abgebogen oder abgekantet sind.
8. Kardierstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwand (5) aufgrund ihrer Dicke allein oder zusammen mit der benachbarten Schutzwand des benachbarten Kardierstabes den in Höhe der Zähne (2) befindlichen Raum (9) ausfüllt.
9. Kardierstab nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardierstab (1) ein inneres Profil (12) aufweist, das mit einer Vielzahl nebeneinander liegender Windungen von einem Sägezahndraht umwickelt ist.
10. Kardierstab nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13 a) des Schutzblechs (13) nach innen gewölbt ist.
DE19863618801 1986-06-04 1986-06-04 Kardierstab Withdrawn DE3618801A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0403989A1 (de) * 1989-06-21 1990-12-27 Maschinenfabrik Rieter Ag Kardierelement
US5142741A (en) * 1989-12-04 1992-09-01 Maschinenfabrik Rieter Ag Carding elements with variably inclined teeth for working textile fibers and method

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