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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Klimaanlagen
od. dgl., insbesondere Verdunstungskühler oder -verflüssiger, mit Lüfter für einen
an einer Zuluftseite in ein Gehäuse einziehenden Luftstrom und mit in diesen einragendem
Einsatz, der im Kühler- oder Gehäuseinnenraum von einer Sprüheinrichtung eines Flüssigkeitskreislaufes
überspannt ist, jenseits deren wenigstens eine Abluftöffnung von einer Abluftseite
des Gehäuses vorgesehen ist. Außerdem erfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
dieser Kühlvorrichtung
ühlvorrichtungen dieser Art sind ebenso allgemein bekannt wie diesen anhaftende
Schwierigkeiten, die Vorrichtungsteile bei Winterbetrieb vor Frostschäden zu schütezn.
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Für den Betreiber einer solchen Anlage entstehen hohe Reparatur- und
Ausfallkosten, weshalb ein dem Winterbetrieb unterworfenes Gerät besonderer Zusatzeinrichtungen
bedarf, die es bei längerem Stillstand vor dem Einfrieren bewahren.
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Frostgefährdet ist nicht nur das Sumpfwasser in unterhalb der Sprüheinrichtungen
vorgesehenen Aufnahmewannen sondern weit mehr noch das Wasser in einem nicht entleerten
Rohrsystem samt dessen Leitungsanschlüssen.
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Eine Verhinderung derartiger Frostschäden ist mit den unterschiedlichsten
Maßnahmen versucht worden. Beispielsweise werden Zwischenbehälter eingesetzt, in
welche das Wasser von der Aufnahmewanne abfließt,wenn die Anlage stillgesetzt wird.
Bei dieser Lösung muß ein Raum unterhalb des Kühlturmes zur Aufnahme des Zwischenbehälters
zur Verfügung stehen-. Dieser Raum muß zusätzlich beheizt werden.
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Bei Kühltürmen mit eingebautem Rohrschlangensystem kann auch das Wasser
des Rohrschlangensystems in einen derartigen Zwischenbehälter eingeleitet werden,
was zu zwei weiteren Mängeln führt; wird für eine wirksame Belüftung des Rohrschlangensystems
nicht ausreichend Sorge getragen, entleert sich dieses nicht und friert bei Minustemperaturen
ein - das zumeist aus ungeschützten Stahl rohren bestehende Rohrschlangensystem
unterliegt erhöhter Korrosion durch nachströmende Luft.
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Beheizt man das Wasser in der Aufnahmewanne während Stillstandzeiten,
so führt diese Maßnahme zu einer ungleichmäßigen Beheizung, da die eingesetzten
Heizpatronen im allgemeinen weit auseinander liegen und von einem einzigen Thermostaten
gesteuert werden, der an einer bestimmten Stelle vorgesehen ist. Bei zu niedriger
Temperatureinstellung ist es bei derartigen Kühltürmen zu einem teilweisen Einfrieren
des Wassers in der Aufnahmewanne gekommen.
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Wir die elektrische Heizung in der Aufnahmewanne verstärkt ausgelegt,
um den Kühlerinnenraum bei geschlossener Abluftöffnung mit zu beheizen, müssen auch
alle wasserführenden Außenrohre extra beheizt werden. Fällt die Heizung aus, muß
sofort entleert werden.
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Bei luftgekühltem Betrieb, also bei abgestellter Beriese-1 ung, kann
das Wasser in der Aufnahmewanne im übrigen trotz elektrischer Beheizung einfrieren.
Deshalb muß eine zusätzliche Heizung mit einer in der Wanne liegenden Roh-rschlange
vorgesehen werden. Hier wird das Reinigen der Aufnahmewanne durch die Rohrschlange
erschwert, beim Entleeren des Rohrschlangensystems muß auch die Rohrschlange mitentleert
werden, bei Wassertemperaturen unter 150 C im Primärkreislauf kann die Rohrschlange
je nach Außentemperaturverhältnissen unwirksam werden.
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Um Frostschäden zu begegnen, wurde beispielsweise eine 40 °0-ige Äthylenglycol/Wasser-Mischung
in den Primärkreislauf gebracht, deren Gefrierpunkt bei minus 26,70 C liegt, wobei
bereits das Einhalten eines genauen Mischungsverhältnisses problematisch wird; die
Mischung muß laufend auf ihre Konzentration überprüFt werden. Außerdem sind Frostschutzmittel
teuer, manche sogar toxisch. Fast alle bekannten frostschutzmittel wirken trotz
Inhibitoren wesentlich korrosiver als Wasser, sie haben zudem schlechte Wärmeübergangswerte.
Entweder sind höhere Flie(3geschindigkeiten bei höheren Pumpenleistungen erforderlich
oder die Wärmeaustauschflächen müssen größer dimensioniert werden.
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Angesichts dieser Gegeqenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt,
eine Kuhlvorrichtung der eingangs erwähnten Art auf einfache Weise frostsicher zu
gestalten und dazu ein günstiges Verfahren vorzuschlagen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß sowohl an der Zuluftseite als
auch an der Abluftseite des Gehäuses dessen Innenraum jeweils zumindest ein Vorraum
vorgeordnet ist, wobei zwischen dem schließbare Zuluftöffnung/en aufweisenden Vorraum
der Zuluftseite sowie dem schließbare Abluftöffnung/en aufweisenden Vorraum der
Abluftseite zumindest eine schließbare Verbindung vorgesehen ist. Zudem soll der
Lüfter in einem verschließbaren Lüfterraum als Vorraum angebracht sein.
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Dank dieser Maßgaben entsteht eine Kühlvorrichtung aus einem inneren
Gehäuse und jenen Vorräumen, deren Verbindungsöffnungen nach draußen verschlossen
und deren Verbindungen -- bevorzugt ein Durchbruch zwischen den Vorräumen -- durch
Umluftklappen od. dgl. unterbrochen zu werden vermögen. Zum Zwecke der Luftumwälzung
im Vorrichtungsinneren, also bei geschlossenen Zu- und Abluftöffnungen sowie freiem
Durchbruch, können erfindungsgemäß der erwähnte Lüfter oder aber besondere Umwälzgeräte
eingesetzt werden. Bevorzugt wird dazu der Lüfter mit reduzierter Drehzahl betrieben.
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Man kann somit den Innenraum der Vorrichtung mittels der Wärme des
Lüfterantriebs auf einer -- gegenüber der Umgebung -- höheren Temparatur halten.
Statt dessen oder vorteilhafterweise zusätzlich dazu wird erfindungsgemäß jenem
Innenraum Wärme durch Luftheizkörper, Wasserheizung oder Wandheizung zugeführt.
In jedem Falle wird
ein wirksamer Schutz gegen das Einfrieren von
Teilen im Innenraum gewährleistet und auch ein Einfrieren des Sumpfwassers in der
Vorrichtungswanne unterbunden.
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Im Falle einer Kühlvorrichtung mit einem Rohrschlangensystem eines
Primärkreislaufes als Einsatz wird die Fließfähigkeit des Wassers in den Rohren
auch bei niedrigen Außentemperaturen erhalten, darüberhinaus auch -- bei angeschlossener
laufender Förderpumpe -- das Wasser im gesamten Umlauf. Dies ist für Leitungen,
die zwischen Kühlvorrichtung und Verbraucher bzw. Pumpe im Freien verlaufen, von
erhöhter Bedeutung.
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Erfindungsgemäß ist also der Lüfter in einem Lüftervorraum mit verschließbarer
Zuluftöffnung angeordnet und dieser Lüftervorraum an den die ihrerseits verschließbare
Abluftöffnung aufweisenden Kühlinnenraum -- bevorzugt oberhalb der Sprüheinrichtung
-- durch wenigstens einen verschließbaren Durchbruch verbunden, wobei diesen Räumen
außerhalb des Sekundärwassers wenigstens ein
Luftheizgerät zugeordnet
ist. Letzteres ist mit einem Ventilator zur Luftumwälzung versehen. Zwischen der
Sprüheinrichtung bzw. einer ihr in Strömungsrichtung nachgeschalteten und an sich
bekannten Tropfenabscheideeinrichtung sowie der Abluftöffnung und ihrer Verschließeinrichtung
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein besonderer Abluftraum angeordnet
und etwa rechtwinkelig zur Abluftöffnung mit dem Durchbruch versehen. Dieser freie
Abluftraum erlaubt bei geschlossenem Durchbruch und geöffneter Abluftjalousie oder
Abluftklappe das Aufsteigen der Abluft. Ist die Abluftjalousie geschlossen und der
Durchbruch geöffnet, entsteht oberhalb der Sprüheinrichtung ein Strömungsraum für
die Innenluft.
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Der Lüfter ist von einer Verkleidung umgeben, welche soweit hochgeführt
ist, daß sie mit dem Gehäuse des Kühleinsatzes eine Einheit bildet, so daß zwischen
dem Lüftervorraum einerseits und dem Kühlerinnenraum andererseits ohne weiteres
eine luftseitige Verbindung hergestellt werden kann.
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Bei Stillstand der Anlage wird der Durchbruch zwischen den beiden
Bäumen freigelegt und die erwähnte Heizeinrichtung wälzt die Innenluft um. Hierdurch
ist gewährleistet, daß a) gegebenenfalls am Lüfterrad durch Nebeltröpfchen in der
angesaugten Luft aufgebautes Eis abtaut; b) im Lüfterstutzen aufgebautes Eis, welches
durch Tropfen der Wasserversprühung entstehen kann, abtaut; c) das Wasser in der
Aufnahmewanne nicht einfriert; d) das Wasser im Rohrschlangensystem in ausreichender
Temperatur gegen das Einfrieren gehalten wird.
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Im Gegensatz zur bekannten punktweisen Beheizung des Sumpfwassers
in der Wanne mit Heizpatronen wird durch das Luftheizgerät das gesamte Luftvolumen
auch bei kleiner Auslegung des Heizlüfters aufgrund des geringen Luftvolumens so
oft eingestellt, daß sich nur eine geringe Lufttemperaturschichtung einstellen wird,
die in der Praxis vernachläßigt werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Verschließeinrichtungen
der Gehäuseöffnungen einerseits und des Durchbruches anderseits wechselweise in
ihre Schließstellung überführbar angeordnet, was die zwangsweise Veränderung der
Kühlvorrichtung aus einer Betriebsstellung in eine Stillstandslage mit sich bringt.
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Mit der Verschließeinrichtung des Durchbruches ist erfindungsgemäß
eine Verschließeinrichtung eines anderen Durchbruches verbunden -- beide Durchbrüche
sind in vertikalen Wandteilen des Abluftraumes vorgesehen und zwar unterhalb der
Abluftjalousie bzw. Abluftklappe. Der zweite Durchbruch verbindet den Kühlerinnenraum
mit einem dessen Gehäuse wenigstens teilweise umgebenden Luftmantelraum, der im
Bereich der Stirnwand des Kühleinsatzes als etwa vertikaler Schacht ausgebildet
ist; in diesem Schacht sind die wasserführenden Rohrleitungen untergebracht, um
diese bei Stillstand der Anlage ebenfalls vor dem Einfrieren zu schützen; die warme
Innenluft wird durch einen erfindungsgemäß unterhalb der Wanne verlaufenden und
an den Lüftervorraum angeschlossenen Luftkanal zu jenem Luftschacht geführt.
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Dank dieser Maßgabe sind die sonst im Freien verlegten Rohrleitungen
vor Witterungseinflüssen geschützt und müssen weder isoliert noch beheizt werden.
Außerdem
wird auch die Wasserwanne von unten her beheizt, so daß
die Temperatur für die umgewälzte Innenluft gegenüber einer Ausführung ohne untenliegenden
Luftkanal gesenkt werden kann.
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Als günstig hat es sich erwiesen, zwischen Lüftervorraum und Luftkanal
eine Verbindungsöffnung vorzusehen mit veränderlichem Querschnitt, so daß die Luftführung
im Luftkanal gesteuert, gegebenenfalls unterbunden, werden kann.
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Grundsätzlich genügt es selbstverständlich, wenn an dem Kühlereinsatz
jener Lüftervorraum einerseits und der Luftschacht anderseits vorhanden sind, welche
bevorzugt durch den Luftkanal verbunden sind. Dennoch kann es in besonderen Fällen
günstig sein, das Gehäuse des Kühlerinnenraumes mit einem Außengehäuse zu umgeben,
welches dreiseitig den Lüftervorraum begrenzt und zumindest an der Stirnwand des
Gehäuses einen Luftmantel für Innenluft bestimmt, gegebenenfalls auch seitliche
Lufträume schafft.
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Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird deren Zuluftklappe
am Lüftervorraum so geregelt, daß die Lufttemperatur in letzterem bei etwa 0° C
liegt. Ergänzt wird eine Verbindung zum Abluftraum geschaffen, welche entweder ebenfalls
geregelt geöffnet wird oder sich selbsttätig unter dem im Lüftervorraum aufgebauten
Unterdruck öffnet.
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So vermischt sich die warme Abluft mit der angesaugten Frischluft
und wird eine Temperatur von 0° C nicht unterschreiten.
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Die Frostprobleme auch im Betrieb sind damit gelöst, wobei es nicht
von Bedeutung ist ob die Zuluftklappe oder die Abluftklappe geregelt wird oder ob
beide Klappen gemeinsam angesprochen werden können.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfoJgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt jeweils in schematisierter Darstellung Fig. 1: einen
Längsschnitt durch einen offenen Kühl turm in normalem Kühlturmbetrieb; Fig. 2:
den Kühlturm nach Fig. 1 in sogenanntem Umlaufbetrieb; Fig. 3: einen Längsschnitt
durch einen Verdunstungskühler für geschlossenen Wasserkreislauf; Fig. 4, andere
Ausführungen von Verdunstungakühlern für geschlossenen Wasserkreislauf im Längsschnitt;
Fig. 5, der Fig. 4 entsprechende Wiedergaben unterschied-8: licher Kühlvorrichtungen
mit obenliegenden Zuluft- und Abluftöffnungen; Fig. 6: den Querschnitt durch eine
andere Ausführungsform einer Kühl vorrichtung, geschnitten etwa nach Linie VI -
VI in Fig. 5.
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Bei einem offenen Kühl turm Q ist gemäß Fig. 1 auf einem Fundamentstreifen
10 einer Geschoßdecke 11 ein KühSereinsatz 12 mit quaderförmigem Gehäuse 14 angeordnet.
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Das Gehäuse 14 umfaßt eine Bodenplatte 15, eine davon aufragende Stirnwand
16, eine gegenüberliegende Lüfterwand 17 sowie diese mit der Stirnwand 16 verbindende
Seitentafeln 18. Die Lüfterwand 17 trägt an einem Anbaustutzen 19 einen Radiallüfter
20, welcher über einen Riementrieb 21 mit einem Drehstrom-Kurzsch]ußläufer-Motor
a]s Antrieb
22 verbunden ist. Eine bedarfsweise einsetzbare Rückschlagklappe
im Anbaustutzen 19 ist mit 23 bezeichnet.
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Auf der Bodenplatte 15 ist irt einem als Wanne 32 ausgebildeten Gehäuseteil
ein Wassersumpf 27 mit Spiegel 26 zu erkennen, in Abstand h über der Bodenpl atte
15 ein Füllkörpereinsatz 45 - hier aus einem Bündel parallel verlaufender und in
sich Ausformungen aufweisender Kunststoffplatten.
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Oberhalb des Füllkörpereinsatzes 45 befindet sich im Kühlerinnenraum
33 ein Sprührohr 30, darüber bilden Tropfenabscheiderprofile 40 Durchzugspalte 42
für vom Radiallüfter 20 in Pfeilrichtung x aufsteiger7de Luft, welche durch die
-- nicht erkennbaren -- Räume zwischen den Kunststoffplatten des Füllkörpereinsatzes
45 aus dem Kühlerinnenraum 33 austritt.
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Das Sprührohr 30 ist in Fig. 1 durch eine Steigleitung 88 an einen
Verbraucher 90 angeschlossen, zu dem -- unter Zwischenschaltung einer Pumpe 31a
-- anderseits eine Leitung 89 des Wassersumpfes 27 führt. Die Pumpe 31 zieht a aus
dem Wassersumpf 27 Wasser ab, welches dann in jener Steigleitung 88 zu Düsen des
Sprührohres 30 gelangt, an denen es feinstrahlig austritt und -- sich kühlen --
über den Falle körpereinsatz 45 rieseln. Die Wasserpartikel bewegen sich dabei im
Gegenstrom zu vom Lüfter 20 aufsteigender Luft.
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Das fallende Wasser sammelt sich dann in jenem Wassersumpf 27 der
Wanne 32.
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Der Lüfterwand 17 des Kühlereinsatzes 12 liegt in einem Abstand a
eine Zuluftwand 55 -- mit einer von einer Zuluftkappe 56 verschließbaren Zuluftöffnung
57 -- gegenuber
weiche mit entsprechenden Flankentatela 58 einen
von einer Abdeekung 59 überspannten Lüftervorraum 60 beqienzt.
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Überhalb der Lüfterwand 17 verläuft eine diese verlaugernde und den
Lüftervorraum 60 von einer oberhalb der lropfenabscheiderprofile 40 vorgesehenen
Abluftraum 64 trennende Vertikalwand 65 mit einer angelenkten Umluftklappe 63 vor
einem Durchbruch 67. Diesem liegen an der Zuluftwand 55 luftheizkorper 82 gegenüber.
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Oberhalb der Stirnwand 16 des Gehäuses 14 ist eine Vertikalwand 68
zu erkennen, die zusammen mit der anderen \Iert ikal -wand 65 und Abschnitten 58a
von Flankentafeln 58 jenen nach oben eine Abluftöffnung 70 anbietenden Abluftraum
64 einer Höhe e @ildet. (Fig. 2).
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Unterhalb der Abluftöffnung 70 ist bei 71 eine Abluftjalousie oder
eine Abluftklappe angebracht, welche mit einer Schwenkwelle 72 an einen Stellmotor
73 (Fig. 4) angeschlossen Ist. An der Schwenkwelle 72 kann die Umluftklappe 63 so
festgelegt sein, daß bei geschlossener Abluftjalousie 71 der Durchbruch 67 offen
ist. Die Abluftjalousie 71 ist bei Betrieb des Kühl turms Q offen, die Umluftklappe
63 befindet sich dann in ihrer Schließstellung, in der'sie der Vertikalwand 65 anliegt;
in Fig. 1 ist lediglich aus Gründen besserer Übersicht die untere Kante der Umluftklappe
63 in geringem Abstand zu jener Vertikalwand 65 dargestellt.
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Bei laufendem Lüfter 20 schiebt dieser durch die Zuluftöffnung 57
einströmende Außenluft in Pfeilrichtung x durch die geöffnete Abluftöffnung 70 des
Kühl turms Q. Die Vertikalwände 65, 68 bilden mit den Flankentafeln 58a geschlossene
Schachtwände zur Luftfährung (Fig. l).
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Zum Schi ießero des Kühlturmes Q für den ijo Fig. 2 wiedergegebenen
Betriebszustand leitet ein Stellmotor 73 a (fig. 4) die Zuluftklappe 56 vor die
Zuluftöffnung 57, und entsprechend schließt die Abluftjalousie 71 die Abluftöffnung
70. Gleichzeitig gibt Umluftklappe 63 ihren Durchbruch 67 frei, so daß im dann geschlossenen
Kühl ergehäuse 51 bei abgeschaltetem Sprührohr 30 und arbeitendem Lüfter 20 eine
Zirkulationsbahn für Innenluft z entsteht, die vom Luftheizkörper 82 auf Temperatur
gehaltert zu werden vermag sowie im sogenannten Umlaufbetrieb einen geschlossenen
Wärmeraum entstehen läßt - ein Einfrieren des Kühlturms Q ist nicht mehr möglich.
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Fig. 3 zeigt einen geschlossenen Kühl turm R im Umlaufbetrieb; statt
des Füllkörpereinsatzes ist hier ein Rohrschlangensystem 35 vorgesehen, das mit
dem Verbraucher 90 und der Pumpe 31a in einem geschlossenen Kreislauf 91 liegt.
Hier steht das Sprührohr 30 über ein Steigrohr 29 und eine Pumpe 31 unmittelbar
mit dem Wassersumpf 27 in Verbindung. Dieser Sekundärkreislauf 27-29-30 ist während
des Umlaufbetriebes stillgesetzt, die Verbraucherpumpe 31 kann dabei -- in Abhängigkeit
von der Betriebsa art -- ein- oder ausgeschaltet sein.
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Bei der Kühl vorrichtung K der Fig. 4 befindet sich nahe der Bodenplatte
15 an der Stirnwand 16 ein Frischwasseranschluß 25 und ein in der Zeichnung aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht wiedergegebener Überlauf mit automatischer Wasserabschlämmung.
Der Frischwasseranschluß 25 ist mit einem auf der Oberfläche bzw. dem Spiegel 26
des Wassersumpfes 27 ruhenden Schwimmer 28 verbunden, der eien Mengenregeler steuert.
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Auch hier findet sich das an die Sump fpumpe 31 angeschlossene Steigrohr
29 des Sekundärkreislaufes für das horlzontal e Sprührohr 30, das über einem mehrstöckigen
Rohrschlangensystem 35 aus vollwandigen Stahl rohren verläuft, die an Sammelrohre
36,37 angeschlossen sind. In das obenliegende Sammelrohr 36 mündet eine Zufuhrleitung
38 für zu kühl endes Wasser eines Primärkreislaufes, in das an -dere Sammelrohr
37 ein Ablaufrohr 39 für das dann geküh]-te Wasser; die Sumpfpumpe 31 zieht aus
dem Wassersumpf 27 Wasser für den Sekundärkreislauf ab und drückt es -- wie beschrieben
-- im Steigrohr 29 zu den Düsen des Sprührohres 30, an denen es feinstrahlig austritt
und kühlend über das Rohrschlangensystem 35 rieselt.
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Der sogenannte Sekundärkreislauf ist ein offener Kreislauf für Kühlwasser,
das mit der Luft durch Versprühen in dem -- von Tropfenabscheiderprofilen 40 überspannten-Kühlerinnenraum
33 des Kühl einsatzes 12 in Berührung kommt.
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Das Rohrschlangensystem 35 ist ein Teil des geschlossenen Primär-Kreislaufes
für das zu kühlende Wasser, der ohne nennenswerte Wasserverluste bleibt. Das Wasser
des Primärkreislaufes tritt im gewählten Ausführungsbeispiel unter dem Druck einer
nicht dargestellten Pumpe über jenebei 41 mit einem Entlüftungsgefäß für den Entleerungsvorgang
versehene -- Zufuhrleitung 38 sowie das Sammelrohr 36 in das Rohrschlangensystem
35 ein, wird darin gekühlt und verläßt das Rohrschlangensystem 35 nach Durchlaufen
des anderen Sammler 37 durch das Ablaufrohr 39. Sowohl dieses als auch die Zuführleitung
38 und der frischwasseranschluß 25 sind nach unten hin geführt.
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Der beschriebene Kühlereinsatz 12 ruht auf einem hohlen Sockel 50,
dessen Höhe den eingangs erwähnten Abstand S zwischen Gehäuse 14 und fundamentstreifen
10 bestimmt und der mit einem höhenverstel 1 baren Kragen 49 als Durchlaß für die
Rohre 25,38,39 ausgerüstet ist.
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Dieser Sockel 50 ist Teil eines äußeren Kühlergehäuses 51, dessen
eine Gehäusestirnfront 54 mit der in einem Abstand a verlaufenden Stirnwand 16 des
inneren Gehäuses 14 einen den Sockel raum 52 fortsetzenden und nach oben geschlossenen
(Deckelteil 59 ) Luftschacht 53 begrenzt.
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a Der Lüfterwand 17 des Kühlereinsatzes 12 liegt in einem zum obengenannten
Abstand a größeren Abstand b die Zuluftwand 55 gegenüber, welche mit den Flankentafeln
58 den von der Abdeckung 59 überspannten Lüftervorraum 60 begrenzt. In einem letzteren
vom Sockel raum 52 trennenden Zwischenboden 61 sind Öffnungen 62 vorgesehen, deren
Querschnitt zur Regelung eines Luftstromes z verstellbar und schließbar ist.
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Bei dieser Ausführungsform ist am Durchbruch 67 der den Lüftervorraum
60 von dem oberhalb der Tropfenabscheiderprofile 40 vorgesehenen Abluftraum 64 trennenden
Vertikalwand 65 ein thermostatisch gesteuertes Luftheizgerät 66 angebracht. Dieses
Luftheizgerät 66 weist einen in Fig. 4 mit 66 bezeichneten Ventilator zur Luftumwälzung
auf.
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m Oberhalb der Stirnwand 16 des Gehäuses 14 ist in der Vertikal wand
68 ein Durchbruch 69 zu erkennen. Von der an den Stellmotor 73 angeschlossenen Schwenkwelle
72 der Abluftjalousie 71 ragen radial zueinander parallele Drehschieber 75 ab, die
den Durchbrüchen 67 bzw. 69 der
Vertikalwände 65 bzw. 68 vorgesetzt
sind. Die Abluftjalousie oder Abluftklappe 71 ist bei Betrieb der Kühlvorrichturig
K offen, die Drehschieber 75 befinden sich dann in der gezeigten Schließstellung;
bei abgestellter Kühlvorrichtung K ist die Abluftjalousie 71 geschlossen, wohingegen
nun die Drehschieber 75 jene Durchbrüche 67,69 freigeben.
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Bei laufendem Lüfter 20 schiebt dieser durch die Zuluftöffnung 57
einströmende Außenluft in Pfeilrichtung x durch die geöffnete Abluftöffnung 70 der
Kühl vorrichtung K. Die Vertikalwände 65,68 samt vorgesetzten Drehschiebern 75 bilden
mit den flankentafeln 58 geschlossene Schachtwäna de zur Luftführung.
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Wird die Kühlvorrichtung K stillgesetzt, so leitet ein Stellmotor
73 die Zuluftklappe 56 vor die Zuluftöffnung a 57, und entsprechend schließt Stellmotor
73 die Abluftjalousie 71; gleichzeitig geben die Drehschieber 75 ihre Durchbrüche
67,69 frei, so daß im dann geschlossenen Kühlergehäuse 51 eine Zirkulationsbahn
für Innenluft z entsteht, die vom Luftheizgerät 66 auf Temperatur gehalten zu werden
vermag sowie einen geschlossenen Wärmering um den Kühlereinsatz 12 und die außerhalb
dessen verlaufenden Rohre 25, 38,39 legt - auch hier ist ein Einfrieren der KühSvorrichtung
K nicht mehr möglich.
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Die Kühl vorrichtung K nach Fig. 4 weist keine den Seitentafeln 18
des Gehäuses 14 zugeordneten äußeren Luftkanäle auf, da diese in Abhängigkeit vom
jeweilige Einsatzgebiet nicht erforderlich sind. Bei einem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 sind -- bei Lüfterbetrieb geschlossene -- seitlichte Luftkanäle 53s vorhanden,
welche einen zusätzlichen 5 seitlichen Wärmemantel anbieten.
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Sowoh] beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ais auch jenem der fig.
6 Ist die Zuluftöffnung 57 r,eberi der Abluftöffnung 70 arogeo rdnet und von dieser
durch elne auFragerlde Luftleitfläche 80 getrennt. Eine Zuluftjalousie 78 ist in
der Ebene der Abluftjalousie 71 vorgesehen und mit dieser zu betätigen. Auch hier
entsteht bei geschlossenen Jalousien 71,78 der beschriebene Wärmemantel 52,53,64,60
mit zugeordnetem Luftheizgerät.
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Bel den Ausführungsbeispielen nach Fig. 7,8 fehlt der Sockel 50 in
vereinfachender Konstruktion.
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In Fig. 7 zirkuliert die Innenluft z bei geschlossenen Luftöffnungen
57,70 und geöffnetem Drehschieber 75 in einer i.w. ovalen Bahn, welche Durchbruch
67 urid Anbaustutzen 19 durchsetzt.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 fehlt ein Durchbruch 67; Lüftervorraum
60 ist vom Kühlerinnenraum 33 im Kopfbereich stets getrennt, beim Stillsetzen des
Lüfters 20 wird der Querschnitt des Anbaustutzens 19 durch eine Klappe 24 geschlossen.
Nahe der Jalousien 71,78 ist in jedem der beiden Räume 33 bzw. 60 ein Luftheizgerät
66 untergebracht, sowohl der Kühlerinnenraum 33 als auch der Lüftervor raum 60 sind
mit gesonderten Strömungsbahnen für die Innenluft z versehen.
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Ist die Kühl vorrichtung K,Q,R geschlossen, kann durch periodische
kurze Wärmestöße auch ein Abtaueffekt für den unwahrscheinlichen Fall ausgelöst
werden, daß es überhaupt zum Ansetzen abzutauenden Eises kommt.
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- L e e r s e i t e -