DE3617918A1

DE3617918A1 - Entladungslampe

Info

Publication number: DE3617918A1
Application number: DE19863617918
Authority: DE
Inventors: Ingo Dipl Phys Duenisch; Michael Dipl Phys Lausch
Original assignee: Heimann GmbH
Current assignee: Heimann GmbH
Priority date: 1986-05-28
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1987-12-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe, insbesondere Blitzlampe, mit einem Gehäuse, in dem zwei Elektroden eingeschmolzen sind, die in einen Entladungsraum ragen.

Der Wirkungsgrad und die Lebensdauer einer Entladungslam pe, insbesondere einer Blitzlampe, sind stark von der Brennlänge und dem Querschnitt der Entladung abhängig. In der Regel existiert zu einer gegebenen Lichtleistung ein optimales Wertepaar von Brennlänge und Entladungsquer schnitt. Will man von diesem Optimum abweichen, sei es um die Baugröße der Lampe zu verringern, oder um eine be stimmte Geometrie der strahlenden Fläche zu verwirkli chen, so muß dies fast immer mit einem Rückgang des Wir kungsgrades und der Lebensdauer erkauft werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entla dungslampe der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei homogen strahlender Fläche und hoher Leuchtdichte ei ne lange Lebensdauer bei gutem Wirkungsgrad gewährleistet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lampe flach ausgebildet ist, derart, daß der Entladungs raum eine große Abstrahlfläche und eine im Vergleich zu den Abmessungen dieser Fläche kleine Höhe aufweist. Wird die Stromdichte der Entladung passend gewählt, so füllt das Plasma den gesamten Entladungsraum aus, so daß eine flächenhafte Lichtabstrahlung erfolgt.

Zur Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades und damit einer optimalen Brennlänge kann der Entladungsraum durch Trennwände zur Verlängerung der Brennlänge unterteilt sein. Die Flächenausnutzung und Homogenität einer erfin dungsgemäßen Entladungslampe ist erheblich besser als bei Faltung eines Glasrohres in eine Ebene. Wirkungsgrad und Lebensdauer der Lampe sind günstig, insbesondere bei pas sender Aufteilung des Entladungsraumes, da in diesem Fall die effektive Brennlänge und der Entladungsquerschnitt gewählt werden können.

Bei einer Entladungslampe mit Trennwänden können die Trennwände aus Glas bestehen, z. B. aus dem gleichen Glas wie die Außenwände der Entladungslampe. Wird für die Trennwände Quarzglas oder Keramik benutzt, so widerstehen sie dem heißen Plasma besser. Es kann dabei eine Keramik verwendet werden, deren Wärmedehnung dem Glas der Außen wände der Entladungslampe angepaßt ist. Die Trennwände können mit den Außenwänden an allen Berührungsstellen verschmolzen sein, um ein Durchschlagen der Entladung zu verhindern. Das gleiche gilt für alle inneren Berührungs stellen der Trennwände. Die Trennwände können ferner mit Außenteilen der Entladungslampe integriert sein, z. B. im Bereich der Stromdurchführungen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von fünf in den Fig. 1 bis 9 in verschiedenen Ansichten dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform ei ner Entladungslampe nach der Erfindung in zwei Ansichten dargestellt, bei der ein flaches Glasgehäuse 1 vorgesehen ist, das einen Entladungsraum 2 begrenzt, welcher eine große Abstrahlfläche 3 und eine im Vergleich zu den Ab messungen dieser Fläche kleine Höhe aufweist. In den Ent ladungsraum 2 ragen zwei Elektroden 4, 5. Bei der Ent ladung füllt das Plasma den Entladungsraum 2 vollständig aus.

Bei dem in den Fig. 3 und 4 in zwei Ansichten gezeig ten Ausführungsbeispiel ist wieder ein flacher Entla dungsraum 6 vorgesehen, der in diesem Fall scheibenförmig ausgebildet ist. Die Rückseite des Gehäuses 7, d.h. die der Abstrahlfläche 8 abgewandte Seite, ist mit einer Ver spiegelung 9 versehen, die auch als Zündelektrode dienen kann. Im Bereich der Abstrahlfläche 8 ist eine Fresnel linse 10 zur Bündelung des abgestrahlten Lichtes vor handen.

Die Entladungslampe gemäß den beiden Ansichten in den Fig. 5 und 6 weist ebenfalls einen flachen Entladungs raum 11 auf, der durch Trennwände 12 so gestaltet ist, daß er mäanderförmig verläuft. Dadurch ist eine hohe Leuchtdichte bei gutem Wirkungsgrad und hoher Lebensdauer der Lampe möglich. Das erzeugte Licht tritt einseitig durch ein Glasfenster 13 aus. Die Trennwände 12 sind zu sammen mit dem Keramikgehäuse 14 einstückig ausgebildet und bilden den Grundteil der Lampe, der durch das aufge setzte Fenster 13 verschlossen ist. Es ist auch möglich, die Trennwände 12 aus Keramik anzufertigen und beidseitig ein Glasfenster zum Lichtaustritt vorzusehen.

Bei dem Beispiel gemäß den Fig. 5 und 6 ist die Lampe eben ausgebildet. Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Lampe, die im wesentlichen der Lampe gemäß den Fig. 5 und 6 entspricht. Das Glasfenster 13 a und das Ge häuse 14 a sind dabei etwas gekrümmt.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den beiden Ansichten in den Fig. 8 und 9 ist ein flaches Keramikgehäuse 15 vorgesehen, das eine spiralige, mit dem Keramikgehäuse 15 einstückige Trennwand 16 aufweist, die das Plasma bei der Entladung ebenfalls spiralig führt. Dadurch wird eine an nähernd kreisförmige Fläche hoher Leuchtdichte erreicht. Das Keramikgehäuse 15 ist durch ein lichtdurchlässiges Oberteil 19 als Fenster verschlossen und weist den Ent ladungsraum 18 auf.

Die Trennwände 12, 12 a , 16 sind dort, wo sie die Teile 13, 13 a, 19 berühren, damit hermetisch verschmolzen.

Claims

1. Entladungslampe mit einem Gehäuse (1, 7, 14, 14 a, 15), in dem zwei Elektroden (4, 5) eingeschmolzen sind, die in einen Entladungsraum (2, 6, 17, 17 a, 18) ragen, da durch gekennzeichnet, daß die Lam pe flach ausgebildet ist, derart, daß der Entladungsraum (2, 6, 17, 17 a, 18) eine große Abstrahlfläche (3, 8, 13, 13 a, 19) und eine im Vergleich zu den Abmessungen dieser Fläche (3, 8, 13, 13 a, 19) kleine Höhe aufweist.

2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) auf seiner der Abstrahlfläche (8) gegenüberliegenden Seite verspiegelt ist.

3. Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspiegelung (9) als Zündelektrode dient.

4. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlfläche (3) etwa rechteckig ist.

5. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstrahlfläche (8) etwa kreisförmig ist.

6. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) im Bereich der Abstrahlfläche (8) mit einer Fresnellinse (10) versehen ist.

7. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsraum (17, 17 a, 18) durch Trennwände (12, 12 a, 16) zur Verlängerung der Brennlänge unterteilt ist.

8. Entladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Trennwände (12, 12 a) einen mäanderförmigen Entladungsraum (17, 17 a) bil den.

9. Entladungslampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (16) einen spiraligen Entladungsraum (18) bilden.

10. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (12, 12 a, 16) aus Quarzglas oder Keramik sind.

11. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (12, 12 a, 16) zusammen mit dem Gehäuse (14, 14 a, 15) einstückig sind und das Licht durch ein Fenster (13, 13 a, 19) austritt.

12. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (12, 12 a, 16) an den Stellen, wo sie das je weilige Fenster (13, 13 a, 19) berühren, mit diesem herme tisch verschmolzen sind.