DE3617819A1 - Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen acrylamid-homo- und copolymeren durch emulsionspolymerisation - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserloeslichen acrylamid-homo- und copolymeren durch emulsionspolymerisationInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von wasserlöslichen Acrylamid-Homo- und
-Copolymeren durch Emulsionspolymerisation, ausgehend von den
entsprechenden Monomeren, wobei die erhaltenen Produkte eine
hohe Konzentration aufweisen und vorzügliche Eigenschaften
hinsichtlich der Stabilität und Verdünnbarkeit in den gebräuchlichen
Konzentrationen haben.
Es ist gut bekannt, daß die polymeren Verbindungen auf Polyacrylamid-
Basis entweder Homopolymere des Acrylamids, die
nicht ionische Eigenschaften haben, oder Copolymere von Acrylamid
und ungesättigten Vinyl-Derivaten mit anionischen oder
kationischen Eigenschaften sein können, die Verbindungen mit
ebenfalls anionischen oder kationischen Eigenschaften hervorrufen.
In all diesen Fällen ist das Molekulargewicht der
Polymere sehr hoch und kann zwischen Werten von einigen
Hunderttausend bis zu einer Größenordnung von 10 Millionen
schwanken. Die Bestrebungen der modernen Technologie sind darauf
gerichtet, über Herstellungsverfahren dieser Polymere zu
verfügen, welche die Schaffung von Produkten mit dem gewünschten
Molekulargewicht und einer möglichst engen Dispersionsglocke
ermöglichen.
Diese Überlegungen stehen in engem Zusammenhang mit den Anwendungen
der vorgenannten Polymere. Der Anwendungsbereich
dieser Polymere umfaßt ihren Einsatz als Flockungsmittel für
Prozeßflüssigkeiten, Industrie- und Kommunalabwässern sowie
für den Bergbau; ferner zur Rückgewinnung von Öl, zur Retention
von Fasern in der Papierindustrie und in der Pappenindustrie,
zur Rückgewinnung von Fasern aus Papier, Pappe und
Faserzement, zur Entwässerung von Schlämmen aus Industrie- und
Kommunalabwässern, usw.
Das Acrylamid, das hauptsächliche Monomer dieser Art von Polymeren,
erhält man durch katalytische Hydrolyse von Acrylnitril
mit Wasser in Gegenwart eines Katalysators aus metallischem
Kupfer in einem pH-Bereich zwischen 4 und 10, während man
praktisch das Hydrolyseverfahren des Acrylnitrils in einem
stark sauren Medium aufgegeben hat. Einer der Gründe, die
diese Änderung des Herstellungsverfahrens beschleunigt haben,
ist die Feststellung, daß das katalytische Verfahren keine
Restmengen N-Acryloyl-Acrylamid erzeugt, welche eine Unreinheit
ist, die, wenn im Acrylamid-Monomer anwesend, eine Senkung
der Wasserlösbarkeit der erhaltenen Polymere zur Folge
haben kann. In diesem Sinne ist es von Interesse, was im
US-Patent 31 30 229 sowie im spanischen Patent 5 04 916 über
den Einfluß, den das Verfahren zur Herstellung des Acrylamids
auf den N-Acryloyl-Acrylamid-Gehalt hat, ausgeführt wird.
Ausgehend vom Monomer sind hauptsächlich zwei Polymerisationswege
vorhanden, nämlich die Suspensionspolymerisation und die
Emulsionspolymerisation. In der Anfangsphase war die Herstellung
in einer Suspension das meist verbreitete Verfahren.
Durch Ausfällen, Trocknen und Verkleinern wurden nicht-ionische
und anionische sowie kationische, pulverförmige Polymere
hergestellt. Die Wirkungsweise der Polymere bei deren Anwendungen
macht erforderlich, sie in Form von wässrigen Lösungen
zu verwenden, deren Konzentration in der Regel sehr gering
ist. Dies hat zur Folge, daß die pulverförmigen Polymere eine
sehr kleine Korngröße aufweisen müssen (max. 5 µ). In der
Praxis ist es jedoch gerade diese Forderung, welche die folgenden
zwei Nachteile verursacht:
- Bildung von Klumpen in der wäßrigen Lösung infolge der niedrigen Benetzungskraft des Polymers und
- langsame Wasserlöslichkeit des Polymers, die dazu zwingt, besondere Einfüllungssysteme (beispielsweise Venturidüsen) zu verwenden.
- Bildung von Klumpen in der wäßrigen Lösung infolge der niedrigen Benetzungskraft des Polymers und
- langsame Wasserlöslichkeit des Polymers, die dazu zwingt, besondere Einfüllungssysteme (beispielsweise Venturidüsen) zu verwenden.
Außer diesen beiden Schwierigkeiten, die mit der Anwendbarkeit
der Polymere zusammenhängen, haben die Herstellungsverfahren
in einer Suspension noch einen zusätzlichen Nachteil. Es bestehen
nämlich bei ihnen verschiedene Schwierigkeiten, Polymere
mit sehr hohem Molekulargewicht herstellen zu können,
welche diejenigen sind, wie gerade von der modernen Anwendungstechnologie
gefordert werden.
Infolge dessen hat man Polymerisationstechniken oder -verfahren
in einer Wasser-in-Öl-Emulsion entwickelt. Bei diesem
Verfahren wird die Polymerisation des Monomeren oder der
Monomere in einer stabilen Emulsion von Wasser in einem
Paraffin-Öl oder in Lösungsmitteln wie Xylol, Toluol, Naphtha
und ähnlichen durchgeführt. Zur Vorbereitung der Emulsion ist
jede vorbekannte Technik, wie Rühren, Homogenisierung, Ultraschall
usw. anwendbar. Da die Stabilität der Emulsion eine der
wesentlichen Voraussetzungen zur Sicherung der Qualität und
Gleichmäßigkeit der erhaltenen Polymere ist, werden jedoch in
der Regel bekannte grenzflächenaktive Wirkstoffe mit einer
geeigneten hydro-lipophilen Bilanz (HLB) eingesetzt.
Bei der Herstellung anionischer Polymere auf Acrylamid-Basis
können die copolymerisierenden Monomere folgende sein: Acrylsäure
und ihre Salze, Methacrylamid, Methacrylsäure und ihre
Salze, Methyl-, Äthyl- und Propylacrylat, Methyl- und Propylmethacrylat,
Hydroxyäthylacrylat und -methacrylat, Acrylnitril,
Styrol, 2-Acrylamid-2-Methyl-Propansulfonsäure und
ihre Salze, Vinyl-Pyrrolidin und Methyläther-Vinyl.
Die nicht ionischen Polymere sind Acrylamid-Homopolymere.
Bei der Herstellung kationischer Polymere auf Acrylamid-Basis,
können die copolymerisierenden Polymere folgende sein:
Dimethylaminoäthyl-Acrylat, Dimethylaminoäthyl-Methacrylat, Diäthylaminoäthyl-Acrylat, Diäthylaminoäthyl-Methacrylat, sowie die quaternären Derivate dieser Verbindungen infolge ihrer Reaktion mit Methylchlorid, Methylsulfat oder 3-(Methyl- Acrylamid)-Propyl-Trimethylammoniumchlorid sein.
Dimethylaminoäthyl-Acrylat, Dimethylaminoäthyl-Methacrylat, Diäthylaminoäthyl-Acrylat, Diäthylaminoäthyl-Methacrylat, sowie die quaternären Derivate dieser Verbindungen infolge ihrer Reaktion mit Methylchlorid, Methylsulfat oder 3-(Methyl- Acrylamid)-Propyl-Trimethylammoniumchlorid sein.
Die Anwendung der Emulsionspolymerisation ermöglicht es, in
der Emulsion gelöste Polymere mit einer hohen Konzentration
(ca. 40%) zu erhalten, die erforderlichenfalls bis zur Behandlungskonzentration
sehr leicht verdünnbar sind, wobei die
flüssige Form der erhaltenen Produkte gleichzeitig sehr übliche,
bequeme und wirtschaftliche Lagerungs- und Transportmöglichkeiten
bietet.
Wie unter den Fachleuten auf dem Gebiet der Polymerenherstellung
gut bekannt, hat das Emulsionspolymerisationsverfahren
hauptsächlich zwei Nachteile, welche die Qualität der erhaltenen
Produkte und die Wirtschaftlichkeit der Erzeugnisse
negativ beeinflussen.
Diese Nachteile sind
- die Möglichkeit, daß während des Polymerisationsprozesses ein Zusammenbrechen der Emulsion mit Ausfällung von wasserunlöslichen Polymermassen stattfindet,
- der Umstand, daß es infolge der Exothermie des Polymerisationsprozesses außerordentlich schwierig ist, den Prozeß thermisch zu steuern; dadurch ist es ebenfalls schwierig, die Reaktion zu kontrollieren, was negative Auswirkungen auf die Qualität der erhaltenen Produkte mit sich bringt.
- die Möglichkeit, daß während des Polymerisationsprozesses ein Zusammenbrechen der Emulsion mit Ausfällung von wasserunlöslichen Polymermassen stattfindet,
- der Umstand, daß es infolge der Exothermie des Polymerisationsprozesses außerordentlich schwierig ist, den Prozeß thermisch zu steuern; dadurch ist es ebenfalls schwierig, die Reaktion zu kontrollieren, was negative Auswirkungen auf die Qualität der erhaltenen Produkte mit sich bringt.
Diese beiden Probleme, welche die wichtigsten aber nicht die
einzigen Nachteile darstellen, sind naturgemäß mit zunehmender
Konzentration der Polymere in der Emulsion immer schwieriger
zu lösen.
Die vorgenannten Nachteile werden beim Herstellungsverfahren
vermieden, welches Gegenstand der Erfindung ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren basiert im wesentlichen auf den nachfolgend
aufgeführten Verfahrensschritten, die sowohl einzeln
als auch insbesondere in geeigneter Weise miteinander kombiniert,
die Erzielung des angestrebten Ergebnisse möglich
machen.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ist im einzelnen
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
1. Der Emulsionspolymerisationsprozeß wird mit einem verhältnismäßig niedrigen Gehalt an polymerisierbaren Feststoffen begonnen, der zwischen 2 und 20% schwanken kann.
2. Im Emulsionspolymerisationsprozeß werden copolymerisierbare, grenzflächenaktive Wirkstoffe verwendet, deren Konzentration zwischen 0,1 und 3% der feststofflichen Monomere der Emulsion schwanken kann.
1. Der Emulsionspolymerisationsprozeß wird mit einem verhältnismäßig niedrigen Gehalt an polymerisierbaren Feststoffen begonnen, der zwischen 2 und 20% schwanken kann.
2. Im Emulsionspolymerisationsprozeß werden copolymerisierbare, grenzflächenaktive Wirkstoffe verwendet, deren Konzentration zwischen 0,1 und 3% der feststofflichen Monomere der Emulsion schwanken kann.
Diese grenzenflächenaktiven Wirkstoffe sind:
2.1 Vinyl-Derivate mit unterschiedlichen Oxyäthylenierungsgraden, deren allgemeine Formel ist: wobei R ein Wasserstoffatom oder eine lineare Alkylgruppe der Kette C1 bis C10 sein und n zwischen 2 und 50 schwanken kann.
2.2 Sulfonierte Vinyl-Derivate mit der allgemeinen Formel: wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine lineare Alkylgruppe der Kette C1 bis C3 sein kann, und n und m Werte von 1 bis 3 haben können.
3. Der Gehalt an polymerischem Material wird entweder während des Polymerisationsverfahrens oder nach dessen Beendigung auf eine Konzentration von 30 bis 40% durch azeotrope Destillierung des überschüssigen Lösungsmittels eingestellt, ohne daß sich in keinem der beiden Fällen wasserunlösliche Polymermasse abtrennt.
2.1 Vinyl-Derivate mit unterschiedlichen Oxyäthylenierungsgraden, deren allgemeine Formel ist: wobei R ein Wasserstoffatom oder eine lineare Alkylgruppe der Kette C1 bis C10 sein und n zwischen 2 und 50 schwanken kann.
2.2 Sulfonierte Vinyl-Derivate mit der allgemeinen Formel: wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine lineare Alkylgruppe der Kette C1 bis C3 sein kann, und n und m Werte von 1 bis 3 haben können.
3. Der Gehalt an polymerischem Material wird entweder während des Polymerisationsverfahrens oder nach dessen Beendigung auf eine Konzentration von 30 bis 40% durch azeotrope Destillierung des überschüssigen Lösungsmittels eingestellt, ohne daß sich in keinem der beiden Fällen wasserunlösliche Polymermasse abtrennt.
Aus diesen drei Punkten sind für die Fachleute die Vorteile
und die Neuartigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ableitbar.
Die Fachleute können leicht daraus entnehmen, daß eine
niedrige Konzentration des polymerisierbaren Materials in der
ursprünglichen Öl-in-Wasser-Emulsion eine kleinere zu kontrollierende
thermische Belastung darstellt, und daß man infolge
dessen diese Kontrolle mit technischen Mitteln durchführen
kann, die weniger kostspielig und aufwendig sind, als die,
welche ein Wärmeabfuhrsystem mit hohem Leistungsvermögen
erfordern würde. Das vorgeschlagene Verfahren beschränkt sich
dennoch nicht nur auf diese Aspekte, sondern wird ergänzt mit
der Einstellung der Konzentration des Polymerisates auf technisch
und kommerziell interessante Werte in der Größenordnung
von 30 bis 40% mittels eines azeotropen Destillierungsprozesses
unter niedrigem Druck. All dies wäre nicht möglich,
ohne die Verwendung der in 2.1 und 2.2 beschriebenen grenzflächenaktiven
Wirkstoffe; es wird möglich dadurch, daß sie in
den Polymerisationsprozeß
eintreten und copolymerisieren, der
polymerischen Emulsion eine außerordentliche innere Stabilität
verleihen, die viel höher ist als diejenige, welche mit den
herkömmlichen Verfahren - selbst bei Zusatz grenzflächenaktiver
Wirkstoffe, die aber nicht polymerisieren - erreicht
wird. Die Wirkung dieser Stoffe, deren Anwendung, jedoch nicht
deren Synthese Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist, im
ursprünglichen Polymerisationssystem gemäß der Erfindung
erlaubt es, den azeotropen Destillierungsprozeß während oder
am Ende des Polymerisationsprozesses durchzuführen, ohne die
Stabilität der Emulsion zu beeinträchtigen.
Die Anwendung des beschriebenen Herstellungsprozesses macht es
möglich, Emulsionen mit einer sehr homogenen Korngröße und
einem besseren Benetzungsgrad zu erhalten, wodurch der Verdünnungsprozeß
vor Anwendung des Produkts erleichtert wird.
In den nachfolgend beschriebenen Beispielen werden die Unterschiede
zwischen den Endprodukten, die Gegenstand der Polymerisation
sind, deutlich gemacht.
In ein Reaktionsglas von 700 ml (das mit Rückfluß, Destillationsausgang,
Temperaturüberwachung, Kühler, Rührer, Heizelement
und Stickstoffeinblasvorrichtung ausgerüstet war),
wurden 75 g eines aliphatischen linearen Kohlenwasserstoffs
mit einem Destillationsintervall von 200 bis 250°C, 250 g
eines leichten linearen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt
von ca. 98°C sowie 5 g Sorbitan-Monooleat eingegeben.
Dieser Mischung wurde eine wäßrige Lösung bestehend aus 95 g
entionisiertes Wasser, 50 g Acrylamid und 13 g Natriumacrylat
zugesetzt. Anschließend wurde der gelöste Sauerstoff durch
Verdrängung mit Stickstoff eliminiert und die Mischung auf
eine Temperatur von ca. 40°C aufgewärmt. Danach wurden ihr
0,2 g Natriumpersulfat zugesetzt. Die Mischung wurde vier
Stunden lang bei 40°C gehalten. Danach wurde eine azeotrope
Destillierung des leichten Kohlenwasserstoffs unter geringem
Druck (von ca. 4 mm HgS) durchgeführt.
Man erhielt 160 g eines vollkommen gelierten Produktes, das,
wie seine Quantifizierung ergab, aus 51 g eines gummiartigen,
wasserunlöslichen Stoffes bestand.
Es wurde die gleiche Emulsion wie im Beispiel 1 zubereitet. In
der wäßrigen Phase wurden hier aber 5 g eines copolymerisierbaren
grenzflächenaktiven Wirkstoffes mit der Formel
zugesetzt.
Man erhielt 155 g eines in Emulsion befindlichen Produktes,
das, wie seine Analyse ergab, einen Anteil von 3 g gelierten
Stoffes hatte. Der Rest war eine stabile Emulsion bestehend
aus 50 g eines Polymers des Acrylamid-Acrylats mit einer RSV
(reduzierte spezifische Viskosität) von 28.
Es wurde die gleiche Emulsion wie im Beispiel 1 zubereitet. In
der wäßrigen Phase wurden hier aber 5 g eines copolymerisierbaren
grenzflächenaktiven Wirkstoffes mit der Formel
zugesetzt.
Man erhielt 153 g eines in Emulsion befindlichen Produkts,
das, wie seine Analyse ergab, einen (durch Filtrierung ermittelten)
Anteil von 2 g gelierten Stoffes hatte. Der Rest
war eine stabile Emulsion bestehend aus 49 g eines Polymers
von Acrylamid-Acrylat mit einer RSV von 32.
In ein Reaktionsglas von 700 ml (das mit Rückfluß, Destillationsausgang,
Temperaturüberwachung, Rührer, Heizelement und
Kühlung sowie Stickstoffeinblasvorrichtung ausgerüstet war)
wurden 75 g eines aliphatischen linearen Kohlenwasserstoffs
mit einem Destillationsintervall von 200 bis 250°C, 249 g
eines leichten, linearen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt
von ca. 98°C sowie 5 g Sorbitan-Monooleat eingegeben.
Dieser Mischung wurde eine wäßrige Lösung bestehend aus 92 g
entionisiertes Wasser, 37,5 g Acrylamid und 12,5 g Dimethylaminoäthyl-
Metacrylatchlorid zugesetzt. Anschließend wurde der
gelöste Sauerstoff durch Verdrängung mit Stickstoff eliminiert
und die Mischung auf eine Temperatur von ca. 40°C aufgewärmt.
Danach wurden ihr 0,2 g Natriumpersulfat zugemischt. Die Mischung
wurde vier Stunden lang bei 40°C gehalten. Danach
wurde eine azeotrope Destillierung des leichten Kohlenwasserstoffs
unter niedrigem Druck (von ca. 4 mm HgS) durchgeführt.
Man erhielt 157 g eines vollkommen gelierten Produktes, das,
wie seine Quantifizierung ergab, aus 48 g eines gummiartigen,
wasserunlöslichen Stoffes bestand.
Es wurde die gleiche Emulsion wie in Beispiel 1 zubereitet. In
der wäßrigen Phase wurden hier aber 5 g eines copolymerisierbaren
grenzflächenaktiven Wirkstoffes mit der Formel
zugesetzt.
Man erhielt 150 g eines in Emulsion befindlichen Produktes,
das, wie seine Analyse ergab, einen Anteil von 2 g gelierten
Stoffes hatte. Der Rest war eine stabile Emulsion bestehend
aus 47 g eines Polymers von Dimethylaminoäthyl-Metacrylat-
Acrylamidchlorid mit einer RSV (reduzierte spezifische Viskosität)
von 13.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polymeren
mit hohem Molekulargewicht durch Emulsionspolymerisation mit
einem Feststoffanteil von 30 bis 40%, dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Verfahrensschritte beinhaltet:
a) der Emulsionspolymerisationsprozeß wird mit einem Gehalt an polymerisierbaren Feststoffen begonnen, der zwischen 2 und 20% schwankt;
b) während des Emulsionspolymerisationsprozesses werden copolymerisierbare grenzflächenaktive Wirkstoffe in einer Konzentration zugesetzt, die zwischen 0,1 und 3% der monomeren Feststoffe der Emulsion schwanken kann, und
c) der Gehalt an polymerischem Material wird entweder während des Polymerisationsprozesses oder nach dessen Beendigung auf eine Konzentration von 30 bis 40% durch azeotrope Destillation des Lösungsmittelüberschusses eingestellt.
a) der Emulsionspolymerisationsprozeß wird mit einem Gehalt an polymerisierbaren Feststoffen begonnen, der zwischen 2 und 20% schwankt;
b) während des Emulsionspolymerisationsprozesses werden copolymerisierbare grenzflächenaktive Wirkstoffe in einer Konzentration zugesetzt, die zwischen 0,1 und 3% der monomeren Feststoffe der Emulsion schwanken kann, und
c) der Gehalt an polymerischem Material wird entweder während des Polymerisationsprozesses oder nach dessen Beendigung auf eine Konzentration von 30 bis 40% durch azeotrope Destillation des Lösungsmittelüberschusses eingestellt.
2. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polymeren
mit hohem Molekulargewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als grenzflächenaktive Wirkstoffe entweder
Vinyl-Derivate mit unterschiedlichen Oxyäthylenierungsgraden,
mit der allgemeinen Formel
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine der linearen Alkylgruppen
der Kette C1 bis C10 sein und n zwischen 2 und 50 schwanken
kann, oder sulfonierte Vinyl-Derivate mit der allgemeinen
Formel:
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine der linearen Alkylgruppen
der Kette C1 bis C3 sein und n und m Werte zwischen 1 und
3 haben können, Verwendung finden.
3. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polymeren
mit hohem Molekulargewicht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Polymer folgende
Monomere enthalten kann: Einerseits Acrylamid und andererseits
Acrylsäure und ihre Salze, Methacrylamid, Methacrylsäure und
ihre Salze; Methylacrylat; Äthylacrylat und Propylacrylat;
Methyl- und Äthylmethacrylat; Hydroxyäthylacrylat und Hydroxyäthylmethacrylat;
Acrylnitril, Styrol, 2-Acrylamid-2-Methyl-
Propansulfonsäure und ihre Salze, Vinyl-Pyrrolidin und vinylisches
Methyläther, Dimethylaminoäthyl-Methacrylat; Dimethylaminoäthyl-
Methacrylat; Diäthylaminoäthyl-Acrylat; Diäthylaminoäthyl-
Methacrylat sowie die quaternären Derivate dieser
Verbindungen infolge ihrer Reaktion mit Methylchlorid oder
Methylsulfat; 3-(Methylacrylamid)-Propyl-Trimethylammoniumchlorid.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES548609A ES8603913A1 (es) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Procedimiento de preparacion de polimeros cationicos de ele-vado peso molecular, solubles en agua |
ES548610A ES8603912A1 (es) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Procedimiento de preparacion de polimeros anionicos y no io-nicos de elevado peso molecular,solubles en agua |
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Publication Number | Publication Date |
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FR2781488B1 (fr) * | 1998-07-07 | 2001-04-13 | Snf Sa | Nouveaux polymeres acryliques en dispersions essentiellement aqueuses, leur procede de preparation et leurs applications |
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- 1986-05-27 DE DE19863617819 patent/DE3617819A1/de active Granted
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- 1986-10-15 BE BE0/217291A patent/BE905600A/fr not_active IP Right Cessation
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Patent Citations (1)
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DE2557324A1 (de) * | 1975-12-19 | 1977-06-30 | Basf Ag | Herstellung von stabilen wasser-inoel-dispersionen von acrylamidpolymerisaten |
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FI85586C (fi) | 1992-05-11 |
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NL190784B (nl) | 1994-03-16 |
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