Die Erfindung bezieht sich auf eine Spieljustierung zur
Verwendung in Straßenfahrzeugen, wie etwa Lastwagen oder
ähnlichem und betrifft im speziellen eine Spieljustierung,
bei welcher in einem Spieljustierungsmechanismus
eine Sperrkupplung verwendet wird.
Eines der Grundprobleme automatischer Spieljustierungen
des heutzutage in Straßenfahrzeugen wie etwa Lastwagen
oder ähnlichem verwendeten Typs liegt darin, daß die
Spieljustierung nicht unterscheiden kann zwischen einem
Verschleiß der Bremstrommel und einer Ausdehnung der
Bremstrommel durch Überhitzung. Eine Vergrößerung des
Spiels, welche durch Verschleiß verursacht zu sein
scheint, in Wirklichkeit jedoch durch eine Ausdehnung
der Bremstrommel durch Wärmeeinwirkung hervorgerufen
wird, kann somit zu einem fehlerhaften Betrieb der Bremsen
führen. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit
dem Problem, zwischen einem momentanen Spiel, welches
durch Verschleiß der Bremstrommeln hervorgerufen wurde
und einem Spiel, welches durch eine Ausdehnung der Bremstrommel
infolge Überhitzung verursacht wurde, zu unterscheiden
und begrenzt den Betrag an Spiel, welches bei
irgendeiner der Bremsbetätigungen aufgenommen werden
kann. Somit kann ein Verschleiß der Bremstrommel, welcher
natürlicherweise allmählich auftritt, durch den Betrag
an Spiel angepaßt werden, welches bei einer einzigen
Bremsbetätigung aufgenommen werden kann. Eine Ausdehnung
der Bremstrommel, welche durch Überhitzung hervorgerufen
wird, und welche zu einer plötzlicheren Änderung
des Durchmessers der Bremstrommel führt, als eine
Veränderung, die durch Verschleiß hervorgerufen wird,
wird somit nicht zu einer größeren Spieljustierung führen,
als dies durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Sperrkupplung möglich ist. Der Betrag an Spiel, welcher
bei jeder einzelnen Bremsbetätigung aufgenommen
werden kann, wird durch den erfindungsgemäßen Schiebenocken
und durch die Justierkupplung begrenzt, wobei dies
unabhängig von dem während einer Bremsbetätigung
festgestellten Betrag an Spiel erfolgt.
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine Spieljustierung
der oben genannten Art zu schaffen, welche eine
Kupplung aufweist, die mit relativ verdrehbaren Kupplungsflächen
versehen ist, welche einander gegenüberliegende
Sperrzähne aufweisen, wobei die Zähne in einer
Kupplungsfläche in radial zueinander beabstandete Ringe
getrennt sind, um eine stufenweise Zunahme der Spieljustierung
zu ermöglichen, welche ein Vielfaches der Anzahl
der Zähne der gegenüberliegenden Kupplungsfläche
ausmacht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Kupplungsmechanismus
zu schaffen, bei welchem ein Paar von einander
gegenüberliegenden Kupplungsflächen jeweils in
Zusammenwirkung bringbare Sperrzähne aufweisen, wobei die
Zähne auf einer der Flächen in mehrere radial zueinander
beabstandete Umfangsringe unterteilt sind, um einen stufenweisen
Zuwachs der Justierung zu ermöglichen, welcher
ein Vielfaches der Zähnezahl der gegenüberliegenden
Kupplungsfläche beträgt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Spieljustierung des oben genannten Typs zu schaffen,
welche eine Justierkupplung umfaßt, die gegenüberliegende
Kupplungsflächen mit radial beabstandeten Ringen
von Justierzähnen auf einer Kupplungsfläche aufweist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Spieljustierung
des oben genannten Typs zu schaffen, welche
Kupplungselemente aufweist, bei welchen die Justierzähne
in Ringe unterteilt sind, um eine größere Vielzahl von
Einzelschritten bei der Spieljustierung zu ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Spieljustierung, wobei einige Teile im
Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Justierbauteils,
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 von
Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie 5-5 von
Fig. 3,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Kupplung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 von
Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Justierkupplung,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9
von Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10
von Fig. 8,
Fig. 11 eine vergrößerte schematische Darstellung
der Wechselwirkung zwischen den Elementen der
Fig. 3 bis 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 3, welche
jedoch ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Justierbauteils darstellt,
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 13-13
von Fig. 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 6, welche
jedoch ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Kupplung darstellt,
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie 15-15 von
Fig. 14,
Fig. 16 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 8, welche
jedoch ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Justierkupplung zeigt,
Fig. 17 eine Schnittansicht entlang der Linie 17-17
von Fig. 16, und
Fig. 18 eine Seitenansicht eines bei den Justierkupplungen
der Fig. 16 und 17 zu verwendenden
Einsatzes.
In den Fig. 1 und 2 ist mit der Bezugszahl 10 eine
Bremsbetätigungswelle eines konventionellen Straßenfahrzeug-
Bremssystems dargestellt. Die Welle 10 kann als S-Steuerwelle
in bekannter Weise derart ausgebildet sein, daß
sie zur Betätigung der Bremsen dient. Ein Antriebsteil
oder Schneckengetriebe 12, welches mehrere in einem Abstand
zueinander angeordnete, nach innen gerichtete Teile
14 aufweist, ist mit der Welle 10 verbunden, wobei
das Getriebe 12 drehbar in einem Gehäuse 16 gelagert ist.
An dem Gehäuse 16 kann eine Seitenabdeckung mit entsprechenden
Dichtungen vorgesehen sein.
Das dem Schneckengetriebe 12 gegenüberliegende Ende des
Gehäuses 16 lagert in schwenkbarer Weise ein Joch 22,
welches an dem Körper 16 befestigt ist und welches in
konventioneller Weise mit der Bremsbetätigungskammer verbunden
sein kann oder sich von ihr nach außen erstrecken
kann. Das Joch 22 ist schwenkbar mit einem Hebel 24
verbunden, welcher eine Verbindung zwischen einer
Spieljustiervorrichtung, welche nachstehend beschrieben werden
wird, und dem Joch 22 ausbildet und als Hebelarm
dient.
Der Hebel 24 ist zumindest zum Teil von einer Schutzabdeckung
26 umgeben, wobei sich der Hebel 24 in die
Schutzabdeckung 26 hineinerstreckt und in deren Innerem
mittels einer Niete 28 oder ähnlichem mit einem Schiebenocken
30 verbunden ist, Der Schiebenocken 30 ist an
einer Röhre 32 befestigt und erstreckt sich in diese,
wobei die Röhre verschieblich bewegbar in einer Buchse
34 angeordnet ist, welche wiederum an dem Gehäuse 16
befestigt ist. Eine geradlinige Bewegung des Schiebenocken
30 und der ihm zugeordneten Röhre 32, welche in
Abhängigkeit von einer Bewegung des Hebels 24 erfolgt,
wird somit durch die Buchse 34 ermöglicht. Der Schiebenocken
30 weist eine Schräge 35 auf, welche zwischen
zwei parallelen, jedoch voneinander versetzten Nockenflächen
37 und 39 ausgebildet ist, wobei die Nockenflächen
37, 39 so angeordnet sind, daß sie mit einem Arm
54 eines Justierbauteils 38 in Eingriff bringbar sind.
Das Justierbauteil 38 ist in einer Kammer angeordnet,
welche von einem Gehäuseteil 40 gebildet wird, welches
mittels geeigneter Befestigungseinrichtungen an dem Gehäuse
16 befestigt ist. Das Justierbauteil 38 ist koaxial
um eine Antriebsbuchse oder Welle 42 angeordnet,
wobei das innenliegende Ende der Welle 42 in Drehverbindung
mit einer Schnecke 44 steht, die mit dem
Schneckengetrieberad 12 zusammenwirkt. Die Schnecke 44 ist
in einer Kammer 41 des Gehäuses 16 angeordnet. In der
Kammer 41 kann eine nicht dargestellte Einlage vorgesehen
sein, um Belastungen des Gehäuses 16 zu vermeiden.
Das Justierbauteil 38 weist einen zylindrischen Flächenbereich
46 auf, der mit mehreren Sperrzähnen 48 versehen
ist, welche nachfolgend im einzelnen noch beschrieben
werden. Die Zähne 48 an dem Justierbauteil 38 sind
so angeordnet, daß sie in passenden Eingriff mit Sperrzähnen
einer Justierkupplung 50 bringbar sind, welche
in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellt ist. Die Justierkupplung
50 ist neben dem zylindrischen Flächenbereich
46 des Justierbauteils 38 angeordnet, sh. Fig. 8, und
weist eine innere Ausnehmung 51 auf, welche einen abgeflachten
Bereich 53 umfaßt, welcher eine Antriebsverbindung
zwischen der Justierkupplung 50 und einer Sperrbuchse
66 darstellt, welche nachfolgend beschrieben wird.
Die Justierkupplung 50 weist an jeder Seite Sperrzähne
auf, wobei die Anordnung der Zähne an der Justierkupplung
50 und dem Justierbauteil 38 eine gegen den Uhrzeigersinn
gerichtete Drehung des Justierbauteils 38 ermöglichen,
ohne daß damit die Justierkupplung 50 in Drehung
versetzt wird, welche jedoch nicht eine Drehung in Uhrzeigerrichtung
ohne gleichzeitiger Drehung der Welle 42
zulassen. Benachbart zu der Justierkupplung 50 ist ein
Unterkupplungsteil 52 vorgesehen, welches mit dem Gehäuse
16 über einen Vorsprung 52 a (Fig. 6) versperrt ist,
wobei eine ähnliche Sperranordnung zwischen der Justierkupplung
50 und dem Unterkupplungsteil 52 vorgesehen
ist, welche bewirkt, daß die Justierkupplung 50 sich
nicht in Gegenuhrzeigerrichtung relativ zu dem Kupplungsteil
52 dreht, sich jedoch in Uhrzeigerrichtung
drehen kann. Somit wird durch die Kupplungsbauteile und
durch die Sperrverbindungen, welche zwischen diesen vorgesehen
sind, eine nur in einer Richtung wirkende Kupplung
ausgebildet.
Das Justierbauteil 38 weist einen Nockenarm 54 auf, welcher
gegen die Nockenflächen 35, 37 und 39 des Schiebenockens
30 anliegt. Bei unbetätigten Bremsen liegt die
Nase des Armes, wie dargestellt, an der Nockenfläche 37
an und das Justierbauteil 38 wird mittels einer Schraubenfeder
60, welche an einem Federlager 62 gelagert ist,
in dieser Position gehalten, wobei die Feder 60 an einem
Federarm 64 des Justierbauteils 38 anliegt. Die Feder
60 drückt das Justierbauteil 38 in Gegenuhrzeigerrichtung,
das Justierbauteil 38 wird jedoch durch die Nockenfläche
37 in der gezeigten Position gehalten, wenn
die Bremsen nicht betätigt werden. Die Feder 60 wird
normalerweise zusammengepreßt, wenn das Justierbauteil
38 in der Spieljustierung eingebaut wird und bewirkt
damit eine Drehung des Justierbauteils 38 in Gegenuhrzeigerrichtung,
wenn dies durch die Stellung des Schiebenockens
30 möglich ist, d. h. wenn der Schiebenocken
30 sich um einen gewissen Betrag nach oben bewegt hat,
so daß die Nase des Justierbauteils 38 sich zu der
Nockenfläche 39 hin bewegen kann, wenn die Schräge 35 über
die Nase nach oben bewegt wird. Das Justierbauteil 38
kann sich nur in dieser Weise bewegen, was dazu führt,
daß das Spiel vermindert wird, wenn dies durch Einwirkung
des Schiebenockens 30 möglich ist und wenn sich
die Bremsen nicht in einer vollständig betätigten
Position befinden.
Koaxial um die Welle 42 ist die Sperrbuchse 66 angeordnet,
welche eine innenliegende Ausnehmung 68 aufweist,
welche eine kleine, koaxial angeordnete Schraubenfeder
70 lagert, welche eine Buchse 72 nach außen bzw. von
der Sperrbuchse 66 weg drückt. Die Buchse 72 weist, obwohl
sie koaxial um die Welle 42 angeordnet ist, eine
äußere, mehrfach abgeflachte Fläche 74 auf, die beispielsweise
oktogonal ausgebildet sein kann, welche mit
einer ähnlichen oktogonalen Fläche 76 im Inneren der
Buchse 66 zusammenpaßt. Somit bilden die oktogonalen
zusammenpassenden mechanischen Flächen 74 und 76 eine
Antriebsverbindung zwischen der Sperrbuchse 66 und der
Buchse 72.
Die Welle 42 weist einen Kopf 78 auf, der beispielsweise
hexagonal sein kann und mit einer ähnlichen hexagonalen
Innenfläche 80 des Bereiches der Buchse 72 zusammenpaßt,
der benachbart zu dem Kopf 78 angeordnet ist. Folglich
bilden die beschriebenen hexagonalen Flächen eine
Antriebsverbindung zwischen der Buchse 72 und der Welle
42 und somit auch zwischen der Welle 42 und der
Justierkupplung 50, nämlich über die Sperrbuchse 66.
Zwischen Ausnehmungsbereichen der Außenfläche der Sperrbuchse
66 und dem Inneren des Justierbauteils 38 befindet
sich eine Kammer 82, in welcher ein Abstandshalter
84 sowie eine Reihe von Federscheiben 86 angeordnet
sind, die das Justierbauteil 38 und die Sperrbuchse 66
in entgegengesetzte Richtungen vorspannen und einen festen
Kontakt der beschriebenen Sperrflächen des Justierbauteils
38, der Justierkupplung 50 und des Unterkupplungsteils
52 aufrechterhalten.
Weiterhin kann eine Anzahl von Dichtungen vorgesehen
werden, welche nicht im einzelnen dargestellt sind, welche
jedoch an geeigneten Stellen vorgesehen sein können,
um die Vorrichtung abzudichten.
Die Welle 42 kann aus einer Mehrzahl von Einzelabschnitten
gebildet sein, so daß sie insgesamt ein Universalgelenk
darstellt, mittels dessen geringfügige Fluchtungsfehler
zwischen der Welle 42 und der Schnecke 44
angepaßt werden können. Im speziellen kann ein innerer
Wellenteil 90 vorgesehen sein, der eine Universalverbindung
zwischen der Schnecke 44 und dem Hauptbereich der
Welle 42 bildet. In diesem Fall liegt eine Nut- und
Federverbindung vor, die in ähnlicher Art ausgebildet ist,
wie der Schlitz einer Schraube und der Vorderteil eines
Schraubendrehers, so daß Fluchtungsfehler zwischen der
Welle 42 und der Schnecke 44 ausgeglichen werden können.
Der oben genannte Gehäuseteil bzw. die Gehäuseabdeckung
ist an dem Gehäuse 16 befestigt und kann entfernt werden,
so daß der gesamte oben beschriebene
Spieljustierungsmechanismus ausgebaut werden kann. Auf diese Weise
kann der Spieljustierungsbereich in seiner Gesamtheit
einstückig entnommen werden, ohne daß der gesamte Mechanismus
von dem Fahrzeugbremssystem abgebaut werden
muß, woduch sich wesentliche Vereinfachungen für die
Instandhaltung ergeben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im speziellen
auf den nur in eine Richtung wirkenden Kupplungsmechanismus,
welcher das Unterkupplungsteil 52, die Justierkupplung
50 und das Justierbauteil 38 umfaßt und bezieht
sich im speziellen auf die Ausbildung der Sperrzähne,
die ein Zusammenwirken dieser Bauteile ermöglichen.
Das Justierbauteil 38 ist im Detail in den Fig. 3,
4 und 5 dargestellt. Es weist eine Fläche bzw. einen
Flächenbereich 46 auf, die mit mehreren sich in radialer
Richtung erstreckenden Zähnen vorgesehen ist, die in
Fig. 5 in ungefähr 20-facher Vergrößerung dargestellt
sind. Die Zähne an der Fläche 46 sind der Justierkupplung
50 zugewandt, welche wiederum in den Fig. 8, 9 und
10 dargestellt ist. Die gegenüberliegende Seite der Justierkupplung
50, welche von dem Justierbauteil 38 abgewandt
ist, liegt dem Kupplungsteil 52 gegenüber, welches
in den Fig. 6 und 7 und im einzelnen gezeigt ist, wobei
die Zähne in Fig. 7 ebenfalls in ungefähr 20-facher
Vergrößerung gezeichnet sind. Das Kupplungsteil 52 weist
mehrere sich radial erstreckende Zähne 55 auf, welche
im wesentlichen gleich sind zu den Zähnen 48 des
Justierbauteils 38. Das Justierbauteil 38 ist in Gegenuhrzeigerrichtung
relativ zu der Justierkupplung 50 drehbar,
es wird jedoch eine Drehung in Uhrzeigerrichtung
verhindert. Die Justierkupplung 50 ist in Uhrzeigerrichtung
relativ zu dem Kupplungsteil 52 drehbar, kann sich
jedoch nicht in Gegenuhrzeigerrichtung drehen.
Die Justierkupplung 50, welche in den Fig. 8, 9 und 10
dargestellt ist, weist an jeder Seite radial beabstandete
Ringe von Sperrzähnen auf, wobei die Zähne jedes
Ringes im wesentlichen dieselbe Größe und denselben
Abstand aufweisen wie die Zähne des Justierbauteils 38
bzw. des Kupplungsteils 52. Da jedoch zwei Zahnringe
oder mehrere Zahnringe vorgesehen sind, sind die Spitzen
der Zähne eines Ringes versetzt, d. h. zwischen den
Spitzen der Zähne des anderen Ringes, so daß die Kombination
der gesamten Zähne eine doppelte Anzahl von
Justierschritten ermöglichen, als dies bei identischen
Zähnen der Kupplungselemente möglich wäre.
Unter der Annahme, daß an der Fläche 46 des Justierbauteils
38 75 Zähne im Umfang angeordnet sind und jeder
Zahnring der Justierkupplung 50 ebenfalls 75 Zähne aufweist,
ergeben sich 150 einzelne Justierschritte, da die Zähne
nur eines Ringes der Justierkupplung 50 mit den Zähnen
des gegenüberliegenden Elements zusammenpassen oder
zusammenwirken können.
In Fig. 8 ist der äußere Zahnring mit 57 und der innere
Zahnring mit 59 bezeichnet. Wie in Fig. 9 dargestellt
ist, ist eine Nut 61 zwischen den beiden Zahnringen
ausgebildet. Auf jeder Seite der Justierkupplung 50 sind
zwei getrennte Sperrvorrichtungen vorgesehen. Wie in
Fig. 8 dargestellt ist, befindet sich die Spitze jedes
Zahnes in dem inneren Ring 59 zwischen den benachbarten
Spitzen der Zähne in dem äußeren Ring 57. Die Zähne an
dem Ring der Justierkupplung 50 weisen nicht die gleiche
Tiefe auf, wie die entsprechenden Zähne des Justierbauteils
38 bzw. des Kupplungsteils 52. Es ist jedoch
nicht kritisch, da die Zähne normalerweise nicht komplett
miteinander kämmen, da ein Zahn nicht vollständig
in die Nut zwischen zwei gegenüberliegenden Zähnen
eindringt. Normalerweise ergibt sich zwischen den Zähnen
ein Deckungsgrad von ungefähr 50%.
Eine derartige versetzte Zahnanordnung ermöglicht eine
fein abgestufte Justierung, ohne daß sich die Notwendigkeit
ergibt, Zähne zu erzeugen, die sehr klein und
sehr schwierig herzustellen sind. Jeder Ring von Zähnen
und die Zähne des Justierbauteils 38 und des Kupplungsteils
52 benötigen somit nur die halbe Anzahl von Zähnen,
die sonst notwendig wäre, um die gleiche Anzahl
einzelner Justierschritte zu ermöglichen.
Die Kupplungselemente können mittels Pulvermetallurgie oder durch
Warmformgebung, z. B. durch Schmieden, hergestellt werden. Bei den
Ausführungsbeispielen der Fig. 8, 9 ist jede dieser
Herstellungsweisen möglich. Es ist wichtig, mehrere Ringe
von Zähnen vorzusehen, wobei die Zahl nicht auf zwei
beschränkt sein muß, wobei jedoch ein Spalt oder ein
Zwischenraum die Zahnringe trennen muß, wobei die Zähne
versetzt angeordnet sind, so daß zu einem bestimmten
Zeitpunkt nur die Zähne des einen Ringes mit den Zähnen
der gegenüberliegenden Kupplungsfläche zusammenpassen.
Wenn beim Betrieb die Bremsen betätigt werden, weist die
Bremskammer einen steigenden Luftdruck auf, so daß die
zugeordnete Bremsstange, die mit dem Joch 22 verbunden
sein kann, bewegt werden kann. Das Gehäuse 16 wird folglich
in Uhrzeigerrichtung verdreht, um eine entsprechende
Bewegung in Uhrzeigerrichtung durch das Schneckenrad
12 auf die S-Steuerwelle 10 zu übertragen, um die Bremsen
in Eingriff zu bringen. Wenn sich das Gehäuse 16
in Uhrzeigerrichtung bewegt, wird der Hebel 24 nach
oben bewegt, was dazu führt, daß der Schiebenocken 30
ebenfalls ansteigt. Eine derartige Ansteigbewegung des
Schiebenockens 30 kann eine in Gegenuhrzeigerrichtung
gerichtete Drehung des Justierbauteils 38 ermöglichen
oder verhindern, wobei dies von dem Betrag der nach
oben gerichteten Bewegung des Schiebenockens 30 abhängt.
Bei einer normalen Bremsbetätigung wird eine Kraft benötigt,
um einen vollständigen Kontakt zwischen den
Bremstrommeln und den zugehörigen Bremsschuhen herzustellen.
Normalerweise ergibt sich eine gewisse Brems-
Betätigungszeit, nachdem ein vollständiger Kontakt zwischen
den einzelnen Bauteilen der Bremse stattgefunden
hat, in welcher das Bremsbetätigungssystem, in diesem
Falle das Joch 22, ein gewisses Maß an Belastung auf
die verschiedenen Elemente des mechanischen Bremssystems
aufbringt. Angenommen, der Schiebenocken 30 hat sich
um einen gewissen Betrag verschoben, nachdem die Bremse
vollständig in Betrieb genommen wurde, so daß die Nase
des Arms 54 des Justierbauteils 38 sich noch in Kontakt
mit der Schräge 35 befindet, wurde in dem System noch
kein Spiel ermittelt. Bei Nachlassen der Bremse werden
alle Elemente in ihre Ursprungsposition zurückkehren.
Wenn sich der Schiebenocken 30 bei einer Bremsbetätigung
um einen gewissen Bereich verschoben hat, wobei der Arm
54 des Justierbauteils 38 unterhalb der Schräge 35 und
gegenüberliegend der Nockenfläche 39 angeordnet ist,
bewegt sich das Justierbauteil 38 und sein Arm 54 in
Uhrzeigerrichtung in Richtung auf die Fläche 39, falls
die Bremsen noch nicht vollständig betätigt wurden. Bei
vollständiger Bremsbetätigung kann sich das Justierbauteil
38 nicht bewegen, da eine in Uhrzeigerrichtung
erfolgende Bewegung durch die feste mechanische Verbindung
zwischen der Welle 10, dem Schneckenrad 12, der
Schnecke 44 und der Welle 42 verhindert wird.
Die beschriebene Sperrverbindung zwischen dem Justierbauteil
38 und der Welle 42 ermöglicht nur eine Bewegung
des Justierbauteils 38 in Uhrzeigerrichtung, und
damit ebenso eine Bewegung der Welle 42, der Schnecke
44 und des Schneckenrades 12 durch die Kraft der Feder
60, wenn die Bremse nicht vollständig betätigt wurde.
Eine derartige Bewegung des Schiebenockens 30, welche
erfolgt, ohne daß die Bremsen vollständig betätigt
wurden, zeigt an, daß sich in dem System ein Spiel befindet,
welches beseitigt werden muß. Das Spiel wird
in dem Bremsbetätigungsteil des Betriebszyklus aufgenommen,
nicht während der Freigabe der Bremsen, wie
dies üblicherweise der Fall ist. Die Bewegung des
Schneckenrades 12 relativ zu dem Gehäuse 16 mittels
des beschriebenen Justiermechanismus ermöglicht die
Aufnahme oder Überwindung des Spiels.
Wenn unter den oben beschriebenen Bedingungen ein Spiel
während des Bremszyklus aufgenommen wird, bewegt sich
der Schiebenocken 30 bei einem Nachlassen der Bremsen
nach unten, was zu einer Drehung des Justierbauteils
38 in Gegenuhrzeigerrichtung führt, wobei diese Drehung
durch die Bewegung des Schiebenockens 30 und dessen
Schräge 35 hervorgerufen wird, und wobei weiterhin eine
gegen die Uhrzeigerrichtung erfolgende Drehung des Justierbauteils
38 die Feder 60 zusammendrückt. Die Drehung
des Justierbauteils 38 wird durch die Sperrverbindung
zwischen dem Justierbauteil 38 und der Justierkupplung
50 ermöglicht. Fig. 11 zeigt die Sperr-Bewegungsrichtung
und die Antriebs-Bewegungsrichtung der zusammenwirkenden
Sperrflächen des Justierbauteils 38 und
der Justierkupplung 50. Ebenso sind die Sperr- und
Verriegelungsrichtung der zusammenwirkenden Flächen des
Kupplungsteils 52 und der Justierkupplung 50 dargestellt.
Der Betrag der Bewegung des Justierbauteils 38
bei einer Bewegung in Kontakt mit der Nockenfläche 39
entspricht dem Betrag der Bewegung, die in einem Schritt
oder durch einen Zahn der Justierkupplung 50 ermöglicht
wird. Unabhängig von dem Weg des Schiebenockens 30 kann
sich das Justierbauteil 38 nicht mehr als um den durch
die Schräge 35 vorgegebenen Abstand bewegen, wobei dieser
Abstand der gleiche ist, wie der, der durch den Abstand
zwischen den Nockenflächen 37 und 39 des Schiebenockens
30 vorgegeben ist.
Das Justierbauteil 38 sperrt nach der Justierung die
Kupplung 50, wenn sich das Justierbauteil 38 in einer
Gegenuhrzeigerrichtung bewegt und treibt die Justierkupplung
50 an, wenn es sich in Uhrzeigerrichtung bewegt.
Die Justierkupplung 50 ist mechanisch mit der
Welle 42 verbunden wodurch eine Bewegung des Justierbauteils
38 zu einer Drehung der Welle 42 führt. Das
Kupplungsteil 52 steht in Verbindung zu dem Gehäuse
16. Wenn die Justierkupplung 50 in Uhrzeigerrichtung
bewegt wird, sperrt sie das Kupplungsteil 52. Die Justierkupplung
50 kann sich nicht in Gegenuhrzeigerrichtung
bewegen, da ihre Zähne mit den Zähnen des Kupplungsteils
52 in Eingriff sind.
Die Fig. 12 bis 18 zeigen ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
des Justierkupplungsbauteils, bei welchem die
Positionen der Zahnringe gegenüber dem vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel umgekehrt sind. Das Justierteil
ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt und weist eine
Fläche 100 auf, die mit zwei voneinander getrennten Ringen
102, 104 von Zähnen versehen ist. Der innere Zahnring
104 kann mittels eines separaten Elements oder
einer Scheibe 106 ausgebildet sein (sh. Fig. 13). Das
Justierteil kann mehrere nach innen gerichtete Ausnehmungen
108 aufweisen, welche im einzelnen in Fig. 2
dargestellt sind und welche zu nach außen gerichteten,
abgerundeten Vorsprüngen 110 des inneren Rings von
Justierzähnen 106 angepaßt sind, so daß die beiden Zahnringe
unabhängig voneinander gefertigt und anschließend
zusammengesteckt werden können, um gegeneinander versetzte
Ringe von Zähnen zu bilden.
Die Fig. 14 und 15 zeigen die Justierkupplung 12, welche
auf beiden Seiten identische Zähne 113 aufweist, wobei
die Zähne nicht gegeneinander versetzt sind, in ihrer
Wirkung jedoch den Zähnen des Justierbauteils 38 oder
des Kupplungsteils 52 in dem oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel gleich sind.
Fig. 16, 17 und 18 zeigen ein Kupplungsteil 114, welches
gegeneinander versetzte Reihen von Justierzähnen
116, 118 aufweist. Wie bereits gesagt, kann der innere
Ring von Justierzähnen 118 aus einem separaten Bauteil
oder einer Scheibe 120 ausgebildet werden, welche in ähnlicher
Weise eingebaut werden kann, wie die im Zusammenhang
mit dem Justierteil 100 beschriebene Anordnung, so
daß zueinander passende, nach innen gerichtete Ausnehmungen
und nach außen gerichtete Vorsprünge vorgesehen
sind, so daß die einzelnen Elemente zu einer einheitlichen
Struktur zusammengefügt werden können. Fig. 18
zeigt die Scheibe oder das innere Teil 120, Fig. 17
zeigt das zusammengebaute Kupplungsteil 114, welches
die versetzten Zahnreihen aufweist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nicht die gesamte
Spieljustierung wichtig, welche bereits in früheren
Anmeldungen vorgeschlagen wurde, sondern vor allem der
Gebrauch einer Kupplung in einer derartigen Spieljustierung,
welche gegeneinander versetzte Reihen von Zähnen
auf einem Kupplungselement aufweist, um eine größere
Anzahl von einzelnen Justierschritten zu ermöglichen,
als dies dann möglich wäre, wenn die gleiche Zähneanzahl
auf jeder der einander gegenüberliegenden
Kupplungsflächen vorgesehen wäre. Wie beschrieben, sind zwei
Reihen von Justierzähnen auf jeder Kupplungsfläche vorgesehen.
Die Erfindung soll jedoch nicht auf diese Anzahl
beschränkt sein, es ist auch möglich, mehr als
zwei Ringe vorzusehen. Es erweist sich als wichtig,
mehrere Ringe auszubilden, wobei sich bei der Justierung
Abstufungen ergeben können, die einer Vielzahl der
Zähne in einer der gegenüberliegenden Kupplungsflächen
entsprechen.