DE3616242C1

DE3616242C1 - Adjustable supporting-roller and running-roller device on sliding doors

Info

Publication number: DE3616242C1
Application number: DE3616242A
Authority: DE
Inventors: Rolf Thiele; Eckard Siems
Original assignee: Hueppe GmbH
Current assignee: Hueppe GmbH
Priority date: 1986-05-14
Filing date: 1986-05-14
Publication date: 1988-01-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Trag- und Laufrollenvor richtung an Schiebetüren, insbesondere an den hängend in parallelen Bahnen verschieblichen Elementen einer mehrteiligen Dusch- oder Badewannenabtrennung, mit einer oberseitig an der Schiebetür unter Zwischenschaltung einer Exzenter einrichtung drehbar gelagerten Rolle, welche mit ihrer äußeren Umfangsfläche in einer Trag- und Führungsschiene ablaufen kann, wobei durch Verstellen der Exzenterein richtung um eine Verstellachse die relative Höhenlage einer Rollenachse mit der Rolle gegenüber der Schiebetür geändert werden kann und die Verstellachse der Exzenter einrichtung mit der Rollenachse aus einem Stück besteht und unmittelbar in eine Bohrung des Rahmens der Schiebetür eingesteckt und darin lösbar befestigt ist.

Eine solche Trag- und Laufrollenvorrichtung ist aus dem DE-GM 77 01 633 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die relative Höhenlage einer Laufrolle gegenüber einer Schiebetür durch eine Exzentereinrichtung verstellt, deren Verstellachse mittels einer Verschraubung in einem Rahmenteil befestigt ist. Die Verstellachse ist normalerweise in der vorher eingestellten Position fest verschraubt, und eine Verstellung kann nur dadurch erfolgen, daß die Verschraubung gelöst, die Exzentereinrichtung um ihre Verstellachse verdreht und dann wieder festgeschraubt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Verstellung also verhältnismäßig umständlich, denn nach dem Lösen der Sicherungsmutter muß die Drehposition der Exzentereinrichtung durch Ansetzen eines Schraubendrehers an der Verstellachse gegen die Wirkung der auf die Rolle ein wirkenden Last verstellt und so lange festgehalten werden, bis die Sicherungsmutter durch ein zweites Werkzeug festgezogen ist.

Eine weitere Trag- und Laufrollenvorrichtung ist aus dem DE-GM 82 02 391 bekannt. Bei einem dort dargestellten und beschriebe nen Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Schiebetürrahmen und dem der Verdrehung dienenden Kopf der Verstellachse der Exzenter einrichtung ein elastisches Zwischenglied angeordnet, welches die die Rolle tragende Exzenterscheibe gegen die Hemmung zieht. Am Schiebetürrahmen bzw. einem daran befestigten (also ortsfest bleibenden) Bauteil ist ein Bund ausgebildet, auf dem die Exzenterscheibe verdrehbar geführt ist, welche ihrerseits die eigentliche Rolle lagert. Diese hat die Form eines Ringes, welcher auf der Exzenter scheibe gleitet. Das die axiale Federvorspannung er zeugende Federglied ist zusammen mit seinem Widerlager auf der Verstellachse, nämlich einer schraubenkopfähn lichen Scheibe in einer zum vorerwähnten Bund teils konzentrischen, teils koaxialen Ausnehmung des orts festen (Rahmen-)Teils untergebracht; am anderen Ende ist die Verstellachse in der Exzenterscheibe befestigt.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des DE-GM 82 02 391 ist das Federglied in der Exzenterscheibe angeordnet, welche keine eigene radiale Führung hat, sondern auf der im ortsfesten Rahmenteil geführten Verstellachse sitzt. Um dabei Funktionsprobleme zu vermeiden, muß die Exzenterscheibe mit der Verstellachse drehfest, aber axial verschieblich verbunden sein.

Diese bekannten Trag- und Laufrollenvorrichtungen erfor dern nicht nur erheblichen Herstellungs- sondern auch beträchtlichen Montageaufwand. Außerdem erlauben sie keine Wälzlagerung der Rollen, die namtlich bei schwe reren Schiebetüren (beispielsweise bei Duschabtrennungen mit Silikatglasscheiben) zweckmäßig, wenn nicht sogar notwendig sind. Der Einsatz von Wälzlagern ist zwar bei der aus der DE-OS 33 08 812 bekannten Anordnung möglich, dies ist dort aber durch eher noch größeren Herstellungs aufwand und eine empfindliche Exzentereinrichtung er kauft.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache Trag- und Laufrollenvorrichtung für derartige Schiebetüren anzugeben, die sich leicht montieren und justieren läßt und darüber hinaus den Einsatz von Wälzlagern zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstellachse der Exzentereinrichtung in dem Rahmen der Schiebetür drehbar gelagert und mit einer die unbeabsichtigte Verdrehung verhindernden, das Verdrehen mit Hilfe eines Werk zeuges jedoch erlaubenden Hemmung versehen ist, die unter axialer Federvorspannung eines Sperrgliedes steht.

Eine Verstellung der Exzentereinrichtung bei der erfindungs gemäßen Vorrichtung kann auf einfache Weise durch Ansetzen eines einzigen Werkszeuges an der Verstellachse gegen die Kraft der unter axialer Federspannung stehenden Hemmung erfolgen, ohne daß ein zweites Werkzeug zum Lösen der Hemmung angesetzt werden müßte.

Das Sperrglied ist vorzugsweise eine im wesentlichen U-förmige, aus elastischem Blech bestehende und in dessen Ebene gewölbte bzw. abgewinkelte Klemmfeder, welche in der Sperrstellung an der der Rolle gegenüberliegenden Seite des Rahmens anliegt und rastend in eine Ringnut der Verstellachse greift.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausfüh rungsbeispielen. Darin zeigt:

Fig. 1 im vertikalen Mittelschnitt eine wälzlagerfreie Ausbildung der Trag und Laufrollenvorrichtung;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Dar stellung einer mit Wälzlager ausge rüsteten Ausführungsform; und

Fig. 3 eine Ansicht der Darstellung in Fig. 2 (oder auch Fig. 1) von rechts.

Der obere horizontale Rahmenholm 1 eines Schiebetür elements einer Duschabtrennung, welcher in üblicher Weise die Rahmenausfachung (transparente Kunststoff oder Silikatglasscheibe) umgreift, setzt sich nach oben hin einstückig in einer Flachleiste 2 fort. Der Rahmen holm 1 und damit auch die Flachleiste 2 bestehen im allgemeinen aus einer Aluminiumlegierung. Dasselbe gilt für die Trag- und Führungsschiene 3 ("Kopfschiene"), die regelmäßig mehrere Laufrinnen 4 parallel zueinander aufweist, von denen in Fig. 1 nur eine vollständig und eine weitere teilweise dargestellt ist.

An der Flachleiste 2 sind Rollenvorrichtungen 5 ange bracht, und zwar regelmäßig je eine in den beiden End bereichen der Flachleiste; eine hiervon ist in Fig. 1 dargestellt. Die Rollenanordnung 5 besteht aus der Lauf rolle 6, der Exzentereinrichtung 7 mit der Rollenachse 8, der Hemmung 9 und der Verstellachse 10 sowie dem Sperr glied 11. Die Rollenachse 8 ist in der der Fig. 1 ent nehmbaren Weise gestuft ausgebildet, so daß die aus reichend elastische Laufrolle 6 - mit dem erforderlichen Spiel - aufgeklipst werden kann.

Die Rollenachse 8 und die Verstellachse 10 sind, um das Maß e gegeneinander versetzt, an einer Tragscheibe 12 der Exzentereinrichtung 7 einstückig angeformt. In die die Verstellachse 10 ringförmig konzentrisch umgebende Stirnfläche der Tragscheibe 12 ist eine Stirnverzahnung 13 (nach Art eines radialen Strahlenkranzes) eingeformt, und eine entsprechende Stirnverzahnung 14 ist in die Ge genfläche der Flachleiste 2 eingeprägt. Die Verstell achse 10 durchsetzt die Bohrung 15 in der Flachleiste 2 und ist in ihrer freien Stirnfläche 16 mit einer Ausneh mung 17 für ein Verstellwerkzeug (hier mit einem Schlitz für einen Flachschraubendreher) versehen.

In die Verstellachse 10 ist eine Nut 18 eingestochen, deren "innere" Stirnfläche im Einbauzustand etwa mit der zugehörigen Seitenfläche der Flachleiste 2 fluchtet. In die Nut 18 ist das Sperrglied 11 von der Seite her eingeschoben.

Das Sperrglied 11 besteht aus federndem Blech und hat die am besten der Draufsicht in Fig. 3 entnehmbare Kon figuration. Es ist in der mit dem Pfeil 19 in Fig. 3 gekennzeichneten Einschubrichtung gewölbt, so daß im Einbauzustand die größte Stichhöhe etwa in der Schnitt ebene der Fig. 1 (und der Fig. 2) liegt, welche in Fig. 3 mit der strichpunktierten Linie 20 angegeben ist. Deshalb hat die zur Flachleiste 2 weisende Schnitt kante des Sperrglieds 11 in Fig. 1 den dort erkennbaren Abstand von der gegenüberliegenden Seitenfläche der Flachleiste 2 (und der mit ihr im wesentlichen fluch tenden Seitenfläche der Nut 18). Die vorerwähnte Kon figuration des Sperrglieds 11 ist im wesentlichen U-förmig, wobei die beiden Schenkel 21 und 22 des U die Verstellachse 10 im Bereich der Nut 18 rastend umfassen. Die am - längeren - Schenkel 21 angeformten Bügel 23 übergreifen die Oberkante der Flachleiste 2 und dienen zur Führung des Sperrglieds 11 beim Einsetzen und Ausbauen sowie zu dessen Halterung im Einbauzustand. Der zurückgebogene Lappen 24 erleichtert die Handhabung des Sperrglieds 11.

Die vorstehend erwähnte Wölbung der Schenkel 21, 22 des Sperrglieds 11 erzeugen die federnde Vorspannkraft auf die Verstellachse 10, so daß die komplementären Stirnverzahnungen 13, 14, welche die Hemmung 9 bilden, in Eingriff miteinander gehalten werden und keine un gewollte Verstellung der Exzentereinrichtung 7 eintritt, wenn das betreffende Schiebetürelement - unter Drehen der Rolle 6 auf der Achse 8 und ihrem Ablaufen in der Rinne 4 - verschoben wird. Greift man jedoch mit einem Schraubendreher in die Ausnehmung 17 ein, so kann man ein Drehmoment auf die Verstellachse 10 aufbringen und die Haltekraft der Hemmung 9 überwinden, wobei das Sperr glied 11 in Achsrichtung der Verstellachse 10 elastisch ausweicht.

Das in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen nur dadurch, daß die Laufrolle 6 mittels Kugellagern 30 auf der Rollenachse 8 gelagert ist. Im übrigen ist die Aus bildung und Anordnung dieselbe, so daß bei gleichen Bezugszeichen auch die vorstehende Beschreibung der Fig. 1 für die Fig. 2 gilt.

Claims

1. Trag- und Laufrollenvorrichtung an Schiebetüren, insbesondere an den hängend in parallelen Bahnen ver schieblichen Elementen einer mehrteiligen Dusch- oder Badewannenabtrennung, mit einer oberseitig an der Schiebetür unter Zwischen schaltung einer Exzentereinrichtung drehbar gelagerten Rolle, welche mit ihrer äußeren Umfangsfläche in einer Trag- und Führungsschiene ablaufen kann, wobei durch Verstellen der Exzentereinrichtung um eine Verstellachse die relative Höhenlage einer Rollenachse mit der Rolle gegenüber der Schiebetür geändert werden kann und die Verstellachse der Exzentereinrichtung mit der Rollenachse aus einem Stück besteht und unmittelbar in eine Bohrung des Rahmens der Schiebetür eingesteckt und darin lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellachse (10) der Exzentereinrichtung (7) in dem Rahmen (2) der Schiebe tür drehbar gelagert und mit einer die unbeabsichtigte Verdrehung verhindernden, das Verdrehen mit Hilfe eines Werkzeuges jedoch erlaubenden Hemmung (9) versehen ist, die unter axialer Federvorspannung eines Sperrgliedes (11) steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (11) eine im wesentlichen U-förmige, aus elastischem Blech bestehende und in dessen Ebene gewölbte bzw. abgewinkelte Klemmfeder ist, welche in der Sperrstellung an der der Rolle (6) gegenüberliegen den Seite des Rahmens (2) anliegt und rastend in eine Ringnut (18) der Verstellachse (10) greift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der der Rolle (6) zugewandten Seite des Rahmens (2) ein weiterer Teil (14) der Hemmung (9) angeordnet ist und mit dem an der Verstellachse (10) angeformten Teil der Hemmung (9) zusammenwirkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmung (9) aus komplementären Stirnverzahnungen (13, 14) besteht und die am Rahmen (2) vorgesehene Stirn verzahnung (14) unmittelbar in den Rahmen (2) eingeprägt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (6) tragende Rahmenabschnitt eine auf den eigentlichen Rah menholm (1) einstückig aufgesetzte Flachleiste (2) ist.