DE3616227C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Durchfluß
messer mit einem Metallgehäuse, einem Paar Erregerspulen
zur Erregung eines festlegbaren Magnetfelds, einem Paar
Elektroden, welche mit dem Paar Erregerspulen zur Erzeugung
einer elektromotorischen Kraft zusammenwirken, die propor
tional zu einer Flußrate eines leitfähigen Fluids ist,
mit einem in dem Metallgehäuse angebrachten keramischen
Meßrohr, und mit an beiden Endabschnitten des Meßrohrs
dicht mit diesem verbundenen Metallringen, wie er beispiels
weise aus der WO 83/02 000 bekannt ist.
Bei diesem bekannten Durchflußmesser sind Lagerringe
aus Metall auf den Enden des keramischen Meßrohrs befestigt,
und diese Lagerringe sind wiederum durch die Wirkung
einer Schrumpfspannung in den Bohrungen eines Stahlge
häuses befestigt. Ein Austausch des einmal im Gehäuse
über die Lagerringe mittels Schrumpfung befestigten Meß
rohres ist daher nicht oder nur mit äußerst hohem Aufwand
möglich.
In der EP-A1 01 20 145 ist ein Meßwertaufnehmer beschrieben,
bei dem ein keramisches Meßrohr in einem mehrteiligen
Stahlgehäuse aufgenommen ist, welches aus ringförmigen,
relativ kompliziert geformten Gehäuseteilen und einem
Verbindungsrohr besteht. In der Regel werden beide ring
förmigen Gehäuseteile durch Schrumpfspannung auf dem
betreffenden Ende des keramischen Meßrohrs befestigt.
Falls höhere Wärmeausdehnungen auftreten, kann eines
der beiden ringförmigen Gehäuseteile unter Zwischenlage
eines oder mehrerer, in je einer Ringnut des Gehäuseteils
einliegender Dichtungsringe auf dem anderen Ende des
keramischen Meßrohrs befestigt sein, um so einen Spannungs
ausgleich zu erreichen.
Derartige elektromagnetische Durchflußmesser wandeln
die Flußrate eines leitfähigen, in einem Meßrohr fließen
den Fluids unter Nutzung des Faraday'schen Induktions
gesetzes in ein elektrisches Signal um, und messen die
Flußrate auf der Grundlage dieses elektrischen Signals.
Da keine beweglichen Teile zur Messung verwendet werden,
bei der Messung kein Druckverlust auftritt und auch
die Flußrate eines korrosiven oder eine Aufschlämmung
enthaltenden Fluids gemessen werden kann, die nicht leicht
mit anderen Meßinstrumenten erhalten werden kann, bieten
derartige elektromagnetische Durchflußmesser zahlreiche
Vorteile und werden daher bei vielen Anwendungen einge
setzt.
Ein weiteres typisches Beispiel für ein in einem üblichen
elektromagnetischen Durchflußmesser dieser Art verwendetes
Meßrohr ist ein Metallrohr mit einer Kunststoffbeschichtung,
beispielsweise einer Teflonbeschichtung, wie in Fig.
1 dargestellt. In Fig. 1 ist ein Meßrohr 1 aus Metall
mit Flanschen 1 a zur Kupplung an Rohre versehen, durch
die ein zu messendes Fluid fließt. Die innere Oberfläche
des Meßrohrs 1 und die Kontaktoberfläche der Flansche
1 a sind mit Teflonbeschichtungen bedeckt. Ein Paar Erre
gerspulen 3 von U-förmigem Kreisquerschnitt ist auf die
äußere Oberfläche des Meßrohres 1 geschraubt. Ein Paar
von Elektroden 4 ist in Löcher eingefügt, die in den
gegenüberliegenden Wandoberflächenabschnitten des Rohrs
1, um 90° gegenüber den Umfangsmittelpunkten der Spulen
3 gedreht, vorgesehen sind. Die Elektroden 4 erstrecken
sich ins Innere des Meßrohrs 1 hinein und stehen in Kontakt
mit dem hierdurch fließenden leitfähigen Fluid. Ein Metall
gehäuse 5 ist mittels Schrauben 6 an den Flanschen 1 a
des Meßrohrs 1 befestigt. Erdungsringe 7 sind an den
Kontaktoberflächen der Flansche 1 a an das Gehäuse 5 ge
schraubt und stehen in Kontakt mit Rohren, durch die
das leitfähige Fluid fließt.
Fließt das leitfähige Fluid durch das Meßrohr 1, so wird
mit dieser Anordnung bei Energiezufuhr zu den Erreger
spulen 3 eine elektromotorische Kraft proportional zu
einer durchschnittlichen Flußrate über den Elektroden
4 erzeugt, die senkrecht zur Richtung des Magnetfelds
beziehungsweise der Flußrichtung des leitfähigen Fluids
angeordnet sind. Die elektromotorische Kraft wird zur
Bestimmung der korrespondierenden Flußrate des leitfähigen
Fluids gemessen. In diesem Fall sind die inneren Oberflächen
der Erdungsringe 7, die durch die Teflonbeschichtung
2 vom Meßrohr isoliert sind, in Kontakt mit dem Fluid,
die äußeren Oberflächen der Erdungsringe 7 sind mit dem
Gehäuse 5 kurzgeschlossen, und das leitfähige Fluid ist
an das Referenzpotential angeschlossen. Daher kann die
elektromotorische Kraft genau über die Elektroden 4 abge
zogen werden.
Der konventionelle elektromagnetische Durchflußmesser
kann ordentlich betrieben werden, wenn, wie voranstehend
geschildert, das Meßrohr 1 ein Metallrohr ist. Ist jedoch
das Meßrohr 1 ein Keramikrohr, wie es in letzter Zeit
aufgrund zahlreicher Vorteile beliebt geworden ist, so
können Löcher für die Schrauben 6 nicht richtig in dem
Rohr ausgebildet werden und die Herstellungskosten steigen.
Darüber hinaus ist keine hohe mechanischen Festigkeit
zu erwarten.
Bei anderen konventionellen elektromagnetischen Durchfluß
messern, die ein keramisches Meßrohr aufweisen, ist dieses
durch Schrumpfpassung an einem Metallgehäuse befestigt.
In der JP-PS 58-5 01 552 ist ein typisches Beispiel für
einen konventionellen elektromagnetischen Durchflußmesser
dieser Art beschrieben, der in Fig. 2 dargestellt ist.
Rohre 8 und 9 sind an beiden offenen Enden eines kera
mischen Meßrohrs 1 über Dichtungen 10 an Flansche 1 a
gekuppelt. Ein Paar Erregerspulen 3 ist an der äußeren
Oberfläche des Meßrohrs 1 befestigt. Ein Metallgehäuse
5 ist an den Flanschen 1 a des Meßrohrs 1 mittels Schrumpf
passung befestigt. Ein Paar Elektroden 4 sitzt in in
der Wand des Meßrohrs 1 ausgebildeten Löchern und ist
so angeordnet, daß die Achsen der Elektroden senkrecht
zur Richtung des Magnetfeldes der Erregerspulen 3 und
der Flußrichtung des leitfähigen Fluids liegen. Die Be
triebsweise dieses Durchflußmessers ist die gleiche wie
in Fig. 1.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Durchflußmesser muß,
nachdem die Erregerspulen 3 und die Elekroden 4 in ihre
Lage gebracht worden sind, das Metallgehäuse 5 an dem
Meßrohr mittels Schrumpfpassung befestigt werden. Die
Hitze beim Schrumpfpassen wird unvermeidlich zu den Erreger
spulen 3 und anderen Teilen geleitet. Dann müssen hitze
beständige Materialien für die Spulen 3 und dergleichen
verwendet werden. Darüber hinaus kann das Meßrohr 1 nicht
durch ein neues ersetzt werden, nachdem das Metallgehäuse
5 auf das Meßrohr aufgeschrumpft ist. Infolgedessen muß
der Durchflußmesser selbst durch einen neuen ersetzt
werden, falls sich ein Austausch des Rohrs 1 als erforder
lich erweist.
Die japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung 59-28 219
beschreibt ein anderes typisches Beispiel eines konventio
nellen elektromagnetischen Durchflußmesser mit einem
keramischen Meßrohr, wie in Fig. 3 dargestellt. Ein
gerades keramisches Rohr 11 ist mittels Schrumpfpassung
in dem metallenen Meßrohr 1 mit Flanschen 1 a an beiden
Enden gehaltert. Rohre 8 und 9 sind an das Meßrohr 1
über Dichtungen 10 gekuppelt. Erregerspulen 3 und Elektro
den 4 sind am Meßrohr 1 in derselben Weise angeordnet
wie in Fig. 2. Das Metallgehäuse 5 ist auf die Flansche
1 a des Meßrohrs 1 aufgeschrumpft. Dieser Durchflußmesser
arbeitet auf dieselbe Weise wie der in Fig. 1.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Durchflußmesser sind
die Dichtungen 10 als Dichtungsoberflächen in Kontakt
mit den Endflächen der Metallflansche 1 a, wenn die Rohre
8 und 9 an das Meßrohr angeschlossen sind. Daher kann
selbst dann, wenn das keramische Rohr 11 im Meßrohr 1
angebracht ist, die Korrosionsbeständigkeit nicht verbes
sert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs
beschriebenen und gattungsgemäßen Durchflußmesser weiter
zuentwickeln und einen Durchflußmesser zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein keramisches Meßrohr einfach aus
getauscht und gewartet werden kann.
Die Aufgabe wird durch einen elektromagnetischen Durch
flußmesser mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merk
malen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus denen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen konventionellen
elektromagnetischen Durchflußmesser;
Fig. 2 und 3 Längsschnitte durch andere konventionelle
elektromagnetische Durchflußmesser;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen elektromagnetischen
Durchflußmesser gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 und 6 Längsschnitte durch Modifikationen eines
Metallringabschnitts in Fig. 4;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Durchflußmessers;
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen elektromagnetischen Durchfluß
messers;
Fig. 9 einen Längsschnitt einer Ausführungsform, bei
welcher Erregerspulen auf Stützplatten bei der
in Fig. 8 gezeigten Modifikation gehaltert
sind;
Fig. 10 und 11 Längsschnitte durch weitere modifizierte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 Querschnitte durch eine weitere modifizierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Durch
flußmessers; und
Fig. 13 einen Schnitt der in Fig. 12 dargestellten
Ausführungsform entlang der Linie B-B.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform eines elektromagne
tischen Durchflußmessers gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Ein elektromagnetischer Durchflußmesser
101 enthält ein Meßrohr 102 mit Flanschen 102 a an dessen
beiden offenen Enden. Ein Paar Erregerspulen 103 mit
U-förmigem Umfangsquerschnitt ist auf der äußeren Ober
fläche des Meßrohrs 102 befestigt. Ein Elektrodenpaar
104 ist fluiddicht in ein Paar Elektrodenlöcher 102 b
eingesetzt, das in der Wand des Meßrohrs 102 ausgebildet
ist. Die Achsen der Elektroden 104 verlaufen senkrecht
zur Richtung des Magnetfelds der Erregerspulen 103 und
zur Flußrichtung eines im Meßrohr 102 strömenden leit
fähigen Fluids. Die entfernten Enden der Elektroden befin
den sich in Kontakt mit dem leitfähigen Fluid. Metallringe
105 sind auf den Umfangsoberflächen der Flansche 102 a
mittels Schrumpfpassung befestigt. Ein Metallgehäuse
106 besteht einstückig aus einem zylindrischen Abschnitt
106 a und einem Wandlerstützabschnitt 106 b. Das Metall
gehäuse 106 kann lösbar auf dem Meßrohr 102 angebracht
sein, indem die innere Oberfläche des zylindrischen Ab
schnitts 106 a und die äußeren Oberflächen der Flansche
102 a aneinander angepaßt werden. O-Ringe 107 sind in
ringförmige Nuten der Flansche 102 a eingesetzt und stehen
mit der inneren Oberfläche des zylindrischen Abschnitts
106 a in Kontakt. Nicht dargestellte Rohre sind an die
offenen Endflächen des Meßrohres 102 über nicht darge
stellte Dichtvorrichtungen angeschlossen. Im Wandlerstütz
abschnitt 106 b befinden sich ein Wandler und ein Anschluß
block.
Bei der voranstehend beschriebenen Anordnung wird nach
Energieversorgung der Erregerspulen 103 beim Fluß des
leitfähigen Fluids durch das Meßrohr 102 eine elektromo
torische Kraft, die proportional zu einer Durchschnitts
geschwindigkeit des Fluids ist, an den Elektroden 104
in einer Richtung senkrecht zur Richtung des Magnetfelds
und zur Richtung der Strömung des Fluids erzeugt. Die
elektromotorische Kraft wird im Wandler in ein Signal
umgewandelt, das eine Flußrate des leitfähigen Fluids
darstellt, wodurch die Flußrate gemessen wird.
Bei dem voranstehend beschriebenen elektromotorischen
Durchflußmesser sind die auf das keramische Meßrohr auf
geschrumpften Metallringe im Gehäuse gehaltert. Selbst
wenn die Erregerspulen und dergleichen auf der inneren
Baugruppe angeordnet sind, werden sie zum Zeitpunkt des
Zusammenbaus nicht erhitzt. Daher ist keine Auswahl eines
hitzebeständigen Materials erforderlich. Das Gehäuse
106 kann in seiner Axialrichtung bewegt und einfach ent
fernt werden, um das Meßrohr zu entfernen oder zu warten.
Die Metallringe 106 können, anders als keramisches Material,
einfach bearbeitet werden. In dem in Fig. 5 dargestell
ten Metallringabschnitt kann in jedem Metallring 105
ein Loch ausgebildet sein und über ein Gewinde mit einer
Schraube 108 in Eingriff stehen. Das Gehäuse 106 kann
lösbar fest mit den Metallringen 105 verbunden sein.
Wie in Fig. 6 dargestellt kann jeder Flansch 102 a des
Rohrs 102 mit einer Stufe 102 c versehen sein, um den
zugehörigen Metallring 105 in seine richtige Lage zu
bringen und um ein einfaches und sicheres Schrumpfen
des Metallrings 105 zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen elektromagnetischen Durchflußmessers. Dieselben
in Fig. 4 verwendeten Bezugsziffern bezeichnen entspre
chende Teile in Fig. 7, auf deren eingehende Beschreibung
verzichtet wird. In Fig. 7 ist ein keramisches Meßrohr
109 ein gerades Rohr ohne Flansche. Metallringe 110 mit
einem größeren Durchmesser als in Fig. 4 sind auf die
Endabschnitte des Meßrohrs 109 aufgeschrumpft. Andere
Anordnungen in Fig. 7 sind gleich denen in Fig. 4.
Dieselbe Wirkung wie in Fig. 4 kann bei der Ausführungs
form von Fig. 7 erhalten werden.
Bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
werden die Endabschnitte des keramischen Meßrohrs durch
Schrumpfpassung in den Metallringen aufgenommen. Das
Metallgehäuse kann mittels der O-Ringe abnehmbar auf
den Metallringen angebracht werden. Die Erregerspulen
und die Elektroden können am Meßrohr bei Zimmertemperatur
angebracht werden, nachdem die Metallringe auf das kerami
sche Meßrohr aufgeschrumpft worden sind. Daher werden
die Erregerspulen nicht erwärmt und es muß nicht speziell
ein hitzebeständiges Material für Spulen, Elektroden
oder dergleichen ausgewählt werden.
Da das Metallgehäuse in Eingriff mit den Metallringen
steht, können die Nuten für die O-Ringe einfach, anders
als bei Keramikringen, in den Metallringen ausgebildet
werden. Die Herstellungskosten können daher verringert
und die Eigenschaften der Keramik wirksam genutzt werden.
Das Gehäuse kann einfach von dem Meßrohr abgenommen werden,
da es nicht auf das Rohr aufgeschrumpft ist. Das Meßrohr
kann einfach ausgetauscht oder gewartet werden. Vergli
chen mit dem herkömmlichen Gehäuse, bei dem der gesamte
Durchflußmesser durch einen neuen ersetzt werden muß,
ergeben sich verschiedene Kostenreduzierungen.
Da die Dichtungen für die Rohre in Kontakt mit dem kerami
schen Rohr gebracht werden, kann die Korrosionsbeständig
keit verbessert und können die Eigenschaften der Keramik
wirksam genutzt werden.
Bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind die Erregerspulen und dergleichen auf dem keramischen
Meßrohr angebracht. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Aufbau beschränkt.
Beispielsweise sind wie in Fig. 8 und 9 dargestellt,
L-förmige Tragarme 313 als Stützglieder an gegenüberlie
genden Stellen jeder der inneren Oberflächen der Flansche
311 a eines Meßrohres 311 festgeschraubt. Rechteckige
Stützplatten 314 sind jeweils zwischen den zugehörigen
Paaren von Tragarmen 313 angeordnet und an deren Enden
geschraubt. Erregerspulen 315 von im wesentlichen U-
förmigem Querschnitt als elektrische Komponenten sind
an zwei Endabschnitten der Stützplatten 314 befestigt
und umgeben das Meßrohr 311. Stützplatten 316 sind im
wesentlichen U-förmige Stützplatten, die jede aus einer
streifenartigen Platte 316 a und stetig in diese über
gehenden Montageplatten 316 b bestehen. Die Montageplatten
316 b sind an den inneren Oberflächen von Metallringen
312 befestigt. Die Zentren der Montageplatten 316 b sind
um 90° um die Zentren der Erregerspulen 315 verdreht.
Elektroden 318, die in Löcher 311 b des Meßrohres 311
eingefügt sind, werden jeweils durch Isolierbuchsen 317
gehalten, die in den Stützplatten 316 in Längsrichtung
angebracht sind. Die inneren Enden der Elektroden 318
werden in Kontakt mit dem leitfähigen Fluid gebracht,
welches in einem inneren Loch 311 c des Meßrohres 311
fließt. Die äußeren Enden der Elekroden 318 sind in
Löcher von Isolierplatten 320 eingefügt, welche von Bolzen
319 auf den Stützplatten 316 gehalten werden. Druckfedern
312 sind zwischen den Isolierplatten 320 und den Kragen
der Elektroden 318 eingefügt. Die zentralen Achsen der
Elektroden 318 verlaufen senkrecht zur Richtung des Magnet
felds der Erregerspulen 315 und zur Flußrichtung des
leitfähigen Fluids. Die Dichtung zwischen den Elektroden
318 und den Elektrodenlöchern 311 b wird durch Einpassen
mittels Kühlung, Klebeteile oder O-Ringe bewerkstelligt.
Bei den in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen
werden die Erregerspulen 315 als elektrische Komponenten
an den Tragarmen 313 durch die Stützplatten 314 befestigt.
Die Tragarme 313 können aber auch das Gehäuse festlegen,
wie in Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Bei der Modifikation
gemäß Fig. 10 ist ein Tragarm 313 an die innere Oberfläche
eines der Metallringe 312 geschraubt, welcher auf die
Flansche 311 a des keramischen Meßrohres 311 aufgeschrumpft
ist. Ein auf das Meßrohr 311 aufgepaßtes Metallgehäuse
322 ist an dem Tragarm 313 durch einen Bolzen 323 fest
gelegt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 erstreckt
sich eine Stützplatte 314 zwischen Tragarmen 313, welche
an den inneren Oberflächen der Metallringe 312 befestigt
sind. Das auf das Meßrohr 311 aufgepaßte Gehäuse 312
ist an der Stützplatte 314 durch einen Bolzen 323 be
festigt.
Bei jeder der in Fig. 8 bis 11 dargestellten Ausführungs
formen sind die Metallringe auf das Meßrohr aufgeschrumpft,
und das Gehäuse oder die internen elektrischen Kompo
nenten, beispielsweise Erregerspulen, sind auf den Ringen
über den Tragarm oder die Tragarme 313 angebracht. Jedoch
können die elektrischen Komponenten und das Gehäuse
an den Metallringen 312 befestigt sein.
Die Wirkungsweise bei diesen Ausführungsformen ist dieselbe
wie bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform des
elektromagnetischen Durchflußmessers gemäß der vorliegenden
Erfindung. Metallringe 412 sind jeweils auf Flansche
411 a eines keramischen Meßrohres 411 aufgeschrumpft,
und ringförmige Träger 424 als Stützglieder sind jeweils
an die inneren Oberflächen der Ringe 412 geschraubt.
Die ringförmigen Träger 424 bestehen aus einem magnetischen
Material und bedecken im wesentlichen die gesamten inneren
Oberflächen der Metallringe 412. Erregerspulen 415 sind
an Stützplatten 414 befestigt, welche die Träger 424
verbinden. Die übrigen Anordnungen bei dieser Ausführungsform
sind dieselben wie in Fig. 8 und 9 dargestellt.
Da im wesentlichen die gesamten inneren Oberflächen der
Metallringe 412 jeweils von den Trägern 424 bedeckt sind,
sind die äußeren Seiten der Erregerspulen 415 durch die
magnetischen Träger 424 und die keramischen Flansche
411 a bedeckt, wodurch magnetische Lecks vermieden werden.
Bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen werden
die Metallringe 312 (412) jeweils auf die Flansche 311 a
(411 a) des Meßrohres 311 (411) aufgeschrumpft. Sie können
jedoch durch einen Klebstoff befestigt werden oder durch
Löten, nachdem ein Metall auf keramischen Oberflächen
niedergeschlagen worden ist. Die Träger 313 (424) können
an den Ringen 312 (412) durch Schweißen befestigt werden.
Die Lage der Träger 313 ist nicht auf die in den Figuren
dargestellten Lagen beschränkt.
Zumindest entweder das Gehäuse oder die elektrischen
Komponenten sind an den Metallringen über das Stützglied
oder Stützglieder befestigt. Komplizierte Bearbeitungs
vorgänge sind für das keramische Material nicht erforder
lich, welches zusammen mit den elektrischen Komponenten
und dem Gehäuse befestigt wird, und die Herstellungskosten
können verringert werden. Im Vergleich zu dem konven
tionellen elektromagnetischen Durchflußmesser, der ein
mit Flanschen versehenes Metallrohr aufweist, welches
das innere keramische Rohr umgibt und zusammen mit den
elektrischen Komponenten und dem Gehäuse gehaltert wird,
kann der Durchflußmesser gemäß der vorliegenden Erfindung
kompakt und leichtgewichtig sein und dieselbe mechanische
Festigkeit wie der konventionelle Durchflußmesser mit
Metallrohr aufweisen. Die an den Metallringen befestigten
Stützglieder sind aus ringförmigen Trägern hergestellt
und bedecken im wesentlichen die gesamten inneren Ober
flächen der Metallringe, wodurch magnetische Lecks ver
mieden werden.
Claims (16)
1. Elektromagnetischer Durchflußmesser mit einem Metall
gehäuse (106, 322), einem Paar Erregerspulen (103,
315, 415) zur Erzeugung eines festlegbaren Magnetfelds,
einem Paar Elektroden (104, 318), welche mit dem
Paar Erregerspulen zur Erzeugung einer elektromo
torischen Kraft zusammenwirken, die proportional
zu einer Flußrate eines leitfähigen Fluids ist,
mit einem in dem Metallgehäuse (106, 322) angebrach
ten keramischen Meßrohr (102, 109, 311, 411), und
mit an beiden Endabschnitten des Meßrohrs (102,
109, 311, 411) dicht mit diesem verbundenen Metall
ringen (105, 110, 312, 412), dadurch gekenn
zeichnet, daß in den äußeren Umfangsoberflächen
der Metallringe (105, 110, 312, 412) O-Ringe (107)
zur fluiddichten Halterung des Metallgehäuses (106,
322) auf den Metallringen (105, 110, 312, 412) vor
gesehen sind.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallringe (105,
110, 312, 412) mittels Schrumpfpassung auf dem
Meßrohr (105, 109, 312, 412) angebracht sind.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallringe
(105, 110, 312, 412) mittels Löten, nachdem ein
Metall niedergeschlagen wurde, oder Kleben auf
dem Meßrohr (105, 109, 312, 412) angebracht sind.
4. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßrohr (102, 311, 411) an seinen beiden
Enden mit Flanschen (102 a, 311 a, 411 a) versehen
ist, auf welchen die Metallringe (105, 312, 412)
angebracht sind.
5. Durchflußmesser nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flansche (102 a)
jeweils Stufen (102 c) zur Positionierung der
Metallringe (105) aufweisen.
6. Durchflußmesser nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß weiterhin Schrauben
(108) zum Festsetzen der Metallringe (105) und
des Metallgehäuses (106) vorgesehen sind.
7. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin Stützglieder (313, 314, 316, 414, 424)
vorgesehen sind, die an den Metallringen (311 a,
312, 412) befestigt sind, um das Metallgehäuse
oder elektrische Komponenten zu stützen.
8. Durchflußmesser nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützglieder
L-förmige Tragarme (313) umfassen, von denen jeder
an dem zugehörigen Metallring (311 a) befestigt ist,
um das Metallgehäuse (322) oder die elektrischen
Komponenten (315) zu halten.
9. Durchflußmesser nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin Trägerplatten (314)
vorgesehen sind, welche zugehörige Paare der Tragarme
(313) verbinden.
10. Durchflußmesser nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Komponenten
die Erregerspulen (315) umfassen.
11. Durchflußmesser nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützglieder im wesentlichen
U-förmige Teile (316) umfassen, von denen jeder
aus einer streifenförmigen Platte (316 a) und einem
stetig zu der streifenförmigen Platte verlaufenden
Paar von Montageplatten (316 b) besteht.
12. Durchflußmesser nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin Druckfedern (312)
zur Beaufschlagung der elektrischen Komponenten
(318) und von Buchsen (317) zur Unterstützung der
elektrischen Komponenten (318) vorgesehen sind.
13. Durchflußmesser nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Komponenten
die Elektroden (318) umfassen.
14. Durchflußmesser nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützglieder ringförmige
magnetische Träger (424) umfassen, die im wesentlichen
auf den gesamten inneren Oberflächen der Metallringe
(412) angebracht sind.
15. Durchflußmesser nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß weiterhin Trägerplatten (414)
vorgesehen sind, die gegenüberliegende Teile der
ringförmigen magnetischen Träger (424) verbinden
und an diesen zum Haltern der elektrischen Kompo
nenten (415) festgelegt sind.
16. Durchflußmesser nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Komponenten
die Erregerspulen (415) umfassen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10047285A JPS61259122A (ja) | 1985-05-14 | 1985-05-14 | 電磁流量計 |
JP10047185A JPS61259121A (ja) | 1985-05-14 | 1985-05-14 | 電磁流量計 |
JP10687185A JPS61265530A (ja) | 1985-05-21 | 1985-05-21 | 電磁流量計 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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