DE3615630C2 - Magnetostriktiver Wandler - Google Patents
Magnetostriktiver WandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen magnetostriktiven Wandler mit
den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1. Ein
derartiger Wandler ist aus der Internationalen Patentver
öffentlichung WO 85/02084 (A1) bekannt. Zunächst seien zum besse
ren Verständnis der Erfindung folgende allgemeine Betrachtun
gen vorausgeschickt:
Eine magnetische Vorspannung magnetostriktiver Materialien
ist erforderlich, um ein lineares Frequenzverhalten zu er
zeugen und die maximale Anspannbarkeit des Materials auszu
nützen. In Abwesenheit einer Vorspannung beträgt die Ausgangs
signalfrequenz das Zweifache der Eingangs-Antriebsfrequenz auf
grund der Tatsache, daß in jedem magnetostriktiven Werkstoff
die Anspannung entweder positiv oder negativ ist, unabhängig
von der Polarität des Antriebssignales. In Abwesenheit der
Vorspannung ist also der elektromagnetische Kopplungskoeffizient
des Wandlers und damit sein Wirkungsgrad sehr niedrig.
Magnetostriktive Werkstoffe wie Nickel und Nickellegierungen
wie Permendur wurden als Antriebselemente in Wandlern vor der
Entwicklung piezoelektrischer polarisierter Titanate verwendet.
Vor 1946 wurden magnetostriktive Ringwandler nicht mit Flächen
oder Massen belastet. Vielmehr wurden ihre Wechselstrom-Anre
gungswicklungen und Gleichstrom-Polarisationswicklungen ring
artig auf laminierte Ringstapel oder spiralig aufgewundene
Streifen aus Nickel oder Permendur aufgewickelt. Permanentmag
nete wurden nur selten in Verbindung mit in Serie angeordneten
vorgespannten magnetostriktiven Ringen oder Schleifen mit
gleichförmiger Querschnittsfläche verwendet. Diejenigen Ring-
oder Schleifenanordnungen, welche mit Permanentmagneten vorge
spannt wurden, im allgemeinen Magneten aus der Legierung
Alnico-5 oder aus gesintertem Eisenoxid, verwendeten Magneten
mit einer Querschnittsfläche größer derjenigen der magneto
striktiven Bauteile. Diese besonderen Magnete waren seinerzeit
die besten auf dem Markt, würden jedoch leicht durch die magne
tische Induktion aufgrund des Wechselstromsignales entmagneti
siert. Die bekannte Magnetanordnung mußte nicht in besonderer
Weise gestaltet werden, um die Flußverteilung auf die magneto
striktiven Bauelemente zu konzentrieren, da die Permeabilität
des Magneten bedeutend niedriger war als diejenige der magneto
striktiven Elemente. Der Luftspalt zwischen dem Magneten und
dem magnetostriktiven Element mußte minimal gehalten werden,
was bedeutete, daß der Magnet charakteristischerweise unmittel
bar neben dem magnetostriktiven Element anzuordnen war und die
Anregungswicklung wurde dann so aufgewickelt, daß sie den
Magneten und das magnetostriktive Element umschlang. Die Mag
nete mußten daher mit Kupfer umkleidet werden, um sie vor einer
Entmagnetisierung aufgrund der durch das Wechselstromsignal er
zeugten Kraftflüsse zu schützen. Ungünstigerweise konnten selbst
große Ringanordnungen bekannter magnetostriktiver Bauelemente
keine ausreichend großen Verschiebungsbewegungen erzeugen, um
nutzbare akustische Leistung am unteren Ende des Tonfrequenz
spektrums bereitzustellen.
In jüngerer Zeit besteht erhöhtes Interesse an magnetostriktiv
angetriebenen Wandlern, seit magnetostriktive Werkstoffe aus den
Seltenerdenmetallen entwickelt wurden, die Samarium, Terbium
und Dysprosium enthalten. Eines der besten Seltenerdenmetall
werkstoffe auf dem Markt besitzt die Zusammensetzung Tb0,3
Dy0,7 Fe2. Die neuartigen Legierungen haben außerordentlich
starke magnetostriktive Anspannbarkeit, so daß bedeutend höhere
akustische Leistungen am unteren Teil des Frequenzspektrums
abgenommen werden können. Ungünstigerweise haben die neuartigen
Werkstoffe eine sehr niedrige Permeabilität und lassen sich
daher nur mit Schwierigkeit magnetisch vorspannen. Bisher hat
man die Vorspannung in der Weise vorgenommen, daß ein Wechsel-
Antriebsfeld und ein Gleichstrom-Vorspannungsfeld einander
überlagert wurden und geeignete passive Sperrelemente vorge
sehen wurden, um die Wechselstrom-Antriebsquelle und die Gleich
stromquelle voneinander zu trennen. Beide Stromquellen speisen
eine gemeinsame Wicklung, welche das magnetostriktive Element
umgibt. Das magnetostriktive Element ist im allgemeinen in
Stabform ausgebildet und besitzt eine Kornorientierung in Längs
richtung des Stabes, um die Anspannung je Einheit magnetomoto
rischer Antriebskraft, welche dem Stab zugeführt wird, zu
maximieren. Die Bauart mit einer solchen gemeinsamen Wicklung zur Vor
spannung des magnetostriktiven Materials bewirkt eine Wärme
entwicklung in der Wicklung und im magnetostriktiven Stab, wodurch
die vom Wandler abnehmbare Leistung herabgesetzt wird.
Aus der eingangs genannten Internationalen Patentveröffent
lichung ist es nun bekannt, die magnetische Vorspannung mittels
einer Permanentmagnetanordnung aus Permanentmagneten zu er
zeugen, die jeweils an die Stirnflächen stabförmiger magneto
striktiver Bauelemente angesetzt und mit diesen mechanisch
zusammengespannt sind, wobei die Permanentmagnete so gepolt
sind, daß in den stabförmigen magnetostriktiven Bauelementen
jeweils längsgerichtete magnetische Vorspannfelder erzeugt
werden. Die stabförmigen magnetostriktiven Bauelemente umschlin
gende und mit einem Wechselstromsignal beaufschlagte Wicklungen
umschlingen bei der bekannten Konstruktion nicht auch die von
den Permanentmagneten eingenommenen Bereiche, doch werden
diese Bereiche von magnetischen Feldern vergleichsweise hoher
Intensität an den Stirnflächen der genannten Wicklungen durch
setzt, so daß auch bei der bekannten Wandlerkonstruktion die
Gefahr einer Entmagnetisierung der Permanentmagnete besteht.
Andererseits ist das zur magnetischen Vorspannung dienende,
in Längsrichtung der stabförmigen magnetostriktiven Bauelemente
gerichtete Magnetfeld der Permanentmagneten wegen der geringen
Permeabilität der magnetostriktiven Bauelemente an ihren Enden
bei der bekannten Konstruktion bedeutend konzentrierter als
im hinteren Längenabschnitt, was zu einer entsprechend gleich
förmigen Längsverteilung der magnetischen Vorspannwirkung führt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen
magnetostriktiven Wandler mit den Merkmalen der Oberbegriffes
von Patentanspruch 1 so auszugestalten, daß die Kraftflußdichte
des magnetischen Vorspannfeldes in Längsrichtung der stabför
migen magnetostriktiven Bauelemente vergleichmäßigt wird und
die Permanentmagnetanordnung besser vor der Einwirkung des
Magnetfeldes der anregenden Wicklungen geschützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Die Gestalt und die relative Orientierung der Permanentmagneten
bestimmen die Größe der Kraftflußdichte, welche über den magne
tostriktiven Stab hin gleichförmig verteilt ist. Die Quer
schnittsfläche der Enden der Magneten ist vorzugsweise gleich
groß wie die Querschnittsfläche der Enden des jeweiligen magne
tostriktiven Stabes, so daß die Streuflußdichte minimal gehalten
ist und eine maximale Gleichförmigkeit der Flußdichte innerhalb
des magnetostriktiven Stabes erzielt wird. Die Magnete sind
außerhalb der Wicklung angeordnet, die zur Wechselstrombeauf
schlagung des magnetostriktiven Stabes dient, so daß Verluste
hinsichtlich des Kopplungskoeffizienten aufgrund von Wirbel
strömen minimal sind und auch minimale Induktanzableitungen
auftreten, welche anderenfalls in größerem Maße aufträten, wenn
die Magneten innerhalb der Erregerwicklungen angeordnet wären.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüchen gekennzeichnet.
Einige Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
bevorzugten Ausführungsform eines
magnetostriktiven Wandlers der hier
angegebenen Art,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen magnetostriktiven
Wandler gemäß einer anderen Ausführungs
form mit zur Vorspannung dienenden Dauer
magneten auf der Innenseite der Wandler
konstruktion und
Fig. 3 eine wieder andere Ausführung der Perma
nentanordnung im inneren Teil der magneto
striktiven Bauelemente oder Stäbe.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung und teilweise im
Schnitt sowie teilweise in Explosionsdarstellung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel eines magnetostriktiven Wandlers, der mit 10
bezeichnet ist. Der Wandler 10 enthält Abstrahlungsmassen 11,
magnetostriktive Stäbe 12, Permanentmagnete 13, elektrische
Wicklungen 14 und Spanndrähte 15. Die magnetostriktiven Stäbe 12
sind vorzugsweise mit einer Längsorientierung ihres Korns ver
sehen und bestehen aus Seltenerdenmetall, wobei die Material
zusammensetzung Tb0,3 Dy0,7 Fe2 vorgezogen wird. Jeder Stab
ist elektrisch von dem benachbarten Stab 12 des Stapels 12′ von
Stäben isoliert, um Verluste aufgrund von Wirbelströmen zu
vermeiden. Jeder Stabstapel 12′ hat an seinen Enden Kontakt mit
Eckblöcken 16, so daß die Anordnung von Stapeln 12′ und der
Eckblöcke 16 ein Quadrat bildet. Jeder Stapel 12′ von Stäben
ist mit einer elektrischen Wicklung 14
versehen, welches den Stapel umschlingt, so daß eine Beaufschla
gung der Wicklung mit elektrischem Wechselstrom ein alternieren
des Antriebsfeld in dem Stapel hervorruft. Die Gleichstrom-
Vorspannungsinduktion für jeden Stapel 12′ wird durch einen
Magneten 13 erzeugt. Jeder der Magnete 13 ist benachbart einer
jeweiligen Wicklung 14 angeordnet und außerhalb derselben ge
legen, wobei die Wicklung 14 jeweils den Stapel 12′ von
Stäben umschlingt und zu dessen Beaufschlagung mit einem mag
netischen Gleichfeld dient. Die Magnete haben die Eigenschaft,
daß sie auf hohe Polstärken magnetisiert werden können und
nahezu immum gegenüber einer Depolarisierung durch magnetische
Wechselfelder sind. Samarium-Kobalt-Magnete liefern sehr zu
friedenstellende Ergebnisse für die Bereitstellung des zur
Vorspannung dienenden magnetischen Gleichfeldes, das von den
magnetostriktiven Stäben 12 benötigt wird. Diese Permanentmagneten haben
Permeabilitäten nahe derjeniger von Luft. Gleiches gilt
für die magnetostriktiven Stäbe 12. Aufgrund der niedrigen Permeabilität
der magnetostriktiven Stäbe 12 haben die einander benachbarten
Enden der Magneten 13 gleiche Polarisation. Der Fluß von den
gleichpolarisierten Enden jedes der Magneten 13 ist jeweils
gegeneinander gerichtet, so daß ein magnetischer Rückflußweg
außerhalb des Magneten gefördert wird. Ein Teil des äußeren
Flusses jedes Magneten verläuft durch und längs des Stapels
12′ der magnetostriktiven Stäbe zu dem anderen Ende des be
treffenden Magneten, wo sich der magnetische Schließungskreis
durch den Magneten hindurch vervollständigt. Die Eckblöcke 16
sind aus nichtmagnetischem Werkstoff, beispielsweise aus rost
freiem Stahl gefertigt. Die Länge und die Höhe der Magneten 13
ist vorzugsweise gleich der Länge und der Höhe der Stapel 12′
aus magnetostriktivem Material. Die gekrümmten Flächen 13′′
der Magneten 13 hat sich als zweckmäßig erwiesen zur Erzeugung
einer gleichförmigeren Feldverteilung längs der Länge der
Stapel 12′ gegenüber anderen Formen von Magneten. Die gekrümmte
Oberfläche 13′′ ist vorzugsweise ein Teil einer elliptischen
Oberfläche. Die Oberfläche 13′′′ der Magneten 13 ist flach,
und wie zuvor schon angemerkt, der elektrischen Wicklung 14
zugekehrt. Man hat durch Experimente festgestellt, daß für eine
Magnetanordnung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, die magneti
sche Flußdichte an den Enden der Stäbe der Stapel 12′ etwa
50% größer ist als die magnetische Flußdichte im Zentrum des
Stabes. Optimal wäre eine magnetische Flußdichte, welche über
jeden magnetostriktiven Stab 12 hin konstant ist. Eine nicht
konstante Flußdichte bewegt den Betriebspunkt für jeden der
magnetostriktiven Stäbe längs der B-H-Kurve für den magneto
striktiven Stab in solcher Weise, daß das Maximum des Wechsel
stromfeldes und damit das Maximum der akustischen Ausgangs
leistung, welches zugeführt bzw. welches erzeugbar ist, ver
mindert wird, bevor Sättigung auftritt. Die Länge der Magneten
14 ist vorzugsweise gleich der Länge jedes der magnetostriktiven
Stäbe 12 des Stapels 12′, um die gleichförmigste Längsverteilung
der Flußdichte in den Stäben 12 der Stapel 12′ zu erreichen.
Die Magnete 13 sind außerhalb der Wicklungen 14 angeordnet, um
die Wirbelstromverluste in den Magneten 13 herabzusetzen, welche
durch das Wechselfeld der Wicklungen 14 hervorgerufen werden. Die
Abstrahlungsmassen 11 werden an den Eckblöcken 16 mittels
Schrauben 11′ befestigt, welche in Gewindebohrungen 16′ der
Eckblöcke 16 eingeschraubt sind. Die abstrahlenden Massen 11
haben jeweils Außenflächen 11′′, die jeweils ein Viertel einer
Zylinderfläche sind, so daß dann, wenn sämtliche vier Abstrah
lungsmassen 11 an den jeweiligen Eckblöcken 16 befestigt sind,
der sich ergebende Wandler zylindrische Gestalt hat. Jede
der abstrahlenden Massen 11 ist elastisch mit den benachbarten
Massen 11 verbunden, was durch Federmittel 17 geschieht,
welche den Zwischenraum 18 zwischen den Massen 11 ausfüllen.
Der Teil des Spaltes 18 zwischen den Federmitteln 17 und der
Außenfläche 11′′ ist durch eine Wasserdichtung 19, etwa aus
Polyurethan, abgeschlossen, welche zusammen mit einem wasser
dichten oberen Abschluß und Bodenabschluß in Form eines
flexiblen Deckels (nicht dargestellt), die an die abstrahlenden
Massen 11 angesetzt sind, zu einem Wandler 10 mit wasserdich
tem Innenraum führt. Die Abdeckungen (nicht dargestellt) ge
statten den Eintritt eines Kabels zur Halterung oder Aufhän
gung des Wandlers 10 und zum elektrischen Anschluß an die
Teile im Innenraum des Wandlers. Spanndrähte 15 sind mittels
Schrauben 15′ zwischen den oberen Teilen und unteren Teilen
benachbarter Abstrahlungsmassen 11 und parallel zu den Stapeln
12′ der magnetostriktiven Stäbe gespannt, um die magnetostrik
tiven Stäbe 12 mit einer Druckkraft zu beaufschlagen und die
Anordnung des Wandlers 10 zusammenzuhalten. Die Notwendigkeit,
die magnetostriktiven Stäbe 12 mit einer Druckkraft vorzu
spannen, ist dem Fachmann bekannt. Einzelheiten bezüglich der
Verwendung der Spanndrähte 15 zur Aufbringung der Druckkraft
sind in der US-Patentschrift 4 438 509 beschrieben. Wie in
dieser Druckschrift ausgeführt ist, bewirken die Spanndrähte 15,
welche drehbar an den in die Abstrahlungsmassen 11 eingeschraub
ten Schrauben 15′ angeschlossen sind, daß eine Druckkraft auf
jeden Stab des Stapels 12′ einwirkt. Die Abstrahlungsmassen 11
bestehen zweckmäßig aus einem nichtmagnetischen Material, etwa
Aluminium, welches auch den Vorteil hat, daß es niedrige Masse
besitzt. Die Magnete 13 üben eine Abstoßungskraft voneinander
weg aus und werden von der Innenfläche 11′′′ der Abstrahlungs
mittel 11 zusammengehalten und an ihrem Platz fixiert. Im
Betrieb erhält der Wandler 10 eine Wechselspannung, die an
jede der Wicklungen 14 angelegt wird. Für den Unipolarbetrieb
des Wandlers 10, d. h., wenn die Abstrahlungsmassen 11 sich
in Phase liegend in Radialrichtung bewegen, müssen die elek
trischen Wicklungen 14 so gespeist werden, daß die Richtung des
magnetischen Wechselstromflusses in jedem Stapel 12′ von
magnetostriktiven Stäben relativ zur gleichbleibenden Fluß
richtung aufgrund der Magneten 13 in jedem Stapel 12′ in Phase
liegt.
Im Betrieb zeigt der Wandler 10 nach Fig. 1 mit der magne
tischen Vorspannung durch Permanentmagnete etwas geringeren
Wirkungsgrad als er erzielbar wäre, wenn ein Gleichstrom durch
die Wicklungen 14 geleitet würde, um eine optimale Vorspannung
zu erreichen, da die Magnete 13 eine geringere Gleichförmigkeit
des gleichgerichteten magnetischen Feldes erzeugen.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine andere vorteilhafte Aus
führungsform eines hier mit 20 bezeichneten magnetostriktiven
Wandlers mit Permanentmagnetvorspannung der magnetostriktiven
Stäbe 12. Der Wandler 20 nach Fig. 2 ist ähnlich aufgebaut wie
der Wandler 10 nach Fig. 1, wobei einander entsprechende Teile
auch mit gleichen Bezugszahlen versehen sind. Der Wandler 20
nach Fig. 2 besitzt zusätzlich zu den bereits anhand von
Fig. 1 beschriebenen Teilen eine Gruppe von inneren Permanent
magneten 22, welche ebenso wie die Magnete des Wandlers nach
Fig. 1 aus Samarium-Kobalt gefertigt sind. Die Magnete 22
befinden sich jedoch auf der Innenseite des Wandlers innerhalb
eines nichtmagnetischen Behälters 23, der mindestens vier ein
ander gegenüberliegende Wände 23′ aufweist. Beispielsweise be
steht der Behälter 23 aus rostfreiem Stahl. Der Behälter ist
etwas kleiner als die von den elektrischen Wicklungen 14 gebil
deten Innenwände, doch ist der Behälter jedenfalls groß genug,
um die Magnete 22 aufzunehmen. Zwar sind in Fig. 2 die Magnete
22 einander berührend und von dem Behälter 23 im Abstand lie
gend gezeichnet. Tatsächlich aber werden die Magnete aufgrund
der entgegengesetzten Polarisation benachbarter Magnete vonein
ander abgestoßen und durch die Abstoßungskraft gegen die Seiten
wände des Behälters 23 gedrückt. Die Magnete 13 und 22 aufein
ander gegenüberliegenden Seiten ein und desselben Stapels 12′
von magnetostriktiven Stäben besitzen gleichpolarisierte Enden,
die einander benachbart sind.
Es sei bemerkt, daß die geometrischen Beschränkungen, denen die
inneren Magnete 22 unterworfen sind, es erforderlich machen,
daß sie kürzer als die magnetostriktiven Stäbe 12 sind. In dem
Maße, in dem der magnetische Fluß 24, der von den äußeren
Magneten 13 erzeugt wird, größere Fluß dichten an den Enden als
im mittleren Teil der magnetostriktiven Stäbe 12 hervorbringt,
bedingt die geringere Länge der inneren Magneten 22, daß eine
größere Gleichförmigkeit der Kraftflußdichte in den magneto
striktiven Stäben 12 erzeugt werden kann, da der von den kür
zeren Magneten 22 erzeugte Fluß größer im mittleren Bereich
der Stäbe und kleiner an ihren Enden ist. Da jeder magneto
striktive Stab 12 unter dem Einfluß des magnetischen Feldes
sowohl des zugehörigen inneren Magneten 22 als auch des zuge
hörigen äußeren Magneten 13 steht, kann der magnetische Fluß
mindestens der inneren Magneten 22 reduziert werden, um eine
gleichförmigere Flußdichte im magnetostriktiven Stab 12 zu er
reichen, welche annähernd die Hälfte der Sättigungsflußdichte
für jeden Stab 12 ist. Die kleinere Flußdichte für jeden Magnet
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Fläche an den Enden
13′ und 22′ der Magneten 13 bzw. 22 verkleinert wird. Gemäß
einer Alternative wird die Stärke, mit welcher die Permanent
magnete 13 und 22 magnetisiert werden, reduziert und kann ver
schieden gewählt werden, um eine größere Gleichförmigkeit der
Flußdichte in Längsrichtung der magnetostriktiven Stäbe 12
sicherzustellen. Man erkennt, daß auch bei den inneren Magneten
22 die nach innen weisenden Flächen 22′ elliptisch geformt sind,
während die den Wicklungen 14 zugewandten Flächen 22′′ flach
sind. Selbstverständlich besitzen die Magnete 13 und 22 eine
elliptische Kontur nur in der Umfangsrichtung.
Wie schon oben ausgeführt, sind die Abstrahlungsmassen 11, die
Permanentmagnete 13 und die Eckblöcke 16 in Anlage aneinander
gehalten, wenn die Schrauben 11′ und 15′ festgezogen sind, um
die Wandlereinheiten 10 bzw. 20 nach Fig. 1 bzw. 2 herzustel
len. Selbst nach Festziehen der Schrauben 21 ist der Spaltraum
18 noch vorhanden, um ausreichend Platz für die Umfangsänderung
der Abstrahlungsmassen 11 zu lassen, wenn sie im Sinustakt eine
radiale Ausdehnung und Zusammenziehung unter dem Einfluß des
Wechselstromes in den Wicklungen 14 erfahren.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf eine wiederum andere Wandler
konstruktion 29 zur Vornahme einer magnetischen Gleichstrom
vorspannung der magnetostriktiven Stäbe 12. In Fig. 3 haben
die Permanentmagnete 30 trapezförmige Gestalt und passen, wie
zuvor ausgeführt wurde, in den Behälter 23. Die Magnete sind in
dem Behälter 23 so eingesetzt, daß gleichgepolte Magnetpole
nebeneinander liegen. Ihre wechselseitigen Abstoßungskräfte
drängen die Magnete gegen die Seitenwände des Behälters 23 und
halten sie dadurch in ihrer Lage. Eine charakteristische Kraft
flußlinie 31, welche von den trapezförmigen Magneten 30 erzeugt
wird, ist in Fig. 3 eingezeichnet. Die von den Magneten 30 in
den magnetostriktiven Stäben 12 erzeugte Kraftflußdichte ist
ausreichend gleichförmig, so daß eine zufriedenstellende Wir
kungsweise eines mit solchen trapezförmigen Magneten 30 ausge
rüsteten Wandlers erreicht wird, ohne das äußere Magnete 13
entsprechend den Fig. 1 und 2 vorgesehen werden müßten.
Eine größere Gleichförmigkeit der Flußdichte in den magneto
striktiven Stäben 12 von Fig. 3 kann jedoch noch so erreicht
werden, daß Permanentmagnete 13 an den Außenflächen der Wick
lungen 14 angesetzt werden, wenn dies gewünscht wird. Dem
Fachmann bietet sich in Kenntnis der zuvor beschriebenen Aus
führungsformen eine Anzahl weiterer Möglichkeiten, um die hier
angegebenen Konstruktionsprinzipien zu verwirklichen. Beispiels
weise kann mit anderen Formen von Permanentmagneten eine noch
größere Gleichförmigkeit des Vorspannungs-Magnetfeldes in den
magnetostriktiven Stäben erreicht werden. Außerdem kann die
hier angegebene Konstruktion zur magnetischen Vorspannung
magnetostriktiver Stäbe in sogenannten Tonpilz-Wandlern und
anderen Wandlerarten eingesetzt werden, welche nicht zylindri
sche Form besitzen.
Claims (15)
1. Magnetostriktiver Wandler mit mindestens einem paramagne
tischen magnetostriktiven Bauelement (12, 12′), mindestens
einer dieses umschlingenden Wicklung (14) zur Erzeugung einer
magnetomotorischen Kraft in dem magnetostriktiven Bauelement
aufgrund eines Wechselstromsignales, weiter mit einer Permanent
magnetanordnung (13, 22) zum magnetischen Vorspannen, welche
einen magnetischen Kraftfluß innerhalb und entlang des bzw.
jedes magnetostriktiven Bauelementes (12) erzeugt, sowie mit
einem Massekörper (11), der mit dem bzw. jedem magnetostriktiven
Bauelement verbunden ist und akustische Energie abstrahlt, wenn
die Wicklung mit einem Wechselstrom beaufschlagt wird, um eine
alternierende magnetomotorische Kraft zu erzeugen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Permanentmagnetanordnung (13, 22) min
destens einen eine Längserstreckung in derselben Richtung wie
das magnetostriktive Bauelement (12, 12′) aufweisenden Perma
nentmagneten (13) enthält, der plankonvexe Gestalt besitzt,
wobei die ebene Oberfläche an die Wicklung (14) angrenzt und
die konvexe Oberfläche sich in der Längserstreckung des
Permanentmagneten wölbt.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
magnetostriktive Bauelement (12, 12′) ein Seltenerdenmetall
zumindest enthält.
3. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
magnetostriktive Bauelement (12, 12′) die Zusammensetzung
Tb0,3 Dy0,7 Fe2 hat.
4. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Permanentmagnet (13) aus
Samarium-Kobalt besteht.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die konvexe Oberfläche des mindestens einen Per
manentmagneten (13) Teil einer elliptischen Zylinderfläche ist.
6. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mindestens eine Permanentmagnet (13) ein
Stabmagnet mit entgegengesetzt gepolten Enden ist, daß das
magnetostriktive Bauelement (12, 12′) im wesentlichen dieselbe
Länge wie der Stabmagnet hat und mit seinen Enden von den Enden
des Stabmagneten durch die zwischendurch verlaufende Wicklung
(14) getrennt ist.
7. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine bzw. jeweils eine Anzahl von Permanentmag
neten in Gestalt von Stabmagneten (13, 22) sich längs des bzw.
jedes magnetostriktiven Elementes (12, 12′) erstreckend um
dieses herum angeordnet sind, wobei gleichnamige Pole der Stab
magneten sich in der Nähe jeweils eines Endes des magnetostrik
tiven Bauelementes befinden.
8. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von magnetostriktiven stabförmigen
Bauelementen (12, 12′) aus Seltenerdenmetall vorgesehen ist,
daß jedem der stabförmigen magnetostriktiven Bauelemente eine
umschlingende Wicklung (14) zur Erzeugung einer alternierenden
magnetomotorischen Kraft durch Wechselstrombeaufschlagung zuge
ordnet ist und daß die Enden eines stabförmigen magnetostrik
tiven Bauelementes jeweils an die Enden benachbarter magneto
striktiver Bauelemente angrenzen, daß weiter eine Anzahl von
zugehörigen Permanentmagneten (13) mit entgegengesetzt gepolten
Enden vorgesehen ist und daß die Polarität benachbarter Pole
der Permanentmagneten gleich ist.
9. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bzw. jedes magnetostriktive Bauelement (12,
12′) aus einer Mehrzahl von Stabelementen (12) aufgebaut ist,
welche voneinander elektrisch isoliert sind.
10. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch Permanentmagneten (22), welche sich längs jeweils eines
magnetostriktiven Bauelementes erstreckend auf derjenigen Seite
der Wicklung (14) gelegen sind, die von den Permanentmagneten
plankonvexer Gestalt abgewandt ist und gleiche magnetische
Polung wie diese relativ zu den zugehörigen stabförmigen magne
trostriktiven Elementen haben.
11. Wandler nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die paramagnetischen magnetostriktiven Bauele
mente (12, 12′) als Stäbe derart an Eckblöcken (16) befestigt
sind, daß die Eckblöcke in Aufsicht die Ecken eines Quadrates
bilden, dessen Seiten die magnetostriktiven Stäbe bilden, daß
die Permanentmagneten mit entgegengesetzt magnetisch polari
sierten Enden jeweils neben die Wicklungen (14) derart ange
setzt sind, daß gleichnamig magnetisch gepolte Magnetstabenden
jeweils einem Eckblock benachbart sind, daß fernerhin eine
Mehrzahl von Massekörpern (11) vorgesehen ist, die jeweils der
art an zugehörigen Eckblöcken befestigt sind, daß sich eine
zylindrische Außenfläche ergibt, daß Spanndrähte (15) zwischen
benachbarten Massekörpern (11) gespannt sind, um eine Druckver
spannung der magnetostriktiven Stäbe zu erreichen, derart, daß
bei Speisung der Wicklungen (14) mit einem Wechselstrom eine
alternierende Radialbewegung der zylindrischen Außenfläche des
Wandlers erzeugt wird.
12. Wandler nach Anspruch 10 und Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Innenbehälter (23) mit quadratischem Grund
riß vorgesehen ist und daß mindestens einige der Permanentmag
neten innerhalb des Behälters so angeordnet sind, daß die in
den Ecken gelegenen Magnetstabenden gleiche magnetische Polung
haben, wobei sich die Magneten so abstoßen, daß sie nach außen
gegen die Wände des Behälters gedrückt werden und wobei der
Behälter in den Raum innerhalb der die magnetostriktiven Stäbe
umschlingenden Wicklungen (14) eingesetzt ist.
13. Wandler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (23) aus paramagnetischem Werkstoff besteht.
14. Wandler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Behälter (23) befindlichen Stabmagneten an ihren
Endflächen einen Winkel von 45° gegenüber den Wänden des Be
hälters einschließen und daß sich die Magneten bis in die
Ecken des Behälters hinein erstrecken (Fig. 3).
15. Wandler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
außerhalb des Behälters (23) befindlichen Permanentmagneten an
ihren Enden Polflächen mit einer Oberfläche haben, die im wesent
lichen gleich der Oberfläche der Enden der magnetostriktiven
Stäbe ist.
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