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übergangsstück für eine Lüftungskanalinstallation
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Ubergangsstück für
eine LüftungskanalinstaLlation zum Anschluß an Installationselemente mit unterschiedlichem
Anschlußquerschnitt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für Lüftungskanalinstallationen sind verschiedene Kanalgestaltungen
bekannt, beispielsweise mit kreisrundem, elliptsch-ovalem und rechteckigem Querschnitt
einer gegebenen Querschnittsgröße. Der Anschluß einer Dunstabzugshaube einerseits
oder an einen Mauerkasten, eine Jalousie oder ein Außengitter andererseits erfolgt
zumeist mit Anschlußstücken von kreisförmigem Querschnitt, und zum Zusammenstecken
zu verbindender Kanalteile stehen sich im allgemeinen ein Einsteckrand und eine
Steckmuffe gegenüber, die ineinandergesteckt werden.
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Zum Zusammenbau unterschiedlicher Kanalsysteme oder beispielsweise
für den Anschluß eines Flachkanalsystems mit rechteckigem Querschnitt an eine Dunstabzugshaube
mit rundem Anschlußstutzen sind Ubergangsstücke bekannt, die einerseits die eine,
andererseits die andere Querschnittsform aufweisen.
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In Scheibenform sind auch übergangsstücke in Form von Zwillingsanschlüssen
bekannt (DE-OS 3235286), beispielsweise zum Anschluß von einerseits einem,
andererseits zwei Luftkanälen gleichen Querschnitts.
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Weiterhin ist es bekannt (DE-GM 7227234), in einem Bauelement einen
von unten kommenden Rundkanal und einen horizontal herangeführten Flachkanal miteinander
zu einem einzigen abgehenden Flachkanal zu verbinden, wobei ein Leitblech die Strömungen
führt, allerdings zugleich auch drosselt. Diese bekannten Ubergangsstücke sind nicht
ganz einfach installierbar, da sie nur einen Steck-Halt aufweisen, aber keinen zusätzlichen
Halt durch eine Auflage am Untergrund finden.
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Ein Problem bei Lüftungskanalinstallationen stellt der Strömungswiderstand
dar, der dem Luftaustausch eine Grenze setzt. Werden größere Kanaldurchmesser verlegt,
so erfordert dies für den Installateur neben dem Standardkanal einen zweiten Satz
von Kanalstücken und Bauelementen, die er bereithalten muß.
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Dunstabzugshauben mit erhöhter Gebläseleistung werden deshalb im allgemeinen
nur an die Standardinstallation angeschlossen, also mit mäßigem Kanalquerschnitt,
der den beabsichtet erhöten Lufttransport dann doch wieder nennenswert drosselt.
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Demgegenüber erlaubt es das erfindungsgemäße übergangsstück, zwischen
den Anschlußgeräten wie der Dunstabzugshaube und dem Mauerkasten einen doppelten
Standardkanal zu verlegen. Hierdurch kann sich eine erhöhte Gebläseleistung voll
auswi#rken, und das zusätzliche zu installierende Material beschränkt sich auf einige
Exemplare der erfindungsgemäßen übergangsstücke.
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Die drei Anschlußöffnungen können beispielsweise ein Eingangsanschluß
eines ersten Ansch lußquerschnitts und zwei Ausgangsanschlüsse eines zweiten Anschlußquerschnitts
sein. Die Anschlußöffnungen können nach Anspruch 2 von Anschlußmuffen oder von
Anschluß-Einsteckrändern, die in Muffen anderer Installationselemente einsteckbar
sind, gebildet sein.
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Da zwei Anschlußöffnungen in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander
liegen, können die miteinander ab- oder herangeführten Kanäle ohne zusätzlichen
Raumaufwand angeschlossen werden können. Zwischen durch Einsteckränder gebildeten
Anschlußringen liegt dann zweckmäßigerweise nach Anspruch 3 ein Schlitz, der das
Aufstecken von Muffen ermöglicht. Zwischen zwei nebeneinanderliegenden Muffen ist
vorzugsweise nach Anspruch 4 ein Steg eingesetzt, der eingesteckten Einsteckrändern
einen besseren Halt gibt, als wenn diese im Mittelbereich aneinander anliegen. Nach
Anspruch 5 kann dieser Steg zur Schaffung eines neuen Kanalformats, falls erwünscht,
rückstandsfrei herausgebrochen werden.
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Die Maßnahme nach Anspruch 6, gemäß dem das Ubergangsstück eine flache
Unterseite aufweist, erleichtert die Verlegung des Ubergangsstücks auf einer Basisebene,
beispielsweise auf der Oberseite eines Küchenmöbels.
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Die Ansprüche 7 und 8 betreffen insbesondere den Anschluß eines Doppelkanals
an eine Dunstabzugshaube mit erhöhter Gebläseleistung und somit gegenüber dem Standardmaß
vergrößertem Anschlußquerschnitt.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein übergangsstück
zwischen einem Rundkanalanschluß und zwei Flachkanalanschlüssen, jeweils mit Steckmuffe;
Fig.
2 einen #Längsschnitt durch das übergangsstück- nach Fig. 1 in einer in Blickrichtung
vor der Längs-Mittelebene liegenden Schnittebene II-II in Fig. 1; Fig. 3 in perspektivischer
Darstellung entsprechend Fig. 1 ein Ubergangsstück gemäß einer abgewandelten Ausführungsform,
nämlich jeweils mit Einsteckrand; Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend Fig.
1 ein Ubergangsstück gemäß einer abgewandelten Ausführungsform, nämlich mit ungleichen
Anschlüssen für den Flachkanal; Fig. 5 und 6 in Darstellungen entsprechend Fig.
1 weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung; Fig. 7 eine perspektivische Darstellung
einer noch weiter abgewandelten Ausführung der Erfindung, nämlich eines Ubergangsstücks,
das sich insbesondere zum Anschließen eines Doppelkanals an eine Dunstabzugshaube
eignet; Fig. 8 eine Seitenansicht eines übergangsstücks, das gegenüber demjenigen
nach Fig. 7 etwas abgewandelt ist; Fig. 9 in schematischer perspektivischer Darstellung
eine Doppelkanalinstaltation mit Ubergangsstücken nach Fig. 1 und 7.
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Fig. 1 zeigt ein übergangsstück, das an seinem gemäß der Darstellung
in der Figur linken Ende eine Steckmuffe (1) zum Einstecken eines Einsteckrands
eines Rundkanalstücks, eines Mauerkastens oder dergleichen und an seinem rechten
Ende zwei Steckmuffen (2) und (3) zum Einstecken zweier Einsteckränder von Flachkanalstücken
mit rechteckigem Querschnitt in liegender Konstellation aufweist. Zwischen den Steckmuffen
(1) einerseits und (2, 3) andererseits
liegt das Gehäuse (4) des
Ubergangsstücks, das einen Innenraum (5) dicht umschließt. Dieser Innenraum hat
innerhalb der Steckmuffe (1) eine nach außen mündende Anschlußöffnung (6), innerhalb
der Steckmuffe (2) eine nach außen mündende Anschlußöffnung (7) und innerhalb der
Steckmuffe (3) eine nach außen mündende Anschlußöffnung (8). Durch Zusammenstecken
mit Installationselementen an den Steckmuffen (1, 2) und (3) werden diese Installationselemente
strömungsmäßig miteinander verbunden. Insbesondere kann die Steckmuffe (1) mit einem
Mauerkasten, einer Jalousie oder dgl.
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verbunden werden, während an den Steckmuffen (2) und (3) Flachkanalstücke
angeschlossen werden, die entweder zu unterschiedlichen zu ent lüftenden Geräten
führen, oder parallel als Doppelkanal zu einen einzigen zu entlüftenden Gerät führen,
wobei aufgrund der Verdoppelung des Kanalquerschnitts im Vergleich zum einfachen
Kanal für eine hohe Luftransportleistung ein niedrigerer Strömungswiderstand erzielt
wird.
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In der Zeichnung ist die Maßzusammenstellung dargestellt, daß die
beiden rechteckigen Anschlußöffnungen (7) und (8) für das Standard-Flachkanalmaß
von 57 mm ~ 114 mm ausgelegt sind, also für einen Einzel-Kanalquerschnitt von ca.
65 2 cm , und die Steckmuffe (1) zum Anstecken an einen Rund-Anschluß von 125 mm
Durchmesser ausgelegt ist, 2 also für einen Durchflußquerschnitt von ca. 120 cm
Die Unterseite (9) des übergangsstücks ist flach, und zwar hat sie im Bereich anschließend
an die Steckmuffen (2) und (3) eine flächige Ausdehnung, die sich gegen die Steckmuffe
(1) zu einer Linie reduziert. Das übergangsstück kann somit, ebenso wie die anschließenden
Flachkanalstücke, auf einer Basisfläche wie der Oberseite eines Küchenschranks aufliegen.
Die öffnungen (7) und (8) sind beim dargestellten Beispiel
so angeordnet,
daß die Flachkanäle mit ihrer größeren Seitenfläche aufliegen, wie es bei derartigen
Installationen im allgemeinen erwünscht ist.
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Die beiden öffnungen (7) und (8) sind nach Fig. 1 und 2 durch einen
Steg (10) voneinander getrennt, der sich ein Stück weit in das Gehäuse (4) hineinerstreckt
und dazu dient, den eingesteckten Steckrändern der angeschlossenen Installationselemente,
insbesondere Kanalstücke, einen festeren Halt zu geben. Entlang den Rändern dieses
Stegs (10) verlaufen Sollbruchlinien, die ein Herausbrechen des Stegs ohne verbleibende
Grate oder Vorsprünge erlauben. Hierdurch kann das Ubergangsstück zu einem Anschlußstück
für einen Breit-Flachkanal umgerüstet werden.
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Soll eine der Öffnungen (7) oder (8) unbenützt bleiben, so kann sie
durch einen aufsteckbaren Deckel geschlossen werden.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der an sämtlichen öffnungen
anstelle der Steckmuffen Einsteckränder gebildet sind, die in Steckmuffen anderer
Installationselemente einsteckbar sind. Diese Steckmuffen der anderen Installationselemente
gleichen den Steckmuffen (1) bzw. (2, 3) nach Fig. 1. In Fig. 3 sind am runden Ende
ein ringförmiger Einsteckrand (15) und an den rechteckigen Enden jeweilige rechteckige
Einsteckränder (16) und (17) dargestellt. Zwischen diesen Einsteckrändern (16) und
(17) befindet sich ein Schlitz (18), der im rechten Winkel zur Fläche der Öffnungen
(7) und (8) in das Gehäuse (4) hineinragt und das Aufstecken von Steckmuffen auf
die Steckränder (16) und (17) oder beispielsweise auch das Einstecken des Stegs
(10), falls die übergangsstücke nach den Fig.
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1 und 3 miteinander zu verbinden sind, ermöglicht.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene Variationen der Anschlußmöglichkeiten,
nämlich Fig. 4 ein übergangsstück, das am linken Rand die Steckmuffe (1) aufweist
und am rechten Rand einerseits die Steckmuffe (3) und andererseits den Einsteckrand
(17) hat. Nach Fig. 5 ist links wieder der ringförmige Einsteckrand (15) vorhanden,
während rechts Einsteckränder (2#, 22) von ovaler, insbesondere elliptischer Konfiguration
zum Einstecken in entsprechende Kanalinstallationen dargestellt sind. Fig. 6 zeigt
links wiederum den Einsteckrand (15) und rechts einerseits die Steckmuffe (3) und
andererseits eine Steckmuffe (23) von ovalem Querschnitt, wiederum für liegenden
Kanal.
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Bei den Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 handelt es sich um übergangsstücke,
die zugleich Umlenkstücke um 0 90 sind. Fig. 7 zeigt die Anschlußmöglichkeiten für
die beiden Flachkanalstücke als Steckmuffen (26) und (27) und den Rundkanalanschluß
als ringförmige Steckmuffe (28). Nach Fig. 8 sind für den Flachkanal Einsteckränder
(29) gebildet, während für den Rundkanal ein ringförmiger Einsteckrand (30) zum
Einstecken in eine Anschlußmuffe ausgebildet ist. Eine abgerundete Führungsfläche
lenkt die Luftströmung wirbelarm und damit widerstandsarm um. Wiederum entspricht
die Querschnittsfläche des Rundkanalanschlusses etwa der doppelten Querschnittsfläche
des einzelnen Flachkanalanschlusses.
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Fig. 9 zeigt eine Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen übergangsstücke.
Die Dunstabzugshaube (33) weist eine hohe Gebläseleistung und somit einen relativ
großen Anschlußquerschnitt, etwa mit 125 mm oder 150 mm Durchmesser, auf. Ein Ubergangsstück
(34) der Konstruktion nach Fig. 7 oder 8 teilt den Strömungsquerschnitt auf zwei
Flachkanalstrecken (35)
und (36), die parallel auf der Oberseite
von Küchenschränken (37) verlegt sind, auf. Zum Anschluß an einen nicht dargestellten,
in der Wand versenkten Mauerkasten vereinigen sich die Flachkanalstrecken (35) und
(36) wieder in einem übergangsstück (38) gemäß Fig.
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1 zum gemeinsamen, runden, größeren Durchflußquerschnitt. Der Installateur,
der an der Baustelle des Erfordernis des höheren Kanalquerschnitts erkennt, benötigt
zu dessen Installation im Vergleich zur einfachen Flachkanalverlegung als zusätzliche
Stücke nur die beiden übergangsstücke (34) und (38).
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