-
Die Erfindung betrifft eine rücklaufseitige
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen
mit einem Fußbodenheizungsanschlußstutzen,
mit einem Rücklaufanschlußstutzen,
mit einem ersten Anschlußstutzen
zum Anschluß von
Ventilmitteln, mit einem zweiten Anschlußstutzen zum Anschluß von Ventilmitteln
und mit einem dritten Anschlußstutzen zum
Anschluß von
Ventilmitteln.
-
Eine derartige rücklaufseitige Anschlußarmatur
ist aus der
DE 196
50 892 C2 bekannt. Diese bekannte Anschlußarmatur
weist zusätzlich
zu einem Rücklauftemperaturbegrenzerventil
ein Raumthermostatventil und ein Entleerungsventil auf. Die bekannte
Anschlußarmatur
ist dabei aus einzelfunktionsorientierten Einzelarmaturen für die einzelnen Ventilmittel
zusammengesetzt. Dies hat zur Folge, daß die bekannte Anschlußarmatur
einen großen Platzbedarf
beansprucht, weil auch zwischen den Einzelarmaturen Anschlußmittel
vorgesehen werden müssen.
Darüber
hinaus ergibt sich ein großer
Installationsaufwand zum Zusammensetzen der Einzelarmaturen zur
gesamten Anschlußarmatur.
Schließlich ist
eine nachträgliche Änderung
oder Ergänzung
der Anschlußarmatur
abhängig
von den gewünschten Funktionen
kaum möglich.
-
Aus der
DE 22 42 396 A ist eine Armatur
für Sammelheizungen
bekannt, die neben einem Heizungsanschlußstutzen und einem Rücklaufanschlußstutzen
zwei einstükkig
mit diesen Anschlußstutzen ausgebildete
Anschlußstutzen
zum Anschluß von Ventilmitteln
aufweist. Dieser Armatur fehlt jedoch ein dritter Anschlußstutzen
zum Anschluß von
Ventilmitteln. Die nähere
Ausbildung der Anschlußstutzen zum
Anschluß von
Ventilmitteln ist nicht erläutert.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe eine
platzsparende und kostengünstige
rücklaufseitige
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen
zu schaffen, die möglichst
vielfältige
Anschluß-
und Verwendungsmöglichkeiten
bietet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Durch die einstöckige Ausbildung der Anschlußstutzen
in einem Gehäuse
wird der erforderliche Platzbedarf der rücklaufseitigen Anschlußarmatur
deutlich reduziert. Da derartige Anschlußarmaturen häufig in
Hauswänden
installiert werden, ist dieser Vorteil von großer Bedeutung.
-
Dadurch, daß alle Anschlußstutzen
für Ventilmittel
durch einen Universalgewindeanschluß mit den Ventilmitteln verbunden
und damit als Universalanschlußstutzen
ausgebildet sind, ergibt sich die Möglichkeit auch nachträgliche Änderungen
oder Ergänzungen
der rücklaufseitigen
Anschlußarmatur problemlos
durchzuführen.
Im allgemeinen ist nur der Austausch eines Ventilmittels durch ein
anderes Ventilmittel mit identischem Universalgewindeanschluß erforderlich.
Dies senkt sowohl die Installationskosten der Erstinstallation als
auch einer ggf. sich ergebenden Folgeinstallation.
-
Aus Gründen der Platzersparnis liegt
der erste Anschlußstutzen
in der Mittelachse des Fußbodenheizungsanschlußstutzens
und weist von diesem weg, wobei der dritte Anschlußstutzen
in der Mittelachse des Rücklaufanschlußstutzens
liegt und von diesem weg weist und wobei der zweite Anschlußstutzen
zwischen dem ersten und dem dritten Anschlußstutzen liegt. Mit diesen
Maßnahmen
ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau der rücklaufseitigen Anschlußarmatur.
In diesem Zusammenhang ist der zweite Anschlußstutzen in etwa rechtwinklig aus
der Ebene der übrigen
Anschlußstutzen
herausgeschwenkt. Mit diesen Maßnahmen
wird besonders vorteilhaft ein Regelthermostatkopf aus dem Installationskasten
herausgeführt
und dem Bediener der Fußbodenheizung
zugänglich
gemacht.
-
Insgesamt ergibt sich bei der beanspruchten erfindungsgemäßen Ausbildung
der rücklaufseitigen Anschlußarmatur
eine Lösung,
die gegenüber
dem Vorbekannten bei deutlich geringerem Platzbedarf und verringertem
Installationsaufwand so eine sehr kostengünstige und sich durch vielfältige Anschluß- und Verwendungsmöglichkeiten
auszeichnende Armatur ergibt.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
So ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse, an dem
einstückig
sowohl die Anschlußstutzen
für die Ventilmittel
als auch der Fußbodenheizungsanschlußstutzen
und der Rücklaufanschlußstutzen
ausgebildet sind, Befestigungslaschen zur Befestigung in einem Installationskasten
beispielsweise zur Wandinstallation aufweist. Mit diesen Maßnahmen
ist eine sichere und einfache Befestigung der rücklaufseitigen Anschlußarmatur
in dem Installationskasten gewährleistet.
-
Zur weiteren Verringerung des Installationsaufwandes
können
besonders vorteilhaft der erste, zweite und dritte Anschlußstutzen
korrespondierende erste, zweite und dritte Ventilsitze aufweisen,
die mit den entsprechenden Ventilmitteln zusammenwir ken. Dabei kann
der erste, zweite und dritte Ventilsitz eine identische Formgebung
ausweisen, so daß auch
die entsprechenden Verschlußmittel
der verschiedenen Ventilmittel in der Formgebung identisch ausgebildet
werden können.
Dabei kann der erste und der dritte Ventilsitz insbesondere bei
der vorgenannten beanspruchten Geometrie einen nahezu identischen
Abstand von dem ersten und dem dritten Anschlußstutzen aufweisen, so daß ein Wechsel
der Ventilmittel vom ersten zum dritten Ventilsitz und umgekehrt
ohne weitere Veränderungen
an den Ventilmitteln möglich
ist.
-
Andererseits kann besonders vorteilhaft
der Abstand des zweiten Ventilsitzes vom zweiten Anschlußstutzen
gegenüber
dem Abstand des ersten und/oder dritten Ventilsitzes vom ersten
und/oder dritten Anschlußstutzen
verkürzt
sein, so daß sich eine
besonders geringe Bautiefe der beanspruchten rücklaufseitigen Anschlußarmatur
ergibt und ein ggf. vorhandener Regelthermostatkopf nur vergleichsweise
wenig aus dem Installationskasten herausragt.
-
Auf Grund der universellen Auslegung
der beanspruchten rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
ist es besonders vorteilhaft, wenn der erste, zweite und/oder dritte
Anschlußstutzen
durch einen Verschlußstopfen
verschließbar
ist, so daß auch
im Fall einer geringeren Anzahl der erforderlichen Ventilmittel
als drei die beanspruchte rücklaufseitige
Anschlußarmatur
verwendet werden kann.
-
Die Ventilmittel können besonders
vorteilhaft ein Rücklauftemperaturbegrenzerventil
und/oder ein Thermostatventil und/oder ein Entleerungsventil und/oder
ein Absperrventil jeweils mit Universalgewindeanschluß sein,
so daß die
Verbindung mit den Universalanschlußstutzen ohne weitere Adapter möglich ist.
-
Sollte in Ausnahmefällen die
erfindungsgemäß bereitgestellte
Zahl von drei Universalanschlußstutzen
für die
Realisierung aller Ventilfunktionen nicht ausreichen, so kann zusätzlich zu
den Universalanschlußstutzen
ein Entleerungsventilstutzen zum Anschluß eines anderen kleinen Entleerungsventiles
vorgesehen sein. Bei Verwendung eines entsprechend kleinen Entleerungsventiles
ergibt sich dann keine unnötige
Vergrößerung des
Platzbedarfes der beanspruchten rücklaufseitigen Anschlußarmatur.
-
Ausführungsbeispiele der beanspruchten rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden anhand
der Zeichnungen näher
erläutert.
-
Es zeigen
-
1 – 4 eine erste rücklaufseitige
Anschlußarmatur
in einer ersten Bestückung
mit Ventilmitteln in verschiedenen Ansichten und Schnitten,
-
5 – 7 eine zweite rücklaufseitige
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen
mit einem zusätzlichen
Entleerungsventilstutzen in verschiedenen Ansichten und Schnitten,
-
8 – 10 die rücklaufseitige Anschlußarmatur
gemäß 1 – 4 mit
einer gegenüber
den 1 – 4 geänderten Ventilmittelbestückung,
-
11 – 13 die rücklaufseitige Anschlußarmatur
gemäß 1 – 4 mit
einer nochmals gegenüber
den vorhergehenden Fig. geänderten
Ventilmittelbestückung,
-
14 – 16 die rücklaufseitige Anschlußarmatur
gemäß 1 – 4 mit
einer nochmals geänderten
Ventilmittelbestückung
und
-
17 – 19 die rücklaufseitige Anschlußarmatur
gemäß 1 – 4 mit
einer nochmals geänderten
Bestückung
mit Ventilmitteln.
-
In den 1 – 4 weist die rücklaufseitige
Anschlußarmatur
einstückig
in ihrem Gehäuse
einen Fußbodenheizungsanschlußstutzen
(1) und einen Rücklaufanschlußstutzen
(2) auf, die die eigentliche strömungstechnische Verbindung
mit der Heizungsanlage herstellen. Weiterhin sind in dem selben
Gehäuse
ein erster Universalanschlußstutzen
(3), ein zweiter Universalanschlußstutzen (4) und ein
dritter Universalanschlußstutzen
(5) mit identischem Universalgewindeanschluß (10)
vorgesehen, die mit verschiedenen Ventilmitteln verbindbar sind.
-
Schließlich weist das Gehäuse der
rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen Befestigungslaschen
(6) auf, mit denen das Gehäuse der rücklaufseitigen Anschlußarmatur
beispielsweise in einem Installationskasten festgeschraubt werden kann.
-
In den verschiedenen Schnitten durch
die Anschlußarmatur,
die in den 2 – 4 dargestellt sind, wird
erkennbar, daß die
Universalanschlußstutzen
(3 – 5)
mit einem ersten Universalventilsitz (14) und einem zweiten
Universalventilsitz (15) und mit einem dritten Universalventilsitz
(16) korrespondieren, mit denen die einzelnen Verschlußmittel
der Ventilmittel Wechselwirken können.
-
Im Verwendungsfall gemäß den 1 – 4 ist in
den Universalgewindeanschluß (10)
des ersten Universalanschlußstutzens
(3) ein Rücklauftemperatubegrenzerventil
(7) eingeschraubt, dessen Ventilkörper mit dem ersten Universalventilsitz
(14) zusammenwirkt. In den zweiten Universalanschlußstutzen (4)
ist ein Thermostatventil (8) eingeschraubt, dessen Ventilkörper an
einer verkürzten
Ventilstange befestigt ist und mit dem dritten Universalventilsitz
(16) zusammenwirkt. In den dritten Universalanschlußstutzen
(5) ist ein Entleerungsventil (9) mit entsprechenden
Universalgewindeanschluß (10)
eingeschraubt, über
das eine Entleerung der Heizungsanlage möglich ist.
-
Man erkennt in den 1 – 4, daß sämtliche verwendeten Ventilmittel,
nämlich
das Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7), das Thermostatventil (8) und das Entleerungsventil
(9) identische Universalgewindeanschlüsse (10) aufweisen,
die in die entsprechenden Universalgewindeanschlüsse der Universalanschlußstutzen
(3 – 5)
eingeschraubt sind.
-
In den 5 – 7 sind identische und ähnliche Vorrichtungsteile
wie in den 1 – 4 mit den identischen Bezugszeichen
versehen. Man erkennt in den 5 – 7, daß zusätzlich zu den drei Universalanschlußstutzen
(3 – 5)
ein weiterer separater Entleerungsventilstutzen (12) vorgesehen
ist, in den ein gegenüber
dem Entleerungsventil (9) in den 1 – 4 anderes kleines Entleerungsventil
(9') eingeschraubt ist.
Dieser Entleerungsventilstutzen (12) weist demzufolge nicht
den Universalgewindeanschluß (10)
auf und stellt insoweit einen Sonderfall dar.
-
Im übrigen sind wie in den 1 – 4 bereits erläutert in
den ersten Universalanschlußstutzen
(3) ein Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7) und in den zweiten Universalanschlußstutzen (4) ein Thermostatventil
(8) eingeschraubt, wogegen in den dritten Universalanschlußstutzen
(5) ein Absperrventil (11) eingeschraubt ist,
mit dem die Absperrung der Fußbodenheizung
vom Heizkreislauf ermöglicht
wird. Auch dieses Absperrventil (11) weist den Universalgewindeanschluß (10)
auf.
-
In den 8 – 10 werden für gleiche
oder gleichwirkende Vorrichtungsteile wie in den 1 – 7 die identischen Bezugszeichen
verwendet. Bei der in den 8 – 10 dargestellten Verwendung
der beanspruchten rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
ist in den ersten Universalanschlußstutzen (3), wie
vorher bereits erläutert,
ein Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7) eingeschraubt, wogegen im zweiten Universalanschlußstutzen
(4) ein Entleerungsventil (9) eingeschraubt ist.
In den dritten Universalanschlußstutzen
(5) ist in diesem Beispielsfall ein Thermostatventil (8)
eingeschraubt, das eine gegenüber
den 1 – 7 verlängerte Ventilstange aufweist,
weil der Abstand des zweiten Universalventilsitzes (15)
von dem dritten Universalanschlußstutzen (5) größer ist
als der Abstand des dritten Universalventilsitzes (16) vom
zweiten Universalanschlußstutzen
(4).
-
In den 11 – 13 sind gleiche oder gleichwirkende
Vorrichtungsteile wie in den 1 – 10 mit den selben Bezugszeichen
gekennzeichnet. In diesem Verwendungsfall ist in den ersten Universalanschlußstutzen
(3) der rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
für Fußbodenheizungen
das Entleerungsventil (9) mit dem Universalgewindeanschluß (10)
eingeschraubt. Der zweite Universalanschlußstutzen (4) weist
das Thermostatventil (8) mit dem Universalgewindeanschluß (10)
auf. Der dritte Universalanschlußstutzen (5) ist mit
einem Absperrventil (11) mit Universalgewindeanschluß (10)
versehen. D. h., bei dieser Verwendung ist kein Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7) vorgesehen, weil diese rücklaufseitige Anschlußarmatur
in einer reinen Fußbodenheizungsanlage
verwendet wird.
-
In den 14 – 16 sind gleiche oder gleichwirkende
Vorrichtungsteile wie in den 1 – 13 mit den selben Bezugszeichen
versehen. Hier wird wieder ein Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7) mit dem Universalgewindeanschluß (10), eingeschraubt in
den ersten Universalanschlußstutzen
(3), verwendet. Der zweite Universalanschlußstutzen
(4) ist durch einen Verschlußstopfen (13) verschlossen, weil
in diesem Universalanschlußstutzen
keine Ventilfunktion realisiert wird. In den dritten Universalanschlußstutzen
(5) ist hier wieder das Entleerungsventil (9)
mit dem Universalgewindeanschluß (10)
eingeschraubt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß auch der
Verschlußstopfen
(13) den Universalgewindeanschluß (10) aufweist.
-
In den 17 – 19 werden für gleiche
und gleichwirkende Vorrichtungsteile wie in den 1 – 16 die selben Bezugszeichen
verwendet. Bei dieser letzten dargestellten Verwendung der beanspruchten rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
ist in den ersten Universalanschlußstutzen (3) das Entleerungsventil (9)
mit dem Universalgewindeanschluß (10)
eingeschraubt. Der zweite Universalanschlußstutzen (4) weist
hier das Rücklauftemperaturbegrenzerventil
(7) auf. Der dritte Universalanschlußstutzen (5) ist hier mit
dem Verschlußstopfen
(13) verschlossen, weil dort keine Ventilfunktion vorgesehen
ist.
-
Zusammenfassend ist festzustellen,
daß die Verwendung
der Universalanschlußstutzen
(3 – 5) mit
dem Universalgewindeanschluß (10)
und die entsprechende Verwendung von verschiedenen Ventilmitteln
mit dem selben Universalgewindeanschluß (10) zu einer Vielzahl
von Verwendungsmöglichkeiten
der rücklaufseitigen
Anschlußarmatur
führt,
wobei häufig
allein das Herausschrauben eines Ventilmittels aus einem Universalanschlußstutzen
und das Hereinschrauben in einen anderen Universalanschlußstutzen
erforderlich ist.