DE3615229A1 - Ventil, insbesondere thermostatventil - Google Patents
Ventil, insbesondere thermostatventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, insbesondere
Thermostatventil für Warmwasserheizungsanlagen, mit
einem vom Gehäuse getragenen Sitz und einem damit zusam
menwirkenden Verschlußstück, das von einem über einen
vorgegebenen Hubweg axial verstellbaren, durch eine
Rückstellfeder belasteten Schaft getragen ist, der durch
mindestens ein Lagerelement axial geführt ist.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art (DE-PS 33 00 623)
ist der das Verschlußstück tragende Schaft an zwei Stel
len durch im Betrieb gehäusefeste Lager axial geführt.
Zu diesem Zweck besitzen Einsatzteile ringförmige Innen
vorsprünge, die mit geringem Spiel am Schaft anliegen.
Der dem Sitz benachbarte Vorsprung dient gleichzeitig
als Abstützung für die als Schraubenfeder ausgebildete
Rückstellfeder. Ein Dichtungseinsatz ist von einem Stift
durchsetzt, der kraftschlüssig an der Stirnseite des
Schaftes angreift und diesen axial verstellt, wenn der
Stift von einer Betätigungsvorrichtung an der Außensei
te, beispielsweise einem Thermostataufsatz oder einem
manuell verstellbaren Betätigungsorgan, verlagert wird.
Unter ungünstigen Umständen kann es geschehen, daß die
freie Beweglichkeit des Schaftes durch Ablagerungen
an der Schaft- und/oder Lageroberfläche behindert wird.
In Abhähgigkeit von den Wasserverhältnissen können sich
Metallsalze, wie Kalk, niederschlagen. Das Heizungswasser
kann auch Schmutzteilchen enthalten. Da der Führungs
spalt eng sein muß, kann es bei ungünstigen Verhältnis
sen schon nach kurzer Zeit geschehen, daß die Bewegungs
freiheit des Ventilschafts behindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem der
axial geführte Schaft auch unter ungünstigen Verhältnis
sen seine freie Beweglichkeit beibehält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Lagerelement durch eine gelochte Scheibe gebildet
ist, deren Außenrand am Gehäuse und deren Innenrand
am Schaft festgelegt ist und die derart geschlitzt ist,
daß sich der Innenrand gegenüber dem Außenrand über
den Hubweg verlagern kann.
Die geschlitze und gelochte Scheibe hat eine hohe Stei
figkeit in Radialrichtung, ist aber in Axialrichtung
frei beweglich. Daher braucht keine Relativbewegung
zwischen Schaft und Lochrand der Scheibe zu erfolgen.
Dies ergibt eine unbehinderte Beweglichkeit des Schaftes
in axialer Richtung mit einer guten zentrischen Führung.
Mit besonderem Vorteil besteht das Lagerelement aus
federndem Material und bildet die Rückstellfeder. Bei
einem gegebenen elastischen Material läßt sich die ge
wünschte Federcharakteristik durch Zahl und Abmessungen
der Schlitze in verhältnismäßig weiten Grenzen wählen.
Durch die Doppelfunktion ergeben sich Kosten- und Platz
einsparungen. Insbesondere kann die Bauhöhe verringert
werden.
Im einfachsten Fall ist die Scheibe eben. Es kommen
aber auch andere Scheibenformen in Betracht, beispiels
weise im Querschnitt wellenförmige Scheiben. Günstig
ist auch eine konische Scheibenform.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Schlitz
vorgesehen, der die Form einer Spirale hat. Je länger
die Spirale ist, umso leichter verformt sich die Scheibe
in axialer Richtung. Versuche haben gezeigt, daß es
günstig ist, die Spirale wenigstens über 360°, vorzugs
weise aber über 720°, verlaufen zu lassen.
Bei einem anderen bewährten Ausführungsbeispiel ist
dafür gesorgt, daß mindestens zwei etwa kreisförmige
Schlitze vorgesehen sind und daß jeder zwischen zwei
Schlitzen verbleibende Zwischenring an mindestens zwei
in Umfangsrichtung versetzten Stellen über je einen
Steg mit beiden Nachbarringen verbunden ist. Beispiels
weise kann jeder Zwischenring an zwei um 180° versetzten
Stellen über je einen Steg mit dem einen Nachbarring
und an zwei hierzu um 90° versetzen Stellen über je
einen Steg mit dem anderen Nachbarring verbunden sein.
Dies ergibt eine Scheibe mit höherer Symmetrie bei der
Kraftübertragung.
Wenn bei dem Ventil ein Dichtungseinsatz vorgesehen
ist, durch den der Schaft oder ein mit ihm kraftschlüs
sig gekuppelter Stift nach außen geführt ist, sollten
die Scheibe und der Dichtungseinsatz einen gemeinsamen
Raum begrenzen. Die Scheibe wirkt nämlich als eine Art
Pumpmembran, welche die Flüssigkeit in dem gemeinsamen
Raum in Bewegung hält. Dies dient der guten Schmierung
der Dichtung im Dichtungseinsatz.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dadurch,
daß der Schaft am verschlußstückseitigen Ende durch
die Scheibe und am anderen Ende durch den Stift axial
geführt ist. Man benötigt nur eine Führungsscheibe,
weil der Schaft am anderen Ende durch den Stift geführt
ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Ventil,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäß verwendeten Scheibe in
vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 eine abgewandelte Form der Scheibe.
In Fig. 1 ist ein Ventilgehäuse 1 mit Zulaufstutzen
2 und Ablaufstutzen 3 veranschaulicht, das einen Ventil
sitz 4 aufweist. Mit ihm arbeitet ein Verschlußstück
5 zusammen, das an einem Schaft 6 befestigt ist. Ein
Ventileinsatz 7 ist am oberen Ende mit einem Dichtungs
einsatz 8 versehen, durch den ein Stift 9 von außen
abgedichtet in das Ventilinnere ragt. Über diesen Stift
kann, wie es durch den Pfeil 10 angedeutet ist, eine
Betätigungsbewegung, sei es von einem Thermostataufsatz,
von einem Handbetätigungsorgan o. dgl. auf den Schaft 6
übertragen werden. Der Stift 9 greift mit seinem inneren
Ende 11 in eine entsprechende Bohrung 12 des Schaftes 6.
Ferner ist der Schaft mit einem Dichtring 13 versehen,
der mit einer Dichtfläche 14 des Ventileinsatzes 7 zu
sammenwirkt, wenn der Schaft 6 seine äußere Endlage
erreicht hat. In dieser Stellung kann der Dichtungsein
satz 8 herausgeschraubt werden, ohne daß das System
(beispielsweise eine Heizungsanlage) undicht wird.
Nahe dem Verschlußstück 5 befindet sich eine gelochte
ebene Scheibe 15 aus federndem Material. Diese ist mit
ihrem Außenrand 16 zwischen dem Ventileinsatz 7 und
dem Gehäuse 1 fest eingespannt. Ihr Innenrand 17 ist
zwischen einer Stufe des Schaftes 6 und einer sich an
einer Deckplatte 18 des Verschlußstücks 5 abstützenden
Ringfeder 19 festgelegt. Diese Scheibe 15 ist, wie Fig.
2 zeigt, mit einem spiralförmigen Schlitz 20 versehen,
der sich über 720° erstreckt. Daher sind Außenrand 16
und Innenrand 17 über einen verhältnismäßig langen gebo
genen Federstreifen miteinander verbunden. Dies ergibt
eine freie axiale Beweglichkeit unter Berücksichtigung
der Federeigenschaften. Gleichzeitig bleibt aber das
Loch 21 der Scheibe 15 radial unverähdert, so daß sich
eine gute axiale Führung des Schaftes 6 ergibt.
Wegen der Federeigenschaft der Scheibe 15 kann auf eine
gesonderte Rückstellfeder verzichtet werden.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform mit einer
Scheibe 22 veranschaulicht. Hier gibt es zwischen dem
Außenrand 23 und dem Innenrand 24 drei konzentrische
Schlitze 25, 26 und 27. Man erhält daher zwischen dem
Außenrand-Ring 23 und dem Innenrand-Ring 24 zwei Zwi
schenringe 28 und 29. Der Zwischenring 28 ist über zwei
um 180° versetzte Stege 30 und 31 mit dem Außenrand-Ring
23 und über zwei hierzu um 90° versetzte Stege 32 und
33 mit dem Zwischenring 24 verbunden. Dieser ist seiner
seits über zwei Stege 34 und 35, deren Lage den zwei
Stegen 30 und 31 entspricht, mit dem Innenrand-Ring
24 verbunden. Man erkennt, daß auch hier eine Federbe
weglichkeit zwischen dem Außenrand und dem Innenrand
existiert, so daß der im Loch 36 gehaltene Schaft axial
beweglich ist, während aber das Loch 36 radial seine
Lage beibehält.
Im Betrieb, wenn die Dichtung 13 von der Dichtfläche
14 abgehoben ist, erhält man einen gemeinsamen Raum
37 im Ventil, der einerseits durch die Scheibe 15 und
andererseits durch den Dichteinsatz 8 begrenzt ist.
Wenn die Scheibe axial hin und her bewegt wird, ergibt
sich eine Verdrähgung oder Nachfüllung der Flüssigkeit
im gemeinsamen Raum 37 mit der Folge, daß eine gewisse
Strömungsbewegung auftritt. Diese führt der inneren
Stirnfläche des Dichteinsatzes 8 jeweils neue Flüssigkeit
zu, was die Schmierung der Dichtung verbessert.
Wo es erforderlich ist, können zwei oder mehr solcher
Scheiben 15 bzw. 22 angeordnet werden. Es ist auch mög
lich, konische Scheiben, gewellte Scheiben oder auf
andere Weise von der ebenenen Form abweichende Scheiben
zu verwenden.
Claims (10)
1. Ventil, insbesondere Thermostatventil für Warmwasser
heizungsanlagen, mit einem vom Gehäuse getragenen
Sitz und einem damit zusammenwirkenden Verschlußstück,
das von einem über einen vorgegebenen Hubweg axial
verstellbaren, durch eine Rückstellfeder belasteten
Schaft getragen ist, der durch mindestens ein Lager
element axial geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement durch eine gelochte Scheibe
(15; 22) gebildet ist, deren Außenrand (16; 23) am
Gehäuse (1) und deren Innenrand (17; 24) am Schaft
(6) festgelegt ist und die derart geschlitzt ist,
daß sich der Innenrand gegenüber dem Außenrand über
den Hubweg verlagern kann.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (15; 22) aus federndem Material besteht
und die Rückstellfeder bildet.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibe eben ist.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Scheibe konisch ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schlitz (20) vorgesehen
ist, der die Form einer Spirale hat.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spirale (20) wenigstens über 360°, vorzugs
weise über 720°, verläuft.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestestens zwei etwa kreis
förmige Schlitze (25, 26, 27) vorgesehen sind und
daß jeder zwischen zwei Schlitzen verbleibende Zwi
schenring (28, 29) an mindestens zwei in Umfangsrich
tung versetzten Stellen über je einen Steg (30 bis
35) mit beiden Nachbarringen verbunden ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zwischenring (28, 29) an zwei um 180°
versetzten Stellen über je einen Steg mit dem einen
Nachbarring und an zwei hierzu um 90° versetzten
Stellen über je einen Steg mit dem anderen Nachbar
ring verbunden ist.
9. Ventil nach Anspruch 1 bis 8, bei dem ein Dichtungs
einsatz vorgesehen ist, durch den der Schaft oder
ein mit ihm kraftschlüssig gekuppelter Stift nach
außen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (15) und der Dichtungseinsatz (8) einen
gemeinsamen Raum (37) begrenzen.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (6) am verschlußstückseitigen Ende
durch die Scheibe (15) und am anderen Ende durch
den Stift (9) axial geführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615229 DE3615229A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Ventil, insbesondere thermostatventil |
DK219987A DK161473C (da) | 1986-05-06 | 1987-04-30 | Ventil, isaer termostatventil til varmtvands-varmeanlaeg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615229 DE3615229A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Ventil, insbesondere thermostatventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615229A1 true DE3615229A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615229C2 DE3615229C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6300239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615229 Granted DE3615229A1 (de) | 1986-05-06 | 1986-05-06 | Ventil, insbesondere thermostatventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615229A1 (de) |
DK (1) | DK161473C (de) |
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- 1986-05-06 DE DE19863615229 patent/DE3615229A1/de active Granted
-
1987
- 1987-04-30 DK DK219987A patent/DK161473C/da not_active IP Right Cessation
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DE102019218107A1 (de) * | 2019-11-22 | 2021-05-27 | Mack & Schneider Gmbh | Drehventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3615229C2 (de) | 1989-10-26 |
DK219987D0 (da) | 1987-04-30 |
DK161473C (da) | 1991-12-16 |
DK161473B (da) | 1991-07-08 |
DK219987A (da) | 1987-11-07 |
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