DE19839955C1 - Hubventil - Google Patents
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Abstract
Ein Hubventil besitzt zu beiden Seiten eines mit dem einen Anschlußraum (2) verbundenen schmalen Kanalquerschnitts (F) einen ersten und einen zweiten Ventilsitz (6, 7). Das Verschlußstück (8) wirkt mit beiden Ventilsitzen (6, 7) zusammen. Die beiden Bereiche (16, 17), die auf der dem schmalen Kanalquerschnitt (F) gegenüberliegenden Seite an die beiden Ventilsitze (6, 7) anschließen, sind mit dem anderen Anschlußraum (3) verbunden. Auf diese Weise können schon bei kleinen Hubhöhen größere Druchflußmengen durch das Hubventil hindurchtreten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubventil, mit einem
Ventilsitz und einem damit zusammenwirkenden Verschluß
stück, die zwischen zwei Anschlußräumen angeordnet
sind, wobei zu beiden Seiten eines mit dem einen An
schlußraum verbundenen schmalen Kanalquerschnitts je
ein erster und ein zweiter Ventilsitz gebildet ist, das
Verschlußstück mit beiden Ventilsitzen zusammenwirkt
und die beiden Bereiche, die auf der dem schmalen Ka
nalquerschnitt gegenüberliegenden Seite an die beiden
Ventilsitze anschließen, mit dem anderen Anschlußraum
verbunden sind.
Hubventile sind in großer Zahl bekannt, beispielsweise
aus DE 36 15 229 A1. Bei ihnen umgibt der ringförmige
Ventilsitz einen kreisförmigen Kanalquerschnitt, der
vollständig von einem kreisförmigen Verschlußstück ab
gedeckt wird. Dies führt zu einer vorgegebenen Durch
flußcharakteristik. Sie eignen sich für Fluide aller
Art und insbesondere für Flüssigkeiten.
Aus DE 38 44 453 A1 ist ein gattungsgemäßes Hubventil
bekannt, das aufgrund seiner beiden Ventilsitze schon
bei sehr kleinen Hubhöhen einen großen Durchfluß ermög
licht. Es handelt sich um ein Ventil zum dosierten Zu
mischen von aus dem Kraftstofftank einer Brennkraftma
schine verflüchtigten Kraftstoff zu einem der Brenn
kraftmaschinen über ein Ansaugrohr zugeführten Kraft
stoffluftgemisch. Die Betätigung erfolgt durch einen
Elektromagneten. Als Verschlußstück dient eine
Ringscheibe, die auf einer Membranfeder befestigt ist
und außer der Ventilschließfunktion auch die Funktion
des Ankers des Elektromagneten übernehmen kann.
Der erstrebte größere Durchfluß schon bei kleinen Hub
höhen wird erreicht, weil das Fluid sowohl über den er
sten als auch über den zweiten Ventilsitz abströmen
kann und daher zwei Areale für den Durchfluß zur Verfü
gung stehen. Dies bedeutet auch, daß bei gegebener Hub
höhe der Druckabfall am Hubventil vergleichsweise ge
ring ist. Und weil nur eine dem schmalen Kanalquer
schnitt entsprechende Fläche des Verschlußstücks dieser
Druckdifferenz ausgesetzt ist, genügen verhältnismäßig
kleine Kräfte, um eine Hubverstellung vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubven
til, das bei kleinen Hubhöhen einen großen Durchfluß
ermöglicht, anzugeben, das geringe Betätigungskräfte
erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Hubventil
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußstück
eine für beide Ventilsitze gemeinsame Dichtung auf
weist, die eine nach der einen Seite des Kanalquer
schnitts vorstehende Dichtlippe und eine nach der ande
ren Seite des Kanalquerschnitts vorstehende Dichtlippe
aufweist, von denen die eine Dichtlippe mit dem ersten
und die andere mit dem zweiten Ventilsitz zusammen
wirkt.
Die erwähnten Dichtlippen sind in höherem Maße ela
stisch als die übrige Dichtung. Sie schließen daher mit
geringen Kräften dicht ab, öffnen aber auch schon bei
kleinen Druckdifferenzen.
Günstig ist es, daß der schmale Kanalquerschnitt ring
förmig ist, so daß sich ein äußerer und ein innerer
ringförmiger Ventilsitz ergibt, und daß die eine Dicht
lippe radial nach außen und die andere radial nach in
nen von derselben ringförmigen Dichtung vorsteht. Unter
sonst gleichen äußeren Abmessungen wird eine Verdopp
lung des Abströmareals erzielt.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß der schmale Kanal
querschnitt durch eine Nut gebildet ist. Statt einer
Nut kann auch ein durchgehender Schlitz verwendet wer
den.
Vorzugsweise sind beide Ventilsitze an ihrer Stirnseite
gerundet. Dies vermindert die Strömungsgeräusche.
Von Vorteil ist es auch, daß beide Ventilsitze derart
gestuft sind, daß bei geringer Belastung in Schließ
richtung die Lippen an der ersten Stufe und bei stärke
rer Belastung die Dichtung im Bereich des Lippenansat
zes an der zweiten Stufe zur Anlage kommt. Bei zuneh
mender Belastung verlagert sich die Abdichtung von der
ersten auf die zweite Stufe mit der Folge, daß die auf
die Dichtlippen wirkende Kraft nach oben hin begrenzt
ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür ge
sorgt, daß die beiden Ventilsitze in der Höhe versetzt
sind, so daß bei der Schließbewegung zunächst der eine
und dann der andere Ventilsitz geschlossen wird. Auf
diese Weise kann eine geknickte Ventilcharakteristik
erreicht werden, bei der mit zunehmender Hubhöhe der
Durchfluß zunächst langsam und dann rascher ansteigt.
Besonders empfehlenswert ist die Anwendung des Hubven
tils auf einen Leckage-Detektor, bei dem das Verschluß
stück durch eine erste Schließfeder entgegen der Durch
flußrichtung belastet ist und eine Hubhöhen-Meßvorrich
tung zur Messung des Durchflusses vorgesehen ist. Das
Hubventil öffnet in Abhängigkeit von der Durchflußmen
ge. Es läßt sich ein sehr großer Bereich des Durchflus
ses bei verhältnismäßig geringem Druckabfall erfassen.
Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß das
Verschlußstück durch eine zweite Schließfeder belastbar
ist, die durch ein Widerlager in einer unwirksamen
Stellung gehalten wird, und daß das Widerlager mittels
einer Stellvorrichtung in eine die zweite Schließfeder
freigebende Stellung bewegbar ist. Mit Hilfe der zwei
ten Schließfeder kann das Hubventil sicher geschlossen
gehalten werden. Da der abzudichtende Druck nur auf ei
ner Ringfläche des Verschlußstücks wirkt, genügt eine
zweite Schließfeder mit begrenzter Kraft, so daß auch
die Verstellung des Widerlagers mit relativ geringen
Kräften möglich ist.
Für die Anwendung auf einen Leckage-Detektor ist es
ferner günstig, daß das Verschlußstück einen Meßrotor
trägt, der in einem die Ringnut überbrückenden Neben
strompfad liegt und dem eine Drehzahl-Meßvorrichtung
zur Messung des Durchflusses zugeordnet ist. Da das
Hubventil schon bei geringer Hubhöhe große Durchfluß
mengen zuläßt, dient der Meßrotor dazu, auch bei klei
nen Durchflußmengen genaue Ergebnisse zu erzielen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür ge
sorgt, daß eine Markierungen des Meßrotors abtastende
Impuls-Meßvorrichtung durch Auswertung der Impulsfre
quenz die Drehzahl und durch Auswertung des Impuls-
Pausen-Verhältnisses die Huhbhöhe ermittelt. Auf sehr
einfache Weise lassen sich daher die Drehzahlmessung
und die Hubhöhenmessung ausführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be
schrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch ein erfindungs
gemäß ausgestaltetes Hubventil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäß ausgestalteten Leckage-Detektor und
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Bereich A des
Ventilsitzes in Fig. 2.
Das Hubventil in Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 mit einem
eingangsseitigen Anschlußraum 2 und einem ausgangssei
tigen Anschlußraum 3 auf. Dazwischen befindet sich ein
Einsatz 4, der am Ende einer mit dem eingangsseitigen
Anschlußraum 2 in Verbindung stehenden Ringnut 5 einen
äußeren Ventilsitz 6 und einen inneren Ventilsitz 7
trägt. Das offene Ende der Ringnut 5 bildet einen
schmalen Kanalquerschnitt F, bei dem das Verhältnis der
Länge des äußeren Ventilsitzes 6 zum Abstand vom inne
ren Ventilsitz 7 etwa 35 beträgt. Ein Verschlußstück 8,
das von einer in Öffnungsrichtung wirkenden Rückstell
feder 9 belastet ist, wird in einem weiteren Einsatz
10, der durch Verdrehen die Einstellung des kv-Wertes
ermöglicht, geführt. Das Verschlußstück 8 kann mit Hil
fe eines Stiftes 11, der durch eine Stopfbuchse 12 nach
außen geführt ist, von einem nicht veranschaulichten
Stellglied axial verstellt werden. Beispielsweise ist
das Stellglied ein Thermostat, der mit steigender Au
ßentemperatur das Ventil schließt.
Das Verschlußstück 8 trägt eine ringförmige Dichtung
13, an der eine radial nach außen vorstehende äußere
Dichtlippe 14, die mit dem äußeren Ventilsitz 6 zusam
menwirkt, und eine radial nach innen vorstehende innere
Dichtlippe 15, die mit dem inneren Ventilsitz 7 zusam
menwirkt, angeformt sind. Die beiden Ventilsitze 6 und
7 haben eine gerundete Stirnfläche. Außerdem ist dafür
gesorgt, daß der Bereich 16 außerhalb des äußeren Ven
tilsitzes 11 und über Durchtrittskanäle 18 der Bereich
17 innerhalb des inneren Ventilsitzes 7 mit dem aus
gangsseitigen Anschlußraum 3 verbunden sind.
Wie durch die Pfeile 19 angegeben ist, teilt sich bei
geöffnetem Ventil der über die Ringnut 5 zugeführte
Flüssigkeitsstrom auf. Der eine Teil geht durch den
zwischen äußerem Ventilsitz 6 und zugehöriger Dichtlip
pe 14 gebildeten Spalt direkt in den Bereich 16 und da
mit in den ausgangsseitigen Anschlußraum 3. Der andere
Teil geht über den Spalt zwischen dem inneren Ventil
sitz und der zugehörigen Dichtlippe 15 über den Bereich
17 und die Öffnungen 18 in den ausgangsseitigen An
schlußraum 3. Schon geringe Hubhöhen genügen, um große
Durchflußmengen passieren zu lassen. Der Eingangsdruck
wirkt lediglich im Bereich der Ringnut 5, also der Flä
che des Kanalquerschnitts F, auf das Verschlußstück 8.
Entsprechend klein sind die Kräfte, die die Stellvor
richtung benötigt, um das Verschlußstück zu verstellen.
Die ringförmige Dichtung 13 besteht in üblicher Weise
aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff. Die daran
angeformten Dichtlippen 14 und 15 sind daher weich und
federnd; sie schließen mit einer kleinen Kraft dicht
ab, da sie sich dem Ventilsitz 6, 7 gut anpassen.
Bei dem Leckage-Detektor gemäß den Fig. 2 und 3 werden
für entsprechende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen
verwendet.
Zunächst ist festzustellen, daß das Längen-Abstands-
Verhältnis des Kanalquerschnitts F etwa bei 45 liegt.
Geringe Hubhöhen erlauben daher einen erheblichen
Durchfluß.
Wie aus Fig. 3 erkennbar, ist der innere Ventilsitz 107
gegenüber dem äußeren Ventilsitz 106 in der Höhe ver
setzt, so daß bei einer Schließbewegung zunächst der
Ventilsitz 107 mit der Dichtlippe 115 in Eingriff kommt
und erst danach der Ventilsitz 106 mit der Dichtlippe
114. Dies führt zu einer geknickten Ventilcharakteri
stik, weil zu Beginn der Hubbewegung lediglich ein Ab
strömareal, nämlich zwischen dem Ventilsitz 106 und der
Dichtlippe 114, vorhanden ist und das zweite Areal zwi
schen dem Ventilsitz 107 und der Dichtlippe 115 erst
danach geöffnet wird.
Der äußere Ventilsitz 106 und der innere Ventilsitz 107
sind zweistufig ausgelegt. Die erste Stufe 120, 121
wird durch eine ringförmige Erhebung, die zweite Stufe
122, 123 durch die Außenkante der Ringnut 105 gebildet.
Mit der ersten Stufe 120, 121 wirken die Dichtlippen
114, 115 zusammen, mit der zweiten Stufe 122, 123 der
Bereich des Lippenansatzes an der Dichtung 113.
Im Normalbetrieb ist das Verschlußstück 108 durch eine
relativ schwache Schließfeder 124 belastet. Das Ver
schlußstück 108 nimmt deshalb eine vom Durchfluß abhän
gige Hubhöhe ein. Das Hubventil dient daher in Verbin
dung mit einer noch zu beschreibenden Hubhöhen-Meßvor
richtung als Durchflußmesser.
Eine stärkere Schließfeder 125 wird normalerweise durch
ein Widerlager 126 außer Eingriff mit dem Verschluß
stück 108 gehalten. Das Widerlager 126 wird von einem
Einsatz 127 getragen, der durch eine Stellvorrichtung
128 über einen Stift 129 verstellbar ist. Die Stellvor
richtung kann beispielsweise ein Elektromotor sein,
aber auch manuell bedienbar sein. Wenn sich der Stift
129 und der Einsatz 127 nach oben bewegen, und damit
die Schließfeder 125 wirksam gemacht wird, schließt das
Hubventil unter dem Einfluß beider Schließfedern 124
und 125, wobei eine Abdichtung an beiden Stufen 120,
121 und 122, 123 erfolgt. Das Hubventil dient hierbei
als Sperrvorrichtung.
Im Verschlußstück 108 ist ein Meßrotor 130 gelagert,
der über eine Düse 131 aus dem eingangsseitigen An
schlußraum 102 mit Flüssigkeit versorgt wird, die über
einen Kanal 132 in den ausgangsseitigen Anschlußraum
103 abströmen kann. Düse 131, Meßrotor 130 und Kanal
132 bilden einen Nebenstrompfad, der die Ringnut 105
und damit das Hubventil überbrückt. Mit dem Meßrotor
130 können kleine Durchflußmengen ermittelt werden, in
dem die Drehzahl des Meßrotors 130 festgestellt wird.
Eine elektro-optische Impuls-Meßvorrichtung 133, bei
der ein Lichtstrahl durch Markierungen 134 in der Form
von Flügeln des Meßrotors 130 unterbrochen wird, er
zeugt eine Impulsfolge, die über den Eingang 135 in ei
ne Auswerteschaltung 136 eingeleitet wird. Die Impuls
frequenz ist ein Maß für die Drehzahl des Meßrotors.
Das Impuls-Pausen-Verhältnis ist ein Maß für die Hubhö
he des Verschlußstücks und damit des Meßrotors 130,
weil sich bei gleichbleibender Flügeldicke der Abstand
zwischen benachbarten Flügeln mit der Hubhöhe ändert.
Die Impuls-Meßvorrichtung 133 bildet daher in Verbin
dung mit der Auswerteschaltung 136 eine Hubhöhen-Meß
vorrichtung und eine Drehzahl-Meßvorrichtung.
Damit ergibt sich die folgende Betriebsweise des Lecka
ge-Detektors. Kleine Durchflußmengen werden aufgrund
der Drehung des Meßrotors 130 bei geschlossenem Hubven
til festgestellt. Größere Durchflußmengen werden auf
grund der Hubhöhe des Verschlußstücks 108 ermittelt und
dem Durchfluß über den Meßrotor 130 hinzugefügt. Wenn
die Auswerteschaltung 136 anhand verschiedener Kriteri
en ein Leck, sei es ein Kleinleck oder ein Großleck,
feststellt, wird die Stellvorrichtung 128 derart betä
tigt, daß die stärkere Schließfeder 125 wirksam wird
und das Hubventil schließt. Gleichzeitig kann der Ne
benstrompfad geschlossen werden, indem die Düse 131
durch eine Abdeckung 137 am Einsatz 127 verschlossen
wird.
Unter einem "schmalen Kanalquerschnitt" wird eine Flä
che verstanden, bei der die Länge der beiden Ventilsit
ze ein Vielfaches des Abstandes zwischen diesen beiden
Ventilsitzen ist. Bevorzugt ist ein Längen-Abstands-
Verhältnis von mindestens 5, vorzugsweise 10 bis 80 und
insbesondere 30 bis 60. Der Abstand ist über die Ven
tilsitzlänge vorzugsweise konstant, kann sich aber im
Rahmen des zuvor genannten Längen-Abstands-Verhält
nisses ändern.
Claims (10)
1. Hubventil, mit einem Ventilsitz und einem damit zu
sammenwirkenden Verschlußstück, die zwischen zwei
Anschlußräumen angeordnet sind, wobei zu beiden
Seiten eines mit dem einen Anschlußraum verbundenen
schmalen Kanalquerschnitts je ein erster und ein
zweiter Ventilsitz gebildet ist, das Verschlußstück
mit beiden Ventilsitzen zusammenwirkt und die bei
den Bereiche, die auf der dem schmalen Kanalquer
schnitt gegenüberliegenden Seite an die beiden Ven
tilsitze anschließen, mit dem anderen Anschlußraum
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußstück (8; 108) eine für beide Ventilsitze
gemeinsame Dichtung (13; 113) aufweist, die eine
nach der einen Seite des Kanalquerschnitts vorste
hende Dichtlippe (14; 114) und eine nach der ande
ren Seite des Kanalquerschnitts vorstehende Dicht
lippe (15; 115) aufweist, von denen die eine Dicht
lippe mit dem ersten und die andere mit dem zweiten
Ventilsitz (6, 7; 106, 107) zusammenwirkt.
2. Hubventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der schmale Kanalquerschnitt (F) ringförmig
ist, so daß sich ein äußerer und ein innerer ring
förmiger Ventilsitz (6, 7; 106, 107) ergibt, und
daß die eine Dichtlippe (14, 15; 114, 115) radial
nach außen und die andere radial nach innen von
derselben ringförmigen Dichtung (13; 113) vorsteht.
3. Hubventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der schmale Kanalquerschnitt (F)
durch eine Nut (5; 105) gebildet ist.
4. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ventilsitze (6, 7; 106,
107) an ihrer Stirnseite gerundet sind.
5. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Ventilsitze (106, 107)
derart gestuft sind, daß bei geringer Belastung in
Schließrichtung die Dichtlippen (114, 115) an der
ersten Stufe (120, 121) und bei stärkerer Belastung
die Dichtung (113) im Bereich des Lippenansatzes an
der zweiten Stufe (122, 123) zur Anlage kommt.
6. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ventilsitze (106,
107) in der Höhe versetzt sind, so daß bei der
Schließbewegung zunächst der eine (107) und dann
der andere (106) Ventilsitz geschlossen wird.
7. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch die Anwendung auf einen Leckage-
Detektor bei dem das Verschlußstück (108) durch ei
ne erste Schließfeder (124) entgegen der Durch
flußrichtung belastet ist und eine Hubhöhen-
Meßvorrichtung zur Messung des Durchflusses vorge
sehen ist.
8. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (108) durch
eine zweite Schließfeder (125) belastbar ist, die
durch ein Widerlager (126) in einer unwirksamen
Stellung gehalten wird, und daß das Widerlager
(126) mittels einer Stellvorrichtung (128) in eine
die zweite Schließfeder (125) freigebende Stellung
bewegbar ist.
9. Hubventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (108) einen
Meßrotor (130) trägt, der in einem die Ringnut
(105) überbrückenden Nebenstrompfad liegt und dem
eine Drehzahl-Meßvorrichtung zur Messung des Durch
flusses zugeordnet ist.
10. Hubventil nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Markierungen (134) des Meßrotors
(130) abtastende Impuls-Meßvorrichtung (133) durch
Auswertung der Impulsfrequenz die Drehzahl und
durch Auswertung des Impuls-Pausen-Verhältnisses
die Hubhöhe ermittelt.
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