DE10055614A1 - Ventil,insbesondere Heizkörprventil - Google Patents

Ventil,insbesondere Heizkörprventil

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Abstract

Es wird ein Ventil, insbesondere ein Heizkörperventil (1), angegeben mit einem Gehäuse (2), das einen Einlaßanschluß (3) und einen Auslaßanschluß (4) aufweist, wobei im Strömungsweg zwischen diesen beiden Anschlüssen (3, 4) eine Absperreinrichtung mit einem Ventilelement (6) und einer Ventilsitzanordnung (29, 30) angeordnet ist. DOLLAR A Hierbei möchte man das Ventil unabhängig von der Strömungsrichtung betreiben können. DOLLAR A Dazu ist vorgesehen, daß die Ventilsitzanordnung einen ersten Ventilsitz (29), der dem Einlaßanschluß (3) zugeordnet ist, und einen zweiten Ventilsitz (30), der dem Auslaßanschluß (4) zugeordnet ist, aufweist, wobei das Ventilelement (6) gleichzeitig mit beiden Ventilsitzen (29, 30) zusammenwirkt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere Heiz­ körperventil, mit einem Gehäuse, das einen Einlaßan­ schluß und einen Auslaßanschluß aufweist, wobei im Strömungsweg zwischen diesen beiden Anschlüssen eine Absperreinrichtung mit einem Ventilelement und einer Ventilsitzanordnung angeordnet ist.
Ein derartiges als Heizkörperventil ausgebildetes Ven­ til ist aus WO 99/22282 bekannt.
Heizkörperventile haben in der Regel eine vorgegebene Durchflußrichtung, die in manchen Fällen auf der Außen­ seite des Gehäuses mit einem Pfeil markiert ist. Oft ergibt sie sich auch nur aus einer Einbauanweisung, oder entsprechende Hinweise fehlen völlig. Diese Durch­ flußrichtung muß bei der Montage beachtet werden, um Störungen zu vermeiden, die sich vor allem durch unan­ genehme Geräusche bemerkbar machen. Wenn die Ventile "richtig" eingebaut werden, dann trifft das Wasser (oder eine andere Heizflüssigkeit), das durch den Ein­ laßanschluß einströmt, durch den Ventilsitz hindurch auf das Ventilelement. Wenn nun das Ventilelement auf den Ventilsitz zu bewegt wird, dann findet eine allmäh­ liche Drosselung des durchströmenden Wassers statt. Bei dieser "korrekten" Betriebsweise ergeben sich normaler­ weise keine Probleme.
Anders sieht es aus, wenn das Ventil falsch angeschlos­ sen wird, d. h. die Speiseleitung eines Heizungssystems mit dem Auslaßanschluß verbunden wird. In diesem Fall strömt das Wasser über das Ventilelement zum Ventilsitz und von dort in den Einlaßanschluß. Wenn das Ventil schließt, wird das Ventilelement auf den Ventilsitz zu bewegt. Wenn der Spalt zwischen dem Ventilelement und dem Ventilsitz eine gewisse Größe unterschreitet, schließt das Ventilelement schlagartig, was einen eben­ so plötzlichen Druckanstieg am Auslaßanschluß zur Folge hat. Dieser Druckanstieg äußert sich in einem Wasser­ schlag. Der Wasserschlag hat nicht nur unangenehme Ge­ räusche zur Folge, sondern kann auch Beschädigungen im Leitungssystem hervorrufen. Dieser Wasserschlag kann aber auch durch einen anderen Impuls ausgelöst werden, beispielsweise durch ein anderes Ventil, das plötzlich schließt oder öffnet, eine Pumpe, die anläuft oder stoppt, oder anderes. Diese Ursachen, die noch nicht alle restlos geklärt sind, sind besonders kritisch dann, wenn das Ventil falsch montiert ist.
In den letzten Jahren hat die Gefahr von Fehlmontagen von Heizkörperventilen zugenommen. Dies wird hauptsäch­ lich auf zwei Ursachen zurückgeführt. Zum einen kann man nicht mehr beim gesamten Montagepersonal die not­ wendige Qualifikation voraussetzen. Zum anderen kann man gelegentlich in älteren Häusern oder Anlagen nicht mehr genau feststellen, welche Leitung zum Zufluß und welche zum Abfluß des Heizwassers verwendet wird, vor allem dann, wenn man vor einer Demontage versäumt hat, die Durchflußrichtung festzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil unabhängig von der Durchströmrichtung betreiben zu kön­ nen.
Diese Aufgabe wird bei einem Ventil der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß die Ventilsitzanordnung einen ersten Ventilsitz, der dem Einlaßanschluß zuge­ ordnet ist, und einen zweiten Ventilsitz, der dem Aus­ laßanschluß zugeordnet ist, aufweist, wobei das Venti­ lelement gleichzeitig mit beiden Ventilsitzen zusammen­ wirkt.
Damit stellt man unabhängig von der Montagerichtung si­ cher, daß das Ventilelement immer vom durchströmenden Wasser durch eine Öffnung, die von einem Ventilsitz be­ grenzt ist, angeströmt wird. Wenn das Ventilelement auf den Ventilsitz zu bewegt wird, ergibt sich immer eine allmähliche Drosselung des freien Strömungsquer­ schnitts. In keinem Fall wird bei einer derartigen An­ ordnung eine Situation auftreten, bei der das Ventile­ lement durch zuströmendes Heizungswasser auf den Ven­ tilsitz herabgedrückt wird. Das Wasser strömt also im­ mer gegen die Seite des Ventilelements, die mit der Ventilsitzanordnung zusammenwirkt, und zwar unabhängig davon, durch welchen Anschluß das Wasser einströmt. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß das Ventilele­ ment an beiden Ventilsitze exakt gleichzeitig zur Anla­ ge kommt, obwohl eine zeitliche Übereinstimmung ange­ strebt werden sollte. Es reicht aus, wenn beide Ventil­ sitze durch das Ventilelement beaufschlagt werden, be­ vor sich in der Umgebung des Ventilelements ein Druck aufbauen kann, der das Ventilelement schlagartig auf den noch freien Ventilsitz drückt. Auch in einem derar­ tigen Fall ist aber die Gefahr eines Wasserschlages au­ ßerordentlich gering, weil das zufließende Wasser durch die Drosselung am bereits geschlossenen Ventilsitz in ausreichendem Maße abgebremst worden ist. Der Ausdruck "geschlossener Ventilsitz" wird als Abkürzung für den Zustand verwendet, in dem das Ventilelement am Ventil­ sitz anliegt.
Hierbei ist bevorzugt, daß beide Ventilsitze in der gleichen Begrenzungswand einer Ventilkammer angeordnet sind, in der das Ventilelement senkrecht zu der Begren­ zungswand bewegbar ist. Dies ist eine relativ einfache Ausbildung. Durch eine Bewegung des Ventilelements senkrecht zu der Begrenzungswand können beide Ventil­ sitze gleichzeitig beaufschlagt werden, d. h. die Öff­ nungen, die von den Ventilsitzen gebildet werden, kön­ nen gleichzeitig geschlossen werden. Eine komplizierte Bewegungssteuerung des Ventilelements dahingehend, daß beide Ventilsitze gleichzeitig beaufschlagt werden, ist nicht erforderlich.
Vorzugsweise sind die beiden Ventilsitze in einem Ein­ satz angeordnet. Dies ergibt eine sehr einfache und ko­ stengünstige Konstruktion, weil eine Bearbeitung des Gehäuses nur in einem relativ geringen Umfang erforder­ lich ist. Man muß das Gehäuse dahingehend bearbeiten, daß der Einsatz dichtend eingesetzt werden kann. Im üb­ rigen kann das Gehäuse "leer" bleiben, weil sämtliche Führungsflächen und -wände für das Wasser im Einsatz ausgebildet werden können.
Bevorzugterweise ist der Einsatz mit einem diagonal verlaufenden Dichtring gegenüber dem Gehäuse abgedich­ tet. Damit benötigt man nur einen Dichtring, um den Einsatz im Gehäuse abzudichten. Gleichzeitig ist aber die notwendige Trennung zwischen Einlaß und Auslaß ge­ geben, wenn das Ventil geschlossen ist.
Vorzugsweise ist der Einsatz aus einem Kunststoff ge­ bildet. Das Gehäuse besteht normalerweise aus Metall. Die Verwendung eines Kunststoffs hat den Vorteil, daß der Kunststoff in der Regel etwas nachgiebiger ist als der Werkstoff des Gehäuses, so daß die Dichtigkeit leichter herzustellen ist, beispielsweise dadurch, daß der Kunststoffeinsatz in das Gehäuse eingepreßt wird. Kunststoff läßt sich darüber hinaus leicht bearbeiten und mit der notwendigen Genauigkeit formen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Einsatz als Spritzgußteil ausgebildet ist. Spritzgießen ist ein re­ lativ einfaches Verfahren, um Kunststoffteile zu for­ men.
Vorzugsweise umschließen die beiden Ventilsitze Öffnun­ gen, die gemeinsam an eine Kreisfläche angepaßt sind. Damit ist es möglich, ein Ventilelement zu verwenden, das ebenfalls eine Kreisflächenform aufweist. Man nutzt nun diese Kreisflächenform für möglichst große Öffnun­ gen aus, damit das Ventil genügend Durchflußkapazität hat. Die gute Ausnutzung muß nicht bedeuten, daß die gesamte Fläche unter dem Ventilelement vollständig von den Öffnungen, die von den Ventilsitzen definiert wer­ den, ausgenutzt wird. Es reicht aus, wenn die Öffnungen groß genug sind, um die gewünschte Ventilkapazität be­ reitzustellen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die beiden Ventil­ sitze konzentrisch zueinander angeordnet sind. Damit läßt sich die Fläche unterhalb des Ventilelements am besten ausnutzen.
Bevorzugterweise ist eine Trennwand, die den inneren Ventilsitz bildet, an ihrer dem Ventilelement zugewand­ ten Stirnseite abgerundet. Dies führt dazu, daß das Ventil ein verhältnismäßig niedriges Geräuschniveau hat. Normalerweise liegt die Rundung im Bereich von 0,75 bis 1 mm, und dieses Maß kann dann auch die Dicke der Trennwand definierten. Das Verhältnis der Fläche, die von der Trennwand umschlossen ist, zu der Fläche eines Ringkanals, der außen um die Trennwand herumge­ führt ist, richtet sich nach den Kapazitätsanforderun­ gen an das Ventil. Vorzugsweise sollten beide Flächen zumindest annähernd gleich sein.
Vorzugsweise weist das Ventilelement in einem Bereich, der mit dem äußeren Ventilsitz zusammenwirkt, eine Dichtlippe auf. Damit wird die Kraft, die zum vollstän­ digen Schließen des Ventils erforderlich ist, klein ge­ halten. Man kann erreichen, daß die Ventilkammer abge­ dichtet wird, bevor der Spalt zwischen Ventilelement und Trennwand vollständig geschlossen ist. Dies ergibt eine hohe Zuverlässigkeit bei der Vermeidung eines Was­ serschlags, da unabhängig von der Durchflußrichtung im­ mer eine allmähliche Drosselung der durchströmenden Wassermenge erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips des Ventils,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform mit einem Einsatz,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 mit ge­ radem Durchgang,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Ventils im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Heizkörperventil 1 mit ei­ nem Gehäuse 2, das einen Einlaßanschluß 3 und einen Auslaßanschluß 4 aufweist. Die Bezeichnung Einlaßan­ schluß und Auslaßanschluß wird hier lediglich zu dem Zweck gewählt, beide Anschlüsse voneinander unterschei­ den zu können. Aufgrund der im folgenden geschilderten Konstruktion ist es nicht erforderlich, daß Wasser oder eine andere Heizflüssigkeit tatsächlich am Einlaßan­ schluß einströmt und am Auslaßanschluß ausströmt. Die Strömung kann auch in umgekehrter Richtung erfolgen.
Zwischen dem Einlaßanschluß und dem Auslaßanschluß 4 ist eine Absperreinrichtung 5 angeordnet, die ein Ven­ tilelement 6 aufweist, das in einer Ventilkammer 7 be­ wegbar ist, und zwar in Richtung eines Doppelpfeils 8. Die Bewegung des Ventilelements 6 wird dabei von einer nur schematisch dargestellten Betätigungseinrichtung 9, beispielsweise einen von einem Thermostatventilaufsatz gesteuerten Stößel, gesteuert. Aus Gründen der Über­ sicht sind Einzelheiten, wie Rückstellfedern oder ähn­ liches, nicht dargestellt.
Der Einlaßanschluß 3 ist über einen Kanal 10 und der Auslaßanschluß 4 ist über einen Kanal 11 mit der Ventilkammer 7 verbunden. Die jeweiligen Mündungen der Ka­ näle 10, 11 in die Ventilkammer 7 sind von Ventilsitzen 12, 13, umgeben, die hier nur schematisch dargestellt sind. Sie können jegliche bekannte Form aufweisen, bei­ spielsweise ringförmige Wülste oder einfach Dichtflä­ chen, die mit einer Stirnseite 14 des Ventilelements 6 dichtend zusammenwirken können.
Das Ventilelement 6 ist so groß, daß es beide Ventil­ sitze 12, 13 überdeckt. Dies hat mehrere Effekte zur Folge: Zum einen wird das Ventilelement 6 immer an sei­ ner Stirnseite 14 angeströmt. Jegliche Schließbewegung des Ventilelements 6 erfolgt also gegen den Druck des zuströmenden Wassers. Zum anderen ergibt sich beim Schließen immer eine zunehmende Drosselung zwischen dem Ventilelement 6 und beiden Ventilsitzen 12, 13, so daß das durchströmende Wasser zuverlässig gedrosselt wird. Wenn dann das Ventilelement 6 an den beiden Ventilsit­ zen 12, 13 anliegt, dann ist das durchströmende Wasser allmählich abgebremst worden und zum Stillstand gekom­ men, so daß kein Druckstoß vorkommt, der schlagartig abgebaut werden muß.
Fig. 1 zeigt auch einen vergrößerten Ausschnitt des Ventilelements und der Begrenzungswand der Ventilkammer 7, in der die Kanäle 10, 11 münden. Zusätzlich zu den Kanälen 10, 11 können weitere Kanäle (nicht darge­ stellt) vorgesehen sein, die mit dem Einlaßanschluß 3 bzw. mit dem Auslaßanschluß 4 in Verbindung stehen, so daß der Strömungsquerschnitt, der für die durchfließen­ de Flüssigkeit zur Verfügung steht, vergrößert wird. Auch die anderen Kanäle sind an ihren Mündungen von Ventilsitzen umgeben, die nicht näher dargestellt sind und auch einfach durch die die Mündungen umgebenden Flachen gebildet sein können. Für das Ventilelement 6 können noch Führungsstifte 10a, 11a vorgesehen sein.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen abgewandelte Ausführungsformen, wobei das Ventil nach Fig. 2 für eine abgewinkelte An­ ordnung vorgesehen ist, während das Ventil nach Fig. 3 für eine gerade durchgehende Montage vorgesehen ist. Die Erläuterung erfolgt daher hauptsächlich anhand der Fig. 3, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Im Gehäuse 2 ist ein Einsatz 15 angeordnet, der als Spritzgußteil aus Kunststoff gebildet ist. Der Einsatz ist in einer Bohrung 16 angeordnet, die im vorliegenden Fall senkrecht zum Einlaßanschluß 3 verläuft. Andere Winkel sind möglich. Das Gehäuse 2 ist hier lediglich schematisch dargestellt. Natürlich weist das Gehäuse 2 mindestens eine Öffnung auf, durch die der Einsatz 15 in das Gehäuse 2 eingesetzt werden kann. Diese Öffnung kann durch einen Deckel verschlossen werden. Der Ein­ satz 15 kann auch am Deckel befestigt sein.
Der Einsatz 15 weist eine Trennwand 17 auf, die sich im Querschnitt über die gesamte Fläche des Einlaßanschlus­ ses 3 erstreckt. An seinem Boden weist der Einsatz 15 einen Fuß 18 auf, der bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 auf der Seite des Einlaßanschlusses 3 geschlossen ist, während er bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 durchge­ hend geschlossen ist. Der Einsatz 15 weist ferner einen Kopf 19 auf. Im Kopf 19 sind eine erste Öffnung 20 und eine zweite Öffnung 21 angeordnet, die von einer Ring­ fläche 22 gemeinsam umschlossen werden, wobei die Ring­ fläche 22 mit dem Ventilelement 6 zusammenwirkt. Ferner ist ein auf die Trennwand 17 aufgesetzter Steg 23 vor­ gesehen, der ebenfalls mit dem Ventilelement 6 zusammenwirkt. Der Steg 23 und die Ringfläche 22 bilden zwei Ventilsitze, die die Öffnungen 20, 21 umgeben.
Der Einsatz 15 weist auf seiner dem Einlaßanschluß 3 zugewandten Seite eine Öffnung 24 und auf der gegen­ überliegenden Seite eine Öffnung 25 auf. Wie durch ge­ strichelte Pfeile 26 dargestellt, ist es dann, wenn das Ventilelement 6 vom Kopf 19 abgehoben ist, möglich, daß die Heizflüssigkeit durch die Öffnung 24 in den Einsatz 15, durch die Öffnung 20 in die Ventilkammer 7, durch die Öffnung 21 wieder in den Einsatz 15 eintritt und den Einsatz dann entweder durch die Öffnung 25 oder durch eine Öffnung 26 im Fuß 18 in dem Auslaßanschluß 4 übertritt. Falls das Ventil "falsch" montiert ist, ist der Strömungsweg umgekehrt. In beiden Fällen ist si­ chergestellt, daß das Ventilelement 6 von der "rich­ tigen" Seite her angeströmt wird.
Wenn das Ventil geschlossen wird, wird das Ventilele­ ment 6 auf den Einsatz 15 abgesenkt, wodurch sich der Spalt zwischen dem Ventilelement 6 einerseits und dem Steg 23 bzw. der Ringfläche 22 andererseits allmählich verringert. Da in der Ventilkammer 7 kein zusätzlicher Druck aufgebaut wird, kann das Ventilelement 6 gesteu­ ert bis zur Anlage an den Einsatz 15 bewegt werden.
Der Einsatz 15 ist durch einen diagonal angeordneten Dichtring 27 gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichtet. Die­ ser Dichtring 27 bewirkt eine zuverlässige Dichtung zwischen Einlaßanschluß 3 und Auslaßanschluß 4. Ein Flüssigkeitsstrom ist nur bei geöffnetem Ventilelement 6 möglich. Anstelle eines einzigen diagonal angeordne­ ten Dichtrings können auch zwei Dichtringe verwendet werden.
Während in der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 die einzelnen Öffnungen 20, 21, die von den als Ventil­ sitz dienenden Flächen 22, 23 umgrenzt sind, nebenein­ ander angeordnet sind, ist in Fig. 5 eine Ausführungs­ form dargestellt, bei der die einzelnen Öffnungen kon­ zentrisch zueinander ausgebildet sind. Gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 4 sind mit den gleichen Bezugs­ zeichen versehen.
Der Kanal 10, der mit dem Einlaßanschluß 3 verbunden ist, mündet zentrisch in die Ventilkammer 7, also zen­ trisch bezogen auf das Ventilelement 6. Der Kanal 10 ist von einer Ringwand 28 umgeben, die an ihrer dem Ventilelement 6 zugewandten Stirnseite 29 abgerundet ist, wobei die Rundung im Querschnitt durch einen Halb­ kreis mit einem Durchmesser von 0,75 bis 1 mm definiert werden kann. Die Ringwand 28 hat eine vergleichbare Stärke. Die Stirnseite bildet einen ersten Ventilsitz.
Der Kanal 11, der mit dem Auslaßanschluß 4 verbunden ist, ist durch einen zum Auslaßanschluß hin offenen Ringkanal gebildet, der die Ringwand 28 umgibt. Das Ge­ häuse 2 weist in der Begrenzungswand der Ventilkammer 7, in der die beiden Kanäle 10, 11 münden, eine weitere Dichtfläche 30 auf, an der das Ventilelement 6 zur An­ lage bringbar ist. Die Dichtfläche bildet einen zweiten Ventilsitz.
Das Ventilelement 6 weist in dem Bereich, in dem es mit der Dichtfläche 30 zusammenwirkt, eine Lippe 31 auf, die in gewissem Umfang verformbar ist. Man kann diese Lippe 31 so gestalten, daß sie an der Dichtfläche 30 zur Anlage kommt, bevor ein mittlerer Bereich des Ven­ tilelements 6 an der Stirnseite 29 zur Anlage kommt. Damit wird sichergestellt, daß sich beim Schließen in der Ventilkammer 7 kein höherer Druck aufbauen kann und nach erfolgter Anlage der Lippe 31 an die Dichtfläche 30 ein weiteres Drosseln des Spaltes zwischen Ventile­ lement 6 und Stirnseite 29 erfolgen kann.
Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausgestaltung vorgesehen sein, daß die Ringwand 28 in einem vom Ge­ häuse 2 getrennt gefertigten Einsatz ausgebildet ist, was im vorliegenden Fall allerdings nicht näher darge­ stellt ist.

Claims (10)

1. Ventil, insbesondere Heizkörperventil, mit einem Gehäuse, das einen Einlaßanschluß und einen Auslaß­ anschluß aufweist, wobei im Strömungsweg zwischen diesen beiden Anschlüssen eine Absperreinrichtung mit einem Ventilelement und einer Ventilsitzanord­ nung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzanordnung einen ersten Ventilsitz (12; 22, 23; 29), der dem Einlaßanschluß (3) zuge­ ordnet ist, und einen zweiten Ventilsitz (13; 22, 23; 30), der dem Auslaßanschluß (4) zugeordnet ist, aufweist, wobei das Ventilelement (6) gleichzeitig mit beiden Ventilsitzen (12; 13; 22, 23; 29, 30) zusammenwirkt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventilsitze (12; 13; 22, 23; 29, 30) in der gleichen Begrenzungswand einer Ventilkammer (7) an­ geordnet sind, in der das Ventilelement (6) senk­ recht zu der Begrenzungswand bewegbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Ventilsitze (22, 23) in einem Einsatz (15) angeordnet sind.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (15) mit einem diagonal verlaufenden Dichtring (27) gegenüber dem Gehäuse (2) abgedich­ tet ist.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Einsatz (15) aus einem Kunststoff ge­ bildet ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (15) als Spritzgußteil ausgebildet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilsitze (22, 23; 29, 30) Öffnungen (10, 11) umschließen, die gemein­ sam an eine Kreisfläche angepaßt sind.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilsitze (29, 30) konzentrisch zuein­ ander angeordnet sind.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennwand (28), die den inneren Ventilsitz bildet, an ihrer dem Ventilelement (6) zugewandten Stirnseite (29) abgerundet ist.
10. Ventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Ventilelement (6) in einem Bereich, der mit dem äußeren Ventilsitz (30) zusammenwirkt, eine Dichtlippe (31) aufweist.
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