DE102006052248B3 - Druckmindereranordnung - Google Patents

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Abstract

Eine Druckmindereranordnung zur Regelung des Drucks beim Füllen und/oder Nachfüllen von Heizungsanlagen enthaltend: ein Gehäuse (10) mit einem Einlass (12) und einem Auslass (14), einen gehäusefesten Einsatz (34), der durch eine Membran (40) abgeschlossen ist und eine Druckkammer (46) bildet; ein einen Ventilsitz bildendes Ventilsitzteil (48), welches mit einem Ventilteller (66) zusammenwirkt und ein federbeaufschlagtes Regelventil zur Druckregelung bildet; Verbindungsmittel (54, 56) zum Verbinden der Membran (40) mit dem Ventilteller (66), wobei die Verbindungsmittel einen Steuerungskanal (52, 53) zum Druckausgleich zwischen Auslass (14) und Druckkammer (46) aufweisen, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal mit einem Hilfsventil versehen ist, welches bei geringem Ausgangsdruck schließt und bei Erreichen eines Schwellwerts öffnet.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Druckmindereranordung zur Regelung des Drucks beim Füllen und/oder Nachfüllen von Heizungsanlagen enthaltend:
    • (a) ein Gehäuse mit einem Einlass und einem Auslass,
    • (b) einen gehäusefesten Einsatz, der durch eine Membran abgeschlossen ist und mit der Membran eine Druckkammer bildet;
    • (c) ein einen Ventilsitz bildendes Ventilsitzteil, welches mit einem Ventilteller zusammenwirkt, der ein federbeaufschlagtes Regelventil zur Druckregelung bildet;
    • (d) Verbindungsmittel zum Verbinden der Membran mit dem Ventilteller, wobei die Verbindungsmittel einen Steuerungskanal zum Druckausgleich zwischen Auslass und Druckkammer aufweisen.
  • Stand der Technik
  • Aus der EP 0 650 109 A1 ist eine Druckmindereranordnung bekannt. Die Druckmindereranordnung umfasst ein zwischen einem Einlass und einem Auslass angeordnetes Ventil. Das Ventil wird von einem gehäusefesten Ventilsitz und einem beweglichen Ventilteller gebildet. Der Ventilteller ist über ein Ventilstößel fest mit einer koaxial angeordneten, federbeaufschlagten Regelmembran verbunden. Zwischen dem Ventilteller und der Regelmembran ist ein trichterförmiges Einsatzgehäuse angeordnet. Das Ventilstößel ist beweglich in dem Einsatzgehäuse geführt. Zusammen mit der Membran bildet das Einsatzgehäuse eine Regeldruckkammer. Die Regeldruckkammer steht über Steuerkanäle mit dem Auslass in Verbindung. In der Regeldruckkammer herrscht somit immer Auslassdruck. Der Auslassdruck wirkt auf die Regelmembran. Wenn der Auslassdruck abfällt, fällt der Druck in der Regeldruckkammer. Die Feder bewegt die Membran, und über den Ventilstößel den Ventilteller weg vom Ventilsitz. Dadurch wird das Ventil geöffnet. Wasser kann vom Einlass zum Auslass fließen, bis der Ausgangsdruck auf einen Wert steigt, bei dem die Membran wieder zurück bewegt wird.
  • Druckminderer werden unter anderem zwischen einem Systemtrenner und einer Heizungsanlage eingesetzt um während des Füll- oder Nachfüllvorgangs einen Überdruck in der Heizungsanlage zu verhindern. Nachteilig bei den bekannten Druckminderern ist es, dass das Druckmindererventil mit steigendem Anlagendruck in der Heizung schließt. Dadurch sinkt der Füllvolumenstrom. Der Nachfüllvorgang dauert daher sehr lange.
  • Es sind Druckminderer bekannt, bei denen das Ventil mit einem Hebel in eine permanente Offen-Stellung einstellbar ist. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass der Nutzer den Zeitpunkt zum Rückstellen des Hebels verpasst. Es sind weiterhin Druckminderer bekannt, bei denen die vollständige Offen-Stellung durch Drücken eines Knopfes hestellbar ist. Dies ist für den Nutzer jedoch mühsam, da er den Knopf permanent während des Füllvorgangs gedrückt halten muß.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Druckmindereranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher ein schnelleres und einfacheres Füllen oder Nachfüllen der Heizungsanlage ohne die Gefahr eines Überdrucks möglich ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Kanal mit einem Hilfsventil versehen ist, welches bei geringem Ausgangsdruck schließt und bei Erreichen eines Schwellwerts öffnet.
  • Dieses Hilfsventil bewirkt, dass kein Druckausgleich zwischen dem Auslass und der Druckkammer erfolgt. Ein Druckanstieg in der Heizungsanlage während des Befüllens hat somit keine Auswirkung auf die Ventilstellung des Regelventils. Die Heizungsanlage wird über die gesamte Zeit mit hohem Füllvolumenstrom befüllt. Erst wenn ein gewünschter Schwellwert erreicht wird, öffnet das Hilfsventil. Darm liegt der Ausgangsdruck in der Druckkammer an. Der Druck in der Druckkammer wirkt auf die Membran, welche dann eine Schließbewegung des Ventiltellers bewirkt. Das Regelventil wird geschlossen.
  • Vorzugsweise wirkt der Ventilteller mit einem auslassseitigen, um den Steuerungskanal herum angeordneten Teil mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, welcher auf der Innenseite des Gehäuses im Auslass vorgesehen ist. Dabei kann durch das geöffnete Druckmindererventil Wasser um das Ventil herum fließen. Die Wirkfläche für den Ausgangsdruck wird jedoch reduziert. Die Verbindungsmittel können eine durch die Membran ragenden Ventilspindel mit einem koaxialen Durchgang umfassen, an deren Membran-abgewandten Ende der Ventilteller vorgesehen ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist im Gehäuse eine zylindrische Aussparung vorgesehen, in der ein zylindrischer, vorstehender Stecker eingesetzt ist. Eine Ringdichtung ist auf den vorstehenden Teil des Steckers aufgesteckt, die den Ventilsitz des Hilfsventils bildet. Diese Anordnung erlaubt eine kostengünstige Fertigung des Gehäuses. Der Stecker kann einen Bund aufweisen, mit dem die Einstecktiefe definiert wird. Die Ringdichtung wird fest auf dem Stecker gehalten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein koaxialer, rohrförmiger Vorsprung mit geringerem Durchmesser als der Ventilteller auslassseitig an dem Ventilteller angeformt, der auf dem vorstehenden Teil des Steckers geführt ist. Der Stecker dient also einmal als Halterung für die Ringdichtung und zum anderen als Führung für den Ventilteller bzw. die Ventilspindel. Die Ventilspindel wird also einmal mit einer Dichtung in dem Einsatz geführt und zum anderen auf dem Stecker. Weitere Führungen sind nicht erforderlich.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen vollständig geöffneten Druckminderer zum Nachfüllen.
  • 2 zeigt den Druckminderer aus 1 in geschlossenem Zustand.
  • 3 zeigt den Druckminderer aus 1 und 2 während der Regelung.
  • 4 illustriert den Füllverlauf einer Heizungsanlage mit einem Druckminderer nach dem Stand der Technik.
  • 5 illustriert den Füllverlauf der Heizungsanlage aus 4 mit einem Druckminderer aus 1 bis 3.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist mit 10 ein Gehäuse bezeichnet. Das Gehäuse 10 weist einen Einlassanschluss 12 und einen damit fluchtenden Auslassanschluss 14 auf. Mit dem Einlassanschluss 12 und dem Auslassanschluss 14 ist das Gehäuse 10 eine Wasserleitung zwischen einem Systemtrenner und einer Heizungsanlage (nicht dargestellt) eingebaut. Das Gehäuse weist eine Trennwand 16 auf. Die Trennwand 16 unterteilt den Innenraum des Gehäuses 10 in eine Einlasskammer 18 und eine Auslasskammer 20. In der Trennwand 16 ist ein Durchbruch 22 gebildet.
  • Das Gehäuse 10 weist weiterhin einen Stutzen 24 auf. Der Durchmesser des Stutzens 24 ist größer als der Durchmesser des Einlassanschlusses 12 und des Auslassanschlusses 14. Der Stutzen 24 fluchtet mit dem Durchbruch 22. Der Stutzen 24 bildet auf der Innenseite eine erste Ringschulter 26 sowie auswärts davon eine zweite Ringschulter 28. In einem Randteil 30 des Stutzens 24 ist ein Innengewinde 32 gebildet.
  • In den Stutzen 24 ist ein Druckminderereinsatz 34 eingesetzt. Der Druckminderereinsatz 34 hat eine trichterförmige Grundform. Der Druckminderereinsatz sitzt mit einem Rand 36 auf der ersten Ringschulter 26 auf. Auf der Stirnfläche des Randes 36 und der zweiten Ringschulter 28 liegt ein Dichtring 38. Auf dem Dichtring 38 liegt der Rand einer Regelmembran 40. Die Regelmembran 40 wird von einer Schraubkappe 42 festgeklemmt, die mit einem mit Außengewinde versehenen Rand 44 in das Innengewinde 32 des Stutzens 24 eingeschraubt ist. Die Wirkfläche der Regelmembran 40 entspricht der Fläche, die von dem Dichtring 38 umschlossen wird.
  • Der Druckminderereinsatz 34 bildet mit der Regelmembran 40 eine Regeldruckkammer 46.
  • Der Druckminderereinsatz 34 weist ferner einen Ventilsitz 48 auf. Der Ventilsitz 48 ist abdichtend in den Durchbruch 22 eingesetzt. Der Ventilsitz 48 ist über Stege 50 mit dem die Regeldruckkammer 46 bildenden Einsatzgehäuse des Druckminderereinsatzes 34 verbunden. Durch eine Querbohrung 52 und eine als Mittenbohrung 53 ausgestaltete Steuerbohrung ist die Regeldruckkammer 46 über ein noch zu beschreibendes zweites Steuerventil 100 mit der Auslasskammer 20 verbunden. In der Regeldruckkammer 46 herrscht somit der Auslassdruck, wenn das Steuerventil 100 geöffnet ist (s. 2).
  • In der Regelmembran 40 ist ein Ventilstößel 54 befestigt. Der Ventilstößel 54 weist unterhalb der Regelmembran einen verdickten Abschnitt auf und erstreckt sich mit einer Spindel 56 durch die Regelmembran 40 hindurch. Die Spindel 56 weist einen Bund 58 auf. Die Regelmembran 40 sowie ein auf der Regelmembran 40 aufliegender Membranteller 60 sind zwischen dem verdickten Abschnitt und dem Bund 58 eingeklemmt. Die Spindel 56 ist in dem Einsatz 34 abdichtend geführt. Mit anderen Worten: die Regelmembran 40 ist fest mit dem Ventilstößel 54 verbunden.
  • Eine Schraubenfeder 62 ist an einem Federwiderlager 64 abgestützt. Das Federwiderlager 64 ist axial verstellbar. Dadurch kann die Vorspannung der Schraubenfeder 62 eingestellt werden. Diese Vorspannung der Schraubenfeder 62 wirkt an der Regelmembran 40 dem Druck der Regeldruckkammer 46, also dem Ausgangsdruck entgegen. An dem Ventilstößel 54 ist ein Ventilteller 66 mit einer Dichtung 69 befestigt. Der Ventilteller 66 werkt mit dem Ventilsitz 48 zusammen. Durch die Regelmembran 40 wird der Ventilstößel 54 und der daran sitzende Ventilteller 66 so bewegt, dass ein Gleichgewichts-Zustand besteht. Die Einstellung der Vorspannung der Schraubenfeder 62 bestimmt daher den Auslassdruck.
  • Bei geringem Ausgangsdruck wird der Ventilteller 66 nach unten in der Darstellung bewegt und das Ventil öffnet. Dies ist in 1 dargestellt. Bei hohem Ausgangsdruck wird der Ventilteller 66 nach oben in den Ventilsitz 48 bewegt und das Ventil schließt. Es kann kein Wasser mehr vom Einlass zum Auslass fließen.
  • Bis auf das Ventil 100 sind die bisher beschriebenen Komponenten Bauteile herkömmlicher Druckminderer. Beim Füllen oder Nachfüllen einer Heizungsanlage werden solche Druckminderer verwendet um den Eingangsdruck zu begrenzen und zu vermeiden, dass die Heizungsanlage überfüllt wird, d.h. dass sich ein Überdruck ausbildet. Dies würde zum Öffnen des in der Heizungsanlage gewöhnlich vorhandenen Sicherheitsventils führen. Der Druckminderer wird daher auf den gewünschten Druck eingestellt.
  • Beim Füllen der Heizungsanlage steigt der Ausgangsdruck kontinuierlich an. Dies führt dazu, dass der herkömmliche Druckminderer sich langsam schließt und der Füllvolumenstrom mit der Zeit geringer wird. Dies ist in 4 dargestellt. Man erkennt, dass gegen Ende der Füllzeit nur noch geringe Wassermengen fließen.
  • Mit der in 1 bis 3 dargestellten Druckmindereranordnung wird bis zu einem Grenz-Ausgangsdruck vergleichsweise schnell befüllt. Erst bei Erreichen des gewünschten Grenzwertes schließt der Druckminderer abrupt. Das Ventilverhalten des Druckmindererventils, das aus dem Ventilteller 66 und dem Ventilsitz 48 gebildet ist, wird auf die nachfolgend beschriebene Weise erreicht:
    Im Gehäuseboden des Gehäuses 10 ist eine Halterung 68 für Ringdichtung 70 eingelassen. Die Halterung 68 ist zylindrisch. Die Ringdichtung 70 ist auf die Halterung aufgesteckt. Sie bildet einen Ventilsitz für ein Hilfsventil 100. Das Hilfsventil 100 umfasst einen rohrförmigen Ventilschließkörper 72, der auf der Unterseite des Ventilsitzes 48 angeformt ist. Der Ventilschließkörper 72 ist auf der Halterung 68 geführt. Der rohrförmige Ventilschließkörper 72 wirkt mit dem Ventilsitz 70 zusammen. Mit dem Hilfsventil 100 wird der Durchfluss durch die Steuerbohrung 53 gesteuert, die mit der Regeldruckkammer 46 in Verbindung steht. Wenn das Hilfsventil 100 geöffnet ist, arbeitet der Druckminderer wie ein herkömmlicher Druckminderer.
  • Beim Befüllen der Heizungsanlage ist der Ausgangsdruck sehr gering. Das Ventil des Druckminderers ist weit geöffnet, der Ventilstößel befindet sich in seiner untersten Stellung und das Hilfsventil 100 ist entsprechend geschlossen. Diese Situation ist in 1 dargestellt. Das Wasser kann mit hohem Volumenstrom vom Einlass durch das Ventil um das Hilfsventil herum zum Auslass strömen.
  • Wenn sich die Heizungsanlage füllt, steigt der Auslassdruck. Da die Regeldruckkammer 46 und die Steuerbohrung 53 jedoch aufgrund des geschlossenen Hilfsventils 100 nicht mit dem Auslass in Verbindung stehen, bleiben die vom Wasserdruck verursachten Kräfte auf die Regelmembran 40 gleich. Lediglich die Kräfte auf den Ventilteller 66 steigen an und wirken der Federkraft entgegen. Die für den Auslassdruck wirksame Wirkfläche ist um die Fläche, die von dem Ventilschließkörper abgedeckt wird, reduziert.
  • Bei Erreichen eines bestimmten Ausgangsdrucks entspricht die Kraft auf die effektive Wirkfläche am Ventilteller 66 der Federkraft. Dann öffnet das Hilfsventil 100. Dies ist in 3 gezeigt. Vergleichsweise abrupt herrscht nun auch der Ausgangsdruck in der Regeldruckkammer 46. Der Druckanstieg in der Regeldruckkammer aufgrund der Vergrößerung der Wirkfläche führt zu einer Aufwärtsbewegung der Regelmembran 40 und damit des Ventilstößels mit dem Ventilteller 66. Das Druckmindererventil regelt nun den Ausgangsdruck wie zuvor beschrieben. Überschreitet der Ausgangsdruck einen durch die Feder bestimmten Wert, so schließt es, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • Besonders vorteilhaft bei der beschriebenen Anordnung ist es, dass das Hilfsventil bereits kurz vor Erreichen des gewünschten Ausgangsdrucks öffnet und den Druckminderer in seinen Normalbetrieb versetzt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Elongation der Feder in der in 2 gezeigten Stellung eine andere ist, als in der in 1 gezeigten Stellung. Die Federkraft einer Druckfeder ist aber bei größerer Elongation geringer. Es ist also ein geringerer Ausgangsdruck erforderlich, um das Hilfsventil 100 zu öffnen. Es öffnet daher bevor das Hauptventil schließt.
  • Der Effekt ist in 5 deutlich zu erkennen. Während des Füllvorgangs steigt der Ausgangsdruck schnell an. Der Füllvolumenstrom sinkt nur in wesentlich geringerem Maße ab, als bei Druckminderern ohne Hilfsventil. Wenn das Hilfsventil öffnet, ist der Füllvorgang vollendet. Der Füllvorgang benötigt nur etwa die Hälfte der Zeit.

Claims (5)

  1. Druckmindereranordung zur Regelung des Drucks beim Füllen und/oder Nachfüllen von Heizungsanlagen enthaltend: (a) ein Gehäuse (10) mit einem Einlass (12) und einem Auslass (14), (b) einen gehäusefesten Einsatz (34), der durch eine Membran (40) abgeschlossen ist und mit der Membran eine Druckkammer (46) bildet; (c) ein einen Ventilsitz bildendes Ventilsitzteil (48), welches mit einem Ventilteller (66) zusammenwirkt, der ein federbeaufschlagtes Regelventil zur Druckregelung bildet; (d) Verbindungsmittel (54, 56) zum Verbinden der Membran (40) mit dem Ventilteller (66), wobei die Verbindungsmittel einen Steuerungskanal (52, 53) zum Druckausgleich zwischen Auslass (14) und Druckkammer (46) aufweisen; dadurch gekennzeichnet, dass (e) der Kanal mit einem Hilfsventil versehen ist, welches bei geringem Ausgangsdruck schließt und bei Erreichen eines Schwellwerts öffnet.
  2. Druckmindereranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (66) mit einem auslassseitigen, um den Steuerungskanal (53) herum angeordneten Teil (72) mit einem Ventilsitz (70) zusammenwirkt, welcher auf der Innenseite des Gehäuses (10) im Auslass (14) vorgesehen ist.
  3. Druckmindereranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (54, 56) eine durch die Membran ragenden Ventilspindel (56) mit einem koaxialen Durchgang (53) umfassen, an deren Membran-abgewandten Ende der Ventilteller (66) vorgesehen ist.
  4. Druckmindereranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse eine zylindrische Aussparung vorgesehen ist, in der ein zylindrischer, vorstehender Stecker (68) eingesetzt ist und eine Ringdichtung (70) auf den vorstehenden Teil des Steckers aufgesteckt ist, die den Ventilsitz des Hilfsventils (100) bildet.
  5. Druckmindereranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass ein koaxialer, rohrförmiger Vorsprung mit geringerem Durchmesser als der Ventilteller auslassseitig an dem Ventilteller angeformt ist, der auf dem vorstehenden Teil des Steckers (68) geführt ist.
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