DE3614315A1 - Hohlladungsgeschoss - Google Patents

Hohlladungsgeschoss

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Hohlladungsgeschoß.
Es ist bekannt, daß das Kaliber der Parameter der Geschosse und Waffen ist, der sowohl deren Wirksamkeit als auch deren Wirkung in der Endphase ihres Einsatzes bestimmt.
Das erste zum Einsatz bestimmte Hohlladungsgeschoß hatte als Geschoßkopf eine an der Vorderseite befestigte Rakete, wobei die Spitze des Innenmantels mit einem Loch für Perkussion und Durchgang der Druckwelle versehen war. Man konnte so die schnellsten Anteile des Gasstrahls im Bereich der Spitze des Innenmantels freisetzen.
Später wurden neue Hohlladungsgeschosse geschaffen, deren Gestalt vom Geschoßkopf zum Geschoßboden konvergierend verlief. Hierbei handelt es sich um die französischen Hohlladungsgeschosse 73 mm, Mle 1950. Man nahm an, daß der Innenmantel durch die Detonationswelle des hochwirksamen Gasstrahls umgeformt würde. Der Zündblock war zentral angeordnet; von ihm ging die Detonationswelle aus, wobei die Detonationswelle von den Innenmantel umgebendem Sprengstoff, dessen Menge so klein als möglich gehalten wurde, erzeugt wurde.
Man dachte zu dieser Zeit, daß eine hohe Dichte des Explosionsstoffes nicht zwingend erforderlich sei, da die Geschwindigkeit, Druck und Durchschlagkraft der Wellenfront nur von der Art des Sprengstoffes abhinge. Es wurde nach Lösungen für die im Zusammenhang mit dem Geschoßgewicht üblicherweise auftretenden Probleme gesucht. Dies wurde nach damaliger Ansicht durch ein Geschoß in befriedigender Weise gelöst, bei dem das Verhältnis des radialen Durchmessers hinten am Geschoßboden (d) zum radialen Durchmesser des Innenmantels "D(d/D)" sehr viel kleiner als 1, insbesondere 0,5 oder kleiner ist. Bei Verwendung von Hexolit erreichten 4 Kaliber Durchschlagskraft (im Falle kleinerer Angriffswege 2 Kaliber, alle bestimmt zur Ermittlung, wie die Geschoßmasse und der Platzbedarf des Geschosses verringert werden kann).
Daraufhin wurden sowohl die Form des Innenmantels als auch die Qualität der Ladung mit Explosionsstoff verbessert.
Dann enstanden Hohlladungsgeschosse der zweiten Generation, im allgemeinen kegelstumpfförmig geformt, mit einem hinteren Durchmesser, der wenig kleiner als das Kaliber des Projektils ist
Dann entstanden neue Zündblöcke mit einer Abschirmscheibe zur Erzeugung einer torischen bzw. ringförmigen Detonationswelle. Dem Durchmesser der Zündblöcke kommt eine größere Bedeutung zu als im Falle der zentral angeordneten Zündblöcke. Diese Anordnung ermöglichte es, eine homogene Ladungsverteilung an hochwirksamem Explosionsstoff beispielsweise durch istostatische Kompression, Zentrifugieren oder Dekantieren (frei oder "erzwungen") zu schaffen. 5 Kaliber und mehr erreichten eine ausreichende Durchschlagskraft.
Im übrigen lernte man die physikalischen Phänomene, die eine Detonation begleiten, näher kennen, analysierte sie und behandelte sie mit dem Formalismus der Mathematik, erfuhr neues über die Zustandsgleichungen der Komponenten und setzte Datenverarbeitungsanlagen ein, so daß man den Mechanismus der Bildung des Gasstrahles, den Einfluß und die Rolle verschiedener Parameter des Hohlladungsgeschosses (Granate, gelenkter oder ungelenkter Flugkörper) besser verstand.
Man hat auch versucht, die Masse und die Geschwindigkeit verschiedener Bereiche eines im Gasstrahl umgeformten Innenmantels eines Hohlladungsgeschosses zu bestimmen.
Es zeigte sich, daß etwas weniger als 30 % der Innenmantelmasse (aus Kupfer) genutzt werden können, da der Gasstrahl auf weniger als 30 % des Innenmantels mit der zur Erzeugung der Durchschlagswirkung erforderlichen Mindestgeschwindigkeit von 3 km/s auftrifft.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Hohlladungsgeschoß zu schaffen, das eine verbesserte Wirkung in der Endphase seines Einsatzes aufweist, leichter ist, weniger Platz beansprucht und zuverlässig arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Hohlladungsgeschoß gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Erfindung schafft also ein Hohlladungsgeschoß, das durch seine von hinten (Zündungsblock) nach vorne (Kaliber bzw. Innenmanteldurchmesser) konvergierende Gestalt gekennzeichnet ist. Anders ausgedrückt, ist der Durchmesser des Innenmantels bzw. das Kaliber kleiner als der Durchmesser einer radialen Schnittfläche am Geschoßboden.
Verschiedene wesentliche Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den unten aufgeführten Ausführungsbeispielen. So zeigen die Abbildungen
Fig. 1 und 2 bekannte Hohlladungsgeschosse in schematischer Weise im Axialschnitt;
Fig. 3 die relative Masse des Gasstrahls des Hohlladungsgeschosses als Funktion der Geschwindigkeit des Gasstrahls;
Fig. 4 im schematischer Weise ein erfindungsgemäßes Hohlladungsgeschoß sowie zum Vergleich je ein "klassisches" Hohlladungsgeschoß mit kegelstumpfförmiger bzw. zylindrischer Form von gleichem Kaliber (der Darstellung des erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschosses überlagert);
Fig. 5 bis 7 verschiedene weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschosses, die durch eine charakteristische Ausgestaltung des Zündungsblockes sich auszeichnen.
In Fig. 1 ist als Vergleichsbeispiel ein französisches Hohlladungsgeschoß des Typs Mle 1950 dargestellt. Das Hohlladungsgeschoß weist einen Innenmantel 1, einen zentralen Zündblock 2 und einen Explosionsstoff 3 auf. Dieser Geschoßtyp ist durch eine von vorne nach hinten konvergierende Gestalt gekennzeichnet. So ist der Durchmesser der Basis des Innenmantels 1 D größer als der Geschoßdurchmesser d am Geschoßboden.
Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Vergleichsbeispiel, bei dem die Verbesserung gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten Vergleichsbeispiel darin besteht, daß der Zündblock 7 eine Abschirmplatte 6 zur Erzeugung einer ringförmigen Detonationswelle im Explosivstoff 5 aufweist. Auch hier ist der Durchmesser D′ an der Basis des Innenmantels 4 kleiner als der Durchmesser d′ des Geschoßbodens, jedoch unterscheiden sich beide Durchmesser weniger stark als im Falle des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels. Die Form des Geschosses erlaubt, wie bereits oben erwähnt, eine besonders homogene Verteilung des Explosionsstoffes.
In Fig. 3 ist die Masse von Teilen des Innenmantels bzw. Gasstrahls bezogen auf die Gesamtmasse des Innenmantels bzw. Gasstrahls in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Gasstrahls dargestellt. Die ausgezogene Kurve C entspricht einem klassichen Hohlladungsgeschoß, während die Kurve C′ dem erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschoß entspricht. Man erkennt, daß weniger als 30 % der Masse des Innenmantels (aus Kupfer) Gasstrahlen mit der kritischen Geschwindigkeit von 3 km/s oder darüber ausgesetzt sind. Der Grenzwert von 3 km/s gibt die Geschwindigkeit des Gasstrahls an, die zur Erzielung eines Durchschlags überschritten werden muß. Die schnellsten Teile des Gasstrahls werden dabei im Bereich der Spitze des Innenmantels gebildet, während die langsamsten Anteile des Gasstrahls etwa an der Grundfläche des Innenmantels anzutreffen sind.
In Fig. 4 ist ein klassisches, hinten verengtes Hohlladungsgeschoß mit einem Mantel 11, einer Hauptladung 12 und einem kegelstumpfförmigen Außenprofil 8 (unterbrochene Linie) dargestellt. Das Kaliber D″ ist größer als der Durchmesser Δ des Geschoßbodens entsprechend der klassischen Form. Kurve C in Fig. 3 kann die relative Masse des Teils des Gasstrahls, der eine Geschwindigkeit größer als 3 km/s aufweist, entnommen werden. Dieser Anteil entspricht etwa 25 % der Masse des Innenmantels.
Dies sind gerade die Teile, die die Durchschlagskraft des Gasstrahls ausmachen. Außerdem sind noch weitere Anforderungen an das Hohlladungsgeschoß zu stellen. So sollte die Ladung zuverlässig sein und die Teile des Gasstrahls sollten im Bereich zwischen der Spitze des Innenmantels und der Zone an der Basis des Innenmantels ausgerichtet sein. Dies erfordert eine ausreichende Energie der Detonationswelle sowie eine symmetrische Ladungsverteilung. Technisch läßt sich dies schwer verwirklichen, da in dem Maße, wie die Detonationswelle ausgehend von dem Geschoßboden durch die Ladung fortschreitet, der radiale Ringdurchmesser der Ladung infolge der Form des Hohlladungsgeschosses mehr und mehr abnimmt.
Ein von hinten nach vorne konvergierendes Hohlladungsgeschoß gemäß der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Es hat das gleiche Kaliber D″ und den gleichen Innenmantel 11, jedoch ist sein hinterer Durchmesser d″ größer als D″.
Das Außenprofil des konvergierenden Hohlladungsgeschosses nach der Erfindung wird durch die Doppellinie 10 in Fig. 4 dargestellt. Zwischen den von 8 und 10 begrenzten Kegelstümpfen liegt zusätzlicher Explosionsstoff in Ringform über die gesamte axiale Länge. Daraus ergibt sich eine bei gleichem Kaliber zusätzliche Explosionskraft des erfindungsgemäßen "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses.
Wenn man das Schaubild in Fig. 3 mit dem in Fig. 4 dargestellten Hohlladungsgeschoß in Beziehung setzt, erkennt man, daß an der Spitze des Innenmantels (Fig. 4) die größten Geschwindigkeiten des Gasstrahls, etwa 8 km/s oder mehr, auftreten.
Andererseits trifft man die kleinsten Geschwindigkeiten (3 km/s), die bis auf ungefähr 25 % die Gesamtmasse des Innenmantels ausweist, im Bereich vor und hauptsächlich in unmittelbarer Nachbarschaft der Basis des Innenmantels (Zone B, Fig. 4) an. Gleicherweise stellt man (Kurve C, Fig. 3) fest, da im Falle des "klassischen" Hohlladungsgeschosses lediglich die Elemente des Gasstrahls mit einer Geschwindigkeit über 3 km/s wirksam sind und Durchschlagskraft haben, es sich dabei nur um etwa 25 % der Masse des Innenmantels handelt.
Da der Ringraum zwischen dem kegelförmigen Innenmantel 11 und dem Außenmantel 8 bzw. 9 des kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Hohlladungsgeschosses der bereits bekannten Art im Bereich der Zone B (Fig. 4) sehr klein ist und daher nur wenig Explosionsstoff enthält, sind sowohl die Qualität des Explosionsstoffes (Dichte, Symmetrie, Korngrößenverteilung) sowie dessen Qualität dort häufig nicht zufriedenstellend.
Andererseits zeichnet sich das "konvergierende" Hohlladungsgeschoß durch eine wesentliche Vergrößerung dieser Ringzone B aus, so daß in diesem Bereich Quantität, Leistung und Zuverlässigkeit der Ladung verbessert sind.
Dadurch wird eine verbesserte Nutzung der Basis des Innenmantels 11 erreicht, wobei eine Geschwindigkeitssteigerung des Gasstrahls im Bereich der Basis und eine Vergrößerung der Gasmasse erreicht wird. Dies hat eine Energieerhöhung des Gasstrahls zur Folge; in schematischer Weise ist dies in der Fig. 3, Kurve C′, dargestellt.
Weitere Vorzüge im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses sind im folgenden beschrieben.
Der Fig. 4 kann entnommen werden, daß zwischen dem radialen Durchmesser des Geschoßbodens eines klassischen Geschosses Δ (Umriß 8), dem radialen Durchmesser des Geschoßbodens eines zylindrischen Geschosses Δ (Umriß 9) und dem radialen Durchmesser des Geschoßbodens eines "konvergierenden" Geschosses d″ folgende Beziehung besteht: d″ ≦λτ Δ ≦λτ Δ.
Diesen radialen Durchmessern Δ, Δ und d″ entsprechen (Fig. 4) Zündungsblöcke 3 (axiale Dicke bzw. Länge 1 ist von großem Einfluß), die beispielsweise eine Abschirmscheibe 13 tragen.
Fig. 4 kann entnommen werden, daß bei einem konstanten Abstand h 4 zwischen der Spitze S des Innenmantels 11 und der Spitze S′ der Abschirmscheibe 13 die Welle in größerem Umfang auf die Spitze des Innenmantels 11 "gedrückt" (Fachjargon; franz.: "couch´") wird. So entspricht Winkel α-10 dem "konvergierenden" Geschoß (Umriß 10), Winkel a-9 einem zylindrischen Geschoß (Umriß 9) und Winkel α-8 einem klassischen kegelstumpfförmigen Geschoß (Umriß 8). Die Beziehung zwischen den Winkeln α-10 ≦ωτ α-9 ≦ωτ α-8 zeigt, daß ein "konvergierendes Geschoß im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit gegenüber den Geschossen bekannter Art verbessert ist.
Die konvergierende Gestalt des erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschosses erleichtert die Ladung des Geschosses mit Explosivstoff 12, wobei es keine Rolle spielt, ob die Ladung durch Dekantieren (frei oder "erzwungen"), durch isostatische Kompression oder einfach durch Einsetzen der Elemente in das Geschoß eingebracht wird. Qualität, Leistungsfähigkeit, Homogenität, Symmetrie und Zuverlässigkeit der Ladung sind verbessert. Außerdem ermöglicht die "konvergierende" Gestalt des erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschosses mehr Spielraum bei der Auswahl der kombinationsfähigen Elemente, die die Qualität der Materialien, die Geometrie und die Dimensionen des Hohlladungsgeschosses kennzeichnen. Insbesondere erlaubt die Möglichkeit, die Welle auf den Innenmantel 11 zu "drücken" (Winkel α, Fig. 4), sowohl die Durchmesser E, E′ oder E″ der Abschirmscheibe, denen die äußeren Initiationspunkte C 8, C 9 und C 10 der ringförmigen Welle mit den oben angegebenen Winkeln α-10, α-9, α-8 auf deren Weg entsprechen, als auch die Dicke h 4 oder den Winkel des kegelförmigen Innenmantels zu variieren, um somit nach Möglichkeit eine größere Geschwindigkeit des Kopfes des Gasstrahles zu erzielen. Beispielsweise kann man h 4 auf h′ 4 verringern und erhält so einen spitzer zulaufenden Innenmantel 11′; eine derartige Veränderung ist zum Zwecke einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Hohlladungsgeschosses bei konstanter Länge L möglich, ohne das Geschoß zu vergrößern. Dies spielt besonders bei der Entwicklung von Raketen oder gelenkten Flugkörpern ohne eigenen Tank eine Rolle.
Im folgenden sind weitere Vorzüge des von hinten nach vorne "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses beschrieben.
Die Gestalt des Geschosses erlaubt es, daß der Geschoßkörper selbst (Umfang 10) an der aerodynamischen Form des Projektils mit verringertem Luftwiderstand Teil hat, ohne daß der Geschoßkopf 14 eine besonders große Länge aufzuweisen hat.
Da der Durchmesser D″ des Innenmantels 11 des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses kleiner als der hintere Durchmesser d″ (Durchmesser des Flußkörpers, der Rakete oder des Projektils) ist, hat man die Möglichkeit, bei als Absolutwert gegebener Länge des Geschosses eine auf das Kaliber D″ bezogene größere Schußweite als im Falle der Hohlladungsgeschosse bekannter Art zu erzielen. Dies ist neben der verbesserten Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses ein weiterer Vorzug des Geschosses.
Der überwiegende Teil der militärischen Gefechtsköpfe ist heutzutage mit Detektoren, elektrischen Raketen und Zündblöcken ausgerüstet, so daß häufig elektrische Leitungen vom Geschützkopf zum hinteren Teil des Geschosses geführt werden müssen.
Diese Besonderheit hat schwer zu lösende Probleme im Falle der klassischen zylindrischen oder konischen Hohlladungsgeschosse nach sich gezogen, da der Innenmantel 11 und der Durchmesser D″ gemäß der Konstruktion den gesamten Durchmesser des Projektils umfasst.
Daher hat man das Kaliber des Projektils (Flugkörper, Rakete) nur zum Durchführen der elektrischen Leitungen vergrößert, ohne daß andere Gründe oder Vorzüge bezüglich der Sprengkraft erzielt wurden. Andererseits eröffnet eine stromlinienförmige Auskleidung (Kunststoff beispielsweise, 15) des die Ladung umschließenden Mantels 10 gemäß der Erfindung bis zu einem Durchmesser D″′ ≦λτ D″ (unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Vorzüge bezüglich Masse, Luftwiderstand und Sprengkraft) die Möglichkeit, für die elektrischen Leitungen Durchführungen ohne die Schwierigkeiten, die im Falle der bereits bekannten Geschosse auftraten, zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Hohlladungsgeschoß weist eine Abschirmscheibe 17 (Fig. 5) und einen dicken zylindrischen scheibenförmigen Zündungsblock auf, dessen vordere Oberfläche im wesentlichen plan (außer an der Stelle hinter der Abschirmscheibe) ist und die im wesentlichen senkrecht zur Geschoßachse verläuft.
Im folgenden wird auf die Fig. 5. 6 und 7, die verschiedene an das erfindungsgemäße "konvergierende" Hohlladungsgeschoß angepasste Zündungsblöcke darstellen, näher eingegangen.
Fig. 5 zeigt einen Zündungsblock 16, der gemäß der Erfindung konvergiert, wobei der radiale Durchmesser hinter dem Zündungsblock A größer als der radiale Durchmesser vor dem Zündungsblock A′ ist. Die Dicke des Zündungsblocks in axiale Richtung l ist relativ groß.
Die von der Spitze S des Innenmantels 11 gesehene vordere Oberfläche des Zündungsblocks 16 verläuft senkrecht zur longitudinalen Geschoßachse und ist bis auf die Vertiefung zur Plazierung der Abschirmscheibe 17 plan.
Der Durchmesser A″ der Abschirmscheibe 17 erlaubt unter Berücksichtigung der Strecke h 4 die optimale Wahl (mit Bezug auf A′ ≦λτ A″) des Winkels α und ein verbessertes "Drücken" der vom Zündungsblock 16 ausgehenden Detonationswelle auf den Innenmantel 11 (Öffnungswinkel 2 R).
Die kegelstumpfförmige Form des Zündungsblockes erlaubt im übrigen eine erleichterte Montage, Präzision und Zuverlässigkeit des Geschosses.
Fig. 6 zeigt eine Variante des in seiner Peripherie konvergierenden kegelstumpfförmigen Zündungsblockes, wobei dieser durch eine konkave Wölbung seiner Vorderseite (von der Spitze des Innenmantels aus betrachtet) gekennzeichnet ist.
In diesem Fall ist die Dicke des Zündungsblocks 18 unmittelbar hinter dem Zentrierungszylinder der Abschirmscheibe 19 mit dem Durchmesser A″ konstant (1). Dank der Konkavität des Zündungsblocks (Krümmungsradius R durch Optimieren bestimmbar) weist der kegelstumpfförmige Umriß des Zündungsblocks 18 um l′ - l nach vorne und stellt so gemäß Springkraft und Detonationsgeschwindigkeit des Explosivstoffes zusammen mit der Hauptladung 20 ein weiteres Mittel dar, mit Hilfe dessen Wirksamkeit, Leistungsvermögen und Zuverlässigkeit des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses optimiert werden können.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante eines kegelstumpfförmigen konvergierenden Zündungsblockes 21, der sich durch eine ins Innere des Zündungsblockes 21 gesetzte Oberfläche (gesehen von der Spitze S des Innenmantels aus) auszeichnet. Hier ist die Dicke des Zündungsblockes 21 unmittelbar hinter dem Zentrierungszylinder der Abschirmscheibe 22 mit dem Durchmesser A″ konstant (1). Dank seiner konischen Form (der Konuswinkel γ kann durch Optimieren bestimmt werden) springt der kegelstumpfförmige Umriß des Zündungsblocks 21 um l′ - l nach vorne und stellt so gemäß dem Detonationspotential und der Detonationsgeschwindigkeit des Explosionsstoffes zusammen mit der Hauptleitung 23 ein weiteres Mittel dar, mit Hilfe dessen Wirksamkeit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses optimiert werden können.
Verschiedene Konstruktionsmittel, Kenngrößen zur Einstellung von Dimension, Geometrie, Länge und Schußweite zur Optimierung des Hohlladungsgeschosses bei gleichzeitiger hoher Zuverlässigkeit wurden oben beschrieben. Man kann sich jedoch die Frage stellen, ob das Leistungsvermögen als Folge des beschriebenen Prinzips der Erfindung, nämlich eine von hinten nach vorne "konvergierende" Ladung mit einem in Bezug auf den vorderen Durchmesser des Geschoßbodens bzw. Zündblocks kleineren Kalibers des Innenmantels, geopfert wurde.
Dem begegnen jedoch die Vorzüge des Hohlladungsgeschosses gemäß der Erfindung. Das Optimieren unter Variierung einer großen Anzahl von Parametern zur Energiesteigerung des Gasstrahls (Leistung, Gestalt des Zündungsblockes, leicht auf die Spitze des Innenmantels "gedrückte" Detonationswelle, Abstand h 4 und Gesamtlänge, Durchführung der elektrischen Verbindungsleitungen durch die Basiszone des Innenmantels) führt dazu, daß das kleinere Kaliber des "konvergierenden" Hohlladungsgeschosses mindestens das gleiche Leistungsvermögen oder sogar ein höheres Leistungsvermögen aufweist als ein "klassisches" Geschoß mit größerem Kaliber (z.B. mit einem Kaliber, das dem hinteren radialen Durchmesser der "konvergierenden" Ladung gemäß der Erfindung entspricht).
Man kann so ein leichtes Geschoß mit geringerem Platzbedarf für Flugkörper, Raketen oder Projektile konstruieren. Die verbesserte Zuverlässigkeit führt zu einem geringeren Umfang der Streuung.
Des weiteren ist das Leistungsminimun, das bei einem Vertrauensbereich von 3 bis 4 σ (sigma) die Kenngröße ist, die den Anwender primär interessiert, deutlich dem Leistungsminimum eines klassischen Hohlladungsgeschosses überlegen, selbst wenn das klassische Hohlladungsgeschoß Mittelwerte der Leistungskenndaten aufweisen kann, die den Leistungsmerkmalen des Hohlladungsgeschosses gemäß der Erfindung äquivalent sind.

Claims (12)

1. Hohlladungsgeschoß gekennzeichnet durch eine vom Geschoßboden zum Geschoßkopf konvergierende Gestalt, wobei der radiale Durchmesser (D″) der Grundfläche des Innenmantels (11) bzw. das Kaliber kleiner als der Durchmesser (d″) einer radialen Schnittfläche des Hohlladungsgeschosses hinter der Ladung ist.
2. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kegelstumpfförmige Gestalt.
3. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Kombination der verschiedenen geometrischen Parameter in der Art, daß bei relativ kleiner Masse und bei relativ kleinem Platzbedarf die vom Zündungsblock ausgehende Detonationswelle auf den Innenmantel "gedrückt" wird.
4. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Erhöhung von Quantität und Qualität des die Grundfläche des Innenmantels (11) in Ringform umgebenden Explosionsstoffes.
5. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine hochwirksame Hauptladung mit Explosionsstoff, erhältlich durch freies Dekantieren, erzwungenes Dekantieren, Dekantieren unter hohem Druck oder isostatischer Kompression.
6. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine aerodynamische Gestalt des Geschoßkopfes (14), wobei diese durch die konvergierende Gestalt des Hohlladungsgeschosses bis zum Geschoßboden verlängert ist.
7. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch den Geschoßkopf (14) mit axial weiter hinten angeordneten Elementen verbindende elektrische Leitungen, wobei die elektrischen Leitungen durch die Grundfläche des Innenmantels (11) geführt sind und auf der Außenseite der Ladung (12) und des Innenmantels (11) verlaufen.
8. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Verkleidung aus synthetischem Kunststoff (15) auf der Außenseite des Hohlladungsgeschosses mit konvergierender Gestalt zur Anpassung des Projektils an die Form, insbesondere zylindrische Form, der Geschoßwaffe.
9. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen scheibenförmigen Zündungsblock (16) mit relativ großer axial ins Innere des Zündungsblocks (16) gerichteten Wölbung und einer kegelstumpfförmigen Gestalt seiner Peripherie.
10. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Zündungsblock (18) dessen der Spitze des Innenmantels (11) zugewandte Oberfläche konkav gewölbt ist, wobei der Krümmungsradius der Konkavität gemäß dem Verlauf der peripheren Umrißlinie des kegelstumpfförmigen Zündungsblickes (18) optimiert ist.
11. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Zündungsblock (21), dessen der Spitze des Innenmantels (11) zugewandte Oberfläche konisch ins Innere des Zündungsblockes (21) gewölbt ist, wobei der Konuswinkel (γ) gemäß dem Verlauf der peripheren Umrißlinie des kegelstumpfförmigen Zündungsblockes (21) optimiert ist.
12. Hohlladungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Installation und zum Zentrieren der Abschirmscheibe (22) deren dem Zündungsblock (21) zugewandte Oberfläche passgenau der der Abschirmscheibe (22) zugewandten konkaven oder konischen Oberfläche des Zündungsblocks (21) angepasst ist.
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