DE3613489A1 - Vorrichtung zur handhabung von fertigspritzen - Google Patents
Vorrichtung zur handhabung von fertigspritzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handha
bung von Fertigspritzen.
Im Verlauf der einzelnen Bearbeitungsschritte von
Fertigspritzen, also vom Ende ihrer Reinigung bis
zur abschließenden Etikettierung, werden diese aufgrund
ihrer mangelnden Standfestigkeit in der Regel stets
lose geschüttet. Dies hat zur Folge, daß die Fertig
spritzen für jeden neuen Bearbeitungsschritt wieder
sortiert, d. h. in eine vorgeschriebene Ausrichtung
für die Weiterverarbeitung gebracht werden müssen.
Insbesondere bei der maschinellen Verarbeitung ist
dies aber außerordentlich arbeitsintensiv und erfor
dert gegebenenfalls zusätzliche maschinelle Einrich
tungen, die diese Sortierung durchführen.
Es sind auch bereits Hilfsvorrichtungen wie z. B.
Becherketten, Hängeschienen oder ähnliches bekannt,
in denen die Fertigspritzen verarbeitet und trans
portiert werden können. Jedoch sind diese Vorrich
tungen relativ aufwendig und umständlich, darüber hin
aus können sie zu Beschädigungen an den zu verarbei
tenden Fertigspritzen führen. Auch sind solche Vor
richtungen störanfällig und nur schwer oder über
haupt nicht an veränderte Verfahrensabläufe anpaß
bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Handhabung von Fertigspritzen zu schaf
fen, durch die die Fertigspritzen in geordneter und
ausgerichteter Form den einzelnen Bearbeitungsschrit
ten zur Verfügung gestellt werden, die im übrigen so
ausgebildet ist, daß alle erforderlichen Bearbei
tungsschritte ohne die Entnahme oder Umschüttung der
Fertigspritzen vorgenommen werden können.
Eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung ist gekenn
zeichnet durch eine ebene Trägerplatte sowie eine
mit der Trägerplatte über Distanzstücke verbundene,
im wesentlichen parallel dazu angeordnete und mit
Fußteilen versehene Justierplatte,
die beide mit zueinander koaxial angeordneten, paar
weise jeweils eine Aufnahme für eine Fertigspritze
bildenden Ausnehmungen versehen sind, sowie durch
eine Arretierungsplatte, die an die Trägerplatte auf
ihrer der Justierplatte abgewandten Seite lösbar an
geschlossen und ebenfalls mit Ausnehmungen versehen
ist,die jeweils zu den die Aufnahmen bildenden Aus
nehmungen konzentrisch angeordnet sind, wobei die
Berandungen der Ausnehmungen in der Arretierungs
platte einen axialen Anschlag für die in die Aufnah
men eingesetzten Fertigspritzen bilden.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht
zunächst darin, daß die Fertigspritzen zu mehreren in
geordneter und ausgerichteter Form den einzelnen Be
arbeitungsstationen zugeführt werden können, wodurch
insbes. automatisierte Bearbeitungsvorgänge rationell
ablaufen können. Bei aufgesetzter Arretierungsplatte
können die Fertigspritzen auch kopfstehend bearbeitet
werden, ohne daß sie aus der Vorrichtung herausfallen
können. Dennoch erlaubt die Arretierungsplatte aufgrund
der in ihr vorgesehenen Ausnehmungen den freien Zugang
zum Inneren des Spritzenzylinders bzw. das Einsetzen
des Kolbens in den Spritzenzylinder. Die Anordnung
und Anzahl der Ausnehmungen in der Träger- bzw. Jus
tierplatte kann der Ausbildung der einzelnen Bearbei
tungsstationen entsprechend angepaßt sein. So können
beispielsweise 6×6, 8×8 oder 12×12 Reihen von
Ausnehmungen vorgesehen sein, um die Bearbeitung an
zwei-, vier- oder sechsstelligen Bearbeitungsstationen
zu ermöglichen. Dabei werden die Ausnehmungen vorzugs
weise von kreisrunden Bohrungen gebildet sein, wobei
die Ausnehmungen in der Trägerplatte eine die Aufnah
me von mit einem by-pass versehenen Fertigspritzen
ermöglichende Größe aufweisen können.
Um eine besonders platzsparende Anordnung zu errei
chen, kann es sich empfehlen, daß die Ausnehmungen
jeweils in den Schnittpunkten zweier paralleler und
untereinander äquidistanter Geradenscharen angeord
net sind, die unter sich einen Winkel von 60° ein
schließen, wobei eine der beiden Geradenscharen pa
rallel zur Längsseite der Träger- bzw. Justierplatte
verläuft. Im Ergebnis ergibt sich dabei eine Anord
nung, bei welcher die Ausnehmungen die Ecken gleich
seitiger, jeweils aneinander anschließender Dreiecke
bilden. Dadurch ergeben sich in den Richtungen der
Geradenscharen auch gleiche lichte Abstände zwischen
den Ausnehmungen, die zweckmäßigerweise so bemessen
sind, daß die eingesetzten Fertigspritzen reihenweise
beispielsweise mit einer gabelförmigen Einrichtung
automatisch entnommen werden können.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die
Arretierungsplatte an zwei ihrer sich gegenüberstehen
den Ränder mit einem sich jeweils in Längsrichtung
des Randes erstreckenden U-Profil versehen, wobei
die beiden von den U-Profilen gebildeten Nuten zu
einander weisen und Führungsaufnahmen für den Rand
der Trägerplatte bilden. Somit kann die Arretierungs
platte einfach durch Aufschieben auf die Trägerplatte
mit dieser verbunden werden und ebenso einfach, gege
benenfalls auch automatisch, zur Entnahme der Fertig
spritzen wieder abgezogen werden. Um in besonders ein
facher Weise die genaue Ausrichtung der Ausnehmungen
in der Arretierungsplatte zu denen in der Trägerplat
te zu erreichen, empfiehlt es sich, daß der freie
Schenkel des U-Profils einen an seinem freien Rand
in der Schenkelebene vorstehenden Vorsprung aufweist,
der bei konzentrischer Ausrichtung der Ausnehmungen
der Arretierungsplatte gegenüber der Trägerplatte
eine Anschlagfläche für eines der Distanzstücke bildet.
Soweit die Notwendigkeit besteht, die Arretie
rungsplatte für die weitere Handhabung der Vorrich
tung in ihrer Lage festzustellen, ist es von Vor
teil, wenn im freien Schenkel des U-Profils ein in
die Nut vorstellbarer Arretierungsstift angeordnet
ist, der bei konzentrischer Ausrichtung der Ausneh
mungen der Arretierungsplatte gegenüber der Träger
platte stirnseitig in eine Rastausnehmung der Trä
gerplatte vorsteht.
Die Distanzstücke können in besonders einfacher Aus
führungsform mit den Fußteilen einstückig ausgebildet
und von zylindrischen Rohrstücken gebildet sein. Dann
besteht in ebenfalls sehr vorteilhafter Weise auch
die Möglichkeit, daß die Arretierungsplatte senk
recht zu ihrer Oberfläche vorstehende Steckbolzen
trägt, die bei gegenüber der Trägerplatte ausgerich
teter Arretierungsplatte koaxial zu den Distanzstücken
angeordnet sind, wobei der zylindrische Hohlraum
der Distanzstücke eine Aufnahme für jeweils einen
Steckbolzen bildet, von denen zumindest einer an seinem
freien Ende eine exzentrisch zur Achse des Steckbol
zens drehbar angeordnete Exzenterscheibe trägt, die
je nach ihrer Drehstellung innerhalb der Mantelfläche
des Steckbolzens angeordnet ist oder über diese ra
dial hervorsteht und dabei in eine innenseitig im
Distanzstück vorgesehene Ringnut greift. Dadurch muß
die Arretierungsplatte nicht quer zu den Ausnehmun
gen aufgeschoben werden, sondern kann von oben auf
gesetzt werden, was den Verfahrensablauf häufig ver
einfacht. Eine weiter zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzstücke quer zu ihrer Achse geteilt und lös
bar über eine Steckbuchse und einen darin einsetz
baren Steckfuß miteinander verbunden sind, wobei der
Steckfuß endseitig eine zu seiner Achse exzentrisch
angeordnete Exzenterscheibe trägt, die sich in Ab
hängigkeit ihrer Drehlage innerhalb der Mantelflä
che des Steckfußes befindet oder radial über diese
hervorsteht und dabei in eine in der Steckbuchse in
nenseitig vorgesehene Ringnut greift. Dann besteht
weiter die Möglichkeit, daß die Vorrichtung an den
Distanzstücken geteilt wird, wodurch an der Trenn
stelle der Distanzstücke ein Adapterteil einsetzbar
ist, dessen eines Ende mit einer Steckbuchse und
dessen anderes Ende mit einem Steckfuß versehen ist.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung durch Einsetzen
unterschiedlich langer Adapterteile an die Länge der
jeweils zu verarbeitenden Fertigspritzen angepaßt
werden.
Weiter ist es von Vorteil, wenn an der Träger- und/
oder der Justierplatte Positioniereinrichtungen in
Form von Nocken, Zahnleisten oder Aussparungen für
die automatische Handhabung der Vorrichtung vorge
sehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfin
dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fußteile
mit sich axial erstreckenden Führungsflächen für eine
an die Justierplatte in paralleler Ausrichtung an
setzbare und gegen die Justierplatte verstellbare
Verschlußteilplatte versehen sind, wobei die Ver
schlußteilplatte Halteaufnahmen für Verschlußteile
aufweist, die koaxial zu den Ausnehmungen in der
Justierplatte angeordnet sind. Somit besteht die Mög
lichkeit, sämtliche in der Vorrichtung angeordneten
Fertigspritzen in einem Arbeitsgang durch die in den
Halteaufnahmen angeordneten Verschlußteile zu ver
schließen, wobei die paßgenaue Zuführung der Ver
schlußteile einerseits über die die Fertigspritzen
ausrichtende Justierplatte und andererseits über die
Führung der Verschlußteilplatte längs der Führungs
flächen gewährleistet ist. In besonders einfacher
Weise können die Führungsflächen von den zylindri
schen Innenmantelflächen der die Fußteile bildenden
Rohrstücke gebildet sein, in denen von der Verschluß
teilplatte senkrecht vorstehende Führungsbolzen axial
verschiebbar geführt sind. Um das Einsetzen der Füh
rungsbolzen in den zylindrischen Hohlraum der Fuß
teile zu erleichtern, weisen die Führungsbolzen
stirnseitig zweckmäßigerweise eine kegelstumpfförmige
Gestalt auf.
Um die Verschlußteilplatte in den dem Verschließen
der Fertigspritzen vorangehenden Bearbeitungsschrit
ten zunächst auf Abstand von der Justierplatte zu
halten, kann koaxial zu jedem der Führungsbolzen eine
Schraubenfeder angeordnet sein, die mit ihrem einen
Ende an der Verschlußteilplatte angeschlossen ist
und deren anderes Ende sich der Stirnseite des Fuß
teils anlegt. Zum Verschließen der Fertigspritzen
kann dann die Verschlußteilplatte gegen die Kraft
der Schraubenfeder beispielsweise über eine Druck
platte gegen die Justierplatte gedrückt werden.
Um trotz der bestehenden Fertigungstoleranzen an den
Verschlußteilen deren Herausfallen aus den Halteauf
nahmen zuverlässig zu verhindern, empfiehlt es sich,
daß die Halteaufnahmen an ihrer die Verschlußteile
umgreifenden Innenzylinderfläche mit einer Ringnut
versehen sind, in die die Verschlußteile mit radial
vorstehenden, verformbaren noppenartigen Vorsprüngen
greifen. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die
Verschlußteile nach dem Aufsetzen auf Fertigspritzen
ohne weiteres aus den Halteaufnahmen lösen. Um
schließlich ein die Fertigspritzen beispielsweise bei
der Sterilisation mit Wasserdampf umspülendes Durch
strömen in der gesamten Vorrichtung zu erreichen,
ist es zweckmäßig, daß die Trägerplatte und/oder die
Justierplatte und/oder die Arretierungsplatte und/oder
die Verschlußteilplatte mit Strömungsdurchbrüchen
versehen sind.
Im Hinblick auf die sich bei hohen bzw. tiefen Tem
peraturen abspielenden Verarbeitungsschritte wie
Sterilisieren und Gefriertrocknen empfiehlt es sich,
daß die Träger-, Justier-, Arretierungs- und Ver
schlußteilplatte sowie die Distanzstücke und Fußteile
aus einem zumindest im Temperaturbereich von -100°C
bis +350°C formbeständigen Material, vorzugsweise
aus Edelstahl bestehen.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Handhabung von Fertigspritzen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach
Fig. 2 längs der Linie III-III in nur teilweiser
Darstellung,jedoch mit aufgesetzter Arretierungsplatte,
Fig. 4 ein der Fig. 3 entsprechender Schnitt
in nur teilweiser Darstellung jedoch mit auf
dem Kopf stehender Vorrichtung und einer auf
gesetzten Verschlußteilplatte,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer
weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 die Detaildarstellung VI nach Fig. 5,
Fig. 7 die Detaildarstellung VII nach Fig. 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient
zur Handhabung von Fertigspritzen, insbes. bei der
maschinellen Weiterverarbeitung und Bearbeitung im
Anschluß an die Reinigung bis zu ihrer abschließen
den Etikettierung.
Die Vorrichtung besteht im einzelnen aus einer ebenen
Trägerplatte 1, die über Distanzstücke 2 mit einer da
zu parallel angeordneten Justierplatte 3 verbunden
ist. Ferner weist die Justierplatte 3 Fußteile 4
auf, die der ebenen Aufstellung der Vorrichtung die
nen. Die Distanzstücke 3 sind mit den Fußteilen 4
einstückig ausgebildet und sind von zylindrischen
Rohrstücken gebildet, die sich durch eine Bohrung
in der Justierplatte 3 hindurch erstrecken. Diese
Rohrstücke können mit der Träger- und Justierplatte
1, 3 beispielsweise verschweißt sein.
Die Trägerplatte 1 und die Justierplatte 3 sind beide
mit zueinander koaxial angeordneten, paarweise je
weils eine Aufnahme für eine Fertigspritze 5 bilden
den Ausnehmungen 6, 7 versehen. Diese Ausnehmungen
6, 7 sind von kreisrunden Bohrungen gebildet, wobei
die Ausnehmungen 6 in der Trägerplatte 1 eine solche
Größe aufweisen, daß sie die Aufnahme auch von mit
einem Bypass 8 versehenen Fertigspritzen 5 ermög
lichen. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind die Ausneh
mungen 6, 7 jeweils in den Schnittpunkten zweier pa
ralleler und untereinander äquidistanter Geradenscha
ren 9, 10 angeordnet, die unter sich einen Winkel von
60° einschließen. Die eine der beiden Geradenscharen
9 verläuft dabei parallel zur Längsseite der Träger
bzw. Justierplatte 1, 3.
Die in die Vorrichtung eingesetzten Fertigspritzen 5
werden durch eine Arretierungsplatte 11 gehalten, die
an die Trägerplatte 1 auf ihrer der Justierplatte 3
abgewandten Seite lösbar angeschlossen ist. Die Arre
tierungsplatte 11 ist ebenfalls mit Ausnehmungen 12
versehen, die jeweils zu den die Aufnahmen bildenden
Ausnehmungen 6, 7 konzentrisch angeordnet sind, wo
durch das Innere der Spritzenzylinder 5 auch bei auf
gesetzter Arretierungsplatte 11 zugänglich bleiben.
Die Größe dieser Ausnehmungen 12 ist jedoch so gewählt,
daß ihre Berandungen einen axialen Anschlag für die in
die Aufnahmen eingesetzten Fertigspritzen 5 bilden. Im
Ergebnis werden die Spritzen 5 also durch den an ihrem
zylinderseitigen Ende radial vorstehenden Ringflansch
13, der zwischen die Trägerplatte 1 und die Arretie
rungsplatte 3 greift, in ihrer axialen Lage gehalten.
Die Arretierungsplatte 11 ist an den beiden sich gegen
über stehenden Rändern 11.1 mit einem sich jeweils in
Längsrichtung dieses Randes 11.1 erstreckenden U-Pro
fil 14 versehen, wodurch sie sich in besonders ein
facher Weise auf die Trägerplatte 1 aufschieben läßt.
Dazu weisen die beiden von den U-Profilen 14 gebilde
ten Nuten 14.1 zueinander und bilden Führungsaufnahmen
für den Rand der Trägerplatte 1. Um die Lage der Arre
tierungsplatte 11 in ihrer Verschieberichtung, also in
Längsrichtung der U-Profile 14 fixieren zu können,
weist der freie Schenkel 14.2 des U-Profils 14 einen
an seinem freien Rand in der Schenkelebene vorstehen
den Vorsprung 15 auf, der eine Anschlagfläche für eines
der Distanzstücke 2 bildet. Die Lage des Vorsprungs 15
ist dabei so gewählt, daß sich eine konzentrische Aus
richtung der Ausnehmungen 6 und 12 in der Arretierungs
platte 11 und der Trägerplatte 1 ergibt . Um die Ar
retierungsplatte 11 in dieser Lage unverschiebbar zu
halten, ist im freien Schenkel 14.2 des U-Profils
14 ein in die Nut 14.1 vorstellbarer Arretierungs
stift 16 angeordnet, der bei konzentrischer Ausrich
tung der Ausnehmungen 6, 12 in der Arretierungsplatte
11 und der Trägerplatte 1 stirnseitig in eine Rastaus
nehmung 17 der Trägerplatte 1 vorsteht.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Arretierungsplatte 11 in axialer Richtung
der Aufnahmen für die Fertigspritzen 5 auf die Trä
gerplatte 1 aufsetzbar. Dazu trägt die Arretierungs
platte 11 senkrecht zu ihrer Oberfläche vorstehende
Steckbolzen 24, die bei gegenüber der Trägerplatte 1
ausgerichteter Arretierungsplatte koaxial zu den
Distanzstücken 2 angeordnet sind. Dabei bildet jeder
zylindrische Hohlraum der Distanzstücke 2 eine Auf
nahme für jeweils einen Steckbolzen 24. Zumindest
einer der Steckbolzen 24 trägt an seinem freien Ende
eine exzentrisch zur Achse des Steckbolzens 24 dreh
bar angeordnete Exzenterscheibe 25, die je nach ihrer
Drehstellung innerhalb der Mantelfläche des Steckbol
zens 24 angeordnet ist oder über diese radial hervor
steht und dabei in eine innenseitig im Distanzstück
2 vorgesehene Ringnut 26 greift. Wie sich im einzel
nen aus der Fig. 7 ergibt, ist die Exzenterscheibe 25
am unteren Ende eines drehbar angeordneten Bolzens 27
angeschlossen, der über einen Schlitz 27.1 oder dergl.
betätigbar ist.
Wie sich weiter aus der Fig. 5 ergibt, sind die
Distanzstücke 2 quer zu ihrer Achse geteilt und lös
bar über eine Steckbuchse 28 und einen darin ein
setzbaren Steckfuß 29 miteinander verbunden. Der
Steckfuß 29 trägt endseitig eine zu seiner Achse
exzentrisch angeordnete Exzenterscheibe 30, die
sich in Abhängigkeit ihrer Drehlage innerhalb der
Mantelfläche des Steckfußes 29 befindet oder radial
über diese hervorsteht und dabei in eine in der Steck
buchse 28 innenseitig vorgesehene Ringnut 31 greift.
Dadurch besteht die Möglichkeit, an der durch die
Steckbuchse 28 und den Steckfuß 29 gebildeten Trenn
stelle der Distanzstücke ein in der Zeichnung nicht
dargestelltes Adapterteil einzusetzen, dessen eines
Ende ebenfalls mit einer Steckbuchse 28 und dessen
anderes Ende mit einem Steckfuß 29 versehen ist.
Durch die Wahl solcher Adapterteile entsprechender
Länge besteht dann die Möglichkeit, den Abstand zwi
schen der Trägerplatte 1 und der Justierplatte 3
entsprechend der Länge der einzusetzenden Fertig
spritzen 5 geeignet zu wählen.
Für die Positionierung oder den Weitertransport der
Vorrichtung in automatisch arbeitenden Anlagen können
an den Träger- und/oder Justierplatte 1, 3 in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Positionierein
richtungen in Form von Nocken, Zahnleisten oder Aus
sparungen vorgesehen sein.
Die Fußteile 4 sind, wie sich im einzelnen aus Fig. 4
ergibt, mit sich axial erstreckenden Führungsflächen
4.1 für eine an die Justierplatte 3 in paralleler
Ausrichtung ansetzbare und gegen die Justierplatte
3 verstellbare Verschlußteilplatte 18 versehen. Die
Verschlußteilplatte 18 weist Halteaufnahmen 19 für
Verschlußteile 20 auf, die wiederum koaxial zu den
Ausnehmungen 7 in der Justierplatte 3 angeordnet
sind. Somit erlaubt die mit Verschlußteilen 20 für
die Fertigspritzen 5 bestückte Verschlußteilplatte
18 durch eine einzige Hubbewegung gegen die Justier
platte 3, sämtliche Fertigspritzen 5 an dem Ansatz
stück 5.1 für die Kanüle zu verschließen.
Die Führungsflächen 4.1 sind von den zylindrischen
Innenmantelflächen der die Fußteile 4 bildenden Rohr
stücke gebildet, in denen von der Verschlußteilplatte
18 senkrecht vorstehende Führungsbolzen 21 axial ver
schiebbar geführt sind. Um den Eintritt der Führungs
bolzen 21 in die Führungsflächen 4.1 der Fußteile 4
zu erleichtern, weisen diese stirnseitig eine kegel
stumpfförmige Gestalt auf.
Um die Verschlußteilplatte 18 zunächst in einem für die
einzelnen Bearbeitungsschritte erforderlichen Abstand
von der Justierplatte 3 zu halten, ist koaxial zu je
dem der Führungsbolzen 21 eine Schraubenfeder 22 an
geordnet, die mit ihrem einen Ende 22.1 an der Ver
schlußteilplatte 18 angeschlossen und deren anderes
Ende sich der Stirnseite des Fußteils 4 anlegt. So
mit bleiben die Fertigspritzen 5 zunächst von beiden
Seiten her frei zugänglich und werden erst nach Ab
schluß ihrer Behandlung durch die Verschlußteile 20
verschlossen, wozu die Verschlußteilplatte 18 gegen
den Druck der Federn 22 beispielsweise durch eine in
der Fig. 4 nur andeutungsweise dargestellte Druckplat
te 23 nach unten gedrückt wird. Nachdem die Verschluß
teile 20 am äußeren Mündungsrand der Ansatzstücke 5.1
eingerastet sind, wird die Verschlußteilplatte 18 durch
den Federdruck nach Entlastung durch die Druckplatte
23 wieder angehoben, wobei die eingerasteten Ver
schlußteile 20 auf den Fertigspritzen 4 verbleiben.
Da die Verschlußteile 20 üblicherweise mit fer
tigungsbedingten Toleranzen behaftet sind, besteht
die Gefahr, daß die Verschlußteile 20 aus ihren Hal
teaufnahmen 19 herausfallen können. Daher sind die
Halteaufnahmen 19 in in der Zeichnung nicht darge
stellter Weise an ihrer die Verschlußteile 20 um
greifenden Innenzylinderfläche mit einer Ringnut
versehen, in die die Verschlußteile 20 mit radial
vorstehenden, verformbaren noppenartigen Vorsprün
gen greifen. Dadurch können die Verschlußteile 20
sich nicht selbsttätig aus den Halteaufnahmen lösen,
dennoch ist sicher gestellt, daß sie nach dem Auf
setzen auf die Fertigspritzen 5 ohne weiteres aus den
Halteaufnahmen 19 freikommen.
Die Trägerplatte 1, die Justierplatte 3, die Arre
tierungsplatte 11 und die Verschlußteilplatte 18
sind in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise
mit Strömungsdurchbrüchen beispielsweise in der
Form von kreisrunden Bohrungen versehen, um etwa
bei der Sterilisation der Fertigspritzen 5 mit
Wasserdampf ein umspülendes Durchströmen der gesam
ten Vorrichtung zu erreichen.
Um die Vorrichtung in dem durch die einzelnen Verar
beitungsschritte bedingten Temperaturbereich zwischen
+350°C beim Sterilisieren und -100°C beim Gefrier
trocknen einsetzen zu können, bestehen sämtliche
ihrer Teile aus einem formbeständigen Material wie
beispielsweise Edelstahl.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Handhabung von Fertigspritzen, ge
kennzeichnet durch eine ebene Trägerplatte (1) so
wie eine mit der Trägerplatte (1) über Distanzstücke
(2) verbundene, im wesentlichen parallel dazu an
geordnete und mit Fußteilen (4) versehene Justier
platte (3), die beide mit zueinander koaxial ange
ordneten, paarweise jeweils eine Aufnahme für eine
Fertigspritze (5) bildenden Ausnehmungen (6, 7)
versehen sind, sowie durch eine Arretierungsplatte
(11), die an die Trägerplatte (1) auf ihrer der
Justierplatte (3) abgewandten Seite lösbar ange
schlossen und ebenfalls mit Ausnehmungen (12) ver
sehen ist, die jeweils zu den die Aufnahmen bilden
den Ausnehmungen (6, 7) konzentrisch angeordnet
sind, wobei die Berandungen der Ausnehmungen (12)
in der Arretierungsplatte (11) einen axialen An
schlag für die in die Aufnahmen eingesetzten Fer
tigspritzen (5) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (6, 7) von kreisrunden Bohrun
gen gebildet sind, wobei die Ausnehmungen (6) in
der Trägerplatte (1) eine die Aufnahme von mit
einem Bypass (8) versehenen Fertigspritzen (5)
ermöglichende Größe aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (6, 7) jeweils
in den Schnittpunkten zweier paralleler und unter
einander äquidistanter Geradenscharen (9, 10) an
geordnet sind, die unter sich einen Winkel von 60°
einschließen, wobei eine der beiden Geradenscharen
(9) parallel zur Längsseite der Träger- bzw. Justier
platte (1, 3) verläuft.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierungsplatte (11)
an zwei ihrer sich gegenüberstehenden Ränder (11.1)
mit einem sich jeweils in Längsrichtung des Randes
(11.1) erstreckenden U-Profil (14) versehen ist,
wobei die beiden von den U-Profilen (14) gebilde
ten Nuten (14.1) zueinander weisen und Führungs
aufnahmen für den Rand der Trägerplatte (1) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Schenkel (14.2) des U-Profils (14)
einen an seinem freien Rand in der Schenkelebene
vorstehenden Vorsprung (15) aufweist, der bei kon
zentrischer Ausrichtung der Ausnehmungen (6, 12) in
der Arretierungsplatte (11) und der Trägerplatte
(1) eine Anschlagfläche für eines der Distanzstücke
(2) bildet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im freien Schenkel (14.2) des
U-Profils (14) ein in die Nut (14.1) vorstellba
rer Arretierungsstift (16) angeordnet ist, der bei
konzentrischer Ausrichtung der Ausnehmungen (6, 12)
in der Arretierungsplatte (11) und der Trägerplatte
(1) stirnseitig in eine Rastausnehmung (17) der
Trägerplatte (1) vorsteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (2) mit den
Fußteilen (4) einstückig ausgebildet und von zy
lindrischen Rohrstücken gebildet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Arretierungsplatte
(11) senkrecht zu ihrer Oberfläche vorstehende
Steckbolzen (24) trägt, die bei gegenüber der Trä
gerplatte (1) ausgerichteter Arretierungsplatte
(11) koaxial zu den Distanzstücken (2) angeordnet
sind, wobei der zylindrische Hohlraum der Distanz
stücke (2) eine Aufnahme für jeweils einen Steck
bolzen (24) bildet, von denen zumindest einer an
seinem freien Ende eine exzentrisch zur Achse des
Steckbolzens (24) drehbar angeordnete Exzenter
scheibe (25) trägt, die je nach ihrer Drehstellung
innerhalb der Mantelfläche des Steckbolzens ange
ordnet ist oder über diese radial hervorsteht und
dabei in eine innenseitig im Distanzstück (2)
vorgesehene Ringnut (26) greift.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (2) quer zu
ihrer Achse geteilt und lösbar über eine Steck
buchse (28) und einen darin einsetzbaren Steck
fuß (29) miteinander verbunden sind, wobei der
Steckfuß (29) endseitig eine zu seiner Achse ex
zentrisch angeordnete Exzenterscheibe (30) trägt,
die sich in Abhängigkeit ihrer Drehlage innerhalb
der Mantelfläche des Steckfußes (29) befindet
oder radial über diese hervorsteht und dabei in
eine in der Steckbuchse (28) innenseitig vorge
sehene Ringnut (31) greift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trennstelle der Distanzstücke ein Adap
terteil einsetzbar ist, dessen eines Ende mit einer
Steckbuchse (28) und dessen anderes Ende mit einem
Steckfuß (29) versehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Träger- und/oder Justier
platte (1, 3) Positioniereinrichtungen in Form von
Nocken, Zahnleisten oder Aussparungen für die auto
matische Handhabung vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11,dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußteile (4) mit sich axial
erstreckenden Führungsflächen (4.1) für eine an die
Justierplatte (3) in paralleler Ausrichtung ansetz
bare und gegen die Justierplatte (3) verstellbare
Verschlußteilplatte (18) versehen sind, wobei die
Verschlußteilplatte (18) Halteaufnahmen (19) für
Verschlußteile (20) aufweist, die koaxial zu den
Ausnehmungen (7) in der Justierplatte (3) angeord
net sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (4. 1)
von den zylindrischen Innenmantelflächen der die
Fußteile (4) bildenden Rohrstücke gebildet sind,
in denen von der Verschlußteilplatte (18) senk
recht vorstehende Führungsbolzen (21) axial ver
schiebbar geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsbolzen (21) stirnseitig eine
kegelstumpfförmige Gestalt aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß koaxial zu jedem der Führungsbol
zen (21) eine Schraubenfeder (22) angeordnet ist,
die mit ihrem einen Ende (22.1) an der Verschluß
teilplatte (18) angeschlossen ist und deren an
deres Ende sich der Stirnseite des Fußteils (4)
anlegt.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteaufnahmen (19) an ihrer
die Verschlußteile (20) umgreifenden Innenzylinder
fläche mit einer Ringnut versehen sind, in die die
Verschlußteile (20) mit radial vorstehenden, ver
formbaren noppenartigen Vorsprüngen greifen.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) und/oder
die Justierplatte (3) und/oder die Arretierungs
platte (11) und/oder die Verschlußteilplatte (18)
mit Strömungsdurchbrüchen versehen sind.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Träger-, Justier-, Arre
tierungs- und Verschlußteilplatte (1, 3, 11, 18)
sowie die Distanzstücke (2) und Fußteile (4) aus
einem zumindest im Temperaturbereich von -100°C
bis +350°C formbeständigen Material, vorzugsweise
aus Edelstahl bestehen.
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