DE3612641A1 - Brennkraftmaschine der v-bauart mit mittig angeordneten, zwei obenliegende nockenwellen koppelnden antriebsraedern - Google Patents
Brennkraftmaschine der v-bauart mit mittig angeordneten, zwei obenliegende nockenwellen koppelnden antriebsraedernInfo
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Description
Brennkraftmaschine der V-Bauart mit mittig angeordneten, zwei obenliegende Nockenwellen
koppelnden Antriebsrädern
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Brennkraftmaschinen der V-Bauart mit jeweils zwei obenliegenden Nockenwellen
für jede Zylinderreihe und bezieht sich insbesondere auf eine neuartige Ausgestaltung einer solchen Maschine, die
eine ungerade Anzahl von Zylindern in ihren beiden Zylinderreihen hat, wobei durch diese Ausgestaltung die Fertigung
der Maschine und deren betriebliche Kennwerte sowie Eigenschaften verbessert werden.
Bei Motoren der V-Bauart ist eine Anordnung mit zwei obenliegenden
Nockenwellen bekannt. Jede Zylinderreihe eines derartigen Motors weist längs ihres Zylinderkopfes oder
-deckeis eine Ansaug- sowie eine Auslaßnockenwelle auf,
die beide mit Nocken versehen sind, welche in typischer Weise auf die Enden von Ventilstößeln von Ansaug- sowie
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Auslaß-Tellerventilen für die Zylinder in der jeweiligen Reihe drücken. Diese Konstruktion ist unvermeidbar kompliziert
und weist eine große Anzahl von Bauteilen auf, weshalb es erwünscht ist, sie zu vereinfachen, indem die Verschiedenartigkeit
der Teile vom Standpunkt einer vereinfachten, vorteilhafteren Fertigung sowie einer Kostenherabsetzung
wie auch einer Verminderung in den die Lagerung sowie die Vorratshaltung betreffenden Problemen verringert wird.
Da jedoch im Stand der Technik alle Bauteile für die linken sowie rechten Zylinderköpfe wie auch die zugehörigen Ventilantriebe,
wie die Ansaug- und Auslaßnockenwellen, unterschiedlich gewesen sind, hat eine weitgehende Verschiedenartigkeit
der Bauteile vorgelegen. In diesem Zusammenhang wird auf die Patentanmeldung P 35 40 899.5 (der Anmelderin)
hingewiesen, die eine neuartige Ausgestaltung für die Zylinderköpfe und die zugeordneten Ventilantriebe vorschlägt,
die es ermöglicht, die Zylinderköpfe sowie Nockenwellen
der rechten und linken Zylinderreihen identisch auszubilden und in umgekehrter Ausrichtung anzuordnen.
Bei einem Motor der in Rede stehenden Gattung ist es erforderlich,
daß die vier Nockenwellen von der Kurbelwelle des Motors aus in einer vorgegebenen Phasenbeziehung zu dieser
angetrieben werden, weshalb es notwendig ist, Antriebseinrichtungen vorzusehen, die jede dieser Nockenwellen in Umdrehung
versetzen. Wenn alle vier Nockenwellen einzeln und unmittelbar von der Kurbelwelle des Motors angetrieben werden,
wie es bisher beispielsweise mittels eines Antriebsriemens oder einer Steuerkette praktiziert wurde, dann erhebt
sich das Problem, daß es Schwierigkeiten bereitet, den Motor kompakt zu bauen.
Wenn dagegen bei jedem Zylinderkopf die Ansaug- oder Auslaßnockenwelle
von der Kurbelwelle angetrieben wird und
selbst die andere Nockenwelle im Nockenwellensatz treibt,
dann können im Hinblick auf die Steifigkeit oder Festigkeit der Anordnung, auf Geräusche, auf Abriebeigenschaften
sowie -kennwerte und auf die Anordnung der benötigten ölkanäle Probleme auftreten.
Es wurde nun gefunden, daß im speziellen Fall eines V-Motors mit einer ungeraden Anzahl von Zylindern in jeder Zylinderreihe
und mit zwei obenliegenden Nockenwellen für jede dieser Reihen eine äußerst praktikable Lösung der genannten
Probleme möglich ist.
Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, eine Brennkraftmaschine
der V-Bauart zu schaffen, bei der die oben herausgestellten Probleme vermieden werden.
Hierbei ist es ein Ziel der Erfindung, einen V-Motor von kompakter Bauweise zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem derartigen V-Motor, der eine vorteilhafte Minimierung in der Anzahl
von verschiedenartigen Bauteilen erreichen läßt, um damit für die Lagerung und Teilekontrolle sowie -lagerhaltung
einen nützlichen Beitrag zu leisten.
Ferner wird erfindungsgemäß ein V-Motor angestrebt, der
in vorteilhafter Weise zu fertigen ist.
Darüber hinaus soll ein solcher V-Motor geschaffen werden, der gute Eigenschaften in bezug auf die Steifigkeit der
Nockenwellen aufweist.
Des weiteren wird durch die Erfindung ein V-Motor angestrebt, der sich nicht nur durch gute Eigenschaften hinsieht-
lieh einer Geräuschentwicklung, sondern auch hinsichtlich
des Verschleißes auszeichnet.
Ein noch anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines V-Motors, bei dem die ölkanäle für die Nockenwellen
sowie in den Zylinderköpfen oder -deckein an ungefähr denselben Stellen auf jeder Seite vorgesehen werden können.
Gemäß dem al lgemeinsten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung werden die oben genannte Aufgabe und die oben herausgestellten
Ziele durch eine Brennkraftmaschine der V-Bauart mit einer Kurbelwelle, mit einer ersten, eine ungerade Anzahl
von Zylindern enthaltenden Zylinderreihe, mit einer zweiten, die gleiche ungerade Zylinderanzahl aufweisenden
Zylinderreihe, die zur ersten Zylinderreihe in Längsrichtung
nach rückwärts versetzt sowie in V-Form zu dieser angeordnet ist, mit einem längs der ersten Zylinderreihe
liegenden ersten Zylinderkopf, mit einem längs der zweiten Zylinderreihe liegenden zweiten Zylinderkopf, mit einer
ersten Ansaugnockenwelle sowie einer ersten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie
längs des ersten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle
für den Drehantrieb einer der ersten Nockenwellen überträgt, mit einer zweiten Ansaugnockenwelle sowie einer zweiten
Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des zweiten Zylinderkopfes und drehbar gelagert
sind, und mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der zweiten Nokkenwellen
überträgt, gelöst bzw. erreicht, die gekennzeichnet ist durch ein erstes Ansaugnockenwellenzahnrad, das
an der ersten Ansaugnockenwelle in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der ersten Zylinderreihe
und dem in rückwärtiger Richtung diesem benach-
harten Zylinder angebracht ist, durch ein erstes Auslaßnockenwellenzahnrad,
das an der ersten Auslaßnockenwelle in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen
Zylinder der ersten Zylinderreihe und dem in rückwärtiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist
sowie mit dem ersten Ansaugnockenwellenzahnrad kämmt, durch ein zweites Ansaugnockenwellenzahnrad, das an der zweiten
Ansaugnockenwelle in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der zweiten Zylinderreihe
und dem in frontseitiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist, und durch ein zweites Auslaßnokkenwellenzahnrad,
das an der zweiten Auslaßnockenwelle in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen
Zylinder der zweiten Zylinderreihe und dem in frontseitiger
Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist sowie mit dem zweiten Ansaugnockenwellenzahnrad kämmt.
Erfindungsgemäß können somit der linke sowie rechte Zylinderkopf
bzw. -deckel als gleiches Bauteil gefertigt werden, was in gleicher Weise für die linke sowie rechte Ansaugnockenwelle
und für die linke sowie rechte Auslaßnockenwelle gilt. Damit werden die Herstellung wirtschaftlicher und
Lagerhaltungs- sowie Stück- oder Bauteilprobleme vermindert. Weil ferner die Einrichtungen für die Kopplung der
Ansaug- sowie Auslaßnockenwellen für jede Zylinderreihe
zu ihrer Drehung, d.h. die an den Nockenwellen angebrachten Zahnräder, in den jeweiligen Zylinderreihen so mittig
wie praktisch durchführbar angeordnet sind und diese Einrichtungen so nahe wie möglich beieinander liegen, wird
die Steifigkeit der Konstruktion erhöht und werden die Eigenschaften des Motors in bezug auf Geräuschentwicklung
sowie Abrieb verbessert. Ferner befinden sich die Ölkanäle auf jeder der beiden Seiten ungefähr an der gleichen Stelle,
was von großem Vorteil ist.
Gemäß einem mehr speziellen Gesichtspunkt der Erfindung werden die Aufgabe sowie die Ziele, die oben genannt wurden,
durch einen Motor derV6-Bauart und auch durch einen Motor der V10-Bauart gelöst bzw. erreicht.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die der Erfindungsgegenstand jedoch nicht beschränkt
ist, erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die beiden Zylinderdeckel
eines V6-Motors mit jeweils zwei obenliegenden Nockenwellen;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 gleichartige, jedoch schematische Draufsicht auf die Zylinderdeckel eines V10-Motors.
Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsform ist ein V6-Motor
mit einer ungeraden Anzahl von Zylindern - nämlich drei - in jeder der beiden Zylinderreihen. Die nicht besonders
dargestellten ungeradzahligen Zylinder #1, #3 und #5 befinden sich in der rechten Zylinderreihe, während die
linke Zylinderreihe die geradzahligen Zylinder #2, #4 und #6 umfaßt. Der Zylinderdeckel 1 deckt die Zylinder der linken,
der Zylinderdeckel 2 deckt die Zylinder der rechten Reihe ab. Die Frontseite des Motors liegt in der Fig.1
links. Demzufolge ist die rechte Zylinderreihe in Fig. 1 mit Bezug zur linken Reihe nach links um den halben Abstand
zwischen jeweils zwei benachbarten Zylindern in jedem Zylinderblock versetzt oder verlagert. Obwohl diese Zylinderreihen
an einem (nicht gezeigten) Motorblock in einer V-Form unter einem Winkel zur Lotrechten angebracht sind,
wie bekannt ist, und obgleich insofern die Hauptebenen der Zylinderdeckel 1 und 2 des Motors zueinander eine Neigung
unter einem beträchtlichen Winkel aufweisen, zeigt
die Fig.1 aus Gründen der einfacheren und klareren Darstellung
den linken sowie rechten Zylinderdeckel 1 und 2 direkt
von oben, als ob die Ebenen der beiden Deckel koplanar wären. Wie aus dem Folgenden klar wird, sind die beiden
Zylinderdeckel 1 und 2 tatsächlich identische Teile, die
jedoch in den jeweiligen Zylinderreihen mit entgegengesetzter
Ausrichtung, d.h. unter 180° zueinander, angeordnet sind. Die Schrauben 31 dienen dazu, den linken sowie rechten
Zylinderdeckel 1 und 2 am jeweiligen Zylinderblock zu halten.
Am linken Zylinderdeckel 1 ist eine Ansaugnockenwelle 3
zur Betätigung der Ansaugventile, die den Brennräumen der linken Zylinderreihe des Motors zugeordnet sind, die aber,
da sie unter der Nockenwelle 3 liegen, nicht besonders ge"
zeigt, jedoch hier mit 11 bezeichnet sind, angebracht. Am gleichen Deckel 1 befindet sich eine Auslaßnockenwelle 5
zur Steuerung der der linken Zylinderreihe zugeordneten Auslaßventile, die ebenfalls, da sie unter der Nockenwelle
5 liegen, nicht zu sehen sind, jedoch hier mit 21 bezeichnet werden. Für jeden der sechs Zylinder des Motors in der
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind zwei Ansaugsowie
zwei Auslaßventile vorhanden, so daß jeder Motorzylinder vier öffnungen hat, was jedoch keine Beschränkung
des Erfindungsgegenstandes in sich schließt.
Die Nockenwellen 3 und 5 sind parallel zueinander in der Längsrichtung des Motors, also längs der Zylinderreihen
angeordnet. Die linke Ansaugnockenwelle 3 ist auf dem linken Zylinderdeckel 1 in mehreren Lagern 7, die linke Auslaßnockenwelle
5 ist in gleichartiger Weise auf dem Zylinderdeckel 1 in mehreren Lagern 9 drehbar aufgenommen.
Am rechten Zylinderdeckel 2 ist ebenfalls eine Ansaugnockenwelle
4 für die Betätigung der Ansaugventile für die Brennräume der rechten Zylinderreihe des Motors angebracht.
Auch diese Ansaugventile sind, da sie unter der Nockenwelle 4 liegen, nicht sichtbar, sie werden hier jedoch mit
13 bezeichnet. Ferner ist eine Auslaßnockenwelle 6 zur Steuerung der (ebenfalls nicht sichtbaren) Auslaßventile
(23) der rechten Zylinderreihe am Zylinderdeckel 2 angebracht.
Diese Nockenwellen 4 und 6 sind wiederum zueinander parallel in der Längsrichtung des Motors, also längs der Zylinderreihen
angeordnet. Die rechte Ansaugnockenwelle 4 ist in mehreren Lagern 8, die rechte Auslaßnockenwelle 6 ist
in mehreren Lagern 10 auf dem rechten Zylinderdeckel 2 drehbar abgestützt.
Die beiden Ansaugnockenwellen 3 und 4 befinden sich an den
innenliegenden Seiten des linken bzw. rechten Zylinderdekkels 1 bzw. 2, d.h. an der Innenseite der von den Zylinderreihen
bestimmten V-Form. Die beiden Auslaßnockenwellen 5 und 6 sind an den Außenseiten des linken bzw. rechten
Zylinderdeckels 1 bzw. 2 angeordnet. Diese an sich bekannte Anordnung bietet große Vorteile gegenüber möglichen Alternativen,
und zwar mit Bezug auf die Ansaug- sowie Auslaßanschlüsse und die Sammleranordnungen des Motors als Ganzes.
An der linken Ansaugnockenwelle 3 sind drei Paare von Nokkenbuckeln
12 für die drei Paare von Ansaugventilen 11 der drei geradzahligen Zylinder der linken Zylinderreihe des
Motors ausgebildet, und zwar steuert das Nockenbuckelpaar 12-2 die beiden Ansaugventile 11 des Zylinders #2, während
das Nockenbuckelpaar 12-4 die beiden Ansaugventile des Zylinders #4 und das Nockenbuckelpaar 12-6 die Ansaugventile
11 des Zylinders #6 steuert. In gleichartiger Weise sind an der rechten Ansaugnockenwelle 4 drei Paare von Nockenbukkeln
14 für die drei Paare von Ansaugventilen 13 der ungeradzahligen Zylinder der rechten Zylinderreihe des Motors ausgebildet, wobei die zwei Ansaugnockenbuckel 14-1 die beiden
Ansaugventile 13 des Zylinders #1 und die zwei Ansaugnockenbuckel 14-3 sowie 14-5 jeweils die beiden AnsaugveritiIe 13
des Zylinders #3 bzw. #5 steuern.
An den frontseitigen Enden der linken und rechten Ansaugnockenwellen
3 sowie 4 sind durch Befestigungsschrauben 15, 16 sowie Beilagscheiben 29, 30 jeweils Nockenwellenantriebsscheiben
17 bzw. 18 fest angebracht, die über einen (nicht gezeigten) Zahnriemen von der (ebenfalls nicht gezeigten)
Kurbelwelle des Motors angetrieben werden. Somit werden die linke sowie rechte Ansaugnockenwelle 3 und 4 synchron
mit einer vorbestimmten gegenseitigen Phasenbeziehung gedreht. An der linken Ansaugnockenwelle 3 ist des weiteren
ein Zündverteilerritzel 20 angebracht, das mit einem an der Antriebswelle eines (nicht gezeigten) Zündverteilers
befestigten Verteilerzahnrad 19 kämmt. An der rechten Seite des Motors ist eine gleichartige Anordnung nicht vorgesehen,
d.h., dieser Teil der rechten Ansaugnockenwelle 4 bleibt frei.
Mit bezug auf die Nockensteueranordnungen für die Auslaßventile sind an der linken Auslaßnockenwelle 5 drei Paare
von Nockenbuckeln 22 für die drei Paare von Auslaßventilen 21 der drei geradzahligen Zylinder der linken Zylinderreihe
des Motors ausgebildet. Die beiden Auslaßnockenbuckel 22-2 steuern die beiden Auslaßventile 21 des Zylinders #2, während
das Nockenbuckelpaar 22-4 die beiden Auslaßventile 21 des Zylinders #4 und das Nockenbuckelpaar 22-6 die beiden
Auslaßventile 21 des Zylinders #6 steuert. In gleichartiger
Weise ist die rechte Auslaßnockenwelle 6 mit drei Paaren
von Auslaßnockenbuckeln 24 für die drei Paare von Auslaßventilen 23 der drei ungeradzahligen Zylinder der rechten
Zylinderreihe des Motors ausgestattet, und zwar steuert das Auslaßnockenpaar 24-1 die beiden Auslaßventile 23 des
Zylinders #1, während die Auslaßnockenpaare 24-3 bzw. 24-5 jeweils die zwei Auslaßventile 23 des Zylinders #3 bzw.
#5 steuern.
An der linken Ansaugnockenwelle 3 befindt sich ein treibendes
Zahnrad 25, das in einer seitlichen Ausbuchtung 32 an der Innenseite des linken Zylinderkopfes 1 aufgenommen
ist, während an der linken Auslaßnockenwelle 5 ein getriebenes Zahnrad 26 angebracht ist, das in einer seitlichen
Ausbuchtung 32' an der Außenseite des linken Zylinderkopfes 1 aufgenommen ist, die gleiche Zähnezahl wie
das treibende Zahnrad 25 hat und mit diesem kämmt. Damit wird die linke Auslaßnockenwelle 5 von der linken Ansaugnockenwelle
3 mit zu dieser gleicher Drehzahl, jedoch mit entgegengesetztem Drehsinn und in vorbestimmter Phasenbeziehung
zur Nockenwelle 3 gedreht.
An der rechten Ansaugnockenwelle 4 ist in gleichartiger
Weise ein treibendes -Zahnrad 27 angebracht, das in einer seitlichen Ausbuchtung 33 an der Innenseite des rechten
Zylinderkopfes 2 aufgenommen ist. Ferner ist an der rechten Auslaßnockenwelle 6 ein getriebenes Zahnrad 28 befestigt,
das in einer seitlichen Ausbuchtung 33' an der Außenseite des rechten Zylinderkopfes 2 aufgenommen ist, die gleiche
Zähnezahl wie das Zahnrad 27 hat und mit diesem kämmt. Somit wird die rechte Auslaßnockenwelle 6 von der rechten
Ansaugnockenwelle 4 mit zu dieser gleicher Drehzahl sowie vorbestimmter Phasenbeziehung, jedoch mit entgegengesetztem
Drehsinn gedreht.
Insbesondere ist gemäß dem Gedanken der vorliegenden Erfindung in der rechten Zylinderreihe, das ist die mehr zur
Frontseite (nach links in Fig. 1) hin versetzte Zylinderreihe, das treibende Zahnrad 27 an der rechten Ansaugnockenwelle
4 zwischen dem mittigen Zylinder der rechten Zylinderreihe und dem zur Rückseite dieser Zylinderreihe hin nächsten
Zylinder angeordnet, d.h., im Fall eines 6-Zylindermotors
befindet es sich zwischen den Zylindern #3 und #5. In entsprechender Weise liegt das getriebene Zahnrad 28
an der rechten Auslaßnockenwelle 6 zwischen dem mittigen Zylinder der rechten Zylinderreihe und dem zu deren Rückseite
hin benachbarten Zylinder, d.h. wiederum in diesem Fall zwischen den Zylindern #3 und #5.
In gleichartiger Weise ist entsprechend der identischen, jedoch umgekehrten Ausgestaltung der linken Zylinderreihe,
die zur Rückseite des Motors hin versetzt ist, das treibende Zahnrad 25 an der linken Ansaugnockenwelle 3 zwischen
dem mittigen Zylinder der linken Zylinderreihe und dem zur Frontseite hin in dieser Reihe dazu benachbarten Zylinder,
d.h. im gezeigten Fall zwischen den Zylindern #2 und #4, angeordnet. Dementsprechend befindet sich das getriebene
Zahnrad 26 an der linken Auslaßnockenwelle 5 zwischen dem mittigen Zylinder der linken Zylinderreihe und dem diesem
nach vorne hin benachbarten Zylinder, d.h. in diesem Fall zwischen den Zylindern #2 und #4.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Paare von treibenden und getriebenen Zahnrädern so nahe wie möglich an
den Längsmitten der Nockenwellen sowie zueinander angeordnet sind und daß die seitliche Ausbuchtung 32 an der Innenseite
des linken Zylinderkopfes 1, in der das treibende
Zahnrad 25 auf der Ansaugnockenwelle 3 untergebracht ist,
in der Längsrichtung so nahe wie möglich an der seitlichen Ausbuchtung 33 an der Seite des rechten Zylinderkopfes 2,
in welcher das auf der rechten Ansaugnockenwelle 4 sitzende treibende Zahnrad 27 aufgenommen ist, liegt. Das bietet
die Vorteile, daß der linke sowie rechte Zylinderkopf bzw. -deckel 1 und 2 als gleiches Bauteil gefertigt werden können,
was auch für die linke und rechte Ansaugnockenwelle 3 und 4 sowie die linke und rechte Auslaßnockenwelle 5 und
6 gilt. Das trägt zur Wirtschaftlichkeit in der Fertigung bei und erleichtert die Lagerhaltung der Teile, wie es auch
Probleme hinsichtlich der Stücklisten und Bereitstellung beseitigt. Da des weiteren die Einrichtungen zur Drehantriebskopplung
der Ansaug- sowie Auslaßnockenwellen in jeder Zylinderreihe, d.h. die an den Nockenwellen angebrachten
Zahnräder 25, 26, 27 und 28, in ihren jeweiligen Zylinderreihen so mittig liegen, wie es praktisch möglich ist,
und ferner diese Einrichtungen in den beiden Reihen so eng wie möglich beieinander angeordnet sind, werden somit die
Steifigkeit der Konstruktion begünstigt und erhöht sowie die Kennwerte und Eigenschaften in bezug auf Geräusche und
Abrieb des Motors verbessert. Darüber hinaus liegen die ölkanäle ungefähr an der gleichen Stelle auf jeder der beiden
Seiten, was von großem Vorteil ist.
Die Fig. 2 zeigt in zu Fig. 1 ähnlicher, jedoch mehr schematischer
Weise eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines V-Motors gemäß der Erfindung, und zwar eines 10-Zylindermotors
mit fünf - also einer ungeraden Anzahl - Zylindern in jeder der beiden Zylinderreihen, von denen die rechte wiederum
nach vorne (nach links in Fig. 2) versetzt ist und die ungeradzahligen Zylinder #1, #3, #5, #7 und #9 umfaßt.
Die linke Zylinderreihe ist zur Rückseite des Motors hin versetzt und"'enthält die geradzahligen Zylinder #2, #4,
#6, #8 und #10. Konstruktive Einzelheiten wurden in Fig.2
weggelassen, da sie den bereits zu Fig. 1 erläuterten Einzelheiten im wesentlichen entsprechen.
Bei der Ausführungsform von Fig. 2 ist das treibende Zahnrad
27 an der rechten Ansaugnockenwelle 4, die der zur Frontseite des Motors hin versetzten Zylinderreihe zugeordnet
ist, gemäß dem Erfindungsgedanken zwischen dem mittigen Zylinder der rechten Reihe und dem in Richtung zur Rückseite hin diesem benachbarten Zylinder angeordnet, d.h. dieses
Zahnrad 27 befindet sich zwischen den Zylindern #5 und #7 bei einem 10-Zylindermotor. Das getriebene Zahnrad
an der rechten Auslaßnockenwelle 6 befindet sich in gleicher Weise zwischen dem mittigen Zylinder in der rechten
Zylinderreihe und dem diesem in rückwärtiger Richtung dieser
Zylindereihe zunächst gelegenen Zylinder, d.h. im Fall des 10-Zylindermotors zwischen den Zylindern #5 und #7.
Auf Grund der zur rechten Zylinderreihe identischen, lediglich
umgekehrten Ausgestaltung der linken, zur Rückseite des Motors hin versetzten Zylinderreihe befindet sich das
treibende Zahnrad 25 an der linken Ansaugnockenwelle 3 zwischen dem mittigen Zylinder sowie dem diesem zur Frontseite
hin benachbarten Zylinder, d.h. im gezeigten Fall zwischen den Zylindern #4 und #6. Dementsprechend ist das
getriebene Zahnrad 26 an der linken Auslaßnockenwelle 5 ebenfalls zwischen dem mittigen Zylinder der linken Zylinderreihe
und dem diesem zur Frontseite hin benachbarten Zylinder, d.h. also im gezeigten Fall zwischen den Zylindern
#4 und #6, angebracht. Mit Bezug auf die Anordnung der seitlichen Ausbuchtungen_.32 und 33 der Zylinderköpfe
1 und 2 sowie mit bezug auf die anderen Punkte werden auch bei dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform dieselben
3812641
Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform von Fig. 1
erreicht.
Die Erfindung wurde anhand von bevorzugten Ausführungsbeiformen
zeichnerisch und wörtlich erläutert, sie ist jedoch hierauf nicht begrenzt. Bei Kenntnis der mit der Erfindung
vermittelten Lehre wird der Fachmann Möglichkeiten zu Abwandlungen und Änderungen sehen, die jedoch als in den
Rahmen der Erfindung fallend zu betrachten sind.
Claims (6)
- Patentansprüche(!./Brennkraftmaschine der V-Bauart mit einer Kurbelwelle, mit einer ersten, eine ungerade Anzahl von Zylindern enthaltenden Zylinderreihe, mit einer zweiten, die gleiche ungerade Zylinderanzahl aufweisenden Zylinderreihe, die zur ersten Zylinderreihe in Längsrichtung nach rückwärts versetzt sowie in V-Form zu dieser angeordnet ist, mit einem längs der ersten Zylinderreihe liegenden ersten Zylinderkopf, mit einem längs der zweiten Zylinderreihe liegenden zweiten Zylinderkopf, mit einer ersten Ansaugnockenwelle sowie einer ersten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des ersten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der ersten Nocken-Bank (München) Kto. 3939 844Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508941Postscheck (München) Kto. 670-43-804wellen überträgt, mit einer zweiten Ansaugnockenwelle sowie einer zweiten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des zweiten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, und mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der zweiten Nockenwellen überträgt, gekennzeichnet- durch ein erstes Ansaugnockenwellenzahnrad (27), das an der ersten Ansaugnockenwelle (4) in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der ersten Zylinderreihe und dem in rückwärtiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist,- durch ein erstesAuslaßnockenwellenzahnrad (28), dasan der ersten Auslaßnockenwwel Ie (6) in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der ersten Zylinderreihe und dem in rückwärtiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist sowie mit dem ersten Ansaugnockenwellenzahnrad (27) kämmt,- durch ein zweites Ansaugnockenwellenzahnrad (25), das an der zweiten Ansaugnockenwelle (3) in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der zweiten Zylinderreihe und dem in frontseitiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist, und- durch ein zweites Auslaßnockenwellenzahnrad (26), das an der zweiten Auslaßnockenwelle (5) in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der zweiten Zylinderreihe und dem in frontseitiger Richtung diesem benachbarten Zylinder angebracht ist sowie mit dem zweiten Ansaugnockenwellenzahnrad (25) kämmt.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Zylinderkopf (2) eine erste,3812641das erste Ansaugnockenwellenzahnrad (27) und das erste Auslaßnockenwellenzahnrad (28) aufnehmende Ausbuchtung (33, 33') und am zweiten Zylinderkopf (1) eine zweite, das zweite Ansaugnockenwellenzahnrad (25) und das zweite Auslaßnockenwellenzahnrad (26) aufnehmende Ausbuchtung (32, 32') ausgebildet sind.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zylinderreihe drei Zylinder umfaßt.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zylinderreihe fünf Zylinder umfaßt.
- 5. Brennkraftmaschine der V-Bauart mit einer Kurbelwelle, mit einer ersten, drei Zylinder umfassenden Zylinderreihe, mit einer zweiten, drei Zylinder umfassenden Zylinderreihe, die zur ersten Zylinderreihe in Längsrichtung nach rückwärts versetzt sowie in V-Form zu dieser angeordnet ist, mit einem längs der ersten Zylinderreihe liegenden ersten Zylinderkopf, mit einem längs der zweiten Zylinderreihe liegenden zweiten Zylinderkopf, mit einer ersten Ansaugnockenwelle sowie einer ersten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des ersten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der ersten Nockenwellen überträgt, mit einer zweiten Ansaugnockenwelle sowie einer zweiten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des zweiten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, und mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der zweiten Nockenwellen über-3812641trägt, gekennzeichnet- durch ein erstes Ansaugnockenwellenzahnrad (27), das an der ersten Ansaug-nockenwelle (4) in deren Längsrichtung zwischen dem mittigen Zylinder der ersten Zylinderreihe und dem rückwärtigen Zylinder dieser Reihe angebracht, ist,- durch ein erstes Auslaßnockenwellenzahnrad (28), dasan der ersten Auslaßnockenwelle (6) in deren Längsrichtung zwischen dem mittigen Zylinder der ersten Zylinderreihe und dem rückwärtigen Zylinder dieser Reihe angebracht ist sowie mit dem ersten Ansaugnockenwellenzahnrad (27) kämmt,- durch ein zweites Ansaugnockenwellenzahnrad (25), das an der zweiten Ansaugnockenwelle (3) in deren Längsrichtung zwischen dem mittigen Zylinder der zweiten Zylinderreihe und dem frontseitigen Zylinder dieser Reihe angeordnet ist, und- durch ein zweites Auslaßnockenwellenzahnrad (26), das an der zweiten Auslaßnockenwelle (5) in deren Längsrichtung an einer Stelle zwischen dem mittigen Zylinder der zweiten Zylinderreihe und dem frontseitigen Zylinder dieser Reihe angebracht ist sowie mit dem zweiten Ansaugnockenwellenzahnrad (25) kämmt.
- 6. Brennkraftmaschine der V-Bauart mit einer Kurbelwelle, mit einer ersten, fünf Zylinder umfassenden Zylinderreihe, mit einer zweiten, fünf Zylinder umfassenden Zylinderreihe, die zur ersten Zylinderreihe in Längsrichtung nach rückwärts versetzt sowie in V-Form zu dieser angeordnet ist, mit einem längs der ersten Zylinderreihe liegenden ersten Zylinderkopf, mit einem längs der zweiten Zylinderreihe liegenden zweiten Zylinderkopf, mit einer ersten Ansaugnockenwelle sowie einer ersten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgese-hen sowie längs.des ersten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der ersten Nockenwellen überträgt, mit einer zweiten Ansaugnockenwelle sowie einer zweiten Auslaßnockenwelle, die zur Steuerung von Ventilen vorgesehen sowie längs des zweiten Zylinderkopfes und drehbar gelagert sind, und mit einer Einrichtung, die eine Drehung der Kurbelwelle für den Drehantrieb einer der zweiten Nockenwellen überträgt, gekennzeichnet- durch ein erstes Ansaugnockenwellenzahnrad (27), das an der ersten Ansaugnockenwelle (4) in deren Längsrichtung zwischen dem dritten Zylinder von vorne in der ersten Zylinderreihe und dem vierten Zylinder in dieser Reihe von vorne angebracht ist,- durch ein erstes Auslaßnockenwellenzahnrad (28), das an der ersten Auslaßnockenwelle (6) in deren Längsrichtung zwischen dem dritten sowie vierten Zylinder von vorne in der ersten Zylinderreihe angebracht ist und mit dem ersten Ansaugnockenwellenzahnrad (27) kämmt,- durch ein zweites Ansaugnockenwellenzahnrad (25), das an der zweiten AnsaugnockewelIe (3) in deren Längsrichtung zwischen dem zweiten Zylinder von vorne in der zweiten Zylinderreihe und dem dritten Zylinder in dieser Reihe von vorne angebracht ist, und- durch ein zweites Auslaßnockenwellenzahnrad (26), das an der zweiten Auslaßnockenwelle (5) in deren Längsrichtung zwischen dem zweiten sowie dritten Zylinder von vorne in der zweiten Zylinderreihe angebracht ist und mit dem zweiten Ansaugnockenwellenzahnrad (25) kämmt.
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