DE3612615A1 - Sternwalzen einer teigportioniervorrichtung - Google Patents
Sternwalzen einer teigportioniervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Sternwalzen einer Teigportio
niervorrichtung, am Speicherauslauf eines Teigspei
chers, von denen jede Förderwandung aus vollem, massiven
Material aufweist.
Bei einer bekannten (DE-PS 26 50 290) Teigportionier
vorrichtung soll die Außenhaut des Teiges mit einem
Hauch von Mehl versehen werden, so daß der Teig an
den Förderflächen der Sternwalzen nicht kleben kann,
wobei die Förderflächen flächenglatt gezeigt sind.
Es gibt nun Umstände, z.B. große Weichheit des Teiges,
bei denen trotz einer Teigbemehlungseinrichtung der
Teig an den Förderflächen der Sternwalzen anklebt
bzw. sich festsaugt. Zu beachten ist auch, daß die
Sternwalzen sich mit jedem Arm in den Teig hineingraben
und mit dem Teig in besonderer Weise zusammenwirken.
Man hat versucht, dem Ankleben abzuhelfen, indem
die Sternwalzen mit einem teigabweisenden Kunststoff
beschichtet werden, der flächenglatte Förderflächen
bildet, was aber nicht befriedigt. Deshalb hat man
versucht, die Sternwalzen mit Filz zu beschichten,
der aufgerauhte Förderflächen bildet und Mehl hält.
Jedoch bereiten die dauerhafte Befestigung der Filz
schichten an Stahl und die Reinigung der mit Filz
schichten versehenen Sternwalze Schwierigkeiten.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, Sternwalzen
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen
eine teigabweisende mehlhaltende Gestaltung der För
derflächen vorgesehen ist, deren dauerhafte Anbringung
an den Sternwalzen und deren Reinigung erleichtert
sind. Die erfindungsgemäßen Sternwalzen sind, diese
Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Aufrauhung der Förderflächen in das volle, massive
Material der Förderwandungen geformt ist und von
vereinzelten Noppen/Mulden gebildet ist, die ein
Muster von einander in etwa gleichmäßig abwechselnden
Tälern und Bergen bilden, die eckenfreie, abgerundet
glatte Übergänge aufweisen.
Die erfindungsgemäße Oberflächengestaltung der Stern
walzen unterbindet Festsaugen von Teig. Bei den
erfindungsgemäßen Sternwalzen hält sich wegen der
Aufrauhung an den Förderflächen Mehl, was die
Teigabweisung fördert. Durch die Vereinzelung sind
in Achsrichtung ununterbrochen verlaufende Rinnen
vermieden, in denen sich Teig leicht festsetzt. Da
die Täler, die entwederr zwischen den Noppen oder
von den Mulden gebildet sind, aufgrund des Musters
relativ eng bzw. schmal sind, sind ansaugverhindernde
und mehlhaltende Eigenschaften gegeben. Die Übergänge
sind jeweils <90° und sanft gerundet. Die eckenfreien
abgerundet glatten Übergänge gewährleisten eine ein
fache Reinigung und vermeiden ein Festsetzen von
Teig in Ecken und Winkeln. Da die Aufrauhung in das
volle, massive Material geformt ist, ist sie nicht
von der nachträglichen Anbringung einer Filzschicht
abhängig. Die Noppen/Mulden sind flach, d.h. die
Höhe ist zu der sich quer zur Höhe erstreckenden
Fläche sehr gering.
Die Sternwalzen bestehen z.B. aus Kunststoff, wobei
sie voll und hohl sein können. In der Regel bestehen
die Förderwandungen aus Edelstahl-Blech, das sich
einfach mit dem Berg-Tal-Muster prägen läßt und das
entweder selbst die Förderfläche bildet oder mit
einem teigabweisenden Kunststoff, z.B. Teflon, be
schichtet ist, wobei diese Kunststoffschicht Bestand
teil des vollen, massiven Materials der Förderwandung
ist und die Förderflächen bildend die Noppen/Mulden-Ge
staltung zeigt. Jede Sternwalze besitzt drei, vier
oder mehr Sternarme. Die Sternwalze weist z.B. eine
im Querschnitt kreisrunde Welle auf, von der brettar
tige, über die Fläche gleich dicke Arme radial wegragen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
die Tiefe der Täler 0,1-2 mm beträgt und/oder wenn
die Breite der Täler 1-10 mm beträgt. Dies sind
für die üblichen Mehlsorten in der Praxis brauchbare
Talgestaltungen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch,
wenn die Förderwandungen von Stahlblech gebildet
sind und das Muster von Tälern von zueinander kreuzwei
se und schräg zur Achsrichtung verlaufenden Rinnen
gebildet ist. Ein derart geprägtes Stahlblech läßt
sich einfach herstellen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann,
wenn der von den Noppen/Mulden eingenommene Bereich
flächenmäßig mindestens 1/4 und höchstens 3/4 des
dazwischenliegenden Bereiches ausmacht. Dies gibt
für die Praxis geeignete Grenzen für die flächenmäßige
Verteilung von Tälern und Bergen. Z. B. läßt sich
eine Gestaltung vorsehen, bei der die vorspringenden
Noppen flächenmäßig etwa 1/3 der dazwischen befindlichen
Täler ausmachen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Sternwalzen verhin
dert ein Festsaugen von Teig und ist somit auch unab
hängig von einer Bemehlung des Teiges von Vorteil.
Der mit erfindungsgemäßen Sternwalzen zu verarbeitende
Teig kann z.B. beölt werden. Besonders zweckmäßig
und vorteilhaft ist es jedoch, wenn die erfindungsge
mäßen Sternwalzen zusammen mit einer Teigbemehlungsein
richtung angewendet sind. Die selbsttätige Bemehlung
des Teiges vor den Sternwalzen ergibt eine günstige
Kombination mit den mehlhaltenden Eigenschaften der
Sternwalzen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht von Sternwalzen einer Teig
portioniervorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Sternwalze gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Draufsicht gemäß Fig.
2, in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten
Maßstab, und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.
Eine Teigportioniervorrichtung gemäß Zeichnung besitzt
einen im waagerechten Querschnitt rechteckigen Teig
speicher (1), der nach unten hin ein Auslaufteil (2)
umfaßt. Das Auslaufteil (2) weist in einem oberen
Bereich konstanten Querschnitt auf und bildet unten
auf beiden Seiten je ein schräges Einweisblech (3),
wobei sich der waagerechte Querschnitt zwischen den
beiden Einweisblechen nach unten hin verjüngt. Beider
seits des Teigspeichers (1) und zwar neben dessen
Auslaufteil (2) ist je ein Mehlbehälter (4) vorgesehen,
der im senkrechten Querschnitt rechteckig ist, oben
von einem Deckel (5) abgeschlossen ist und einer
Teigbemehlungseinrichtung zugehört.
Der Boden des Mehlbehälters ist etwa zur Hälfte von
einem dichten Bodenstreifen (6) gebildet und zur
anderen Hälfte von einem Siebboden (7), an den sich
ein Schieber (8) anschließt, der aus dem Mehlbehälter
herausragt. In der Stellung gemäß Fig. 1 ist der
Siebboden (7) voll geöffnet, d.h. alle Öffnungen
des Siebbodens sind frei. Wird der Schieber (8) weiter
eingeschoben, so schiebt sich der Siebboden (7) über
den dichten Bodenstreifen (6) und wird somit abgesperrt.
In dem Mehlbehälter (4) ist unten eine Rundbürste
(9) mittels einer Achse (10) drehbar gelagert. Die
Rundbürste (9) füllt den waagerechten Querschnitt
des Mehlbehälters aus und drückt mit ihren Borsten
nach unten auf den Siebboden.
Am Übergang zu den Einweisblechen (3) ist in beiden
Seitenwandungen des Auslaufteiles (2) je eine Öffnung
(11) vorgesehen, durch die eine Übergabewalze (12)
mit etwa 1/3 oder 1/4 ihrer Umfangsfläche ragt.
Die Übergabewalze (12) weist einen Überzug (13) auf,
ist mittels einer Achse (14) drehbar gelagert und
in einem Gehäuse (15) angeordnet. Die Übergabewalze
(12) ist unterhalb des Siebbodens (7) angeordnet
und zwar derart, daß durch den Siebboden tretendes
Mehl auf den oberen Bereich der Übergabewalze auf
trifft. An der der Öffnung (11) gegenüberliegenden
Seite der Übergabewalze (12) ist eine Abstreiferkante
(16) gebildet, an der die Oberfläche der Übergabewalze
entlanggleitet.
Unterhalb der Einweisbleche (3) sind zwei gleichartige
Sternwalzen (17) angeordnet, die vier Sternarme (19)
besitzen, welche teilzylindrische Förderflächen (19)
bilden. Jede Sternwalze ist mittels einer Achse (20)
drehbar gelagert. Der Abstand der oberen Enden der
beiden gerade senkrecht nach oben weisenden Sternarme
(18) der beiden Sternwalzen (17) entspricht dem Abstand
der unteren Enden der beiden Einweisbleche (3). Die
Enden der Sternarme (9) laufen an den unteren Kanten
der zugeordneten Einweisbleche (3) mit Spiel vorbei.
Die jeweils waagerecht angeordneten und aufeinander
zuweisenden Sternarme besitzen nur äußerst geringen
Abstand voneinander und sperren das Auslaufteil (3)
nach unten ab.
Gemäß Fig. 2 weist jede Sternwalze (17) des Paares
an dem freien Ende jedes Sternarmes (18) eine unpro
filierte Randkante (21) auf. Zwischen den beiden
Randkanten (21) zweier benachbarter Sternarme (18)
erstreckt sich die Förderfläche (19), die aufgerauht
gestaltet ist, indem ein Muster (22) von Tälern und
Bergen eingeformt ist, das in Fig. 3 und 4 deutlicher
dargestellt ist. Das Muster (22) besteht aus zwei
Scharen von gleichen Tälern (23), die sich kreuzen,
wobei die Täler jeder Schar unter einem Winkel von
60° zur Mittellängsachse der Sternwalze verlaufen.
Diese Täler (23) begrenzen vereinzelt angeordnete
flache Berge (24) bzw. Noppen (24), die sich mit
einem sanftem Übergang (25) aus dem jeweiligen Tal
erheben und deren höchster Bereich ebenfalls einen
sanft gerundeten Übergang (26) bildet. Die Berge
(24) bzw. Noppen sind auf die in Fig. 4 erkennbare
Förderwand (27) der Sternwalze (17) aufgeformt. Es
sind auf einer Fläche von 5×5 cm z.B. von 30 bis
50, z.B. ca. 40 Noppen/Mulden vorgesehen.
Claims (6)
1. Sternwalzen einer Teigportioniervorrichtung, am
Speicherauslauf eines Teigspeichers, von denen
jede Förderwandungen aus vollem, massiven Material
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufrauhung
der Förderflächen (19) in das volle, massive Material
der Förderwandung (27) geformt ist und von verein
zelten Noppen (24)/Mulden gebildet ist, die ein
Muster (22) von einander in etwa gleichmäßig abwech
selnden Tälern (23) und Bergen (24) bilden, die
eckenfreie, abgerundet glatte Übergänge (25, 26)
aufweisen.
2. Sternwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Täler (23) 0,1-2 mm beträgt.
3. Sternwalzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite der Täler (23) 1-10 mm
beträgt.
4. Sternwalzen nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die
Förderwandungen von Stahlblech gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Muster (22) von Tälern
(23) von zueinander kreuzweise und schräg zur Achs
richtung verlaufenden Rinnen gebildet ist.
5. Sternwalzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der von den Noppen
(24)/Mulden eingenommene Bereich flächenmäßig min
destens 1/4 und höchstens 3/4 des dazwischenliegen
den Bereiches ausmacht.
6. Sternwalzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusammen mit einer
Teigbemehlungseinrichtung angewendet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19863612615 DE3612615A1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Sternwalzen einer teigportioniervorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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ID=6298701
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE3612615A1 (de) |
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EP4285725A1 (de) * | 2022-06-02 | 2023-12-06 | Fritsch Bakery Technologies GmbH & Co. KG | Verfahren zum abtrennen von teigportionen aus einer teigmasse |
DE102022113971A1 (de) | 2022-06-02 | 2023-12-07 | Fritsch Bakery Technologies GmbH & Co. KG | Portionierwalze für eine Teigportioniervorrichtung |
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- 1986-04-15 DE DE19863612615 patent/DE3612615A1/de active Granted
-
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- 1987-04-06 AT AT82987A patent/AT395088B/de not_active IP Right Cessation
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DE102022113971A1 (de) | 2022-06-02 | 2023-12-07 | Fritsch Bakery Technologies GmbH & Co. KG | Portionierwalze für eine Teigportioniervorrichtung |
Also Published As
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AT395088B (de) | 1992-09-10 |
ATA82987A (de) | 1992-02-15 |
DE3612615C2 (de) | 1988-03-03 |
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Legal Events
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