-
Ofen für die Lehkuchenherstellung Die Erfindung betrifft einen Ofen
für die Lebkuchenherstellung mit einem Förderband.
-
Im Sinne dieser Anmeldung sind unter " Ofen " sowohl Back- als auch
Trockenöfen für die Lebkuchenherstellung zu verstehen.
-
Bei bekannten Öfen der eingangs erwähnten Art besteht bezüglich des
Weitertransportes der getrockneten bzw.
-
gebackenen Lebkuchen die Schwierigkeit, die den Ofen verlassenden
Lebkuchen möglichst reihenweise weiterzutransportieren. Eine solche Weiterleitung
soll, namentlich im Rahmen eines kontinuierlichen Herstellungsprozesses, auf mechanische
Weise mit möglichst einem
chen maschinellen Mitteln erreicht werden.
Das möglichst genaue reihenweise Weitertransportieren bzw. die entsprechend reihenweise
Abgabe der Lebkuchen ist unter anderem deshalb erwünscht, weil z.B. für das Weiterleiten
in einzelne Stationen, z.B. beim Verpacken, solche Reihen von Lebkuchen besser weitergeführt
und/oder verarbeitet werden können.
-
Es besteht daher die Auf gabe, eine Vorrichtung zu schaffen,die dem
Ende eines Ofens für die Lebkuchenherstel lung zuzuordnen ist und für eine insbesondere
den vorerwähnten Xesichtspunkten entsprechende möglichst reihenweise mechanische
Weiterleitung der auf einem Förderband od. dgl. aus dem Ofen kommenden Lebkuchen
sorgt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht vor allem darin, daß am Ende des
Förderbandes des Ofens eine anetriebene Abnahmerolle mit griffiger Oberfläche vorgesehen
ist. Auf diese Abnahmerolle fallen die Lebkuchen beim Verlassen des Förderbandes
und sie werden dort gewissermaßen gesammelt und verhältnismäßig gleichmä-Big an
ein weiteres Fördermittel, ein Übergabeband od.
-
dgl. übergeben.
-
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei gezeigt, wenn der äußere
Bereich der Abnahmerolle aus Schaumstoff od.
-
dgl. besteht. Dies ist nicht nur vergleichsweise einfach und billig,
sondern eine so ausgestaltete Abnahmerolle gewährleiStet auch einen sicheren Transport
der Lebkuchen. Überdies hat sich herausgestellt, daß man eine solche Abnahmerolle
als Reinigungswalze für das Förder band verwenden kann. Man braucht dazu die Abnahmerolle
nur so nahe am Förderband anzuordnen, daß sie dort reibend und reinigend vorbeistreicht
. Die vorerwähnte Abnahmerolle besitzt einen eigenen Antrieb. Besonders wenn das
Förderband aus Polytetrafluoräthylen od. dgl.
-
Kunststoff besteht, ist eine derartige Reinigungswalze vorteilhaft.
Auf diese Weise kann nämlich mit sehr einfachen Mitteln ein solches Kum tstoffband
genügendE;aubergehalten werden, so daß in aller Regel zusätzliche Hilfsmaßnahmen,
um ein Fest backen von Teig und/oder Lebkuchen auf dem Förderband des Ofens zu verhindern,
entfallen können.
-
Eine besonders gute, zuverlässige Ausrichtung der Lebkuchen in einer
Reihe erhält man, wenn die Abnahmerolle eine im wesentlichen sägezahnartige Profilierung,
zweckmäßigerweise mit abgerundeten Längskanten hat und dabei die Aufnahmestellen
für die Lebkuchen auf der Aufnahmerolle in axialen Reihen angeordnet sind.
-
Nicht selten ist es erwünscht, daß die Lebkuchen, nachden sie den
Ofen verlassen haben, gewendet werden. Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung
vor, daß im Ofen nach der Abnahmerolle ein Übergabeband nachgeschaltet ist, das
ein verschwenkbares Abgabeende hat Dieses kann man dann nämlich in eine angehobene
Position bringen von der aus die Lebkuchen unter einer Kippbewegung von 180 ° herunterfallen,
sie also auf diese Weise gewendet werden. Bei entsprechender Einstellung des Übergabebandes
kannman aber auch den ungewendeten Weitertransport der Lebkuchen erreichen.
-
Zusätzliche Ausbildungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
aufgeführt.
-
Nachstehend ist die Ereindung mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten
anhand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es
zeigen in unterschiedlichen Maßstäben: Fig.1 eine Teil- Seitenansicht eines Backofens
mit einer sich daran anschließenden Abnahmerolle sowie einem Übergabeband,
Fig.2
eine Aufsicht auf einen Teil des Backofens, auf eine Abnahmerolle und das Übergabeband
entsprechend Fig. 1 und Fig.5 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht ähnlich
Fig., 1 mit einer profilierten Abnehmerrolle.
-
In Fig. 1 ist das Ende eines Backofens 1 zur Lebkuchenherstellung
mit einem Förderband 2 dargestellt. An dessen Ende befindet sich eine selbst ständig
angetriebene Abnahmerolle 11. Deren Drehrichtung (- vergleiche Pfeil Pf 1) entspricht
derjenigen der benachbarten Trägerrolle 20 des Förderbandes 2.
-
Die Abnahmerolle 11 läßt sich in vertikaler und gegebenenfalls auch
in horizontaler Richtung verstellen, wie aus den Doppelpfeilen Pf 2 und Pf 3 in
Fig. 5 gut erslchtlich ist, Dadurch erreicht man, daß die- Abnahme -rolle 11 gut
an das Förderband 2 angepasst werden kann, und zwar sowohl bezüglich der Abnahme
der Lebkuchen 10 als auch bezüglich der später noch zu beschreibenden Reinigungsfunktion
dieser Abhahmerolle 11.
-
Die Mantelfläche 4 der Abnehmerrolle 11 besitzt eine griffig Oberfläche,
damit sie die gegen sie fallenden Lebkuchen (vergleiche Fig.3) anheben und auf das
Übergabeband 6 transportieren kann. Dazu ist an der Abnahmerolle ein rohrartiger
Uberzug 21 aus Schaumstoff oder dgl. porösen Kunststoff it entsprechend griffiger
Oberfläche 4 vorgesehen. Anstelle von geschäumten Kunststoff (Schaumstoff) kann
auch Moosgummi od. dgl. Werkstoff Verwendung finden.
-
Aus Fig. 5 ist eine besondere Ausbildung der dort mit lla bezeichneten
Abnahmerolle zu erkennen. Sie besitzt eine im wesentlichen sägezahnartig profilierte
Mantelfläche 4a. Dabei stehen die einzelnen'%ähne" 5 leistenvor/ artig und - in
Drehrichtung gesehen - befinden sich davor muldenartige Aufnahmestellen 22 für die
Lebkuchen 10. Die Übergänge von diesen Aufnahmestellen 22 zu den Zähnen 5 sind abgerundet
ausgebildet und diese Teile 5 und 22 sind auf die Lebkuchen abmestimmt. Wie ebenfalls
aus Fi!5 ersichtlich, sind die sich stegartig. in Achsrichtung über die ganze Lange
der Abnahmerolle Ila erstreckenden Zahnes und Aufnahmestellen 22 in durchgehenden
Reihen angeordnet. Dadurch wird begünstigt, daß die von der Abnahmerolle lla abgegebenen
Lebkuchen ebenfalls in einer entsprechenden axialen Reihe auf das Übergabeband 6
od. dgl. Weiterführung
abgegeben werden. Es ist nämlich für die
Weiterverarbeitung und/oder Verpackung dieser Lebkuchen 10 vorteilhaft, wenn sie
in Regen angeordnet weitertransportiers werden.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das der Abnahmerolle
11 nachgeschaltete Übergabeband 6 mit seinem dieser Abnahmerolle 11 benachbarten
Ende 23 derart verstellbar ist, daß eine einwandfreie Übergabe der Lebkuchen 10
gewährleistet wird. Die Doppelpfeile Pf 4 und 5 deuten diese Einstellbarkeit des
Endes 25 des Übergabebandes 6 an.
-
Außerdem läßt sich das Übergabeband 6 um die Achse «erjenigen Trägerrolle
24 verschwenken, die der Abnahmerolle 11 benachbart ist. In Fig. 1 sind zwei Stellungen
ausgezogen bzw. gestrichelt dargestellt. In der ausgezogen dargestellten Obenstellung
erfolgt das Ablegen vom Übergabeband 6 auf z.B. ein weiteres Transportband 7 durch
Wenden des Lebkuchens 10, wie gut in Fig. 1 erkennbar. In der unteren, gestrinhelt
gezeichneten Stellung erfolgt die Übergabe der Lebkuchen -ohne Wenden, wie ohne
weiteres aus der Zeichnung verständlich. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist
das Übergabeband als Gitterband ausgebildet. Das hat unter
anderem
den Vorteil, daß abgebröckelte Teilchen und dgl.
-
nicht mit weitertransportiert werden.
-
Erwähnt wird noch, daß auch die Abnahmerolle 11 mit ihrer zylinderförmigen
Mantelfläche 4 bereits für eine einigermaßen gleichmäßige Ubergabe von Reihen von
Lebkuchen sorgt. Jedoch ist die profilierte Ausführung der Abnahmerolle lla wesentlich
besser in der Lage, reihenweises Übergeben zu gewährleisten.
-
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Abnahmerolle 11 bzw. lla als Reinigungswalze für das Förderband 2 ausgebildet
ist und dementsprechend auf der gesamten Breite mit diesem Förderband in Berührung
steht. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß - wenn das Förderband aus
Polytetrafluoräthylen od. dgl. Kunststoff besteht, eine solche gleichzeitig als
Reinigungswalze dienende Abnahmerolle 11 dieses PTFE-Band derart reinigt, daß zusätzliche
Maß--nahmen zum Verhindern des Zusammenbackens von Lebkuchen und Förderband, z.B.
das Zwischenlegen von Papier sich erübrigen. Ein Kunststoff Polytetrafluoräthylen
(PTFE) ist z.B. unter der Markenbezeichnung " Teflon " im Handel erhältlich.
-
Die Abnahmerolle 11 kann sowohl einem Back- als auch einem
Trockenofen
für Lebkuchenherstellung nachgeschaltet sein.
-
Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder in ~beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
-
- Patentansprüche -