DE361165C - Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen

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DE361165C
DE361165C DEA34494D DEA0034494D DE361165C DE 361165 C DE361165 C DE 361165C DE A34494 D DEA34494 D DE A34494D DE A0034494 D DEA0034494 D DE A0034494D DE 361165 C DE361165 C DE 361165C
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shut
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DEA34494D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/006Providing a combustible mixture inside the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen. Bei Verbrennungskraftmaschinen kleinerer Leistung pflegt man das zum Anlassen notwendige Druckmittel dadurch zu gewinnen, daß man den Arbeitszvlinder während des Betriebes anzapft und während einiger Verdichtungshübe einen Teil des jeweils verdichteten Zylinderinhalts in einen Speicherbehälter gelangen läßt. Bei Motoren mit Brennstoffeinspritzung erfolgt das Anzapfen mit Rücksicht . auf einfache Bauweise zweckmäßig durch das Anlaßventil, welches sowohl von Hand als auch maschinell gesteuert werden kann. Aus Sicherheits- und Zweckmäßigkeitsgründen schaltet man gewöhnlich zwischen dem Anlaßventil und dem Speicherbehälter ein beim Aufladen sich selbsttätig öffnendes Rückschlagventil ein; dieses muß dann beim Anlassen zwecks Ermöglichung des Druckmittelrückflusses von Hand angehoben werden, was die Ausbildung einer besonderen hierfür geeigneten Einrichtung erforderlich macht.
  • Das während des Betriebes abgezapfte Druckmittel kann bei Motoren mit Gaszuführung, z. B. Benzinmotoren, wegen der verbleibenden Zündfähigkeit aus komprimiertem, ünverbranntem Gas bestehen, während bei Motoren mit Brennstoffeinspritzung, bei denen eine spätere Zündung nicht erfolgen kann, ein Anlaßmittel von hinreichendem Druck in der Regel nur durch Abzapfen von schon entzündetem Gemisch gewonnen werden kann. Im . ersteren Falle handelt es sich also um ein reines Gas von niederer Temperatur und verhältnismäßig geringem Druck, im letzteren Falle dagegen um ein sehr heißes Gas von hohem Druck, das durch verkohlte Ölteilchen, Verbrennungsrückstände ttsw. stark verunreinigt ist. Während also bei jenen Motoren in der zum Speicherbehälter führenden Anzapfleitung Abschlußorgane gewöhnlicher Art, bei denen die Abdichtung durch Flächensitz erfolgt, ohne weiteres benutzt werden können, kommen für diese sowohl beim Rückschlagt' als auch beim Ladeventil mit Rücksicht auf die Vermeidung von Umdichtigkeit zufolge Ablagerung von Verunreinigungen ausschließlich Abschlußorgane mit Liniensitz in Betracht. Es ist nun für Benzinmotoren eine Anlaßvorrichtung mit Speicherbehälter bekannt, bei welcher als Rückschlagventil ein Kugelventil und als Ladeventil ein Hahn verwendet ist. Beide Organe sind unmittelbar hintereinander geschaltet, und der Kugelkörper ragt in eine Aussparung des Halmkükens hinein, so daß er durch dessen Drehung entgegen dem Rückdruck von Hand angehoben werden kann. Der Hahn bildet also in diesem Falle zugleich die für das Entladen des Speicherbehälters erforderliche Einrichtung zum Öffnen des Rückschlagventils.
  • Für Motoren mit Brennstoffeinspritzung ist diese Bauart nicht brauchbar, weil ein Hahn beim Durchfluß heißer und stark verunreinigter Gase bald den Dienst versagen würde. Ersetzt man jedoch den Hahn durch ein Absperrorgan mit Liniensitz, das dann so auszubilden ist, daß es von außen her entgegen dem Zylinderdruck in der Abschlußlage gehalten werden kann, so läßt sich der unmittelbare Zusammenbau der beiden Absperrorgane nicht mehr ausführen; man müßte infolgedessen eine besondere Einrichtung schaffen, die das Anheben des Kugelrückschlagventils beim Anlassen der Maschine zu bewerkstelligen gestattet. Dies würde zu einer komplizierten und baulich schwierig zu verwirklichenden Anlaßvorrichtung führen.
  • Bei der Anlaßvorrichtung gemäß der Erfindung sind nun diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß zwischen dem Lade-bzw. Anlaßventil und dem Speicherbehälter eine Leitungsgabelung ausgebildet ist, in deren einem Zweig -das Rückschlagventil und in deren anderem Zweig ein von außen bequem bedienbares Absperrorgan, z. B. ein Hahn, angeordnet ist. Die Vorrichtung beruht auf der Überlegung, daß die Verhältnisse beim Aufladen und Entladen des Speichers verschieden sind. Während die unmittelbar nach der Zündung abgezapften Gase hoch erhitzt sind und zur Abscheidung von verschmierend und verkrustend wirkenden Bestandteilen neigen, haben diese Gase bis zum Wiederanlassen der Maschine Zeit gehabt, sich abzukühlen und dabei die in ihnen enthaltenen Verunreinigungen im Speicherbehälter abzulagern. Indem man nun die Gase bei der Rückführung in den Zylinder das Kugelventil oder sonstige mit Liniensitz ausgeführte selbsttätig schließende Absperrorgane einfach umgehen läßt, gewinnt man die Möglichkeit, in dieser Nebenleitung ein beliebiges Abschlußorgan anzuordnen, also z. B. einen Hahn, der von außen ohne weiteres umgestellt werden kann, d. h. man vermeidet die Notwendigkeit, eine besondere Einrichtung zum Öffnen des Rückschlagventils ausbilden zu müssen. Man erhält auf diese Weise eine wesentlich einfachere und außerdem betriebssichere Konstruktion, deren Handhabung auch für technisch unbewanderte Benutzer keinerlei Schwierigkeiten bietet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. r stellt einen- senkrechten Mittelschnitt durch den Arbeitszylinder einer Verbrennungskraftmaschine und die neue Auflade- und Anlaßvorrichtung dar. Abb. z veranschaulicht einen in Pfeilrichtung gesehenen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z.
  • DerobereRauma desArbeitszylindersbeiner Verbrennungskraftmaschine ist durchVentil c absperrbar mit zwei vom Ventilraum d ausgehenden Leitungen e, f verbunden, von denen die erstere e ein durch eigene Schwere auf seinem Sitz gehaltenes Kugelventil g, die letztere f ein mittels Handhebel zu betätigendes Hahnküken li enthält. Das Kugelventil g, welches nur durch ein vom Ventilraum d zufließendes Druckmittel geöffnet werden kann, hat wegen der Linienberührung von Kugel und Kugelsitz den Vorteil dauernd störungsfreier Dichtung. Die Leitung e mündet unterhalb des Hahnkükens la in die Leitung f, welche zu einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Druckmittelaufspeicherungsbehälter führt. Die Ventilspindel c ist durch eine Feder i auf Schließen belastet. Für ihre von Hand aus erfolgende Bewegung in Offen- oder Schließstellung dient ein Hebel j, der durch eine Schraube k o. dgl. festgestellt werden kann-.
  • Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Während des gewöhnlichen Verbrennungsbetriebes befinden sich alle Absperrvorrichtungen in Absperrstellung, wobei noch Ventil c durch Hebel j und Schraube k auf seinem Sitz ge= halten wird, um ein Öffnen durch den zeitweise im Arbeitszylinder herrschenden Überdruck zu vermeiden.
  • Soll die Maschine angelassen werden, dann gibt man durch Zurückdrehen der Schraube k den Hebel j frei und bringt durch öffnen des I Hahnes h den Raum d mit dem Auf speicherungsbehälter in freie Verbindung. Darauf öffnet man mit dem Hebel j für einen Augenblick das Ventil c, wobei das Druckmittel in den Raum a strömt und den vorher in Anlaßstellung gebrachten Kolben herabdrückt. Bei Anwendung ausreichender Schwungmassen springt die Maschine mit einem Druckmittelhub an. Nach dem Anlassen wird der Hahn h geschlossen und das Ventil c wieder festgestellt, wenn man nicht unmittelbar anschließend das Aufladen vornehmen will.
  • Beabsichtigt man den Druckmittelbehälter während des Verbrennungsbetriebes oder beim Auslaufen der Maschine nach dem Abstellen der Brennstoffzufuhr aufzuladen, dann löst man die Verschraubung k und lüftet das jetzt als Ladeventil dienende Ventil c ganz oder teilweise, sofern es infolge Festbrennens oder durch zu starken Druck der Feder i nicht selbsttätig durch den im Arbeitszylinder herrschenden Überdruck geöffnet wird. Bei jeder Verbrennung bzw. Verdichtung tritt nun Brenngas oderverdichtete Luft in den Raum d, I öffnet das Ventil g und gelangt durch die Leitung c in den Aufspeicherungsbehälter. Um zu verhindern, daß jeweils ein zu großer Teil des Zylinderinhaltes abgezapft wird, gibt man dem Kugelventil g nur einen verhältnismäßig kleinen Hub. Ist der Behälter aufgeladen, dann sichert man wieder die Schließstellung des Ventils c durch Niederdrehen der Schraube k.
  • Die Erfindung gestattet verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. So kann man statt des Hahnkükens eine andere einfache Absperrvorrichtung wählen. Beim Anlassen läßt sich die Steuerung von Ventil c und Hahn lt gegebenenfalls in der Weise kuppeln, daß durch Betätigung nur eines Hebels, etwa j; beide Absperrvorrichtungen geöffnet werden. Statt von Hand lassen sich letztere auch maschinell steuern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher mit dem Verbrennungsraum ein Speicherbehälter mittels eines Lade- und Anlaßventils und eines Kugelrückschlagventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lade- und Anlaßventil (c) und dem Speicherbehälter eine Leitungsgabelung ausgebildet ist, in deren einem Zweig (e) das Rückschlagventil (g) und in deren anderem Zweig (f) ein von außen bequem bedienbares Absperrorgan, z. B. ein Hahn (h), angeordnet ist.
DEA34494D Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE361165C (de)

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