DE3611431C2 - Gerüststützeinrichtung für Gehwegüberbrückungen - Google Patents
Gerüststützeinrichtung für GehwegüberbrückungenInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gerüststützeinrichtung für
Gehwegüberbrückungen mit mehreren im Abstand stehenden
Stützen, die am Boden abstützbar sind, jeweils paar
weise obere Querverstrebungen und weitere Aussteifungen
haben und welche eine horizontale Schutzabdeckung über
dem Durchgangsbereich (Gehwegdurchgangsraum) aufweist.
Gerüste sind vielfach über Gehwegen zu errichten.
Damit die durch das unterste Feld des Gerüstes gehenden
Passanten nicht gefährdet werden, sind entsprechende
Schutzabdeckungen erforderlich. Vor allem bei Neubauten
werden in der Regel heute noch Holzkonstruktionen mit
dichter Bretterschalung verwendet. Vor allem bei nach
träglichen Arbeiten an Gebäuden, insbesondere Fassaden
arbeiten, ist es üblich, die für den Durchgangsverkehr
entsprechend zu gestaltenden unteren Gerüstfelder nach
den individuellen Ortsverhältnissen zu bauen. Dabei
werden, wenn die Platzverhältnisse es zulassen, untere
Durchgangsrahmen verwendet, die aus senkrecht stehenden
Stützen von je einem Rohr und einem oberen direkt ein
geschweißten Gitterträger mit Eck- oder Knotenblechen
gebildet sind. Auf die Gitterträger werden dann die
Gerüstbohlen, Laufplanken, Rahmentafeln oder dgl.
aufgelegt. Die Queraussteifung der einzeln so aufge
stellten Durchgangsrahmen erfolgt mit durch Kupplungen
angeschlossenen Horizontalrohren, die auch als Geländer
dienen können und mit nach dem jeweiligen System anzu
bringenden Diagonalstäben. Auch können Geländer mit
abgewinkelten Endteilen zum Einhängen in Taschen oder
Kästchen, ggf. mit Keilverschluß oder Verstiftung vor
gesehen sein. All diese für die Aussteifung und den
weiteren Schutz erforderlichen Elemente befinden sich
jedoch im Durchgangsbereich und stehen über die einzel
nen Rohre nach innen oder außen vor, so daß Passanten
sich und die mitgetragenen Gegenstände, wie Taschen
und sonstige Güter, verletzen können. Ein weiterer
Nachteil der fest zusammengeschweißten Durchgangs
rahmen ist der, daß sie den individuellen Breitenver
hältnissen nicht angepaßt werden können und daß man
in den Fällen, in denen die vorgefertigten Durchgangs
rahmen nicht brauchbar sind, zu aufwendigen, Individual
konstruktionen mit Rohren und Kupplungen greifen muß,
die auch noch die Gefahr in sich bergen, daß die
unteren Felder nicht exakt genug aufgestellt werden, um
darauf ein auf bestimmte Maße und die Einhaltung ent
sprechender Winkel angewiesenes, schnell zu montierendes
Gerüst aufzustellen. Die Einzelrohre dieser Unterkon
struktionen reichen vielfach auch nicht aus, um die
Lasten hoher Gerüste zu tragen. Vor allem steigen diese
Lasten dann an, wenn man über dem Durchgangsbereich einen
Materiallagerplatz schaffen will, da man in der untersten
Ebene den Durchgang freizuhalten hat.
Eine derartige Gehwegüberbrückung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Merkmalen ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 34 16 482 bekannt.
Bekannt sind ferner Dreieckstützen aus drei Rohren, die
durch quer verlaufende, im Abstand eingeschweißte Ver
bindungsbleche von etwa 220 mm Länge miteinander ver
bunden sind. Diese für große Lasten vorgesehene Stützen
kann man zwar auch in Verbindung mit dem üblichen Gerüst
material verwenden, um Durchgänge zu schaffen. Der Auf
wand ist jedoch groß und es sind auch nicht alle Forderungen
einfach zu erfüllen, die an einen sinnvollen Durchgang
gestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerüst
stützeinrichtung für Gehwegüberbrückungen mit den ein
gangs genannten Merkmalen so auszugestalten, daß sie
den individuellen Verhältnissen gut anpaßbar, schnell
montierbar und im Durchgangsbereich frei von behindernden
Anschlußelementen ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Stützen mit je
zwei Vertikalrohren gebildet sind, die quer zur Durch
gangsrichtung in einem Abstand liegen, der von etwas mehr
als einem bis zu wenigen Vielfachen der Rohrdurchmesser
beträgt, daß die Vertikalrohre im Bereich der unteren
Enden wenigstens eine untere Querverstrebung mit Anschlußmitteln
für ein höhenverstellbares Fußteil und im oberen Endbe
reich Anschlußmittel für die oberen Querverstrebungen und/oder
nach oben anzuschließende Gerüstelemente aufweisen.
Dadurch, daß zwei parallel und quer zur Durchgangs
richtung stehende Rohre die Stütze jeder Seite bilden,
hat man nunmehr in besonders vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, alle anzuschließenden Teile, wie Geländer,
Querverstrebungen, Längsverstrebungen und dgl. zwischen
den beiden Rohren unterzubringen und die dafür vorge
sehenen Anschlußmittel in diesem Zwischenbereich unter
zubringen. So behindern sie den freien Durchgang nicht
und stellen keine Gefährdung für Passanten und Güter dar.
Die notwendige untere Querverbindung ist zugleich in
vorteilhafter Weise mit geeigneten Höhenverstellmitteln
ausgestattet, um sich den Bodengegebenheiten schnell
anpassen zu können. Der obere Endbereich ist sinnvoll
so gestaltet, daß man einerseits mit den jeweils in
Betracht kommenden Gerüstelementen nach oben weiter auf
bauen, fest anschließen und die entsprechenden Kräfte
abstützen kann, daß andererseits jedoch die hier liegenden
Querverstrebungen geeignete Anschlußmittel für die Ver
bindung zu den anderen Doppelrohrstützen aufweisen, die
die individuelle Ausgestaltung nach den jeweiligen Be
dürfnissen zulassen, wobei man also die Breite der
Durchgänge und die Zahl der je Ebene aufzustellenden
Stützen den jeweiligen Bedürfnissen, beispielsweise auch
nach einem größeren Lagerplatz in der zweiten Ebene,
erfüllen kann. Der konstruktive Aufbau ist einfach. Die
im untersten Bereich auftretenden Kräfte können gut
abgestützt werden und man kann sich den individuellen
Bedürfnissen gut anpassen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind zu
mindest im oberen Endbereich der Stützen Anschluß
mittel für Diagonalstreben vorgesehen.
Zur Anbringung von Querverstrebungen und insbesondere
Geländern können bis zur Höhe von etwa 1 m, vorzugs
weise mehrere Anschlußelemente für zwischen den beiden
Vertikalrohren horizontal eingelegte Geländer und/oder Ver
strebungen vorgesehen sein. Diese können in vorteilhafter
Ausgestaltung als an sich bekannte Einstecktaschen oder
Einsteckkästchen, vorzugsweise mit Sicherungskeilen,
Kippstiften oder dgl., für mit Haken einsteckbare Rohr
elemente ausgestaltet sein.
Besondere Aufmerksamkeit ist der oberen Querverstrebung
zu widmen, da diese mehreren Zwecken dient und dem viel
fältigen, individuellen Einsatz gerecht werden muß.
Sie kann zweckmäßig mit einem seitlich auskragenden,
vorzugsweise angeschweißten Hohlprofilteil gebildet
sein. In diesen oder über diesen kann ein Anschluß
element für wenigstens ein weiteres querverbindendes
Hohlprofil mit zugehöriger Stütze einsteckbar oder
anschließbar sein. So hat man eine quasi teleskopier
bare, auch unterschiedliche Abstände der Stützen leicht
ermöglichende Querverbindung und hat damit den Durch
gangsrahmen in zwei schnell zu verbindende Stützen mit
oberen Querverbindungsteilen und Verbindungshilfsmitteln
aufgelöst, die in vorteilhafter Weise die vielfältigen
Anpassungen an die Bedürfnisse ermöglichen.
Der obere Hohlprofilteil, welcher die Querverstrebung
mitbildet, kann in vielfältiger Weise als geeignetes
Profilteil ausgebildet sein. Besonders einfach, zweck
mäßig, sicher und übersichtlich ist eine Ausbildung
als Rechteckrohr, in welches ein passendes Verbindungs
stück für eine teleskopierbare Verbindung einsteckbar
ist. Diese gestattet es, ein Verbindungsrohr einzu
stecken, welches in unterschiedlichen Abständen der
Stützen festlegbar ist, vorzugsweise mit Steckstiften oder Schrauben,
die einfach durchgesteckt und entsprechend gesichert
werden. Eine solche mit angeschweißten hochkant
stehenden Rohrprofilen gebildete Querverstrebung ist
außerordentlich stabil, gestattet die Aufnahme großer
Lasten und gestattet es vor allem, beliebig viele
Stützen aneinander zu reihen, um auch großflächige Überdachungen
und/oder Lagerungsmöglichkeiten für hohe Lasten
zu schaffen.
Auf oder an der Querverstrebung sind geeignete An
schlußmittel für die Horizontalflächenelemente, wie
Bohlen, Rahmentafeln oder dgl., zu schaffen. Diese
richten sich nach dem jeweiligen Gerüstsystem. Dabei
können insbesondere für das Einhängen von endseitig
vorgesehenen Haken, die auch schon bei den Durchgangs
rahmen üblichen, nach oben offenen U-Profile vorge
sehen sein. Diese werden zweckmäßig auf den Ober
gurten der Hohlprofile vorgesehen, beispielsweise
bei der Formung mit ausgebildet oder zusätzlich aufge
setzt. So sind unmittelbar und auf einfache Weise
die Anschluß- und Einhängemöglichkeiten für die
Schutzabdeckungen und die Lauf-, Arbeits- und Lager
flächen geschaffen.
Für den Anschluß der weiteren Gerüstelemente nach oben
sind die dem jeweiligen Gerüstsystem entsprechenden
Anschlußmittel vorzusehen. Darunter ist es besonders
zweckmäßig, auf der Oberfläche des Hohlprofilteiles
einen aufragenden Steckstift vorzusehen. Dieser wird
vorzugsweise mit einer Rohrstirnflächenstütze für
ein aufzusteckendes Gerüstrohr ausgestattet. So kann
man ein entsprechend kurzes Rohrstück mit dem einge
setzten Stift anschweißen und hat eine saubere Auf
lage der Stirnfläche des aufzusteckenden Gerüstrohres.
Weitere Anschlußelemente können ggf. dort und an
anderen Stellen vorgesehen sein.
Etwa in der Mitte zwischen den beiden Vertikalrohren
sieht man zweckmäßig ein gegen Knickung aussteifendes
Querverbindungsteil vor.
In der unteren Querverstrebung bringt man zweckmäßig
ein kurzes Rohrstück für eine Fußspindel an. So kann
die solide und tragfeste, übliche Fußspindel einfach
eingesteckt und benutzt werden, so daß nicht gesonderte
Höhenverstellmittel erforderlich sind. Hier können
weitere Hilfsmittel, ggf. auch mit der Doppelrohrver
bindung oder dgl., vorgesehen sein, um sich den je
weiligen Höhenunterschieden in der Grundabstützung an
passen zu können. Man kann hier auch wegen der Ver
wendung üblicher Gerüstrohre mit üblichem Gerüstmaterial
mit Kupplungen weiter anbauen oder Abstützungen vorsehen,
wenn keine Bodenabstützung möglich ist. Weitere
Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung gehen
auch aus dem nachfolgenden,
anhand der Zeichnungen abgefaßten Beschreibungsteil vor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schrägansicht eines Gerüstteiles mit
der Gerüststützeinrichtung für die Gehweg
überbrückung;
Fig. 2 die Stirnansicht des Durchgangsrahmens der
Gerüststützeinrichtung mit zwei durch Quer
verstrebungen verbundenen Stützen ohne
sonstige Gerüstteile;
Fig. 3 eine etwas vergrößerte Darstellung einer
Stütze des Durchgangsrahmens nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt in der Ebene zwischen
zwei Stützen mit angeschlossenen Elementen
nach Fig. 1, wobei die Schnittebene nur in
Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des oberen Teiles
einer Gerüststütze mit aufgesetztem unteren
Bereich eines Gerüstes;
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5, ohne die
hinter der Zeichenebene liegenden Elemente,
jedoch mit in die Zeichenebene verlegter
Schraube;
Fig. 7 einen Vertikalteilschnitt längs der Linie 7-7
in Fig. 5, wobei die Schraube in die
Zeichenebene verlegt ist.
Das Gerüst 10 nach Fig. 1 besteht aus Gehwegstützen 11,
Fußspindeln 12, Diagonalstäben 13, horizontal verlaufenden
Querverstrebungen in Form von Geländerstäben 14 und Ge
rüstrahmentafeln 15 sowie Stellrahmen 51 und Ein-Rohr-Stützen 16, die gemäß
Fig. 1 zusammengesetzt sind.
Die Gehwegstützen 11 gehen näher aus den Fig. 2 bis 6
hervor. Sie bestehen aus Vertikalrohren 20, die im Ab
stand A voneinander quer zur Durchgangsrichtung des
Gehwegdurchgangsraumes 21 liegen. Der Abstand A ist
mindestens etwas größer als ein Rohrdurchmesser, höch
stens jedoch wenige Rohrdurchmesser groß, so daß die
Vertikalrohre dicht beieinander liegen. Die Vertikal
rohre 20 sind an ihren unteren Enden 22 mit einer
Querverbindung 23 versehen. Diese besteht aus einem
eingeschweißten Rohrstück 24 und Zwischenteilen 25.
Das Rohrstück 24 nimmt die eigentliche Spindel 12.1
der höhenverstellbaren Fußspindel 12 auf, die ein
Mutternteil 12.2 mit abstehenden Griffen 12.3 und
eine Fußplatte 12.4 üblicher Art aufweist. So ist die
Gehwegstütze 11 höhenverstellbar abgestützt. Wegen
der kurzen Knicklänge und der stabilen Ausführung
der Spindel kann auch die von zwei Rohren aufgenommene
Kraft hier abgestützt werden.
Etwa in der Mitte der Stütze ist ein gelochtes Blech als Quer
verbindungsteil 28 eingeschweißt. Es steift die beiden
Vertikalrohre 20.1 und 20.2 gegenseitig gegen Knickung
aus.
Auf die oberen Enden 29 der Vertikalrohre 20.1 und 20.2
ist ein Hohlprofilteil 30 in Form eines hochkant stehenden
Rechtrohres aufgeschweißt, wie es insbesondere aus Fig. 4 bis 7
hervorgeht. In dem Zwischenbereich zwischen den Vertikalrohren 20
ist ein kurzes Kastenprofilstück 31 zwischen die beiden
Enden 29 der Vertikalrohre 20.1 und 20.2 und das Hohl
profilteil 30 eingeschweißt, welches der Eckaussteifung
und Abstützung der Diagonalstäbe dient. Im Abstand B
darunter ist ein Eingriffsblech 32 zwischen die beiden
Vertikalrohre 20.1 und 20.2 eingeschweißt, an dem sich
in üblicher Weise das obere Ende 33 des Vertikalstabes 13,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, abstützt. So ist eine schnell
zu handhabende, an sich bekannte Einhängung für den
Diagonalstab 13 geschaffen. Dieser hat an seinem unteren
Ende die übliche Halbkupplung 34, mit der er zwecks Aus
richtung geringfügig höhenverstellbar an dem äußeren
Vertikalrohr 20.2 in der aus den Fig. 1 und 4 ersicht
lichen Weise ohne Beeinträchtigung des Innenraumes an
geklemmt wird.
Das Hohlprofilteil 30 ist, wie aus den Fig. 2 und 3
besonders gut ersichtlich, unsymmetrisch auf die beiden
Vertikalrohre 20.1 und 20.2 aufgeschweißt. Es hat eine
Länge L, die in der Praxis etwa 800 mm beträgt. Bezüglich
der Achse 35 des äußeren Vertikalrohres 20.2 ist es mit
einem Abstand L1 von etwa 200 mm Überstand auf das Rohr
aufgeschweißt, so daß bei einem Achsabstand der beiden
Vertikalrohre von etwa 168 mm ein Überstand nach innen
von etwa 432 mm verbleibt. Im Abstand C von etwa 200 mm
sind Querbohrungen 36 für im einzelnen in Fig. 6 dargestellte
Durchsteckschrauben 39, die horizontal einzustecken und festzuschrauben sind,
vorgesehen. Ein Anschlußelement 37 ist als passend einsteckbares
Hohlrohr geeigneter Länge D ausgebildet und mit passenden
Querlöchern 38 versehen, so daß es je nach Wunsch einge
steckt und gesichert werden kann. Es dient zum Aufstecken
der zweiten Gehwegstütze 11, wie es in den Fig. 1 und 2
veranschaulicht ist. Durch die ineinander steckbare An
ordnung können die beiden Gehwegstützen 11 teleskopierbar
miteinander zu einem steifen Durchgangsrahmen verbunden
werden.
Zum Aufstecken weiterer Gerüstrahmenteile ist über dem
äußeren Vertikalrohr 20.2 ein Aufsteckstift 40 vorgesehen,
der aus einem kurzen Rohrstück 41 aufragt. Beide sind
auf der Oberseite 42 des Hohlprofilteiles 30 zum äußeren
unteren Vertikalrohr 20.2 fluchtend aufgeschweißt. Das
Rohrstück 41 bildet mit seiner oberen Stirnfläche 43
eine glatte Auflagefläche für eine einfach aufzusteckende
vertikale Ein-Rohr-Stütze 16 bzw. ein Stellrahmen 51 auf entsprechender
Höhe.
Für die Querverstrebungen 14 sind Taschen oder Kästchen
45 an sich bekannter Art mit unverlierbaren Keilen 46
an der im Zwischenraum 47 liegende Seite des inneren
Vertikalrohres 20.1 in für Geländer geeigneter Höhen
lage im Abstand voneinander angeschweißt, so daß übliche
Geländerstäbe Längsverstrebungen 14 mit ihren nach
unten reichenden Endhaken 14.1 eingesteckt und mit den
Keilen 46 gesichert werden können, wie es die Fig. 1
und 4 veranschaulichen. Sie liegen in Höhen bis zu
etwa 1 m. So sind alle Verbindungselemente in den
Zwischenraum oder nach außen verlegt und das innere
Vertikalrohr 20.1 ist, wie aus allen Figuren ersicht
lich, zum Gehwegdurchgangsraum 21 völlig glatt, worin ein
großer Gebrauchsvorteil besteht.
Zum Aufsetzen der eigentlichen oberen Gerüstteile 50
wird über der mauernahen Gehwegstütze 11.2 über dem
Hohlprofilteil 30 weiter aufgebaut. Dazu ist einerseits
der Aufsteckstift 40 mit seinem angeschweißten
Rohrstück 41 vorgesehen. Da hier ein fertiger Stell
rahmen 51 mit den beiden Ein-Rohr-Stützen 16.1 und 16.2
aufgesteckt werden soll, ist ein zweiter Steckstift
erforderlich. Dieser Steckstift 40.2 hat ein Rohr
stück 41.2. Sie sind beide auf einen nach unten
offenen U-förmigen Halter 55 aufgeschweißt. Diese Ein
heit wird mit dem Halter 55 auf dem Hohlprofilteil 30
aufliegend in geeigneter Entfernung aufgesteckt. Dann
wird ein U-Querriegel 56 mit an beiden Enden vorge
sehenen Halbkupplungen 57.1 und 57.2 mit den beiden
Rohrstücken 41.1 und 41.2 verbunden. So sind die beiden
Stifte 40.1 und 40.2 auf geeignetem Abstand und fest
mit der Gerüststützeinrichtung verbunden, so daß
nunmehr der Stellrahmen 51 aufgesteckt werden kann,
wie es Fig. 5 zeigt. Er hat einen unteren Querver
bindungsstab 58 mit einem Haltstift 59 für Bordbretter,
die hier nicht dargestellt sind.
Der Querriegel 56 ist als nach oben offenes U-Profil
üblicher Art gestaltet, so daß die Krallen 61 einer
Rahmentafel 15 eingehängt und in üblicher Weise ge
sichert werden können. In dieser Weise ist die Halterung
für wandnahe Gerüstrahmentafeln 15.3 geschaffen, die
wie ersichtlich, auf den in Längsrichtung beabstandeten
Durchgangsrahmen aufgelegt werden. Nunmehr kann in
üblicher Weise ein Gerüst weiter nach oben aufgebaut
werden.
Für die Abstützung der übrigen Gerüstrahmentafeln 15.1
und 15.2, die den Restbereich des Gehwegdurchgangsraumes 21
abdecken, sind entsprechende Halter vorzusehen. Diese
Tafelhalter gehen insbesondere aus den Fig. 1, 5 und 6
hervor. Sie sind als nach oben offene, sich über das
freie, in Fig. 1 linke Hohlprofilteil 30 und das Anschluß
element 37 erstreckend gestaltet und werden nach der
jeweiligen Auszugslänge von einer Tafel, zwei Tafeln
oder mehreren gestaltet. Sie haben nach unten um die
Seitenwände 64 der Hohlprofilteile 30 herumgreifende
Haltelaschen 65, die als U-förmige Bügel gestaltet und
mit der Unterseite des nach oben offenen, durchgehend
U-Profilhalters 63 verschweißt sind. Sie halten das
nach oben offene U-Profil 63 gegen seitliches Ver
schieben fest und gestatten so das Einhängen der
Krallen 61 der Gerüstrahmentafeln 15, die ebenfalls
in üblicher Weise gesichert werden können.
Die Konstruktion ist aus einfachen, herstellungstechnisch
vorteilhaft gestalteten und leicht zu vereinigenden
Elementen aufgebaut. Sie kann in vielfältiger Weise
zusammengesteckt werden. Dabei kann man eine Mehrzahl
von Gehwegstützen 11 mit Anschlußelementen 37 neben
einander in einer Reihe vorsehen und so eine breitere
Auflagefläche oder Überdachung schaffen. Die Längsan
ordnung kann ebenfalls in beliebiger Länge erfolgen.
Man kann jedoch auch nur eine Gehwegstütze 11 mit ge
eigneten Wandverankerungen an einer Wand befestigen
und hat dann einen Kragarm, auf dem man das Gerüst
zumindest für die Lagefixierung abstützen kann. Für
die Aufnahme der Kräfte sind ggf. entsprechende
Diagonalstäbe vorzusehen. So kann man in engen Gassen,
insbesondere bei der Altbausanierung, auch ein gehweg
freies, stabiles Gerüst aufstellen. An den Gehweg
stützen können alle üblichen Gerüstelemente mit Kupp
lungen oder dgl. angeschlossen werden. Da die Gehweg
stützen 11 symmetrisch aufgebaut sind und zudem die
Hohlprofilteile Anschluß nach beiden Seiten zulassen,
kann mit ein- und derselben Gehwegstütze bei der Vielfalt
der vorkommenden Anwendungsfälle für die unterschiedlich
sten Gerüstkonstruktionen leicht gearbeitet werden, wo
durch Herstellung, Lagerhaltung und Montage erheblich
vereinfacht werden. Durch die sinnvolle Anbringung des
Eingriffsblechs 32, welches auch als Bündelblech be
zeichnet wird, kann man ohne Mehrkosten die verschwenk
baren handelsüblichen Diagonalstäbe leicht anbringen und
lösen. Sie liegen nunmehr innerhalb der Stütze zwischen
den beiden Rohren, so daß die Passanten nicht beein
trächtigt werden. Durch die Anbringung der vorzugsweise
als Doppelgeländer ausgebildeten Horizontallängsstäbe
mit ihren Verbindungsmitteln zwischen den beiden Vertikal
rohren 20 der Gehwegstützen 11 bleibt ebenfalls niemand
hängen. Die Elemente sind selbstausrichtend und aus
steifend, auch bei der Montage. Durch das zentrische
Einsetzen der Fußspindel 12 mitten zwischen den beiden
Vertikalrohren 20 erfolgt eine exakte Krafteinleitung
und Höhenverstellung. Ggf. kann man kürzere Untersetz
stücke problemlos zwischensetzen, wenn man höhere Teile
gebraucht. Ein weiterer Vorteil der Doppelrohre ist,
daß man übliche Gerüstverankerungen an der Wand ver
wenden und günstig, ohne Beeinträchtigung im Durchgangs
raum anschließen kann. Mit mehreren Kupplungen über
einander oder zwei Kupplungen je Wandverankerung kann
man sehr große Kräfte aufnehmen, so daß man die Gehweg
stützen 11 auch als Einzelstützen mit konsolartigen
Knaggen an schmalen Straßen verwenden kann, wobei die
Hohlprofilteile 30 als Knaggen dienen. Da man die
Stützen beliebig an der Wand zug- und druckfest be
festigen kann ist es auch möglich, selbst 70 cm breite
Gerüste oben aufzusetzen. Mit Abstrebungen, mit Rohren
und Kupplungen kann man die Kräfte aufnehmen. Durch
das Aneinanderreihen mehrerer Gehwegstützen mit
teleskopierbaren Zwischenstücken und Verbindungen kann
man ein Podium beliebiger Breite herstellen. Auf den
zu Portalen vereinigten Gehwegstützen kann man Gerüste
mit Standardbreiten von beispielsweise 70 cm und 100 cm
oder auch andere individuell gestalteten Gerüstbreiten
mit Einzelbauteilen, je nach den vorkommenden Bedürfnissen
aufstellen.
Zusammengefaßt kann die Erfindung auch wie folgt
beschrieben werden:
Für eine Gehwegüberbrückung sieht die Gerüststütz einrichtung Gehwegstützen (11.1 und 11.2) mit oben aufgeschweißten Hohlprofilteilen (30) vor, die wegen ihrer symmetrischen Ausbildung durch Anschlußelemente (37) teleskopierbar zu unterschiedlich breiten Portalen ver einigt und auch aneinandergereiht werden können. Diagonal stäbe (13) und Geländerstäbe (14) übernehmen die Längs- und Diagonalaussteifung. U-Profilhalter (63) und U-Quer riegel (56) befinden sich über den Hohlprofilteilen (30) und nehmen die Krallen (61) der Gerüstrahmentafeln (15.1, 15.2 und 15.3) auf.
Für eine Gehwegüberbrückung sieht die Gerüststütz einrichtung Gehwegstützen (11.1 und 11.2) mit oben aufgeschweißten Hohlprofilteilen (30) vor, die wegen ihrer symmetrischen Ausbildung durch Anschlußelemente (37) teleskopierbar zu unterschiedlich breiten Portalen ver einigt und auch aneinandergereiht werden können. Diagonal stäbe (13) und Geländerstäbe (14) übernehmen die Längs- und Diagonalaussteifung. U-Profilhalter (63) und U-Quer riegel (56) befinden sich über den Hohlprofilteilen (30) und nehmen die Krallen (61) der Gerüstrahmentafeln (15.1, 15.2 und 15.3) auf.
Claims (15)
1. Gerüststützeinrichtung für Gehwegüberbrückungen mit
mehreren im Abstand stehenden Stützen (11), die am
Boden mit einem höhenverstellbaren Fußteil abstützbar sind und
jeweils paarweise obere Quer
verstrebungen (30, 37) aufweisen, mit weiteren Aussteifungen
(13, 14) und welche eine horizontale Schutz
abdeckung über dem Durchgangsbereich (Gehweg
durchgangsraum (21) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (11) mit je zwei Vertikalrohren (20)
gebildet sind, die quer zur Durchgangsrichtung in
einem Abstand (A) liegen, der von etwas mehr als
einem bis zu wenigen Vielfachen der Rohrdurchmesser
beträgt, daß die Vertikalrohre (20) im Bereich der
unteren Enden (22) wenigstens eine untere Querverstrebung (23)
mit Anschlußmitteln für das höhenverstellbare
Fußteil (12), im oberen Endbereich (29) Anschluß
mittel für die oberen Querverstrebungen (30)
und/oder nach oben anzuschließende Gerüstelemente (16, 51)
aufweisen.
2. Gerüststützeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im oberen Endbereich (29) der
Vertikalrohre (20) Anschlußmittel (31, 32) für
Diagonalstreben vorgesehen sind.
3. Gerüststützeinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zur Höhe von etwa 1 m, vorzugsweise mehrere
Anschlußelemente (45, 46) für zwischen den beiden
Vertikalrohren (20.1, 20.2) horizontal eingelegte
Geländer und/oder Längsverstrebungen (14) vorgesehen
sind.
4. Gerüststützeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Halterung der Geländerstäbe (14)
bzw. Längsverstrebungen (14) Einstecktaschen
oder Einsteck-Kästchen (45), vorzugsweise mit
Sicherungskeilen (46), Kippstiften oder dgl. für
mit Endhaken (14.1 einsteckbare Rohr
elemente (14) vorgesehen sind.
5. Gerüststützeinrichtung nach wenigstens einem
der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Querverstrebung mit einem seitlich
auskragenden, vorzugsweise angeschweißten Hohlprofil
teil (30) gebildet ist, in den oder über welchen ein
Anschlußelement (37) für wenigstens ein weiteres
querverbindendes Hohlprofilteil (30) mit zugeordneten
Vertikalrohren (20) einsteckbar oder anschließbar ist.
6. Gerüststützeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Hohlprofilteil (30) als Rechteckrohr
ausgebildet ist, in welches ein passendes Anschluß
element (37) für eine teleskopierbare Verbindung mit in
unterschiedlichen Abständen festlegbarer, vorzugs
weise mit Steckstiften oder Schrauben ausge
statteter Sicherung einsteckbar ist.
7. Gerüststützeinrichtung nach einem der
Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Einhängen der Schutzabdeckung in Form
von üblichen Gerüstrahmentafeln (15) oder dgl. der
Obergurtbereich der Hohlprofilteile (30) mit nach
oben offenen U-Profilen (56) ausgestattet ist.
8. Gerüststützeinrichtung nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profile mit nach unten um die Hohlprofil
teile (30) greifenden Haltelaschen (65) ausgestattet
sind.
9. Gerüststützeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profile als über den jenseits des
eigentlichen Gerüsts liegenden Bereich hinausgehende
einstückige auch den Bereich des Anschlußelementes (37)
überbrückende Schienen ausgebildet sind.
10. Gerüststützeinrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gerüstbereich auf der Oberseite (42) des Hohlprofils (30)
ein mit Halbkupplungen (57.1, 57.2)
ausgestatteter U-Querriegel (56) angeordnet ist.
11. Gerüststützeinrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite (42) des Hohlprofilteiles (30)
ein aufragender Steckstift (40), vorzugsweise mit einem als
Rohrstirnflächenstütze wirkenden Rohrstück (41) für ein aufzusteckendes
Gerüstrohr (16, 51) vorgesehen ist.
12. Gerüststützeinrichtung nach einem der
Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar unter dem Hohlprofilteil (30) in
einem für das Einhängen eines am Ende eingekerbten
Diagonalstabes (13) passenden Abstand (B) ein
Eingriffsblech (32) vorgesehen ist.
13. Gerüststützeinrichtung nach wenigstens einem der
übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Mitte der Vertikalrohre (20.1,
20.2) ein gegen Knickung aussteifendes Querver
bindungsteil (28) vorgesehen ist.
14. Gerüststützeinrichtung nach wenigstens einem der
übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der unteren Querverstrebung (25) ein
kurzes Rohrstück (24) für eine Fußspindel vorgesehen
ist.
15. Gerüststützeinrichtung nach wenigstens einem der
übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei Gehwegstützen (11) in Reihe nebeneinander
durch Anschlußelemente (37) zu einer breiteren
Podesttrageinrichtung vereinigt sind.
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Free format text: ERFINDER IST ANMELDER |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WILHELM LAYHER VERMOEGENSVERWALTUNGS GMBH, 74363 G |
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Free format text: LAYHER, EBERHARD, 74363 GUEGLINGEN, DE |
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