DE3611370C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein System gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 2.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch gezeigt,
wie mittels eines bekannten selbsttätig mit
Ultraschall arbeitenden Fehlererkennungssystems
fortlaufend die Positionen von Fehlstellen auf
einem Stahlrohr ermittelt und eine diesen
Positionen entsprechende Markierung erzeugt
werden, wobei dieses System insbesondere Rohr
endfühler zur Erfassung des Endes eines konti
nuierlich transportierten Stahlrohres verwendet.
Fig. 2 stellt insbesondere ein Blockschaltbild
der in Fig. 1 enthaltenen Steuereinheit zur
Auswertung der Fehlstellen dar.
In Fig. 1 sind ein Stahlrohr 1, das gerade
untersucht wird, ein Stahlrohr 2, das als nächstes
untersucht wird, eine Sonde 3 zur Erfassung von
Fehlstellen an den Stahlrohren 1 und 2, eine
Haltevorrichtung 4 für eine Sonde 3, eine
Fehlerimpulserzeugungsschaltung 5 zur Erzeugung
von Fehlerimpulssignalen in Abhängigkeit von
den von der Sonde 3 übertragenen Fehlstellen
signalen, ein Wegmeßimpulsgenerator 6 zur
Messung des Weges, den die Stahlrohre 1 und 2
zurückgelegt haben, eine Steuereinheit 7 zur
Auswertung der Fehlstellen in Abhängigkeit von
den von der Fehlerimpulserzeugungsschaltung 5
erzeugten Fehlerimpulssignalen und den von einer
Wegmeßschaltung 12 (Fig. 2) gelieferten Wegsignalen,
eine Markiervorrichtung 8 zur Erzeugung von
den Positionen der an den Stahlrohren gefundenen
Fehlstellen zugeordneten Markierungen in Ab
hängigkeit von den von der Steuereinheit 7
übertragenen Steuersignalen, ein Richtungspfeil 9
zur Anzeige der Förderrichtung der Stahlrohre 1
und 2 sowie ein Stahlrohrendfühler zur Erfassung
der Enden der Stahlrohre 1 und 2 gezeigt.
In Fig. 2 sind die Sonde 3, die Fehlerimpuls
erzeugungsschaltung 5 und die Markiervorrichtung 8
aus Fig. 1 sowie weiterhin ein Rohrendfühler 11
zur Erzeugung von Enderfassungsimpulssignalen
in Abhängigkeit von den Signalen des Stahlrohr
endfühlers 10, die Wegmeßschaltung 12 zur Zählung
der vom Wegmeßimpulsgenerator 6 gelieferten
Impulse und zur Erzeugung von Wegimpulsen bzw.
Schiebetaktsignalen, ein Fehlstellenauswert
schieberegister 13 zur Verzögerung der Fehler
impulssignale um eine Zeitspanne, die dem Abstand
zwischen dem Stahlrohrendfühler 10 und der
Markiervorrichtung 8 entspricht, in Abhängigkeit
von den Ausgangsimpulsen der Fehlerimpulserzeugungs
schaltung 5, der Rohrendfühlerschaltung 11 und
der Wegmeßschaltung 12, und eine Markierungs
zeitimpulserzeugungsschaltung 14 zur Erzeugung
von die Markiervorrichtung 8 in Betrieb setzenden
Markierzeitimpulsen in Abhängigkeit von
den Ausgangssignalen des Schieberegisters 13
dargestellt.
Wenn in dem bekannten System nach den Fig. 1
und 2 die Sonde 3 irgendeine Fehlstelle an
dem Stahlrohr 1 feststellt und ein Fehlstellen
signal abgibt, wird die Fehlerimpulserzeugungs
schaltung 5 dazu angeregt, einen Fehlerimpuls
an das Auswerteschieberegister 13 anzugeben.
Dem Auswertschieberegister 13 werden zusätzlich
Wegimpulse als Schiebetaktsignale (z. B. entspricht
eine Impulsperiode einem Bewegungsabstand des Rohres
l in mm) zugeführt, die von der Wegmeßschaltung 12
geliefert werden. Das Schieberegister 13 wird
zurückgesetzt, wenn das Vorderende eines Stahl
rohrs vom Stahlrohrendfühler 10 festgestellt
und ein Rohendimpuls von der Rohrendfühler
schaltung 11 erzeugt wird. Gleichzeitig mit dem
Zurücksetzen des Schieberegisters 13 beginnt
der Schiebe- bzw. Auswertvorgang des Registers,
und wenn der Stahlrohrendfühler das hintere
Ende des Stahlrohrs feststellt, wird der Schiebe
vorgang in Abhängigkeit vom von der Rohrend
fühlerschaltung 11 gelieferten Hinterendimpulses
abgeschlossen. Wenn das Schieberegister 13
einen Fehlerimpuls während des Schiebevorgangs
empfängt, werden die durch den Fehlerimpuls
dargestellten Fehlstellendaten sequentiell
durch die Schiebetaktsignale verschoben und
um die Zeitspanne verzögert, die dem Abstand
zwischen der Sonde 3 und der
Markiervorrichtung 8 entspricht. Der so verzögerte
Fehlerimpuls bewirkt dann die Inbetriebsetzung
der Markiervorrichtung 8 über die einen Ver
stärker enthaltende Markierungszeitimpuls
erzeugungsschaltung 14. Die Markiervorrichtung 8
ihrerseits erzeugt eine Markierung an der Posi
tion der Fehlstelle an dem Stahlrohr, während die
zu markierende Fehlstelle durch die Markiervor
richtung 8 hindurchgeführt wird.
In dem beschriebenen Fehlstellenerfassungssystem
besteht ein Problem dadurch, daß, wenn eine
Markierung an der Position einer Fehlstelle
im hinteren Endbereich eines Stahlrohrs 1 aufge
bracht werden soll, diese erst im vorderen End
bereich des nachfolgenden Stahlrohrs 2 erfolgt
infolge der Zeitverzögerung der Markierung,
die sich durch die sich summierenden Fehler in
der Fehlerimpulserzeugungsschaltung 5, bei der
Auswertung der Steuereinheit 7 und in der
Markiervorrichtung 8, durch Verwischen der Mar
kierungsfarbe und dergleichen ergibt und die
zu Markierungsfehlern in der Größenordnung bis
100 mm führt.
Fig. 3 illustriert ein selbsttätiges Ultraschall-
Fehlstellenerfassungssystem bekannter Art, bei
dem ein Wirbelstromdetektor 15 zur Überwachung
der Kontinuität eines Stahlrohrs als Rohrendfühler
verwendet wird, um die Enden eines Stahlrohrs
festzustellen. Dieser Detektor ist in der Lage,
zwischen der kontinuierlichen Zuführung einer
Mehrzahl von Stahlrohren und der Einzelzuführung
individueller Stahlrohre zu unterscheiden. Fig. 3
zeigt das Blockschaltbild einer Fehlstellen
auswertsteuereinheit. Hierin werden die gleichen
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 zur
Kennzeichnung entsprechender Schaltungselemente
verwendet.
Fig. 4 zeigt die Förderzustände der Stahlrohre,
die vom Wirbelstromdetektor 15 erfaßt werden,
wobei gemäß Fig. 4(A) die voneinander unab
hängige Förderung der einzelnen Stahlrohre
und Fig. 4(B) die kontinuierliche Förderung
der Stahlrohre darstellen.
In dem Fehlstellenerfassungssystem nach Fig. 3
werden die Zeitpunkte des Beginns und der Be
endigung des Schiebevorgangs des Fehlstellen
auswertschieberegisters 13 durch die von der
Wirbelstromerfassungsschaltung 16 in Abhängigkeit
von den Rohrendsignalen des Wirbelstromdetektors
15 gelieferten Impulssignale oder das Ein-Signal,
das bei Erfassung des Vorderendes eines Stahlrohrs,
und das Aus-Signal, das bei Erfassung des Hinter
endes eines Stahlrohrs erzeugt wird, bestimmt,
wodurch das kontinuierliche Fördern der Stahl
rohre und das einzelne Fördern der individuellen
Stahlrohre unterschieden werden kann. Weiterhin
ist die Unempfindlichkeitszone, in der es nicht
möglich ist, in der Nähe der Enden der Stahl
rohre bestehende Fehlstellen zu erkennen, bei
kontinuierlich geförderten Stahlrohren relativ
kurz (etwa 50 mm), während diese bei der Einzel
förderung individueller Stahlrohre länger ist
(etwa 100 mm). Dies rührt daher, daß bei konti
nuierlicher Förderung das Wasser, welches das
zur Fehlstellenerkennung benutzte Koppel-Medium ist,
nicht in das Stahlrohr eindringt, so daß der
Film des Koppelmediums stabil
bleibt und die Unempfindlichkeitszone für die
Fehlstellenerkennung kurz sein kann, während bei
der Einzelförderung das Fehlstellenerkennungs
wasser ein Stahlrohr eindringt, so daß der
Film des Wassers unstabil ist und die Unempfind
lichkeitszone länger wird.
Bei der Wirbelstromerfassungsschaltung 16 gemäß
dem vorbeschriebenen Stand der Technik werden,
wenn das nächste, (n + 1)-ten Stahlrohr 2 in
kurzem Abstand auf das laufende, n-te Stahlrohr 1
(der Spalt zwischen diesen Stahlrohren liegt
im Bereich von 0-1,0 mm) folgt, diese Stahl
rohre wirksam so erfaßt, als ob sie kontinuierlich
gefördert werden. Wenn jedoch ein größerer Abstand
zwischen ihnen liegt (im Bereich von 1-400 mm),
stellt der Wirbelstromdetektor 15 das Hinterende
des n-ten Stahlrohrs 1 und das vordere Ende des
nächsten, (n + 1)-ten Stahlrohrs fest. In diesem
Fall wird die Förderung als solche von Einzelrohren
und nicht als kontinuierliche Förderung erkannt.
Für solche Förderbedingungen ist die Unempfind
lichkeitszone relativ lang (etwa 100 mm).
Sollte die Unempfindlichkeitszone länger gemacht
werden, müssen die Enden der Stahlrohre nochmals
überprüft werden. Es ist daher wünschenswert,
daß die Unempfindlichkeitszone so kurz wie möglich
ist.
Die DE-AS 17 73 531 beschreibt eine Vorrichtung zum
Ultraschallprüfen von Rohren zur Feststellung von
Längs- und Querfehlern und verweist in diesem Zu
sammenhang auf die Schwierigkeiten, die bei bekannten
Verfahren zum Ultraschallprüfen auftreten, wenn die
Prüflinge unter Wasser an Prüfköpfen vorbeigeführt
werden. Des weiteren wird angegeben, daß solche
Prüfverfahren mit Ultraschallgeräten arbeiten, die
für die Fehlersignalisierung mit JA-NEIN-Detektoren
ausgestattet sind, und wobei die erzeugten JA-NEIN-Si
gnale zur elektronischen Speicherung einer Kette von
beispielsweise bistabilen Schaltelementen zugeführt
werden. Außerdem wird beschrieben, daß für eine suk
zessive Steuerung bei der Werkstoffprüfung die Verwen
dung von Taktimpulsgebern üblich ist.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur zerstörungs
freien Prüfung von Rohren und Stangen mittels Ultra
schall nach der DE-OS 29 39 132 arbeitet unter Durch
lauf der Prüflinge durch den Ultraschallprüfkopf,
wobei durch geeignete Mittel entsprechend dem Prüflings
vorschub ein synchroner Takt erzeugt wird und durch
Detektoren die Prüflingsanfänge und -enden erkannt
werden.
Die DE-PS 31 14 850 offenbart eine Vorrichtung
zum Prüfen von Rohren und Stangen unter Verwendung
eines Ultraschallprüfverfahrens, bei der entlang
der Längsrichtung der Rohre voneinander unabhängige
mit identischem Antrieb versehene Prüfköpfe ver
wendet werden, wobei die Prüfköpfe in bezug auf die
Bewegung des Rohres oder dergleichen Werkstückes ge
schwindigkeitsunabhängig derart gesteuert sind, daß die
Geschwindigkeit des jeweils mit dem Rohranfang bzw.
dem Rohrende in Kontakt stehenden Prüfkopfes für die
Dauer mindestens einer Drehung des Rohres mit der
Axialgeschwindigkeit desselben synchron ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zeit
signale für die Markierung einer Fehlstelle am Ende
bzw. am Anfang eines Rohres in der gewünschten
Weise zu korrigieren und auch in diesen Bereichen
noch zweifelsfreie Markierungen der Fehler ohne Gefahr
einer irrtümlichen Markierung an dem Anfang bzw. in
Förderrichtung vorderen Ende des nachfolgenden Rohres
eingehen zu müssen, und zwar selbst dann, wenn ein Spalt
zwischen den Rohren besteht und auch unabhängig vom
Bestehen oder Nichtbestehen eines solchen Spaltes bei
kontinuierlicher Rohrförderung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ange
gebenen Merkmale.
Bei einem System zur selbsttätigen Erfassung
von Fehlstellen mittels Ultraschall an Stahl
rohren, das kontinuierlich die Stahlrohre nach Fehl
stellen untersucht und die Positionen solcher
festgestellter Fehlstellen markiert, wird zur Ver
meidung einer irrtümlichen Markierung auf dem nächsten
Stahlrohr infolge eines Markierungsfehlers das Ende
des untersuchten Stahlrohrs zum Zeitpunkt der
Markierung seines Hinterendes festgestellt und der
Zeitpunkt dieser Markierung wird korrigiert.
Selbst bei einem Spalt (im Bereich von 1-400 mm)
zwischen zwei Rohren werden diese so behandelt wie
bei einer kontinuierlichen Förderung. Hierdurch
kann die Unempfindlichkeitszone kurz gemacht werden
(etwa 50 mm).
Da somit falsche Markierungen auf den Stahlrohren, die
bei den bekannten Systemen zwangsläufig auftreten, ver
mieden werden, können ausgezeichnete Stahlrohrpro
dukte erhalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen eines
bekannten Systems zur Erfassung
von Fehlstellen mittels Ultra
schall an Stahlrohren,
Fig. 3 ein bekanntes System zur Erfassung
von Fehlstellen, bei dem ein
Wirbelstromdetektor als Rohrend
fühler verwendet wird,
Fig. 4 die Förderbedingungen der vom
Wirbelstromdetektor nach Fig. 3
erfaßten Stahlrohre,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines ersten
Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 6 die Beziehung zwischen den durch
den Rohrendfühler zu erfassenden
Stahlrohren hinsichtlich der
Förderbedingungen des n-ten
und (n + 1)-ten Stahlrohrs, die
Auswahl der relativen Wegmeß
schaltung durch die Schalterein
richtungen und die relativen
Auswertschieberegister,
Fig. 7 die Bedingungen der kontinuierlichen
Förderung einer Mehrzahl von Stahl
rohren,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung
des Fehlstellenerfassungssystems
nach Fig. 5,
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 10 ein Blockschaltbild der Fehlstellen
auswertsteuervorrichtung aus dem
System nach Fig. 9, und
Fig. 11 die Förderbedingungen für die Stahl
rohre und ein Zeitdiagramm
bezüglich der Arbeitsweise der
Vorrichtung nach Fig. 10.
In Fig. 5 sind eine erste Wegmeßschaltung 12 A,
eine dieser parallel geschaltete zweite Wegmeß
schaltung 12 B, ein erstes Fehlstellenauswert
schieberegister 13 A, ein diesem parallel geschaltetes
zweites Fehlstellenauswertschieberegister 13 B,
eine erste Schaltereinrichtung 17 zur Auswahl
entweder der ersten Wegmeßschaltung 12 A oder der
zweiten Wegmeßschaltung 12 B, eine zweite Schalter
einrichtung 18 zur Auswahl entweder des ersten
Fehlstellenauswertschieberegisters 13 A oder des
zweiten Fehlstellenauswertschieberegisters 13 B,
und eine Schaltersteuereinrichtung 19 zur Steuerung
der Schaltzeitpunkte der ersten und zweiten Schalter
einrichtung 17 bzw. 18 vorgesehen. Die anderen
Bezugszeichen in Fig. 5 bezeichnen solche Kompo
nenten, die denen in den Fig. 1 und 2 entsprechen.
Die erste Wegmeßschaltung 12 A zählt in gleicher
Weise wie die Wegmeßschaltung 12 in Fig. 2 die
Ausgangsimpulse des Wegmeßimpulsgenerators 6 und
erzeugt eine Reihe von Normalabstandsimpulsen
der Größe l [mm/Impuls], während die zweite
Wegmeßschaltung 12 B die Ausgangsimpulse des
Wegmeßimpulsgenerators 6 zählt und eine Reihe
von Kompensationsabstandsimpulsen der Größe
l + Δ l [mm/Impuls] erzeugt.
Die Schaltsteuereinrichtung 19 liefert Schalter
steuersignale zur ersten und zweiten Schalter
einrichtung 17 bzw. 18 in Abhängigkeit von den
von der Rohrendfühlschaltung 11 erzeugten Rohr
endsignalen, wenn das Vorderende und das Hinter
ende der Stahlrohre vom Stahlrohrendfühler 10
festgestellt werden, und bestimmt die Zeitpunkte
der Betätigung der Schaltereinrichtungen.
Die erste Schaltereinrichtung 17 schaltet entweder
einen Normalabstandsimpuls von der ersten Wegmeß
schaltung 12 A oder einer Kompensationsabstands
impuls von der zweiten Wegmeßschaltung 12 B durch
in Abhängigkeit von den von der Schaltersteuer
einrichtung 19 gelieferten Schaltersteuersignalen.
Das erste und das zweite Fehlstellenauswerteschiebe
register 13 A und 13 B erhalten als Schiebetakt
signale die Ausgangssignale der Schaltereinrichtung
17, d. h. den Normalabstandsimpuls oder den
Kompensationsabstandsimpuls. Wenn Fehlerimpulse
von der Fehlerimpulserzeugungsschaltung 5 erzeugt
werden, werden diese um eine vorbestimmte Zeit
spanne oder die dem Markierabstand L äquivalente
Zeitspanne verzögert. Wenn beispielsweise die
Schieberegister 13 A und 13 B aus Flip-Flops mit
n Stufen zusammengesetzt sind, wird der Markier
abstand L durch die Beziehung L = n × l definiert.
Wenn die Schaltereinrichtung 17 nur Kompensations
abstandsimpulse liefert, ergibt sich der Markier
abstand L aus der Beziehung L = n × (l + Δ l).
Die zweite Schaltereinrichtung 18 schaltet die
Ausgangssignale entweder des ersten Schiebe
registers 13 A oder des zweiten Schieberegisters
13 B durch.
Fig. 6 illustriert die Beziehung zwischen den
vom Stahlrohrendfühler 10 erfaßten Stahlrohren
1 und 2 sowie die Förderbedingungen des n-ten
und des (n + 1)-ten Stahlrohrs und die von den
Schaltereinrichtungen 17 und 18 ausgewählten
relativen Wegmeßschaltungen 12 A oder 12 B und
relativen Auswertschieberegistern 13 A oder 13 B.
Fig. 7 stellt die Bedingungen der kontinuierlichen
Förderung für eine Mehrzahl von Stahlrohren n,
n + 1, N + 2, n + 3 dar. Fig. 8 enthält ein Zeitdiagramm,
das das in Fig. 5 gezeigte Fehlstellenerfassungs
system erläutert, das den Förderbedingungen
gemäß den Fig. 6 und 7 unterworfen ist, und worin
die Zeilen 8 (b) bis (e) sich auf das Schiebe
register 13 A und die Zeilen 8 (f) bis (i) sich auf
das Schieberegister 13 B beziehen.
Wie in den Fig. 6 bis 8 dargestellt ist, werden,
wenn das Vorderende des laufenden oder n-ten
Stahlrohrs 1 vom Stahlrohrendfühler 10 festgestellt
wird (Zeitpunkt t 1 in Fig. 7), die erste und die
zweite Schaltereinrichtung 17 und 18 so geschaltet,
daß sie jeweils die Wegmeßschaltung 12 A und das
Auswerteschieberegister 13 A auswählen, und die
Wegmeßschaltung 12 a beginnt die Zählung, um eine
Reihe von Normalabstandsimpulsen der Größe
l [mm/Impuls] zu erzeugen. Das Schieberegister beginnt
den Schiebevorgang, gleichzeitig wenn es zurückge
setzt wird, in Abhängigkeit von den Abstands
impulsen der Wegmeßschaltung 12 A [siehe Fig. 6 bis
8(I)].
Wenn das Hinterende des Stahlrohrs 1 vom Stahlrohr
endfühler 10 festgestellt wird (d. h. zum Zeitpunkt
t 3), wir die Schaltereinrichtung 17 von der
Wegmeßschaltung 12 A zur Wegmeßschaltung 12 B umge
schaltet, so daß die Wegmeßschaltung 12 A die
Zählung beendet und die Wegmeßschaltung 12 B
die Kompensationsabstandsimpulse der Größe
l + Δ l [mm/Impuls] abgibt [siehe Fig. 6 bis 8(III)].
Bei Empfang der Kompensationsabstandsimpulse
führt das Schieberegister 13 A die Auswertung durch.
Somit können, wie in Zeile (e) von Fig. 8 gezeigt
ist, die Positionen von Fehlstellen am Stahlrohr
1 mit Markierungen in der Nähe des Hinterendes
dieses Stahlrohrs in einem Abstand versehen werden,
der geringer ist als die tatsächlich zurückge
legte Distanz durch den kompensierten Betrag
L C , der dem von der Wegmeßschaltung 12 B entspricht.
Wenn nachfolgend das Vorderende des nächsten
bzw. (n + 1)-ten Stahlrohrs 2 vom Stahlrohrendfühler
10 erfaßt wird, wählt die Schaltereinrichtung 17
sofort wieder die Wegmeßschaltung 12 A aus, während
die Schaltereinrichtung 18 das Schieberegister 13 B
auswählt [siehe Fig. 6(III), Fig. 7 und Fig. 8(III)].
Demgemäß beginnt die Wegmeßschaltung 12 A zu zählen,
um Normalabstandsimpulse zu erzeugen, während das
Schieberegister 13 B, gleichzeitig mit seiner
Rücksetzung, die Abstandsimpulse von der Wegmeß
schaltung 12 A erhält für den Beginn des Schiebe
vorgangs.
Wenn dann das Hinterende des Stahlrohrs 2 durch den
Stahlrohrendfühler 10 festgestellt wird (d. h.
zum Zeitpunkt t 5), wählt die Schaltereinrichtung
17 die Wegmeßschaltung 12 b aus und diese erzeugt
die Kompensationsabstandsimpulse. Wenn das
Schieberegister 13 B diese enthält, beginnt es
den Auswertvorgang. Als Folge hiervon können,
wie Fig. 8(i) zeigt, die Positionen von Fehl
stellen am Stahlrohr 2 in der Nähe von dessen
Hinterende in einem um den Kompensationswert L C
kürzeren Abstand von diesem als der tatsächlich
zurückgelegten Distanz markiert werden, wie vor
stehend erwähnt ist. Wenn anschließend das Vorder
ende des (n + 2)-ten Stahlrohrs vom Stahlrohrend
fühler 10 erfaßt wird, werden die Wegmeßschaltung
12 A und das Schieberegister 13 A ausgewählt.
Die Wegmeßschaltung 12 A erzeugt Normalabstandsimpulse.
Gleichzeitig wird das Schieberegister 13 A wieder
zurückgesetzt und es erhält die Abstandsimpulse
von der Wegmeßschaltung 12 A für den Beginn eines
neuen Schiebevorgangs.
Somit wird durch die alternative Umschaltung der
Auswertschieberegister 13 A und 13 B für die konti
nuierlich geförderte Stahlrohre der Zeitpunkt
der Markierung relativ zu den Positionen von
Fehlstellen im Hinterendbereich des gerade
untersuchten Stahlrohrs kompensiert, wodurch eine
irrtümliche Markierung im Vorderendbereich des
nächsten Stahlrohrs verhindert werden kann.
Fig. 9 enthält eine Darstellung des zweiten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
bei dem selbst dann eine kontinuierliche Förderung
der Stahlrohre angenommen wird, wenn zwischen
ihnen ein Spalt (beispielsweise zwischen 1 und 400 mm)
besteht, so daß die Unempfindlichkeitszone
so kurz wie möglich gehalten werden kann.
Das Erfassungssystem nach Fig. 9 unterscheidet
sich von dem bekannten System nach Fig. 1
dadurch, daß ein Wirbelstromdetektor 15
und ein Rohrendpositionsdetektor 20 vorge
sehen sind.
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild der Fehlstellen
auswertsteuereinheit 7 im zweiten Ausführungs
beispiel nach Fig. 9. Diese Steuereinheit 7
umfaßt eine Wegmeßschaltung 12, ein Auswert
schieberegister 13, eine Markierungszeitimpuls
erzeugungsschaltung 14, eine Wirbelstromer
fassungsschaltung 16 zur Erzeugung von Wirbel
stromerfassungsimpulsen in Abhängigkeit von
den Detektionssignalen des Wirbelstromdetektors 15,
eine Stahlrohrpositionsdetektionsschaltung 21
zur Erzeugung von Stahlrohrpositionsimpulsen
in Abhängigkeit von den Detektionssignalen
des Stahlrohrpositionsfühlers, und eine Rohrend
fühlerschaltung 11 zur Abgabe von Rohrendimpulsen
in Abhängigkeit von den Ausgangsimpulsen der
Wirbelstromerfassungsschaltung 16 und der
Stahlrohrpositionsdetektionsschaltung 21.
Die Wirbelstromerfassungsschaltung 16 liefert
Ein- und Aus-Signale, während der Wirbelstrom
detektor 15 eine Kontinuität der Förderung der Stahlrohre
überwacht; Ein-Signale werden geliefert, wenn
die Kontinuität aufrechterhalten wird, und
Aus-Signale, wenn eine Diskontinuität festge
stellt wird.
Der Stahlrohrpositionsdetektor 20 ist als photo
leitendes Relais ausgebildet. Die Stahlrohr
positionsdetektionsschaltung 21 erzeugt Ein-
Signale, wenn die Stahlrohre am Stahlrohr
positionsdetektor 20 vorbeigeführt werden,
und Aus-Signale, wenn kein Stahlrohr an diesem
vorbeiläuft.
Die Rohrendfühlerschaltung 11 erzeugt Rohrend
impulse in Abhängigkeit vom Wechsel der Ausgangs
impulse der Wirbelstromerfassungsschaltung 16
und der Stahlrohrpositionsdetektionsschaltung 21,
nämlich dem Übergang zwischen den Ein- und
Aus-Signalen bezüglich des Ausgangs der
Wirbelstromerfassungsschaltung 16 und den
Übergang zwischen den Ein- und Aus-Signalen
hinsichtlich des Ausgangs der Stahlrohrpositions
detektionsschaltung 21.
Fig. 11 illustriert die Förderbedingungen der
Stahlrohre und ein Zeitdiagramm für die Arbeits
weise des Erfassungssystems nach Fig. 10.
Wenn, wie in Fig. 11(A) gezeigt ist, daß Vorder
ende des (n + 1)-ten Stahlrohrs am Stahlrohr
positionsdetektor bzw. photoleitenden Relais
20 vorbeigeführt wird, wenn das Hinterende
des vorhergehenden n-ten Stahlrohrs bereits
den Wirbelstromdetektor 15 passiert hat, erzeugt
die Rohrendfühlerschaltung 11 zwei Rohrend
impulse aufgrund des Wechsels der jeweiligen
Ausgangssignale der Wirbelstromerfassungs
schaltung 16 und der Stahlrohrpositionsdetektions
schaltung 21; diese Rohrendimpulse bedeuten, daß
die Stahlrohre einzeln gefördert werden.
Wenn, wie aus Fig. 11(B) ersichtlich ist, das
Vorderende des (n + 1)-ten Stahlrohrs und das
Hinterende des n-ten Stahlrohrs in engem Abstand
zueinander gefördert werden, erzeugt der Wirbel
stromdetektor 15 ein Detektionssignal, während
das photoleitende Relais 20 im Ein-Zustand bleibt.
Demgemäß erzeugt die Rohrendfühlerschaltung 11
einen Rohendimpuls aufgrund des Wechsels
im Ausgangssignal der Wirbelstromerfassungs
schaltung 16, wobei dieser Rohrendimpuls anzeigt,
daß die Stahlrohre kontinuierlich gefördert werden.
Wenn, wie in Fig. 11(C) dargestellt ist, das
Vorderende des (n + 1)-ten Stahlrohrs das photo
leitende Relais 20 passiert, wenn das Hinterende
des n-ten Stahlrohrs den Wirbelstromdetektor
15 noch nicht erreicht hat, d. h. wenn ein
schmaler Spalt (zum Beispiel zwischen 1 und 400 mm)
zwischen den Stahlrohren besteht, dann erzeugt
die Rohrendfühlerschaltung 11 einen Rohrendimpuls
aufgrund des Wechsels im Ausgangssignal der
Wirbelstromerfassungsschaltung 16, was so gewertet
wird, als ob die Stahlrohre kontinuierlich ge
fördert werden.
Hieraus folgt, daß, wenn das Hinterende des n-ten
Stahlrohrs und das Vorderende des (n + 1)-ten
Stahlrohrs einen größeren Abstand voneinander
aufweisen als den Abstand zwischen dem Wirbelstrom
detektor 15 und dem Stahlrohrpositionsdetektor
20, die Rohrendfühlerschaltung 11 zwei Rohrend
impulse erzeugt zur Anzeige, daß die Stahlrohre
einzeln gefördert werden. Wenn andererseits der
Abstand zwischen den Stahlrohren geringer ist
als der Abstand zwischen dem Wirbelstromdetektor
und dem Strahlrohrpositionsdetektor, erzeugt die
Rohrendfühlerschaltung einen Rohrendimpuls
zur Anzeige, daß die Stahlrohre kontinuierlich
gefördert werden.
Der Abstand zwischen dem Wirbelstromdetektor 15
und dem Stahlrohrpositionsdetektor 20 ist
vorzugsweise verstellbar, so daß die Förder
bedingungen der Stahlrohre in Übereinstimmung
mit der Größe der Stahlrohre und der Förder
geschwindigkeit gewertet werden können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur automatischen Feststellung und
Markierung von Fehlstellen an fortlaufend ge
förderten Stahlrohren (1, 2; n), mittels Ultra
schall mit einer Sonde (3) zum Erfassen der Fehl
stellen, einer Schaltung (5) zur Erzeugung von
Fehlerimpulssignalen aufgrund der Fehlstellensignale,
die von der Sonde kommen, einem Detektor (10, 15) für
die Erfassung des Anfangs bzw. Endes eines Rohres
mit nachgeordneter Impulsschaltung (11, 16), einem
Taktimpulsgeber (6) für die Längsvorschubmessung
der Rohre, einer dem Taktimpulsgeber nachgeordneten
Wegmeßschaltung (12) zur Zählung der Ausgangsimpulse
des Taktimpulsgebers, eine die Impulssignale der Im
pulsschaltung (11, 16) der Wegmeßschaltung und der
Schaltung (5) zur Erzeugung der Fehlerimpulse em
pfangenden Auswerteschaltung (13), der eine Mar
kierungsschaltung (14) und eine Einrichtung (8) zur
Erzeugung von Markierungen an den am Rohr festgestellten
Fehlstellen in Abhängigkeit von den von der Markierungs
schaltung erzeugten Steuersignale nachgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet;
- a) daß die Wegmeßschaltung (12) aus einer ersten Wegmeßschaltung (12 A) zur Erzeugung von Abstands impulssignalen für den Normalvorschub der Rohre und
- b) einer weiteren Wegmeßschaltung (12 B) zur Erzeugung von Kompensationsabstandssignalen für den Rohrvorschub besteht;
- c) daß eine Schaltersteuereinrichtung (19) zur Erzeugung von Schaltersteuersignalen für eine erste und eine zweite Schaltereinrichtung (17, 18) in Abhängigkeit von den dem Rohrfühler (10) nachgeschalteten Impulsschaltungen (11) erzeugten Rohrendimpulssignalen vorgesehen ist;
- d) daß die Einrichtung (13) zum Auswerten der Fehlerimpulssignale ein erstes und ein zweites Schieberegister (13 A, 13 B) zur Verzögerung der Fehlerimpulssignale um jeweils eine vorbestimmte Zeitspanne aufweist, wobei die Schieberegister als Schiebetaktsignale die Abstandimpulssignale für den Normalvorschub oder die Kompensations abstandsimpulssignale und als Eingangssignale die Fehlerimpulssignale der Schaltung (5) erhalten;
- e) daß die erste Schaltereinrichtung (17) zur Auswahl entweder der Normalabstandsimpuls signale (1) oder der Kompensationsimpulse (1 + Δ 1) als Schiebetaktsignale für die Schiebe register in Abhängigkeit von den Schaltersteuer signalen der Schaltersteuereinrichtung (19) dient und die zweite Schaltereinrichtung (18) zur Auswahl der Ausgangssignale entweder des ersten oder des zweiten Schieberegisters (13 A, 13 B) in Abhängigkeit von den Schaltersteuersignalen.
2. Vorrichtung zur automatischen Feststellung und
Markierung von Fehlstellen mittels Ultraschall
an fortlaufend geförderten Stahlrohren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Detektor (15) zur Erfassung eines Rohr endes, wie an sich bekannt, ein Wirbelstrom detektor ist, dem eine Auswerteschaltung (16) nachgeschaltet ist zur Vorgabe von ersten Signalen für das Rohrende,
- b) daß ein weiterer Rohrpositionsdetektor (20) mit zugehöriger Auswerteschaltung (21) zur Erzeugung von zusätzlichen Positionser fassungssignalen vorgesehen ist,
- c) daß der Rohrendenfühlerschaltung (11) zur Erzeu gung von entsprechenden Impulssignalen so wohl die Impulse der Auswerteschaltung (16) des Wirbelstromdetektors (15) als auch die Positionserfassungssignale der Auswerte schaltung (21) zugeführt sind,
- d) und daß die Fehlerimpulssignale der Schaltung (5) zusammen mit den Signalen von der Wegmeßschaltung (12) und den Impulsen von der Rohrendenfühler schaltung (11) einem Auswerteschieberegister (13) zur Verzögerung der Fehlerimpulse um eine vorbe stimmte Zeitspanne zugeführt sind.
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