DE3611363C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3611363C2
DE3611363C2 DE19863611363 DE3611363A DE3611363C2 DE 3611363 C2 DE3611363 C2 DE 3611363C2 DE 19863611363 DE19863611363 DE 19863611363 DE 3611363 A DE3611363 A DE 3611363A DE 3611363 C2 DE3611363 C2 DE 3611363C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide tube
mold
continuous casting
heat
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19863611363
Other languages
English (en)
Other versions
DE3611363A1 (de
Inventor
Franz Dipl.-Ing. 5534 Lissendorf De Keutgen
Achim Dipl.-Ing. 4133 Neukirchen-Vluyn De Kubon
Dieter Dipl.-Ing. 5541 Buedesheim De Perings
Peter Dr.-Ing. 5900 Siegen De Stadler
Peter Dr.-Ing. 4152 Kempen De Voss-Spilker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19863611363 priority Critical patent/DE3611363A1/de
Priority to EP87104362A priority patent/EP0240837A3/de
Priority to JP5140087U priority patent/JPH0120048Y2/ja
Priority to BR8701545A priority patent/BR8701545A/pt
Publication of DE3611363A1 publication Critical patent/DE3611363A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3611363C2 publication Critical patent/DE3611363C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Horizontalstranggießvorrichtung mit einem Vorratsgefäß, an das die Horizontalstranggießkokille mittels eines abdichtenden Düsensteins auswechselbar angesetzt ist, wobei die Horizontalstranggießkokille an den Düsenstein angrenzend einen Längenabschnitt eines Kokillenrohrs aus einem Wärme hoch leitenden Werkstoff aufweist, auf den ein Kokillenrohrlängenabschnitt aus die Wärme weniger hoch leitendem Werkstoff anschließt, der in einem Füh­ rungsrohr aus Stahl angeordnet ist, das außen von Kühlmittel umströmt ist.
Eine derartige Horizontalstranggießvorrichtung ist aus der DE-OS 20 25 764 bekannt.
In der Horizontalstranggießvorrichtung bzw. in der Horizontalstrang­ gießkokille hat das Führungsrohr die Aufgabe, den Einsatz aus die Wärme weniger hoch leitendem Werkstoff zu halten, zu sichern und die Wärmeabfuhr von der Gußstrangoberfläche durch den Werkstoff an das Kühlwasser zu ermöglichen. Der die Wärme weniger hoch leitende Werk­ stoff besteht meistens aus Graphit. Die Wärmeabfuhr erfolgt daher von dem Gußstrang durch den Graphit und durch das Führungsrohr hindurch an das Kühlmittel, wie z. B. Kühlwasser. Graphit, der im Kontakt mit einem Gußstrang aus Metall, insbesondere aus Stahl, steht, wird wegen der "Selbstschmierung" und anderer vorteilhafter Eigenschaften ver­ wendet. Diese Kennwerte sind bei einem Führungsrohr aus Stahl beson­ ders wichtig. Der dem Düsenstein nachfolgende, dem Führungsrohr vorgeordnete Kokillenrohrlängenabschnitt besteht meist aus Kupfer und wird als Kupfermodul bezeichnet. In diesem Kupfermodul wird die Guß­ strangschale bei jedem Ziehvorgang gebildet und intermittierend mit dem Gußstrang verschweißt. Zur Stabilität der Strangschale muß an­ fangs eine starke Kühlung, wie sie Kupfer gewährleistet, erreicht werden. Die wachsende Gußstrangschale bildet in sich selbst einen größer werdenden Widerstand gegen den Wärmedurchgang, so daß in Gieß­ fähigkeit, wie z. B. Graphit, ausreicht. Ein solches Graphitrohr ist nunmehr in das Führungsrohr eingepreßt, um ein ausreichende Stabi­ lität und Kühlungsmöglichkeit zu schaffen. Außerdem wird das Füh­ rungsrohr von außen mit Wasser gekühlt. In der Vergangenheit wurde das Führungsrohr aus Kupfer oder auch aus Baustahl (unlegierter oder niedriglegierter Baustahl) hergestellt. Sowohl bei dem Werkstoff Kupfer als auch bei dem Werkstoff Baustahl treten jedoch Probleme auf. Kupfer ist nachteilig wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit bei niedrigen Materialkennwerten und der hohen Elastizität. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit wird hingegen Baustahl sehr schroff gekühlt, was zu Spannungen in der dünnen Gußstrangschale und damit zu Innen rissen führen kann. Die hohe Elastizität sowie die geringe Festigkeit des Werkstoffes Kupfer ist nachteilig, weil sich ein daraus gefer­ tigtes Führungsrohr verformt, was ebenfalls qualitative Nachteile für den Gußstrang bewirkt. Außerdem liegt der Materialpreis bei Kupfer sehr hoch. Baustahl wird üblicherweise zwar in dünneren Wandstärken als Kupfer eingesetzt, um die geringe Wärmeleitfähigkeit zu kompen­ sieren. Jedoch leidet die Stabilität des Führungsrohres bei zu ge­ ringen Wandstärken. Ein wesentlicher Nachteil von Baustahl-Führungs­ rohren ist jedoch die Korrosionsfähigkeit des Werkstoffes. Dadurch können sich örtlch die Eigenschaften in bezug auf die Kühlung ver­ ändern. Ferner treten durch Korrosion auch Abdichtprobleme auf, da der Verschleiß des Führungsrohres auch an den Dichtstellen auftritt. Derartige Verschleißerscheinungen können innerhalb kurzer Zeit eine Auswechslung des Führungsrohres bedingen, so daß aufgrund der erheb­ lich kürzeren Lebensdauer kaum noch Kostenvorteile gegenüber einem Führungsrohr aus Kupfer auftreten.
Bei dünnen Wanddicken des Führungsrohres aus Baustahl kann es über­ dies durch die geringe Festigkeit des Werkstoffes ebenfalls wie bei Kupfer zu nachteiligen Verformungen des Führungsrohres kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Eigenschaften des Führungsrohres bezüglich Formtreue, Haltbarkeit, Wirtschaftlichkeit bei ausreichender Wärmeleitfähigkeit zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kokillenrohrlängenabschnitt aus die Wärme weniger hoch leitendem Werkstoff innerhalb eines solchen Führungsrohres angeordnet ist, das aus korrosionsbeständigem, warm­ festem Stahl mit einer Wärmeleitfähigkeit von 20 bis 40 W/m.K herge­ stellt ist. Die entsprechend teuere Herstellung gegenüber einem Führungsrohr aus Baustahl wird durch die in die Gesamtkosten einge­ hende wesentlich erhöhte Haltbarkeit mehr als aufgefangen, wie sich durch eingehende Versuche gezeigt hat. Außerdem bestehen folgende Vorteile:
  • - höhere Warmfestigkeit (gleichmäßige Strangkühlung durch erhöhte Kokillenform-Stabilität),
  • - keine Korrosion an der Wasserseite (und damit Gewährleistung einer gesteuerten Kühlleistung über die gesamte Standzeit),
  • - höhere Kontakttemperatur des die Wärme weniger hoch leitenden Werkstoffes - Graphit - und damit erhöhte Durchschnittstemperatur (keine übermäßige Strangschalenkühlung),
  • - Vergleichmäßigung der Strangoberflächenkühlung bzw. -temperaturen (weniger Spannungen und Fehler, wie z. B. Innenrisse),
  • - kein "Strangatmen",
  • - leichterer Wechsel des Graphiteinsatzes durch formstabiles und glatteres Führungsrohr,
  • - und qualitätsgerechte Verminderung der Kokillenbereichskühlung (geringere Wärmeleitfähigkeit des Führungsrohres).
Von Vorteil ist außerdem, daß die Wanddicke des Führungsrohres 5 bis 20 mm beträgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch das Vorratsgefäß mit in Stranglaufrichtung folgender Horizontalstrang­ gießkokille.
Die Horizontalstranggießvorrichtung weist ein Vorratsgefäß (1) auf, mit einem Auslaß (2). Der Auslaß (2) wird im wesentlichen durch einen Düsenstein (3) gebildet. Die an den Düsenstein (3) in Stranggieß­ richtung (4) anschließende Horizontalstranggießkokille (5) ist über den Düsenstein (3) abgedichtet an den Auslaß (2) angeschlossen.
Die Horizontalstranggießkokille (5) weist ein Kokillenrohr (6) auf, das aus einem die Wärme hoch leitenden ersten Kokillenrohrlängen­ abschnitt (7) (z. B. aus Kupfer hergestellt) und aus einem die Wärme weniger hoch leitenden zweiten Kokillenrohrlängenabschnitt (8) (z. B. aus Graphit hergestellt) besteht. Die Kokillenrohrlängenabschnitte (7 und 8) sind an ihrer Stoßstelle (9) dichtend aneinandergesetzt. Der Kokillenrohrlängenabschnitt (8) (z. B. aus Graphit) ist in ein Füh­ rungsrohr (10) eingepreßt. Zwischen dem Gehäuse (11) und dem Füh­ rungsrohr (10) sind Kühlkanäle (12 bzw. 13) gebildet, so daß die Kühlmittelströmung vom Kühlmitteleintritt (14) um eine Hülse (15) herum durch einen Kühlmittelaustritt (16) im Kreislauf geführt wird, wobei die Kühlmittelströmungen durch eine Ringwand (17) getrennt sind.
Das Führungsrohr (10) ist in axialer Richtung mittels eines Gehäuse­ deckels (18) federnd gehalten. Hierbei liegt das Führungsrohr (10) gegen einen Bund (7 a) des Kokillenrohrlängenabschnittes (7) an, der selbst mit dem Gehäuse (11) verbunden ist.
Das Führungsrohr (10) besteht aus korrosionsbeständigem Stahl, so daß das Kühlwasser von außen keinen Schaden anrichtet. Das Auswechseln des Graphiteinsatzes, d. h. des Kokillenrohrlängenabschnittes (8), wird außerdem nicht durch korrodierte Oberflächen behindert. Die Warmfesteigenschaft des Führungsrohres (10) gestattet, einen erheblichen Temperatursprung von der Gußstrangschalentemperatur (ca. 1300 bis 1500 Grad C) bis zur Kühlmitteltemperatur aufzufangen. Bei einer Dicke von 5 bis 20 mm ist ein Wärmeleitfähigkeit von 20 bis 40 W/m.K günstig. Bei den gegebenen Werten ist es vorteilhafterweise möglich, die Länge der Horizontalstranggießkokille (9) bis auf ca. 700 mm zu vermindern.

Claims (2)

1. Horizontalstranggießvorrichtung mit einem Vorratsgefäß, an das die Horizontalstranggießkokille mittels eines abdichtenden Düsensteins auswechselbar angesetzt ist, wobei die Horizontal­ stranggießkokille an den Düsenstein angrenzend einen Längen­ abschnitt eines Kokillenrohres aus einem Wärme hoch leitenden Werkstoff aufweist, auf den ein Kokillenrohrlängenabschnitt aus die Wärme weniger hoch leitendem Werkstoff anschließt, der in einem Führungsrohr aus Stahl angeordnet ist, das außen von Kühl­ mittel umströmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokillenrohrlängenabschnitt (8) aus die Wärme weniger hoch leitendem Werkstoff innerhalb eines solchen Führungsrohres (10) angeordnet ist, das aus korrosionsbeständigem, warmfestem Stahl mit einer Wärmeleitfähigkeit von 20 bis 40 W/m.K herge­ stellt ist.
2. Horizontalstranggießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke des Führungsrohres (10) 5 bis 20 mm beträgt.
DE19863611363 1986-04-04 1986-04-04 Horizontalstranggiessvorrichtung Granted DE3611363A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863611363 DE3611363A1 (de) 1986-04-04 1986-04-04 Horizontalstranggiessvorrichtung
EP87104362A EP0240837A3 (de) 1986-04-04 1987-03-24 Horizontalstranggiessvorrichtung
JP5140087U JPH0120048Y2 (de) 1986-04-04 1987-04-03
BR8701545A BR8701545A (pt) 1986-04-04 1987-04-03 Dispositivo de fundicao continua horizontal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863611363 DE3611363A1 (de) 1986-04-04 1986-04-04 Horizontalstranggiessvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3611363A1 DE3611363A1 (de) 1987-10-15
DE3611363C2 true DE3611363C2 (de) 1988-11-10

Family

ID=6297957

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863611363 Granted DE3611363A1 (de) 1986-04-04 1986-04-04 Horizontalstranggiessvorrichtung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0240837A3 (de)
JP (1) JPH0120048Y2 (de)
BR (1) BR8701545A (de)
DE (1) DE3611363A1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1307424A (en) * 1969-05-26 1973-02-21 Gen Motors Corp Apparatus for continuous casting
US3642058A (en) * 1970-02-16 1972-02-15 Gen Motors Corp Mold apparatus for continuous casting
AT301073B (de) * 1970-03-24 1972-07-15 Adamec A Mehrteilige stranggieszkokille
DE2520091A1 (de) * 1975-05-06 1976-11-18 Davy Loewy Ltd Kokille fuer strangguss

Also Published As

Publication number Publication date
BR8701545A (pt) 1988-01-26
JPH0120048Y2 (de) 1989-06-12
EP0240837A2 (de) 1987-10-14
JPS62179150U (de) 1987-11-13
EP0240837A3 (de) 1988-01-20
DE3611363A1 (de) 1987-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3411359C2 (de)
DE2127448B2 (de) Kühlelement, insbesondere Plattenkühler, für Hochöfen
EP1153142A1 (de) Kühlplatte für einen ofen zur eisen- oder stahlerzeugung
DE2315024A1 (de) Kokskuehler
DE2539440A1 (de) Waermetauscher
LU85119A1 (de) Fluessigkeitsgekuehlte metallische abstichrinne
DE3611363C2 (de)
DE2858250C2 (de) Stranggießkokille
DE2743380C2 (de) Kühlplatte für metallurgische, mit einer feuerfesten Auskleidung versehene Öfen, wie Hochöfen
DE2144348A1 (de) Durchflussvorrichtung für Flüssigkeiten
DE3020289A1 (de) Waermekuperatoranordnung
DE2450232A1 (de) Waermeaustauscher
AT400311B (de) Stranggiesskokille
DE3313998C2 (de) Kühlplatte für metallurgische Öfen, insbesondere Hochöfen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0144578B1 (de) Plattenkühler für metallurgische Öfen, insbesondere Hochöfen
DE19749620C2 (de) EGR-Gaskühlvorrichtung
DE3726027A1 (de) Waermebeaufschlagtes bauteil
DE3240115A1 (de) Duese zum stranggiessen von metallen, insbesondere von kupferlegierungen
DE69910783T2 (de) Wassergekühlter rost für brennanlage
DE969923C (de) Anzapfdampf-Speisewasservorwaermer, insbesondere Hochdruckvorwaermer fuer Dampfturbinenanlagen
DE2750968B1 (de) Hochtemperatur-Gasaustritt in Rohrbuendelform aus einem vorgespannten Druckbehaelter in Guss- oder Betonbauweise
DE3200474C2 (de) Elektrischer Durchlauferhitzer
DE2532401C2 (de) Kokille zum Gießen von Schwermetallen und Eisenwerkstoffen, insbesondere von Edelstählen
DE2854311B2 (de) Gießnut für eine Gießrad-Stranggießkokille
DE2715731C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee