DE3610855A1

DE3610855A1 - Unter behaelterdruck austauschbares sicherheitsventil

Info

Publication number: DE3610855A1
Application number: DE19863610855
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl Ing Gottfried; Karl Heinz Kleine
Original assignee: Gok & Co KG GmbH
Current assignee: Gok & Co KG GmbH
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1986-04-01
Publication date: 1987-10-08

Description

Die Erfindung betrifft ein unter Behälterdruck austauschba res Sicherheitsventil nach dem Hauptpatent Nr. 35 07 263.6-13 - kombiniert mit einem Schließventil - montiert innerhalb einer längeren Behältereinschweißmuffe in der Ausbildung nach den Ansprüchen 1 bis 9 des Hauptpatentes.

Der Stand der Technik ist im Hauptpatent dargelegt. Ein weiterer Nachteil des in diesem Stand der Technik er wähnten "CHEK LOK-Excess Flow Valve" ist das konische Ver bindungsgewinde zwischen dem Sicherheitsventil und dem Schließventil, dem "CHEK LOK". Konische Gewinde ineinander verschraubt können sich addierende Toleranzen in den Gewin dedurchmessern, nämlich dem Außengewinde und dem Innengewin de haben, wodurch ungünstigenfalls der Öffnungsweg des Schließventiles nicht voll erbracht wird und dadurch dann eine Verminderung der Abblaseleistung des Sicherheitsventi les eintreten kann. Dieser Nachteil wurde bereits durch das zylindrische Verbindungsgewinde des Sicherheitsventiles und des Schließventiles vermieden, wobei das Sicherheitsventil mit voller Gewindetiefe bis zum planen Aufliegen am Schließ ventil in dieses eingeschraubt wird und somit immer ein ge nau vorgegebener Öffnungsweg des Schließventilkegels erreicht wird. Ein weiterer Nachteil konisch ineinander verschraub ter und mittels Dichtmittel gegeneinander abgedichteter Ge winde ist, daß in einem Brandfall - also bei großer Hitze - dieses Dichtmittel wegschmilzt und die Gewindeverbindung dann undicht werden kann.

Aufgabe der Zusatzerfindung soll es sein, während des Ein schraubvorganges des Sicherheitsventiles eindeutig gut hör bar und spürbar festzustellen, ob und wann der Schließkegel des Schließventiles öffnet und - noch wichtiger - ob und wann beim Herausschrauben des Sicherheitsventiles der Schließkegel des Schließventiles schließt, um gefahrlos das unter Behälterdruck stehende Sicherheitsventil herausschrau ben zu können, wobei der Druckring 18 unterhalb des Sicher heitsventileinschraubstutzens, gelagert an der Querstange 19, durch eine zusätzliche Schließkraft unterstützt werden soll.

Eine weitere Aufgabe soll es sein, die Nachteile des Undicht werdens am konischen Einschraubgewinde des Schließventiles in der Behältereinschweißmuffe, insbesondere bei neu anzu fertigenden Behältern, zu vermeiden. Bei Altbehältern, die nachträglich mit einem unter Behälterdruck austauschbaren Sicherheitsventil ausgerüstet werden und bereits eine Ge windeeinschweißmuffe aufweisen, läßt sich die konische Ge windeverbindung des Schließventiles mit dem Behälter nicht mehr vermeiden.

Zur Lösung dieser zusätzlichen Aufgaben wird ein unter Be hälterdruck austauschbares Sicherheitsventil gemäß dem Oberbegriff und in Ausbildung nach den Ansprüchen 1 bis 9 des Hauptpatentes Nr. 35 07 263.6-13 vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil und in den wei teren Unteransprüchen aufgeführten Merkmale des Zusatzpaten tes hat.

Die mit den Zusatzansprüchen erzielbaren Vorteile erhöhen die Kontrollsicherheit beim Ein- und Ausschrauben des unter Behälterdruck stehenden Sicherheitsventiles und gewährleisten im Brandfalle, also bei großer Hitzeeinwirkung auf die Ver bindung des Schließventiles zum Behälter hin, durch die Flanschverbindung eine bessere Dichtheit.

Auf beigefügter Zeichnung sind die zusätzlichen Neuerungen im Schnittbild dargestellt: die Querbohrung 40, die unter halb des Druckringes angeordnete Druckfeder 41 und der Be festigungsflansch 42.

Die Schnittzeichnung zeigt das Sicherheitsventil 1 so weit aus dem Schließventil 2 herausgeschraubt, daß der Schließke gel 4 gerade seine Schließstellung 4 b erreicht hat. Die im Sicherheitsventileingangsstutzen 17 angeordnete Querbohrung 40 liegt dabei dann gerade über dem oberen Rand des Schließ ventiles 2. Im Zustand des Eintauchens der Ventildichtung 26 in den Ventileingangsmund 25 taucht die Querbohrung 40 aus dem Schließventil heraus und läßt die letzte Gasmenge bis zum vollständigen Abschluß des Schließkegels 4 hörbar ab blasen. Mit dem vollen Austauchen der Querbohrung 40 muß dann der Gasstrom aufhören zu blasen, und damit ist sicher gestellt, daß das Schließventil abgeschlossen hat. Das Si cherheitsventil ist dabei immer noch mit einer halben Länge des Sicherheitsventileingangsstutzens 17 eingeschraubt und kann mit zuverlässiger Sicherheit herausgeschraubt werden. Im gleichen Sinne wird beim Einschrauben eines neuen Sicher heitsventiles verfahren, welches nach den geltenden Si cherheitsvorschriften spätestens alle 10 Jahre gewechselt oder zum Überprüfen herausgeschraubt werden muß. Die Schließfeder 5 bringt beim Herausschrauben des Sicherheits ventiles 1 über die Querstange 19 den Schließkegel 4 in seine Schließstellung. Zur Erhöhung der Schließkraft kann unter dem Druckring 18 eine Druckfeder 41 als zusätzliche Schließfeder angeordnet werden. Der Befestigungsflansch 42 am Schließventil 2 ist durch die Schrauben 44 mit dem in die Behälterwandung eingeschweißten Blockflansch 43 verbun den. Für eine Dichtheit sorgt die nicht brennbare Dich tung 46.

Claims

1. Unter Behälterdruck austauschbares Sicherheitsventil nach dem Oberbegriff und in Ausbildung nach Anspruch 1 des Hauptpatentes Nr. 35 07 263.6-13 dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gewindeverlaufes am Sicherheitsventilein gangsstutzen (17) eine Querbohrung (40) angeordnet ist.

2. Unter Behälterdruck austauschbares Sicherheitsventil nach Anspruch 1 des Zusatzpatentes dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Querbohrung (40), gemessen vom unteren Beginn des Sicherheitsventileingangsstutzens (17), gleich ist dem Schließhub bzw. auch gleich dem Öffnungshub des ein tauchenden Schließkegels (4 a-b).

3. Unter Behälterdruck austauschbares Sicherheitsventil nach Anspruch 1 des Hauptpatentanspruches dadurch gekenn zeichnet, daß unterhalb des Druckringes (18) eine Druckfe der (41) angeordnet ist.

4. Unter Behälterdruck austauschbares Sicherheitsventil nach Anspruch 1 des Hauptpatentanspruches dadurch gekenn zeichnet, daß das Schließventil (2) mit einem Befestigungs flansch (42) versehen ist, für dessen Befestigung mittels Schrauben (44) an Stelle der Einschweißmuffe (3) in der Be hälterwandung (39) ein Blockflansch (43) eingeschweißt ist.

5. Unter Behälterdruck austauschbares Sicherheitsventil nach Anspruch 1 des Hauptpatentes dadurch gekennzeichnet,daß das Sicherheitsventil (1) mit den Merkmalen des Hauptanspru ches und seiner Unteransprüche auch als funktionstüchtiges Einzelsicherheitsventil einsetzbar ist.