DE3610201A1 - Stuetzverbaende - Google Patents
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- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
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Description
Die Erfindung betrifft Stützverbände, die eine Polyisocyanat-
Zubereitung und ein Trägermaterial enthalten, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung und die Verwendung der
Polyisocyanat-Zubereitungen auf einem Trägermaterial für
Stützverbände.
Die Verwendung von mit Gips imprägnierten Binden als versteifendes
Verbandsmaterial ist bekannt. Derartige Gipsverbände
sind unerwünscht schwer, wenig luftdurchlässig,
verlieren in feuchtem Zustand, beispielsweise durch Einwirkung
von Wasser auf den ausgehärteten Verband, rasch
an Festigkeit, sie behindern wegen ihrer Röntgenabsorption
und -streuung die diagnostische Auswertung von Röntgenaufnahmen
und sind wegen ihrer mangelhaften Wasserfestigkeit
oft Anlaß zu Hautirritationen, hervorgerufen durch Bakterien-
oder Pilzbewuchs im Verband.
Es sind auch Verbandsmaterialien mit UV-lichthärtenden
Polymerlösungen bekannt, die durch Bestrahlung mit einer
UV-Lampe gehärtet werden (Chemical Orthopaedices and
Related Research 103, 109-117 (1974)). Der hierbei erforderliche
Umgang mit UV-Strahlern ist umständlich; auch
erreicht das UV-Licht nur die oberen Schichten des Verbands,
so daß eine Härtung in tieferen Lagen gar nicht
erfolgt oder längere Zeit erfordert. Während des Aushärtens
durch die UV-Bestrahlung ist außerdem eine Beobachtung
der Bruchstelle durch Röntgenkontrolle nicht möglich.
In der DE-OS 23 53 217 wird ein versteifendes Verbandsmaterial
beschrieben, welches aus einem flexiblen Grundmaterial
besteht, und das mit Oxycarbonylisocyanatgruppen enthaltenden
Substanzen ausgerüstet ist. Die hohe Reaktivität
der Oxycarbonylisocyanate führt zu Problemen bei der Herstellung
und der praktischen Anwendung, da sich die Substanzen
bei Kontakt mit Wasser explosionsartig zersetzen.
In der DE-OS 23 57 931 werden Stützverbände beschrieben,
deren Härtungsprinzip die Reaktion zwischen Isocyanatgruppen
und Wassermolekülen ist. Die Verbandsmaterialien bestehen
aus einem flexiblen Trägermaterial, welches mit
einer Isocyanatgruppe aufweisenden Verbindung, vorzugsweise
ein Isocyanat-Prepolymer, imprägniert und/oder beschichtet
ist. Durch Zusatz von Katalysatoren, welche die
Wasser/Isocyanat-Reaktion beschleunigen, läßt die Aushärtungszeit
variieren. Bei diesen Stützverbänden muß relativ
viel Katalysator zugesetzt werden, um die in der Praxis
erwünschten kurzen Aushärtungszeiten zu erreichen. Diese
hohen Katalysatorkonzentrationen führen jedoch zu einer
Beeinträchtigung der Lagerstabilität der Isocyanat-Prepolymeren.
Nach DE-OS 26 51 089 setzt man als härtbare Komponente des
Stützverbandes ein Prepolymer mit aromatischen Isocyanatgruppen
ein, welches eine bestimmte Menge an Stickstoff
enthält. Die Stützverbände besitzen sowohl eine befriedigende
Lagerstabilität als auch eine in der Praxis akzeptable
Aushärtungszeit von etwa 5 bis 15 Min.
Nach der EP-OS 86 621 beschleunigt man die Härtungsreaktion
des Isocyanat-Propolymeren mit Bismorpholinodiethylether,
einem Katalysator, der die Lagerstabilität des Prepolymeren
wenig beeinträchtigt.
Gemäß der CA 11 51 960 werden als flexibles Trägermaterial
bestimmte Glasfasergewebe verwendet. Die Glasfasern verleihen
dem Stützverband so große Festigkeit, daß schon in
einem relativ frühen Stadium der Härtungsreaktion mit Wasser
weitgehend Starrheit erreicht wird. Dem Isocyanat-Prepolymeren
braucht daher wenig Katalysator zugegeben zu
werden, so daß die Lagerstabilität nur wenig beeinträchtigt
wird.
Es wurden Stützverbände auf Basis von Polyisocyanat-Zubereitungen,
bestehend aus
- a) mindestens einem organischen Polyisocyanat,
- b) mindestens einem gelöst vorliegenden Katalysator und gegebenenfalls
- c) weiteren Hilfs- und Zusatzmitteln,
auf einem Trägermaterial gefunden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator eine Verbindung der Formel
in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen, Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist.
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen, Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist.
Die erfindungsgemäßen Stützverbände sind erheblich lagerbeständiger
als bekannte Stützverbände. Durch Verwendung
des erfindungsgemäßen Katalysators läßt sich überraschenderweise
die Aushärtungszeit in weiten Grenzen variieren.
Die Komponente a) der erfindungsgemäßen Polyisocyanat-Zubereitung
besteht aus mindestens einem organischen Polyisocyanat,
d. h. aus beliebigen Verbindungen bzw. Gemischen
von Verbindungen, die pro Molekül mindestens zwei organisch
gebundene Isocyanatgruppen aufweisen.
Hierzu gehören sowohl niedermolekulare Polyisocyanate mit
einem unter 400 liegenden Molekulargewicht als auch Modifizierungsprodukte
derartiger niedermolekularer Polyisocyanate
mit einem aus der Funktionalität und dem Gehalt
an funktionellen Gruppen berechenbaren, zwischen 400 und
10 000, vorzugsweise 600 und 8 000 und insbesondere 800
bis 5 000, liegenden Molekulargewicht. Geeignete niedermolekulare
Polyisocyanate sind beispielsweise solche der
Formel
Q (NCO) n′ (II)
in der
n = 2 bis 4, vorzugsweise 2,
und
Q einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 18, vorzugsweise 6 bis 10 C-Atomen,
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 C-Atomen,
einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 15, vorzugsweise 6 bis 13 C-Atomen,
oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 15, vorzugsweise 8 bis 13 C-Atomen,
bedeuten.
n = 2 bis 4, vorzugsweise 2,
und
Q einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 18, vorzugsweise 6 bis 10 C-Atomen,
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 15, vorzugsweise 5 bis 10 C-Atomen,
einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 15, vorzugsweise 6 bis 13 C-Atomen,
oder einen araliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 15, vorzugsweise 8 bis 13 C-Atomen,
bedeuten.
Geeignete derartige niedermolekulare Polyisocyanate sind
z. B. Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat,
Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-
diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 1-
Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethylcyclohexan,
Hexahydro-1,3- und/oder -1,4-phenylendiisocyanat, Perhydro-
2,4′- und/oder -4,4′-diphenylmethan-diisocyanat,
1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren,
Diphenylmethan-2,4′- und/oder -4,4′-diisocyanat, Naphthylen-
1,5-diisocyanat, Triphenylmethan-4,4′,4″-triisocyanat
oder Polyphenyl-polymethylenpolyisocyanate, wie sie
durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende
Phosgenierung erhalten werden.
Geeignete höhermolekulare Polyisocyanate sind Modifizierungsprodukte
derartiger einfacher Polyisocyanate, d. h.
Polyisocyanate mit z. B. Isocyanurat-, Carbodiimid-,
Allophanat-, Biuret- oder Uretdion-Struktureinheiten, wie
sie nach an sich bekannten Verfahren des Standes der Technik
aus den beispielhaft genannten einfachen Polyisocyanaten
der oben genannten allgemeinen Formel hergestellt
werden können. Unter den höhermolekularen, modifizierten
Polyisocyanaten sind insbesondere die aus der Polyurethanchemie
bekannten Prepolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen
des Molekulargewichtsbereichs 400 bis 10 000, vorzugsweise
600 bis 8 000 und insbesondere 800 bis 5 000 von
Interesse. Diese Verbindungen werden in an sich bekannter
Weise durch Umsetzung von überschüssigen Mengen an einfachen
Polyisocyanaten der beispielhaft genannten Art mit
organischen Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber
Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen, insbesondere
organischen Polyhydroxylverbindungen hergestellt. Geeignete
derartige Polyhydroxylverbindungen sind sowohl
einfache mehrwertige Alkohole des Molekulargewichtsbereichs
62 bis 599, vorzugsweise 62 bis 200 wie z. B. Ethylenglykol,
Trimethylolpropan, Propandiol-1,2 oder Butandiol-
1,2, insbesondere jedoch höhermolekulare Polyetherpolyole
und/oder Polyesterpolyole der aus der Polyurethanchemie
an sich bekannten Art mit Molekulargewichten von
600 bis 8 000, vorzugsweise 800 bis 4 000, die mindestens
zwei, in der Regel 2 bis 8, vorzugsweise aber 2 bis 4
primäre und/oder sekundäre Hydroxylgruppen aufweisen.
Selbstverständlich können auch solche NCO-Prepolymere
eingesetzt werden, die beispielsweise aus niedermolekularen
Polyisocyanaten der beispielhaft genannten Art und
weniger bevorzugten Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Gruppen wie z. B. Polythioetherpolyolen,
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyacetalen,
Polyhydroxypolycarbonaten, Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyesteramiden oder Hydroxylgruppen aufweisen Copolymerisaten
olefinisch ungesättigter Verbindungen erhalten
worden sind. Zur Herstellung der NCO-Prepolymeren geeignete
Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen, insbesondere Hydroxylgruppen, sind
beispielsweise die in US-PS 42 18 543, Kolonne 7, Zeile
29 bis Kolonne 9, Zeile 25 beispielhaft offenbarten Verbindungen.
Bei der Herstellung der NCO-Prepolymeren werden
diese Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen mit einfachen Polyisocyanaten der
oben beispielhaft genannten Art unter Einhaltung eines
NCO/OH-Äquivalentverhältnisses von ca. 1,5 : 1 bis 20 : 1,
vorzugsweise 5 : 1 bis 15 : 1 zur Umsetzung gebracht. Die
NCO-Prepolymeren weisen im allgemeinen einen NCO-Gehalt
von 2,5 bis 25, vorzugsweise 6 bis 22, Gew.-% auf. Hieraus
geht bereits hervor, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung
unter "NCO-Prepolymeren" bzw. unter "Prepolymeren mit endstädigen
Isocyanatgruppen" sowohl die Umsetzungsprodukte
als solche als auch ihre Gemische mit überschüssigen
Mengen an nicht umgesetzten Ausgangspolyisocyanaten, die
oft auch als "Semiprepolymere" bezeichnet werden, zu verstehen
sind.
Für das erfindungsgemäße Verfahren besonders bevorzugte
Polyisocyanatkomponenten a) sind die in der Polyurethanchemie
üblichen technischen Polyisocyanate, d. h. Hexamethylendiisocyanat,
1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-
isocyanatomethyl-cyclohexan (Isophorondiisocyanat,
abgekürzt: IDPI), 4,4′-Diisocyanato-dicyclohexylmethan,
2,4-Diisocyanatotoluol, dessen technische Gemische mit
2,6-Diisocyanatotoluol, 4,4′-Diisocyanatodiphenylmethan,
dessen Gemische mit den entsprechenden 2,4′- und 2,2′-
Isomeren, Polyisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe
wie sie durch Phosgenierung von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten
in an sich bekannter Weise gewonnen werden
können, die Biuret- oder Isocyanuratgruppen aufweisenden
Modifizierungsprodukte dieser technischen Polyisocyanate
und insbesondere NCO-Prepolymere der genannten Art auf
Basis dieser technischen Polyisocyanate einerseits und den
beispielhaft genannten einfachen Polyolen und/oder Polyetherpolyolen
und/oder Polyesterpolyolen andererseits,
sowie beliebige Gemische derartiger Polyisocyanate.
Bei der erfindungswesentlichen Katalysatorkomponente b)
handelt es sich um tert. Amine der Formel (I). Vorzugsweise
werden Verbindungen der Formel (I) eingesetzt,
bei denen
R1 und R2 für Wasserstoff stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 3 stehen.
R1 und R2 für Wasserstoff stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 3 stehen.
Besonders bevorzugt wird die Verbindung der Formel (III)
als erfindungsgemäße Komponente b) eingesetzt.
Die Herstellung der erfindungswesentlichen Katalysatoren
erfolgt entweder durch Alkoxylierung von Ammoniak unter
Verwendung von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid, vorzugsweise
von Ethylenoxid als alleinigem Alkylenoxid und
Veretherung der so erhaltenen trifunktionellen Aminoalkohole
in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch
Umsetzung mit Alkylhalogeniden wie z. B. Methyljodid oder
durch entsprechende Alkoxylierung eines einwertigen
Alkohols R3-OH bzw. eines Gemischs von unterschiedlichen
Alkoholen R3-OH, R4-OH und R5-OH (wobei entsprechend der
oben gemachten Definition von R3, R4 und R5 auch zwei der
genannten Alkohole gleich sein können) und anschließende
Umsetzung der resultierenden einwertigen Etheralkohole mit
Ammoniak, beispielsweise in Gegenwart von Raney-Nickel als
Katalysator wie z. B. von Gerard Soula in J. Org. Chem.
(1985), 50, 3717-3721 beschrieben.
Bei der letztgenannten Herstellung der erfindungswesentlichen
Katalysatoren können als einwertige Alkohole, die
als Starter für die Alkoxylierungsreaktion verwendet werden,
beliebige organische Verbindungen eingesetzt werden,
die eine alkoholische Hydroxylgruppe aufweisen, von dieser
Hydroxylgruppe abgesehen keine weiteren Zerewitinoffaktiven
Wasserstoffatome aufweisen und bezüglich der
Isocyanat-Additionsreaktion keine katalytisch wirksamen
Gruppierungen wie beispielsweise tert. Aminstickstoffatome,
Carboxylatgruppen und Metallatome aufweisen.
Dementsprechend bedeutet im Rahmen der Erfindung "bezüglich
der Isocyanat-Additionsreaktion inert" die Abwesenheit
von Zerewitinoff-aktiven Wasserstoffatomen und die
Abwesenheit von, die Reaktivität von Isocyanatgruppen beschleunigenden
oder verzögernden, Zentren. Geeignete Starter
sind beispielsweise einfache Alkohole wie Methanol,
Ethanol, n-Propanol, n-Butanol, Isopropanol, Isobutanol,
2-Hydroxyethyl-acetat, Ethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonomethylether u. dgl. Grundsätzlich ist
es auch möglich, bei dieser Herstellung der erfindungswesentlichen
Katalysatoren als Starter Phenole wie
beispielsweise Phenol, Cresole oder Naphthole zu verwenden,
obwohl dies weniger bevorzugt ist. Die Startermoleküle
weisen im allgemeinen ein zwischen 32 und 200
liegendes Molekulargewicht auf. Besonders bevorzugt werden
die genannten einfachen Alkanole, ganz besonders bevorzugt
Methanol, verwendet.
Die erfindungswesentlichen Katalysatoren b) liegen in den
erfindungsgemäßen Polyisocyanat-Zubereitungen in Mengen
von 0,01 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 12 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Polyisocyanatkomponente a) vor.
Bei den gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Polyisocyanat-
Zubereitungen vorliegenden Hilfs- und Zusatzstoffen
c) handelt es sich um die in der Polyurethanchemie an sich
bekannten Substanzen.
Geeignete Komponenten c) sind beispielsweise die aus der
Klebstoff- und Lacktechnologie bekannten Lösungsmittel wie
z. B. Toluol, Xylol, Ethylacetat, Butylacetat, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Ethylenglykol-monoethyletheracetat
oder beliebige Gemische derartiger Lösungsmittel.
Weitere Komponenten c) sind beispielsweise Pigmente,
Füllstoffe oder Verlaufhilfsmittel.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyisocyanat-Zubereitungen
werden die Komponenten a), b) und gegebenenfalls
c) gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge miteinander
vermischt.
Als Trägermaterialien kommen massive oder poröse Folien
oder auch Schaumstoffe aus natürlichen oder synthetischen
Materialien (z. B. Polyurethan) in erster Linie luftdurchlässige,
flexible Flächengebilde auf textiler Basis in
Betracht, vorzugsweise mit einem Flächengewicht von 20 bis
1000 g/m2, insbesondere von 30 bis 500 g/m2. Als Flächengebilde
seien beispielsweise genannt:
- 1. Textile Gewebe, Gewirke oder Gestricke eines Flächengewichts von 20 bis 200 g/m2, vorzugsweise 40 bis 100 g/m2, mit einer Fadenzahl von vorzugsweise 2 bis 20 Fäden je laufenden Zentimeter in der Längs- und Querrichtung. Das textile Gewebe oder Gewirke kann aus beliebigen natürlichen oder synthetischen Garnen hergestellt sein. Vorzugsweise werden jedoch Gewebe oder Gewirke eingesetzt, die aus Baumwollgarnen oder aus Mischgarnen hergestellt worden sind, die ihrerseits sowohl aus hydrophoben Fäden bzw. Fasern eines hohen E-Moduls (beispielsweise Polyester) und hydrophilen natürlichen oder synthetischen Fäden bzw. Fasern (beispielsweise Baumwolle oder Polyamid) erhalten worden sind.
- 2. Glasfasergewebe, -gewirke oder -gestricke eines Flächengewichts von 60 bis 500 g/m2, vorzugsweise 100 bis 400 g/m2, hergestellt aus Glasfasergarnen mit einem E-Modul von 7 000 bis 9 000 (daN/mm2), und einer Fadenzahl von 3 bis 10, bevorzugt 5 bis 7 in Längsrichtung und mit einer Fadenzahl von 3 bis 10, bevorzugt 4 bis 6 in Querrichtung je Zentimeter Glasfasergewebe, die durch eine spezielle Art der Hitzebehandlung eine Längenelastizität von 10 bis 30% besitzen, sind bevorzugt. Die Gewirke können sowohl geschlichtet als auch ungeschlichtet sein.
- 3. Nicht gebundene oder gebundene oder genadelte Vliese auf Basis von anorganischen und vorzugsweise organischen Fasern eines Flächengewichts von 30 bis 400 g/m2, vorzugsweise 50 bis 200 g/m2.
Für die Herstellung erfindungsgemäßer Versteifungsverbände
in Form von Schalen oder Schienen kommen auch Vliese mit
Flächengewichten bis 1 000 g/m2 in Betracht. Erfindungsgemäß
geeignete Trägermaterialien werden beispielsweise auch
in US-PS 41 34 397, US-PS 36 86 725, US-PS 38 82 857, DE-
OS 32 11 634 und EP-A 61 642 beschrieben.
Bei den erfindungsgemäßen Stützverbänden ist das Trägermaterial
mit einer Menge von 25 bis 75 Gew.-%, bevorzugt
von 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Stützverband,
beschichtet und/oder imprägniert.
Es wurde auch ein Verfahren zur Herstellung von Stützverbänden
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
bei Feuchtigkeitsausschluß eine Polyisocyanat-Zubereitung,
bestehend aus
- a) mindestens einem organischen Polyisocyanat,
- b) mindestens einem gelöst vorliegenden Katalysator und gegebenenfalls
- c) weiteren Hilfs- und Zusatzmitteln,
wobei
der Katalysator eine Verbindung der Formel
der Katalysator eine Verbindung der Formel
in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen, Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist
homogen über die Fläche des Trägermaterials verteilt wird.
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen, Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist
homogen über die Fläche des Trägermaterials verteilt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet man unter
Ausschluß von Feuchtigkeit. Bevorzugt wird bei einer relativen
Feuchte kleiner 1% (bei 21°C), besonders bevorzug
bei kleiner 0,5% (bei 21°C), gearbeitet.
Für die Beschichtung bzw. Imprägnierung kann die Polyisocyanat-
Zubereitung in einem inerten Lösungsmittel gelöst
sein, das nach dem Beschichtungsvorgang wieder abgezogen
wird.
Inerte Lösungsmittel können beispielsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Trichlorethan oder
Chloroform, Ketone wie Aceton und Methylethyl haben Ester
wie Essigsäureethylester und Butylacetat, Aromaten wie
Toluol, Xylol oder entsprechend derivatisierte Typen, die
keinen Zerewitinoff-aktiven Wasserstoff besitzen.
Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Stützverbände
wie folgt hergestellt werden:
Im allgemeinen läßt man das Trägermaterial über eine Walze
laufen und tränkt es mit der Polyisocyanat-Zubereitung gegebenenfalls
in einem Lösungsmittel. Unmittelbar nach der
Beschichtung bzw. Imprägnierung wird das Verbandsmaterial
in der gewünschten Länge (in der Regel 2 bis 11 Meter) auf
geeignete Spulen aufgerollt und in einer luft- und wasserdichten
Folie (z. B. aus Kunststoff-Aluminiumlaminat) oder
anderen völlig dichten Behältern versiegelt, wie es in der
DE-OS 23 57 931, DE-OS 26 51 089 und DE-OS 30 33 569 beschrieben
wird.
Unmittelbar vor der Anwendung wird das Material aus der
Verpackung entnommen und um den zu schützenden Körperteil
gewickelt, der gegebenenfalls zuerst mit einem geeigneten
Polster- bzw. Unterfütterungsmaterial (z. B. Polyestervlies)
umgeben wurde.
Für eine Aushärtung mit Wasser werden beispielsweise Katalysatorkonzentrationen
von 0,01 bis 15 Gew.-%, insbesondere
bevorzugt von 0,5 bis 12 Gew.-%, verwendet.
Für eine Aushärtung durch Luftfeuchtigkeit werden Katalysatorkonzentrationen
von 1,0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt
von 2,0 bis 14 Gew.-%, bevorzugt.
Vorteilhafterweise beginnt die Härtungsreaktion des erfindungsgemäßen
Verbandsmaterials nicht sofort bei dem Kontakt
mit Wasser. Die eigentliche Vernetzungsreaktion zwischen
Isocyanatgruppen und Wasser setzt erst nach einer
gewissen Zeit ein, die ihrerseits wieder über die Konzentration
an Katalysator eingestellt werden kann. Während
dieser Anfangsphase des Aushärtens kann der Verband angelegt
und modelliert werden.
Die erfindungsgemäßen Stützverbände können als Verbandsmaterial
für den medizinischen oder tiermedizinischen Einsatz
verwendet werden. Sie sind bei Feuchtigkeitsausschluß
praktisch unbegrenzt lagerstabil und härten bei Zutritt
von Wasser (z. B. Luftfeuchtigkeit oder flüssigem Wasser)
zu einer formstabilen Struktur aus.
100 Tle. eines technischen Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanates,
erhalten durch Phosgenierung eines Anilin-
Formaldehyd-Kondensates (η25°C = 200 mPas; NCO-Gehalt =
31%), (Roh-MDI), werden mit 32,2 Teilen propoxyliertem
Triethanolamin (OH-Zahl = 150 mg KOH/g) zu einem Prepolymer
mit 20,0% NCO-Gehalt und einer Viskosität von
η25°C = 20 000 mPas umgesetzt. Katalysatorgehalt = 0,30%
tert. Aminstickstoff.
100 Tle. eines technischen Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanates,
erhalten durch Phosgenierung eines Anilin-
Formaldehyd-Kondensates (η25°C = 200 mPas; NCO-Gehalt =
31%), (Roh-MDI), werden mit 32,2 Teilen propoxyliertem
Trimethylolpropan (OH-Zahl = 150 mg KOH/g) zu einem Prepolymer
mit 20,0% NCO-Gehalt und einer Viskosität von
η25°C = 13 640 mPas umgesetzt. Sodann werden 10 g des
erfindungsgemäßen Katalysators der Formel II zugegeben.
Katalysatorgehalt der Zubereitung = 0,30% tert. Aminstickstoff.
Die Katalysatorzugabe beeinflußt Isocyanatgehalt
und Viskosität nicht.
635,3 Tle. Bis(4-isocyanatophenyl)-methan, welches carbodiimidisierte
Anteile enthält (NCO-Gehalt = 29%), werden
mit 294 Tlen. propoxyliertem Triethanolamin (OH-Zahl =
150 mg KOH/g) zu einem Prepolymer umgesetzt. Ferner werden
zugesetzt 1 Teil eines Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität
η25°C von 11,24 mPas und 15 Tle. eines UV-Stabilisators
der Bayer AG (UV 340, ein Cyanalkylindolderivat).
Das Prepolymer hat nach der Abreaktion eine Viskosität
η25°C von 47 332 mPas und einen Isocyanatgehalt von
11,64%; es enthält 0,47% tert. Stickstoff.
635,3 Tle. Bis(4-isocyanatophenyl)-methan, welches carbodiimidisierte
Anteile enthält (NCO-Gehalt = 29%), werden
mit 394 Tlen. propoxyliertem Trimethylolamin (OH-Zahl =
150 mg KOH/g) zu einem Prepolymer umgesetzt. Ferner werden
zugesetzt 1 Teil eines Polydimethylsiloxans aus Beispiel 2a,
15 Tle. des UV Stabilisators aus Beispiel 2a und 127,3
Tle. des erfindungsgemäßen Katalysators der Formel II.
Nach Abreaktion und homogener Vermischung hat das Prepolymer
hat eine Viskosität von 36 800 mPas (25°C) und einen
Isocyanatgehalt von 11,5%. Der Gehalt an tert. Stickstoff
beträgt 0,47%.
Zur Herstellung eines Probeverbandes wird ein Glasfasergewirke
(Breite 7,5 cm, Quadratmetergewicht 290 g/m2) mit
einer 80% des Gewichts betragenden Menge der Polyisocyanat-
Zubereitung in Methylenchlorid (Gewichtsverhältnis
Polyisocyanat-Zubereitung : Verbandsmaterial = 1,5 : 1) getränkt.
Im Anschluß wird das Lösungsmittel im Vakuum abgetragen.
Auf diese Weise entsteht der später zum Einsatz
gelangende Stützverband.
Durch Eintauchen in Wasser wird der Stützverband benetzt
und auf eine Kartonhülse aufgewickelt. Nach den in Tabelle 1
angegebenen Zeiten ist der Probeverband ausgehärtet.
Weitere Kenndaten enthält Tabelle 1.
Zur Bestimmung der Lagerstabilität werden die zu untersuchenden
Harze in kleine Flaschen abgefüllt und so lange
bei 80°C temperiert aufbewahrt, bis die Substanz nicht
mehr fließfähig ist. Die ermittelten Werte gehen aus
Tabelle 2 hervor.
Harz aus Beispielnicht mehr fließfähig nach: [h]
Harz aus Beispielnicht mehr fließfähig nach: [h]
1a255 Vergl.
1b≦λτ 300
2a135 Vergl.
2b≦λτ 300
648,8 Tle. Bis(4-isocyanatophenyl)-methan, welches carbodiimidisierte
Anteile enthält (NCO-Gehalt = 29%), werden
mit 192,4 Tlen. eines durch Propoxylierung von 1,2-Propylenglykol
hergestellten Polyethers (OH-Zahl = 112 mg
KOH/g) und 128,2 Tle. eines durch Propolylierung von
Glycerin dargestellten Polyethers (OH-Zahl = 250 mg KOH/g)
zu einem Propolymer umgesetzt.
Ferner werden zugegeben: 45,28 Tle. des erfindungsgemäßen
Katalysators (Formel II), 0,40 Tle. Benzoylchlorid und
0,78 Tle. eines Polydimethylsiloxans mit dem mittleren
Molekulargewicht von ca. 30 000 g/Mol und einer Viskosität
von 26 400 mPas (25°C). Das Prepolymer hat nach der Abreaktion
einen Isocyanatgehalt von 13,54% und eine Viskosität
von 35 137 mPas (25°C). Der Gehalt an tert. Stickstoff
ist 0,19%.
Das oben beschriebene Prepolymer wird gemäß Beispiel 3 auf
ein Glasfasergewirke (Breite 7,5 cm, Quadratmetergewicht
290 g/m2) aufgetragen. Der so erhaltene Stützverband wird
in Wasser getränkt und auf eine Kartonhülse aufgewickelt.
Nach 10 Minuten ist der Probeverband völlig ausgehärtet.
Claims (13)
1. Stützverbände auf Basis von Polyisocyanat-Zubereitungen,
bestehend aus
- a) mindestens einem organischen Polyisocyanat,
- b) mindestens einem gelöst vorliegenden Katalysator und gegebenenfalls
- c) weiteren Hilfs- und Zusatzmitteln,
auf einem Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator eine Verbindung der Formel
in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
2. Stützverbände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyisocyanat-Zubereitung 0,01 bis
15 Gew.-% Katalysator bezogen auf das organische
Polyisocyanat enthält.
3. Stützverbände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Katalysator die Verbindung der Formel
eingesetzt wird.
4. Stützverbände nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyisocyanatkomponente ein
endständige Isocyanatgruppen aufweisendes Prepolymer
mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 bis
10 000 und einem Gehalt an Isocyanatgruppen von 2,5
bis 25 Gew.-% darstellt.
5. Stützverbände nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Trägermaterial Gewebe
oder Gewirke aus Baumwolle und/oder Synthesefaser
und/oder Glasfaser verwendet.
6. Stützverbände nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtungsrate an Polyisocyanat-
Zubereitung 30 bis 70 Gew.-% bezogen auf
den gesamten Stützverband beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung von Stützverbänden, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Feuchtigkeitsausschluß eine
Polyisocyanat-Zubereitung, bestehend aus
- a) mindestens einem organischen Polyisocyanat,
- b) mindestens einem gelöst vorliegenden Katalysator und gegebenenfalls
- c) weiteren Hilfs- und Zusatzmitteln,
wobei
der Katalysator eine Verbindung der Formel in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
homogen über die Fläche des Trägermaterials verteilt wird.
der Katalysator eine Verbindung der Formel in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschiedene, bezüglich der Isocyanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
homogen über die Fläche des Trägermaterials verteilt wird.
8. Verfahren zur Herstellung von Stützverbänden nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der
Polyisocyanat-Zubereitung 30 bis 70 Gew.-% bezogen
auf den gesamten Stützverband beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung von Stützverbänden nach den
Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Polyisocyanat-Zubereitung in einem inerten Lösungsmittel
löst, die Lösung homogen über die Fläche
des Trägermaterials verteilt und dann das Lösungsmittel
abzieht.
10. Verwendung von Polyisocyanat-Zubereitungen, bestehend
aus
- a) mindestens einem organischen Polyisocyanat,
- b) mindestens einem gelöst vorliegenden Katalysator und gegebenenfalls
- c) weiteren Hilfs- und Zusatzmitteln,
auf einem Trägermaterial, wobei der Katalysator eine
Verbindung der Formel
in der
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschieden, bezüglich der Isocanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen,
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
für Stützverbände.
R1 und R2 für gleiche oder verschiedene Reste stehen Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R1 und R2 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen,
R3, R4 und R5 für gleiche oder verschieden, bezüglich der Isocanat-Additionsreaktion inerte organische Reste stehen,
und
l, m und n für gleiche oder verschiedene ganze Zahlen von 1 bis 5 stehen,
ist,
für Stützverbände.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610201 DE3610201A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Stuetzverbaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610201 DE3610201A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Stuetzverbaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610201A1 true DE3610201A1 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=6297325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610201 Withdrawn DE3610201A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Stuetzverbaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610201A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3929356A1 (de) * | 1988-09-07 | 1990-03-15 | Tokyo Eizai Lab | Orthopaedische form-bandage |
-
1986
- 1986-03-26 DE DE19863610201 patent/DE3610201A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3929356A1 (de) * | 1988-09-07 | 1990-03-15 | Tokyo Eizai Lab | Orthopaedische form-bandage |
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8130 | Withdrawal |