DE3609357A1 - Christbaumstaender - Google Patents
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- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G33/00—Religious or ritual equipment in dwelling or for general use
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Description
Die Erfindung betrifft einen Christbaumständer mit
einer Wasserschale und einem darin verankerten Einsatz
zum Halten des Christbaumes, wobei der Einsatz in
seinem oberen Bereich einen Ring mit Feststellschrauben
für den Stamm und von dem Ring zu den Innenwänden der
Wasserschale abstrebende Arme aufweist, deren äußere
Enden in den Wandungen der Wasserschale unlösbar
eingeformt sind.
Ein Christbaumständer der eingangs genannten Art ist
durch das Patent 23 64 934 bekannt geworden. Dieser
zeichnet sich insbesondere durch den besonders stabilen
Aufbau seines Einsatzes und die dauerhafte Verankerung
desselben in der Wasserschale sowie seine hohe
Standfestigkeit aus.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
genannten Patents ist es vorgesehen, die Wasserschale
des Christbaumständers aus kunstharzgebundenem
Natursteinmaterial herzustellen, um so ein besonders
ansprechendes Äußeres desselben, verbunden mit einer
hohen Standfestigkeit, zu erzielen. Da die so
gebildete Schale nicht wasserdicht ist, ist innen
eine weitere Schale aus einer Kunststoffolie zur
Aufnahme des Wassers eingesetzt, deren Ränder in das
durch Kunstharz gebundene Natursteinmaterial der
Wasserschale zusammen mit den Enden der Einsatzarme
eingelassen werden müssen. Dies ist nur im Bereich
der inneren Wandfläche der Wasserschale unter
Freilassen eines relativ breiten Randstreifens
möglich, was den Einsatz besonderer Formen und
aufwendige Formarbeiten erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Christbaumständer
der eingangs genannten Art in der Weise zu gestalten,
daß bei gleichbleibendem stabilen Aufbau und unter
Beibehaltung seiner großen Standfestigkeit die
Herstellung desselben einfacher und kostengünstiger
wird, ohne daß hierbei der ästhetische Gesamteindruck
desselben beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Wasserschale aus einer durchgehenden
Kunststoffolie oder -platte geformt ist, die die
wasserdichte Innenschale bildet und unter Bildung
der oberen, ebenen Randfläche der Wasserschale in
die Außenwandung derselben übergeht, die bis zur
Standfläche der Wasserschale reicht, derart, daß
eine doppelwandige Schale gebildet ist, die mit einem
gießfähigen, nach Einbringen erhärtenden Material,
wie bspw. Beton o. dgl., ausgefüllt ist, der auch
die Standfläche der Wasserschale bildet.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, einen
ästhetisch ansprechenden Christbaumständer von
unbeeinträchtigter Standfestigkeit und Stabilität
in weniger Zeit und mit weniger Kostenaufwand
herzustellen. Die besondere Kunststoffolie oder
-platte wird in bekannter Weise durch positives und
negatives Verformen maschinell aus einer dünnen
Kunststoffplatte ohne zusätzliche manuelle Arbeiten
in einem Arbeitsgang gebildet. Sie stellt gleichzeitig
die Schalung für den Kern aus gußfähigem, nach
Einbringen erhärtenden Material dar. Hierbei kann es
sich um Zementbeton oder Polyesterbeton oder
Schaumkunststoff oder andere geeignete Materialien
handeln.
Vor dem Ausgießen der Form ist es lediglich
erforderlich, am umgebogenen Rand derselben von der
Wasserschale her Einschnitte einzuarbeiten, in die
die abgebogenen Enden der Einsatzarme nach Anordnen
des Einsatzes eingreifen. Die unlösbare Befestigung
des Einsatzes erfolgt durch Ausgießen der umgedrehten
Form mittels des Füllmaterials. Als Material zur Bildung
der Kunststoffolie kann bspw. Polystyrol, Polyvinyl-
Chlorid o. dgl. verwendet werden, mit der in
vorteilhafter Weise sich bspw. Holz-Maserungseffekt
erzielen läßt, so daß der fertige Christbaumständer
aussieht, als sei er vollkommen aus Holz gefertigt.
Zur Bildung des Schalenmaterials können aber statt
thermoplastischer Kunststoffe genau so gut auch
duroplastische Kunststoffe verwendet werden.
Da die Kunststoffolie bis zur Standfläche reicht, ist
der Kern des Christbaumständers nicht zu sehen.
Hierdurch und den Holzmaserungseffekt erhält der
erfindungsgemäße Christbaumständer ein besonders
ansprechendes Aussehen.
Die Verwendung von Polyesterbeton als Füllmaterial
hat neben dem Vorteil des erforderlichen Gewichts
auch noch den, daß dieses Material schneller
abbindet und trocknet, wodurch der Arbeitsablauf bis
zum Verpacken der Christbaumständer sehr beschleunigt
durchgeführt werden kann. Ein Austreiben von Wasser,
wie es bspw. bei Zementbeton erforderlich ist,
entfällt, wodurch Zeit und Kosten eingespart werden.
Durch die Einlage aus Beton o. dgl. in Verbindung mit
dem Füllwasser der Innenschale erhält der
erfindungsgemäße Christbaumständer ein günstiges
Gewicht und hohe Standfestigkeit. Darüber hinaus ist
er weniger bruchanfällig als bekannte Ausführungen.
So kann z. B. bei einem Stoß der Betonkern des
erfindungsgemäßen Christbaumständers
zwar angeschlagen werden, nicht jedoch die
Wasserschale. Vielmehr bleibt diese dicht und
funktionsfähig. Letzteres gilt auch für den mehrfach
verankerten Einsatz zum Halten des Christbaumes.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind die äußeren Enden der Arme des Einsatzes nach
unten abgebogen und von der oberen, ebenen Randfläche
sowie der oberen Innenfläche der Wasserschale her in
den aus eingegossenem und erhärtetem Material
gebildeten Kern der Wasserschale eingelassen, wobei
die Arme die Kunststoffolie durchdringen, derart,
daß die Enden der Arme bündig mit der oberen, ebenen
Randfläche der Wasserschale abschließen.
Hierdurch wird eine sichere Verankerung des Einsatzes
im Kern des Christbaumständers erreicht. Die
Einschnitte oder Einfräsungen können am oberen Rand
des Ständers mühelos und schnell vorgenommen werden.
Die Armenden des Einsatzes verdecken diese Einschnitte
nach Anordnen desselben vollkommen und schließen
bündig mit der Oberkante des oberen Randes der
Wasserschale ab, so daß diese nicht störend in
Erscheinung treten. Darüber hinaus liegen die
Einschnitte oder Einfräsungen so weit wie möglich von
der Wasserfüllung entfernt, so daß dieses mit
Sicherheit nicht eindringen kann.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß sich der Abstand der
Außen- und Innenwandung der Schale aus
Kunststoffolie von der oberen, ebenen Randfläche her
zur Standfläche der Wasserschale hin allmählich
vergrößert und die Kanten der Schale ausgerundet
oder abgeschrägt sind.
Durch den konischen Verlauf von Innen- und Außenwandung
wird erreicht, daß die Schale aus Kunststoffolie nach
Herstellung problemlos aus der Form entfernt werden
kann. Die Vermeidung scharfer Kanten hat den Vorteil,
daß eine extreme Verstreckung verbunden mit einer
Ausdünnung des Materials bei der Formgebung in diesen
Bereichen vermieden wird.
In vorteilhafter Weise ist in die obere Innenfläche
der Kunststoffolie oder -platte der Wasserschale ein
umlaufender Absatz eingeformt. Hierdurch wird einmal
die optimale Füllhöhe für das Wasser kenntlich gemacht,
zum anderen wird die Stabilität der Kunststoffwandung
der Innenschale erhöht. Darüber hinaus bietet der
Absatz bei der Formgebung einen besseren Halt für
das Formwerkzeug.
Vorteilhaft ist außerdem, daß der Fuß des Einsatzes
auf dem Boden der Innenschale aufliegt. Hierdurch wird
ein unverbiegbarer, stabiler Fuß mit tiefliegendem
Schwerpunkt geschaffen und der Einsatz ohne Beanspruchung
der Kunststoffschale sicher abgestützt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen rund ausgebildeten, erfindungsgemäßen
Christbaumständer in räumlicher Ansicht mit
einer Holzmaserung auf der Kunststoffolie
und
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Christbaumständer im
Schnitt mit dem Einsatz.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Christbaumständers besteht aus
einer Wasserschale (1), die einen Kern aus Beton (2)
aufweist, der mit einer Schale aus einer
Kunststoffolie (3) verkleidet ist. Die Kunststoffolie
(3) bildet die Innenschale (4) zur Aufnahme des
Wassers und geht in einem Stück unter Bildung eines
umlaufenden Absatzes (5) an der inneren oberen
Randfläche der Innenschale (4) in die obere, ebene
Randfläche (7) und die Außenwandung (8) der
Wasserschale (1) über. Die Außenwandung (8) aus
Kunststoffolie (3) reicht bis zur Standfläche (9) des
Christbaumständers. Diese wird vom Kern aus Beton (2)
gebildet, weist eine Stärke von ca. 20 mm auf und ist
zur Schonung der Oberfläche von Möbeln mit einer
Schicht (10) aus weichem Schaumkunststoff kaschiert.
Damit die Form zur Herstellung der Schale aus
Kunststoffolie (3) leicht wieder aus derselben
herausgefahren werden kann, laufen die benachbarten
Außen- und Innenwandungen ( 8 bzw. 12) der
Wasserschale (1) zur oberen, ebenen Randfläche (7)
hin konisch zu. Ferner sind alle Kanten (13) der
Schale aus Kunststoffolie (3) ausgerundet oder
abgeschrägt, wodurch eine Reduzierung der Materialstärke
im Kantenbereich bei der Formgebung der Kunststoffolie
(3) vermieden wird.
Bevor die aus Kunststoffolie (3) gebildete Schale von
ihrer Standseite her mit Beton (2) ausgegossen wird,
werden von der oberen Randfläche (7) sowie der
Innenfläche (6) der Schale, im Bereich des Übergangs
von Innenwandung (12) zur oberen, ebenen Randfläche
(12) der Schale, einzelne Einfräsungen (14)
eingearbeitet, in die die äußeren, nach unten
abgebogenen Enden (15) sowie die dazu benachbarten
Teilbereiche der horizontal verlaufenden vier Arme
(16) des Einsatzes (17) zum Zwecke der seitlichen
Abstützung desselben eingesteckt. Die Einfräsungen
(14) sind so weit vertieft, daß die Oberfläche der
Enden der horizontal verlaufenden Arme (16) bündig
mit der Oberkante der ebenen Randfläche (7) der
Wasserschale (1) abschließt, während die nach unten
gebogenen Enden (15) der Arme (16) nach unten in den
von den Wandungen der Kunststoffolie (3) oder -platte
gebildeten Zwischenraum ragen. Nach Ausgießen desselben
mit Beton sind diese und damit auch der Einsatz (17)
zum Halten des Christbaumes seitlich fest verankert.
Die Schale aus Kunststoffolie (3), Beton (2) und
Einsatz (17) bilden dann eine untrennbare Einheit.
Der Einsatz (17), der mit seinem Fuß (18) auf dem Boden
der Innenschale (4) aufliegt, besteht in bekannter
Weise aus einem Stahlblech-Ring (19) mit einem nach
oben zu trichterförmig erweiterten Rand (20). In das
Material des Ringes (19) sind Gewinde zur Aufnahme
von Flügelschrauben (21) eingeschnitten, welche durch
den Ring (19) nach innen durchgreifen und zum
Ausrichten des Christbaumes in der Vertikalen dienen.
An den Ring (19) mit Flügelschrauben (21) sind die
Arme (16) angeschweißt, mit welchen der Einsatz (17)
sowohl im Kern aus Beton (2) der Wasserschale (1) als
auch auf dem Boden der Innenschale (4) derselben
abgestützt ist.
Zur Abstützung des Ringes (19) gegenüber der
Bodenfläche weisen die Arme (16) nach unten gerichtete
Teile (22) auf, deren Enden (23) parallel zur
Bodenfläche nach innen abgebogen sind, so daß jeweils
die Enden der beiden gegenüberliegenden Arme in einer
Flucht verlaufen. Die abgebogenen Enden (23) sind kurz
vor ihrem Kreuzungspunkt abgeschnitten. Sie sind durch
Punktschweißung mit einer von oben aufgelegten
Stahlblechplatte (24) verbunden, derart, daß ein
starrer, nicht zu verbiegender Fuß von großer
Stabilität gebildet ist.
Zur Lagerung der abgebogenen Enden (23) der Arme (16)
weist die Stahlblechplatte (24) in Kreuzform
eingestanzte Rinnen (25) auf. Als zusätzliche
Sicherung gegen Wackeln sind die Außenränder der
Stahlblechplatte (24) in den Bereichen zwischen den
Armen nach unten abgebogen und bilden mit den in den
Rinnen (25) eingelassenen abgebogenen Enden (23)
eine Höhe und somit eine zusätzliche Auflage (in den
Zeichnungen nicht dargestellt).
Zur Arretierung des Christbaumstammes sind in einfacher
Weise in die Stahlblechplatte (24) einander
spiegelbildlich gegenüberliegende Spitzen (26) aus
dem Material der Platte ausgestanzt, welche senkrecht
nach oben weisen.
Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen
dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Es versteht sich von selbst, daß der beschriebene und
in den Zeichnungen dargestellte Christbaumständer nur
eine vorteilhafte Ausgestaltungsform des
Erfindungsgedankens darstellt, der keinesfall hierauf
beschränkt sein soll. So kann der Christbaumständer
anstatt einer runden auch eine eckige oder jede andere
beliebige Grundrißform aufweisen. Zur Bildung der
Außenschale besteht die Möglichkeit, thermoplastische
Kunststoffe einzusetzen, wie Polystyrol,
Polyvinylchlorid o. dgl., die in Form von extrudierten
Platten oder Kalanderware im Handel sind. Zur Herstellung
können aber auch duroplastische Kunststoffe verwendet
werden, wie bspw. Schaumkunststoff oder Spritzguß-
Kunststoff.
Als Füllmaterial ist nicht nur Zementbeton, sondern
auch Polyesterbeton vorgesehen.
Claims (5)
1. Christbaumständer mit einer Wasserschale und einem
darin verankerten Einsatz zum Halten des Christbaumes,
wobei der Einsatz in seinem oberen Bereich einen Ring
mit Feststellschrauben für den Stamm und von dem Ring
zu den Innenwänden der Wasserschale abstrebende Arme
aufweist, deren äußere Enden in den Wandungen der
Wasserschale unlösbar eingeformt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserschale (1) aus einer
durchgehenden Kunststoffolie oder -platte (3)
geformt ist, die die wasserdichte Innenschale (4)
bildet und unter Bildung der oberen, ebenen
Randfläche (7) der Wasserschale (1) in die Außenwandung
(8) derselben übergeht, die bis zur Standfläche (9)
der Wasserschale (1) reicht, derart, daß eine
doppelwandige Schale gebildet ist, die mit einem
gießfähigen, nach Einbringen erhärtenden Material (2),
wie bspw. Beton o. dgl., ausgefüllt ist, der auch die
Standfläche (9) der Wasserschale (1) bildet.
2. Christbaumständer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (15) der Arme
(16) des Einsatzes (17) nach unten abgebogen sind und
von der oberen, ebenen Randfläche (7) sowie der oberen
Innenfläche (6) der Wasserschale (1) her in den aus
eingegossenem und erhärtetem Material (2) gebildeten
Kern der Wasserschale (1) eingelassen sind, wobei die
Arme (16) die Kunststoffolie (3) durchdringen, derart,
daß die Enden der Arme (16) bündig mit der oberen,
ebenen Randfläche (7) der Wasserschale (1)
abschließen.
3. Christbaumständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Abstand der Außen- und
Innenwandung (8 bzw. 12) der Schale aus Kunststoffolie
(3) von der oberen, ebenen Randfläche (7) her zur
Standfläche (9) der Wasserschale (1) hin allmählich
vergrößert und die Kanten (13) der Schale ausgerundet
oder abgeschrägt sind.
4. Christbaumständer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die obere Innenfläche (6)
der Kunststoffolie oder -platte (3) der Wasserschale
(1) ein umlaufender Absatz (5) eingeformt ist.
5. Christbaumständer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß (18) des Einsatzes (17)
auf dem Boden der Innenschale (4) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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