DE3608467C2 - - Google Patents

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DE3608467C2
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Mfz Consulting fur Torantriebe 4427 Legden GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/80Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
    • E06B9/82Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
    • E06B9/84Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against dropping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Rolltore, Rollgitter und dergleichen, mit einem selbsthemmenden Schneckentrieb für die Wickelwelle, der aus einer senkrecht zur Achse der Wickelwelle verlaufenden Schnecke und einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten ersten Schneckenrad besteht, wobei dem Schneckenrad ein ebenfalls auf der Wickelwelle angeordnetes zweites Schneckenrad zugeordnet ist, das ebenfalls in die Schnecke eingreift und die gleiche Zahnteilung wie das Schneckenrad aufweist.
Derartige Fangvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE-PS 31 29 648 bekannt. Die beiden Schneckenräder sind hier auf der Rolltorwelle bzw. Wickelwelle angeordnet und fest mit dieser verbunden. Außerdem sind die beiden Schneckenräder miteinander verbunden. Auch wenn eine begrenzte Beweglichkeit zueinander vorgesehen ist, so ist eine unabhängige Funktion beider Räder nicht möglich. Wesentlicher Nachteil ist, daß bei einer derartigen Fangvorrichtung ein Weiterbetrieb bzw. eine Wiederinbetriebnahme jederzeit möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache, gegen unbeabsichtigtes Wiederinbetriebnehmen gesicherte Fangvorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweite Schneckenrad unabhängig vom ersten Schneckenrad mit der Rolltorwelle über einen in Abrollrichtung sperrenden Freilauf verbunden ist, der über Halterungen an einem Stützring gelagerte Klemmkörper aufweist und mit Aussparungen versehen ist, die auf der Breite der Einsatzfläche der Schnecke abschnittsweise bis auf die Zahn- bzw. Schneckengewindetiefe reichend, ausgebildet sind.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist auf überraschend einfache Art und Weise sichergestellt, daß bei einem Verschleiß des ersten Schneckenrades oder Bruch von einzelnen Zähnen das zweite Rad die Kraftübertragung übernimmt, nach kurzem Weg aber den Weiterbetrieb der gesamten Vorrichtung bleibend und sicher hemmt und so ein Abstürzen des Rolltores verhindert. Der Antrieb bzw. die Absturzbewegung des Rolltores bleibt innerhalb der Zahnaussparungen einfach stehen, so daß ein Wiederinbetriebsetzen des Antriebes wirkungslos bleibt, während eine weitere Abwärtsbewegung des Rolltores durch den nun ansprechenden Freilauf wirksam verhindert ist. Entsprechend läuft die Schnecke bei unbeabsichtigter oder auch beabsichtigter Wiederinbetriebnahme des Antriebsmotors in der Aussparung und damit innerhalb der fehlenden Verzahnung, so daß ein Aufrollvorgang oder gar ein mehrfacher und damit schädlicher Abrollvorgang sicher unterbunden ist. Während des Normalbetriebes der Vorrichtung dagegen wird das zweite Schneckenrad über die Rolltorwelle mitgenommen, ohne daß es beim Abrollen oder Aufrollen zu einem Ansprechen des Freilaufes kommen kann. Wesentlich ist der einfache Aufbau und der geringe Platzaufwand der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung. Die beiden Schneckenräder sind aus unterschiedlichem Material hergestellt, um sicherzustellen, daß das eigentliche Schneckenrad schneller zu verschließen ist, als die Schnecke und auch als das zweite Schneckenrad.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aussparungen über den Radumfang im Abstand angeordnete Fangarme ergebend ausgebildet sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei Wirksamwerden der Fangvorrichtung die Kraftübertragung auch sicher unterbunden wird. Zweckmäßigerweise sollten drei oder vier gleichbreite Fangarme und Aussparungen vorgesehen werden, um einmal ein einwandfreies Mitlaufen des zweiten Schneckenrades zu sichern, andererseits aber zu unterbinden, daß bei Einrasten der Schnecke in eine Aussparung diese doch noch die benachbarten Zähne ergreift und ein Wiedereingreifen der Kraftübertragung ermöglicht.
Hierzu dient auch die weitere Ausbildung, nach der die Aussparungen bis auf die Nabe heruntergezogen ausgebildet sind.
Ein Eingreifen der Schnecke in die Zähne im Übergangsbereich zwischen Aussparung und Fangarm kann auch dadurch noch zusätzlich unterbunden werden, daß die Zähne des zweiten Schneckenrades im Übergangsbereich zu den Aussparungen geschwächt oder mit Sollbruchstellen versehen ausgebildet sind. Sollte durch unglückliche Zusammenhänge dann doch einmal die Schnecke noch einen der ersten oder der letzten Zähne im Übergangsbereich erfassen, würden diese aufgrund der auftretenden großen Kräfte abbrechen, so daß es bei der geschilderten Sicherung bleibt. Die Abbremsung des Rolltores bzw. der Rolltorwelle erfolgt über den in Abrollrichtung sperrend angeordneten Freilauf in Form eines Klemmkörperfreilaufes der auf der Rolltorwelle angebracht ist. Zweckmäßigerweise weisen die Klemmkörper des Freilaufs eine Vielzahl von wellenförmig ausgebildeten, winklig zueinander stehenden Klemmkanten auf, die über den Umfang der Rolltorwelle bzw. der sie umfassenden Hohlwelle einen sicheren Reibkontakt ergeben, so daß der Absturz des Rolltores sicher verhindert ist. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Klemmkörpern ergibt sich praktisch eine flächenförmige Reibung, wobei durch die Klemmkanten letztlich sogar eine bewußte Zerstörung der die Rolltorwelle aufnehmenden Rohrhülse erreicht werden kann.
Beim Eingreifen der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung wird ein unnötiges Betreiben des Antriebsmotors dadurch verhindert, daß dem Antriebsmotor ein von der Schnecke gesteuerter Überlastschutz zugeordnet ist. Wird die Schnecke aufgrund des fehlenden Eingriffes entsprechend leicht gedreht, so wird der Überlastschutz ansprechen und den Antriebsmotor ausschalten. Eine andere Möglichkeit wäre die, den Antriebsmotor selbst entsprechend zu überwachen und bei auftretender Belastung auszuschalten.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine im Aufbau sehr einfache, vorteilhaft leichte nachrüstbare Absturzsicherung geschaffen ist, die so in das Getriebe integriert werden kann, daß ein Ausfall der Fangvorrichtung nicht eintreten kann, insbesondere auch eine Sabotage wirksam ausgeschlossen ist. Dabei sind das erste Schneckenrad und das zusätzliche zweite Schneckenrad zweckmäßigerweise mit der gleichen Nut-Feder-Verbindung auf dem die Rolltorwelle aufnehmenden Rohr befestigt, wodurch die Montage weiter erleichtert ist. Ohne großen Aufwand wird so eine Absicherung geschaffen, die für alle Eventualfälle wirksam ist, ohne dazu zusätzliche Aggregate zu benötigen. Gerade die mit der Erfindung erzielbare wesentlich höhere Betriebssicherheit ist ein erheblicher technischer Fortschritt gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Fangvorrichtungen.
In der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schneckentrieb mit Absturzsicherung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das zweite Schneckenrad,
Fig. 3 eine Vorkopfansicht mit erstem und zweitem Schneckenrad gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Freilauf in perspektivischer Darstellung im Schnitt und
Fig. 5 einen Klemmkörper in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 in ihren Einzelheiten lediglich angedeutete Fangvorrichtung ist für Rolltore, Rollgitter und ähnliche Einrichtungen bestimmt. Die Rolltorwelle 1 bzw. das die Rolltorwelle umhüllende Rohr, das über eine Nut-Feder-Verbindung 2 damit verbunden ist, wird über einen selbsthemmenden Schneckentrieb 3 angetrieben. In den Figuren ist die Rolltorwelle 1 selbst nicht dargestellt, sondern jeweils nur das sie aufnehmende Rohr 1′.
Der Schneckentrieb 3 besteht aus der Schnecke 4 und dem ersten Schneckenrad 5, wobei das erste Schneckenrad 5 über eine Nut-Feder-Verbindung 6 mit dem Rohr 1′ verbunden ist. Schnecke 4 und Schneckenrad 5 verfügen über eine korrespondierende Verzahnung 7, 8.
Fig. 1 verdeutlicht, daß mit der Nut-Feder-Verbindung 6 auch neben dem Schneckenrad 5 ein unmittelbar daneben angeordnetes zweites Schneckenrad 10 auf dem Hohlrohr 1′ befestigt und dadurch mit der Rolltorwelle 1 so verbunden ist, daß eine Mitnahme erfolgt.
Da das Schneckenrad 5 für die Kraftübertragung zwischen Schnecke 4 und Rolltorwelle 1 verantwortlich ist, ist die Einsatzfläche 12 des ersten Schneckenrades 5 wesentlich größer als die Einsatzfläche 11 des zweiten Schneckenrades 10. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß in Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung wiedergegeben ist, ohne daß die Abmessungen als typisch anzusehen sind.
Bei Verschleiß oder Bruch einzelner Zähne 13, 14 oder Schneckengänge übernimmt automatisch das zweite Schneckenrad 10 die Kraftübertragung. Diese wird aber in den Aussparungen 15, 16, wie Fig. 2 verdeutlicht, innerhalb der Verzahnung unterbrochen. Der hier nicht dargestellte Antrieb bzw. die Absturzbewegung des Rolltores und damit die Drehung der Rolltorwelle 1 bleibt innerhalb dieser Aussparungen 15, 16 wirksam stehen. Eine weitere Abwärtsbewegung des Rolltores ist nicht möglich. Bei Wiederinbetriebnahme des hier nicht dargestellten Antriebsmotors läuft die Schnecke 4 in diesen Aussparungen 15, 16, ohne daß eine Kraftübertragung auf die Rolltorwelle 1 erfolgen kann, da im Bereich der Ausnehmungen 15, 16 eben die Verzahnung fehlt, die nur im Bereich der Fangarme 17 vorhanden ist. Bei Normalbetrieb dagegen fluchten die Zähne 13, 14 sowohl von Schneckenrad 5 als auch Kegelschneckenrad 10 miteinander, so daß ein einwandfreier Betrieb der gesamten Vorrichtung gewährleistet ist.
Nach Fig. 2 sind die Aussparungen 15, 16, hier vier Fangarme 17 ergebend bis auf die Nabe 18 heruntergezogen, so daß ein versehentliches Ergreifen der Verzahnung 19 durch die in Fig. 2 nicht angedeuteten Schneckengänge der Schnecke 4 nicht eintreten kann. Nach einer Sonderbauform ist das zweite Schneckenrad 10 über einen Freilauf 20 auf dem Rohr 1′ angebracht und mit diesem verbunden, wobei der Freilauf 20 in Abrollrichtung sperrt. Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen dazu ergänzend, daß es sich bei diesem Freilauf 20 um einen Klemmkörperfreilauf handelt, dessen Klemmkörper 21, 22 wellenförmig ausgebildet und eine Vielzahl von Klemmkanten 23, 24 ergebend geformt sind. Fig. 5 verdeutlicht einen solchen Klemmkörper 21 bzw. 22, wobei die Vielzahl der Klemmkanten 23, 24 verdeutlicht ist. An den Seitenkanten sind Halterungen 25 vorgesehen, um eine Verbindung mit dem Stützring 26 zu erreichen. Aufgrund dieser Ausbildung der Klemmkörper 21, 22 wird eine wirksame Abbremsung bzw. ein Festhalten des Freilaufes 20 dann erreicht, wenn nur noch das zweite Schneckenrad 10 mit der Schnecke 4 in Eingriff ist und ein Abrutschen bzw. Abdrehen des Rolltores auch für den kleinsten Weg unterbunden werden soll.

Claims (7)

1. Fangvorrichtung für Rolltore, Rollgitter und dergleichen, mit einem selbsthemmenden Schneckentrieb für die Wickelwelle, der aus einer senkrecht zur Achse der Wickelwelle verlaufenden Schnecke und einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten ersten Schneckenrad besteht, wobei dem Schneckenrad ein ebenfalls auf der Wickelwelle angeordnetes zweites Schneckenrad zugeordnet ist, das ebenfalls in die Schnecke eingreift und die gleiche Zahnteilung wie das Schneckenrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schneckenrad (10) unabhängig vom ersten Schneckenrad (5) mit der Rolltorwelle (1) über einen in Abrollrichtung sperrenden Freilauf (20) verbunden ist, der über Halterungen (25) an einem Stützring (26) gelagerte Klemmkörper (21, 22) aufweist und mit Aussparungen (15, 16) versehen ist, die auf der Breite der Einsatzfläche (11) der Schnecke (4) abschnittsweise bis auf die Zahn- bzw. Schneckengewindetiefe reichend ausgebildet sind.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (15, 16) über den Radumfang im Abstand angeordneter Fangarme (17) ergebend ausgebildet sind.
3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder vier gleich breite Fangarme (17) und Aussparungen (15, 16) vorgesehen sind.
4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (15, 16) bis auf die Nabe (18) heruntergezogen ausgebildet sind.
5. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (13, 14) des zweiten Schneckenrads (10) im Übergangsbereich zu den Aussparungen (15, 16) geschwächt oder mit Sollbruchstellen versehen ausgebildet sind.
6. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (21, 22) des Freilaufs (20) eine Vielzahl von wellenförmig ausgebildeten, winklig zueinander stehenden Klemmkanten (23, 24) aufweisen.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor ein von der Schnecke (4) gesteuerter Überlastschutz zugeordnet ist.
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DE3840419C2 (de) * 1988-01-30 2001-05-31 Marantec Antrieb Steuerung Sicherungsvorrichtung für eine Wickelwelle
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