DE3607846A1 - Erregersystem fuer eine empfangsantenne - Google Patents
Erregersystem fuer eine empfangsantenneInfo
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- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
- H01P1/161—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion sustaining two independent orthogonal modes, e.g. orthomode transducer
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q25/00—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
- H01Q25/001—Crossed polarisation dual antennas
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- Aerials With Secondary Devices (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Erregersystem für eine Antenne zum
Empfang elektromagnetischer Wellen, bestehend aus einer im Brennpunkt
eines parabolisch geformten Reflektors angeordneten, rohrförmigen
Polarisationsweiche, an welcher zum Empfang zweier orthogonal
polarisierter Wellen unter Zwischenschaltung von zwei induktive
Kurzschlußelemente aufweisenden Filtern zwei Konverter angebracht
sind, an die je ein koaxiales Kabel angeschlossen ist, bei welchem
die Filter als Abschnitte von rechteckigen elektromagnetischen
Hohlleitern ausgebildet sind.
Polarisationsweichen dienen dazu, zwei elektromagnetische Wellen, die
orthogonal polarisiert sind, so zu entkoppeln, daß sie sich gegensei
tig nicht stören. In der US-PS 38 64 688 ist eine derartige Pola
risationsweiche für eine Richtfunkantenne beschrieben, in welcher die
zu entkoppelnden Wellen in beiden Richtungen - Senden und Empfangen -
geführt werden können. Sie besteht aus einem kreiszylindrischen
Rohrstück, in das zwei elektromagnetische Hohlleiter nebeneinander
einmünden. Die Entkopplung der beiden Wellen wird durch eine Anzahl
von gegeneinander versetzten Stiften oder einen verdrehten Blech
streifen erreicht, die im Rohrstück zwischen den Anschlußstellen der
beiden Hohlleiter angeordnet sind. Es wird dadurch eine Drehung der
einen Welle um 90° bewirkt. Neben dieser bekannten Polarisierungs
weiche gibt es zahlreiche andere Ausführungsformen.
Die Wirkungsweise einer Polarisationsweiche ist bei Antennen, die nur
dem Empfang von elektromagnetischen Wellen dienen, grundsätzlich
ebenso, wie im Vorangehenden geschildert. Solche Antennen sind
beispielsweise Satellitenempfangsantennen, die mit sehr hohen
Frequenzen im GHz-Bereich arbeiten. Ein bekannter Arbeitsbereich ist
beispielsweise das ECS-Band mit Frequenzen zwischen 10,95 und 11,7
GHz. Da diese hohen Frequenzen nicht verlustarm über koaxiale Kabel
übertragen werden können, werden sie vorher mittels die empfangenen
Signale gleichzeitig verstärkenden Konvertern in niedrigere Frequen
zen umgesetzt, die beispielsweise zwischen 950 und 1700 MHz liegen.
Koaxiale Kabel werden bei solchen Antennen u. a. aus Kosten- und
Gewichtsgründen vorgeschrieben. Damit außerdem nur die gewünschten,
über die koaxialen Kabel zu Empfangsgeräten zu übertragenden
Frequenzen erfaßt werden, sind grundsätzlich Filter erforderlich,
welche aus dem vom Reflektor empfangenen und in die Polarisations
weiche gebündelt eingespeisten Frequenzspektrum den gewünschten
Frequenzbereich herausfiltern.
Zu dem vollständigen Erregersystem gehören also eine Polarisations
weiche, zwei Filter und zwei Konverter mit Anschlüssen für je ein
koaxiales Kabel. Alle Teile müssen so angeordnet werden, daß die
Eintrittsöffnung der Polarisationsweiche im Brennpunkt des Reflektors
der Antenne liegt. Zur Festlegung und stabilen Abstützung der Teile
werden bei bekannten Konstruktionen beispielsweise drei um 120° in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Rohre verwendet, die an einem
Ende am Rand des Reflektors abgestützt sind und am anderen Ende das
Erregersystem tragen. Die Rohre können gleichzeitig zur Führung der
koaxialen Kabel verwendet werden. Ein solcher Aufbau sichert eine
möglichst geringe Abschattung des Reflektors. Die Stabilität dieses
Aufbaus hängt wesentlich von der Dimensionierung der Rohre und vom
Gewicht und der Größe des Erregersystems ab. Der Forderung, das
Erregersystem möglichst klein und leicht zu bauen, stehen einerseits
elektrische Gründe entgegen, welche Mindestabmessungen für die
Polarisationsweiche und die Filter erfordern. Andererseits müssen
aber auch Konverter verwendbar sein, die auf dem Markt erhältlich
sind. Das macht sich insbesondere bei Erregersystemen für zwei
orthogonal polarisierte elektromagnetische Wellen nachteilig
bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erregersystem für eine
doppelt polarisierte Empfangsantenne anzugeben, dessen Abmessungen
bei Verwendung handelsüblicher Konverter auf ein Minimum reduziert
sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Erregersystem der eingangs geschilderten
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß das eine Filter geradlinig ausgeführt ist, während das andere Filter derart um seine Achse tordiert ist, daß die Achsen seiner Eingangsöffnung gegenüber den Achsen seiner Austrittsöffnung um 90° gedreht sind, und
- - daß die rechteckigen Öffnungen der beiden Filter an den dem Anschluß der Konverter dienenden Enden parallel zueinander verlaufen.
Ein derartiges Erregersystem hat sowohl in der Länge als auch in der
Breite die kleinstmöglichen Abmessungen. Die Länge des Erregersystems
ist durch die vorgegebenen und nicht zu verändernden Längen von
Polarisationsweiche, Filtern und Konvertern gegeben, während die
Breite des Systems im wesentlichen durch die Breite der Konverter
bestimmt wird. Durch die Verwendung eines in sich tordierten Filters
für den einen Anschluß ist es möglich, die beiden Konverter dicht an
dicht nebeneinander anzuordnen. Der Einsatz des tordierten Filters
erübrigt ein zusätzliches Bauteil, mit dem eine Drehung der An
schlußebenen um 90° durchzuführen wäre. Es kann außerdem für beide
Konverter die gleiche Ausführungsform benutzt werden, unabhängig
davon, von welchem Hersteller die Konverter stammen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine
Antennenanordnung.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Antennenanordnung.
Fig. 3 das Erregersystem nach der Erfindung in vergrößerter
Darstellung.
Fig. 4 eine Seitenansicht des Erregersystems.
Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie V-V.
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie VI-VI.
Mit (1) ist der parabolisch gebogene Reflektor einer Antenne
bezeichnet, bei der es sich beispielsweise um eine Satellitenemp
fangsantenne handelt. Im Brennpunkt des Reflektors (1) ist ein
Erregersystem (2) angeordnet, das im dargestellten Ausführungs
beispiel über drei Rohre (3) am Reflektor (1) gehalten ist. Die Rohre
(3) sind am Rand des Reflektors (1) befestigt. Sie sind um 120° in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt. Zwei von den Rohren (3)
können zur Führung von koaxialen Kabeln verwendet werden, welche an
das Erregersystem (2) angeschlossen sind. Es ist dabei insbesondere
möglich, die beiden Kabel in die Rohre (3) hineinzulegen.
Das Erregersystem (2) ist am Reflektor (1) so montiert, daß seine in
Richtung des Reflektors (1) weisenden Eingangsöffnungen genau im
Brennpunkt desselben liegt. Die Eingangsöffnung gehört zu einer
rohrförmigen Polarisationsweiche (4), die insbesondere einen
kreisrunden Querschnitt hat. Die Polarisationsweiche (4) kann im
Bereich der Eintrittsöffnung mit einem Rillenflansch (5) ausgerüstet
sein.
Auf der dem Reflektor (1) abgewandten Seite ist die Polarisations
weiche (4) an einer Metallplatte (6) befestigt, in welcher sich eine
Durchgangsöffnung befindet, die symmetrisch zur Achse der Polari
sationsweiche (4) liegt. An der Metallplatte (6) ist außerdem ein
Hohlleiterstück (7) festgelegt, das um 90° gebogen ist und radial in
die Polarisationsweiche (4) einmündet. Auch an der Stelle, wo das
Hohlleiterstück (7) an die Metallplatte (6) angeschlossen ist, weist
dieselbe eine Durchbrechung entsprechend den lichten Abmessungen des
Hohlleiterstücks (7) auf.
Auf der der Polarisationsweiche (4) abgewandten Seite der Metall
platte (6) sind zwei Filter (8) und (9) an dieselbe angeschlossen.
Die Verbindung erfolgt beispielsweise über Flansche, welche Teil der
Filter (8) und (9) sind. Die Filter sind Abschnitte von rechteckigen
elektromagnetischen Hohlleitern, so daß ihr lichter Innenquerschnitt
rechteckig ist. Die beiden Filter (8) und (9) sind so an die
Metallplatte (6) angeschlossen, daß ihre Öffnungen (10) und (11)
entsprechend Fig. 5 liegen. Die großen Achsen der Öffnungen (10) und
(11) stehen also senkrecht aufeinander. Die damit erreichte Führung
der elektromagnetischen Wellen ist erforderlich, damit die beiden
orthogonal polarisierten Wellen getrennt geführt werden können. Beide
Filter (8) und (9) weisen induktive Kurzschlußelemente auf, die an
sich bekannt sind und daher nicht weiter erläutert werden. Es handelt
sich bei diesen Elementen beispielsweise um Stifte oder Schrauben.
An die beiden Filter (8) und (9) sind Konverter (12) und (13)
angeschlossen. Auch diese Verbindung kann beispielsweise über
Flansche durchgeführt werden.
Die an die Konverter (12) und (13) anzuschließenden koaxialen Kabel
(14) sind aus Fig. 3 nicht zu ersehen, da sie von den Konvertern (12)
und (13) verdeckt werden. Die Anschlüsse liegen bei beiden Konvertern
(12) und (13) auf der gleichen Seite und damit in der Seitenansicht
nach Fig. 4 hintereinander. Es ist daher nur ein Anschluß (15) zu
erkennen. Die beiden Konverter (12) und (13) liegen dicht an dicht.
Das ist möglich, weil die Austrittsöffnungen (16) und (17) der Filter
(8) und (9) auf dieser Seite parallel zueinander verlaufen. Die
großen Achsen der beiden Austrittsöffnungen (16) und (17) liegen also
parallel zueinander.
Ermöglicht wird dieser günstige Anschluß dadurch, daß das Filter (9)
geradlinig verläuft, während das Filter (8) um seine Achse derart
tordiert ist, daß die Achsen seiner beiden Öffnungen (10) und (16) um
90° gegeneinander verdreht sind. Die Wirkungsweise des Filters (8)
wird durch die Torsion in keiner Weise behindert, da die vor der
Torsion in das Filter (8) eingebrachten Kurzschlußelemente ihre
Position beibehalten und durch die Torsion mechanisch nicht belastet
werden.
Claims (3)
1. Erregersystem für eine Antenne zum Empfang elektromagnetischer
Wellen, bestehend aus einer im Brennpunkt eines parabolisch
geformten Reflektors angeordneten, rohrförmigen Polarisations
weiche, an welcher zum Empfang zweier orthogonal polarisierter
Wellen unter Zwischenschaltung von zwei induktive Kurzschluß
elemente aufweisenden Filtern zwei Konverter angebracht sind, an
die je ein koaxiales Kabel angeschlossen ist, bei welchem die
Filter als Abschnitte von rechteckigen elektromagnetischen
Hohlleitern ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das eine Filter (9) geradlinig ausgeführt ist, während das andere Filter (8) derart um seine Achse tordiert ist, daß die Achsen seiner Eingangsöffnung (10) gegenüber den Achsen seiner Austrittsöffnung (16) um 90° gedreht sind, und
- - daß die rechteckigen Öffnungen (16, 17) der beiden Filter (8, 9) an den dem Anschluß der Konverter (12, 13) dienenden Enden parallel zueinander verlaufen.
2. Erregersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Filter (8, 9) in ihren mechanischen Abmessungen gleich lang sind.
3. Erregersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der dem Reflektor (1) abgewandten Stirnseite der
Polarisationsweiche (4) eine rechtwinklig zu demselben verlaufende
Metallplatte (6) mit einer planen Fläche zur Befestigung der
Filter (8, 9) angebracht ist, welche zwei nebeneinander liegende
Durchbrechungen aufweist, von denen eine symmetrisch zur Achse der
Polarisationsweiche (4) liegt, während die andere symmetrisch zur
Öffnung eines um 90° gebogenen Hohlleiterstücks (7) angeordnet
ist, das auf der Seite der Polarisationsweiche (4) mit der
Metallplatte (6) verbunden ist und radial in die
Polarisationsweiche (4) einmündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607846 DE3607846A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Erregersystem fuer eine empfangsantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607846 DE3607846A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Erregersystem fuer eine empfangsantenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607846A1 true DE3607846A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3607846C2 DE3607846C2 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6295933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607846 Granted DE3607846A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Erregersystem fuer eine empfangsantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607846A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4109220A1 (de) * | 1991-03-21 | 1992-09-24 | Andreas Dipl Ing Laute | Polarisationsdiskriminator im zf-bereich |
WO2007088184A1 (en) | 2006-02-03 | 2007-08-09 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Antenna feed device |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3864688A (en) * | 1972-03-24 | 1975-02-04 | Andrew Corp | Cross-polarized parabolic antenna |
-
1986
- 1986-03-10 DE DE19863607846 patent/DE3607846A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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CN101379656B (zh) * | 2006-02-03 | 2012-08-29 | 艾利森电话股份有限公司 | 天线馈送装置 |
US8283998B2 (en) | 2006-02-03 | 2012-10-09 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Antenna feed device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3607846C2 (de) | 1991-01-10 |
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