DE1001735B - Gabel-Anordnung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Gabel-Anordnung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen

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DE1001735B
DE1001735B DEM21809A DEM0021809A DE1001735B DE 1001735 B DE1001735 B DE 1001735B DE M21809 A DEM21809 A DE M21809A DE M0021809 A DEM0021809 A DE M0021809A DE 1001735 B DE1001735 B DE 1001735B
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DE
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mirrors
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hybrid
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DEM21809A
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English (en)
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John Forest Ramsay
Edward Marshall Wells
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BAE Systems Electronics Ltd
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Marconi Co Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q25/00Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
    • H01Q25/001Crossed polarisation dual antennas
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/24Polarising devices; Polarisation filters 

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  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gabel-Anordnungen für den Gebrauch im Bereich der sehr kurzen elektromagnetischen Wellen. Gabel-Anordnungen werden nachfolgend als Hybrid-Anordnungen bezeichnet.
Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger Hybrid-Anordnungen bekannt, doch handelt es sich hierbei durchwegs um Schaltungsanordnungen, in welchen die Energiewege über ihre gesamte Länge durch die Teile der Hybrid-Anordnung festgelegt und begrenzt sind. Diese bekannten Anordnungen lassen sich allgemein in zwei Klasseneinteilen, von denen die eine (a) dadurch gekennzeichnet ist, daß die Energiewege als koaxiale oder andersartige Hochfrequenzleitungen ausgebildet sind — ein Beispiel hierfür ist die sogenannte »Duplexer-Hybrid« ■—, und von denen die andere (b) dadurch gekennzeichnet ist, daß die Energiewege als Hohlrohrleitungen ausgebildet sind — ein Beispiel hierfür sind die Magischen-T-Hybridr Anordnungen und die ringförmigen Hybrid-Anordnungen. All diese Hybrid-Anordnungen sind sehr verwickelt und aufwendig in ihrem Aufbau und in ihrer Einrichtung, besonders dann, wenn es sich um Anordnungen für den Bereich der sehr kurzen Wellen handelt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hybrid-Anordnungen diesbezüglich zu verbessern.
Wenn auch nicht hierauf beschränkt, so ist die Erfindung vor allem dann vorteilhaft anwendbar, wenn eine Anzahl paralleler, jedoch getrennter Energiekanäle vorgegeben ist, von denen jeder die gleiche Funktion erfüllt und jeder eine Hybrid-Anordnung enthält. Wie nachstehend näher erläutert, wird vorzugsweise erfindungsgemäß eine Anordnung vorgeschlagen, die man als räumlich nicht abgeschlossene Hybrid-Anordnung bezeichnen könnte.
Erfindungsgemäß soll eine Hybrid-Anordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen in der Weise ausgebildet sein, daß zwei Polarisationsspiegel vorgesehen sind, die längs eines Übertragungsweges derart angeordnet sind, daß sowohl die Spiegelebenen gegenüber dem Übertragungsweg als auch die Polarisationsebenen gegeneinander geneigt sind, und daß jeder der Spiegel mit zwei Energiezuführungsbzw. Abführungseinrichtungen versehen ist, die derart ausgebildet sind, daß die jeweils zu einem Spiegel zugehörigen Einrichtungen auf voneinander verschiedene Polarisationen ansprechen, und daß die jeweils von einer Einrichtung aus auf den zugehörigen Spiegel gerichtete Strahlung zu dem anderen der Spiegel weitergeleitet wird.
Nachstehend wird an Hand von Ausführungsbeispielen die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Darstellung, an Hand deren die Eigenschaften eines Polarisationsspiegels erläutert werden;
Gabel-Anordnung für sehr kurze
elektromagnetische Wellen
Anmelder:
Marconi's Wireless Telegraph
Company Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Februar 1953 und 22. Januar 1954
John Forest Ramsay, Great Baddow, Essex,
und Edward Marshall Wells, Chelmsford, Essex
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 2 zeigt eine räumlich nicht abgeschlossene Hybrid-Anorduung, welche Spiegel benutzt, wie sie in der Fig. 1 dargestellt sind;
Fig. 3 ist eine Übersicht über die Hybrid-Anordnung der Fig. 2;
Fig. 4 ist der Plan einer anderen Hybrid-Anordnung, die der der Fig. 3 ähnlich ist;
Fig. 5 ist ein Plan einer räumlich nicht abgeschlossenen Hybrid-Anordnung, wie sie beispielsweise für ein Radarsystem oder ein sogenanntes Radioteleskop benutzt werden kann;
Fig. 6a ist ein Plan einer Hybrid-Anordnung, in
welchem die einzelnen Schwingungsenergiewege eingezeichnet sind, und wie sie beispielsweise für Gegentaktmischstufen in Überlagerungsempfängern von Mehrfachradarsystemen Verwendung finden kann;
Fig. 6 b zeigt die Energiewege für die einfallenden Signale in einer Hybrid-Anordnung nach Fig. 6a;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Empfängers, bei welchem eine räumlich nicht abgeschlossene Hybrid-Anordnung benutzt wird.
In Fig. 1 ist ein Polarisationsspiegel dargestellt, welcher aus einem Gitter oder Gitterwerk von parallelen, eng benachbarten Drähten oder Streifen besteht. Wenn eine linearpolarisierte, ebene Welle senkrecht zu einem solchen Spiegel einfällt, wird sie im wesentlichen total reflektiert, wenn die Polarisationsebene der Welle parallel zu den Drähten des Spiegels
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Hegt; diese Welle wird jedoch im wesentlichen vollkommen von dem Spiegel hindurchgelassen, wenn die Polarisationsebene der Welle unter einem rechten Winkel zu den Drähten des Spiegels liegt. Diese Reflexions- und Übertragungseigenschaften gelten sinngemäß auch für andersartig als senkrecht einfallende Wellen.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 werden zwei linear, jedoch senkrecht zueinander polarisierte, ebene Wellen von dem Punkt ,S" aus zum Spiegel M hin ausgesendet, der unter 45° zu der Übertragungsrichtung angeordnet ist, so daß dieser Spiegel als 45° senkrecht polarisiert zu bezeichnen ist — 45° wegen des Winkels und senkrecht wegen der vertikal verlaufenden Spiegeldrähte. Die beiden von vS" ausgehenden Wellen sind in der Fig. 1 durch ihre entsprechenden Feldstärkevektoren A und B dargestellt, wobei vorausgesetzt sei, daß die Welle mit der Feldstärke A unter 45° und die Welle mit der Feldstärke B unter 135° gegen einen horizontalen Vektor polarisiert ist. Im allgemeinen können A und B komplexe Amplituden aufweisen. Aus Vereinfachungsgründen ist für die Darstellung jedoch der Fall gewählt, für den die beiden Wellen gleiche Phase besitzen. Die horizontale Komponente von A wird durch den Spiegel ohne Phasenwechsel zu einem Punkt C hin durchgelassen, der in einer bestimmten Entfernung von dem Spiegel M liegt. Die vertikale Komponente wird jedoch an dem Spiegel mit einer Phasendrehung nach dem Punkt D hin reflektiert, wobei dieser Punkt D sich in derselben Entfernung von dem Spiegel befindet wie der vorerwähnte Punkt C. Die Wege von dem Spiegel aus zu den Punkten C und D verlaufen dabei zueinander senkrecht. Die horizontale Komponente von B ist in Gegenphase mit der von A und tritt durch den Spiegel nach dem Punkt C hin durch unter Beibehaltung ihrer Gegenphasigkeit, während die vertikale Komponente von B gleichphasig zu der entsprechenden Komponente von A ist und durch den Spiegel mit einer Phasenumkehr reflektiert wird, so daß diese Komponente wiederum in Phase mit der entsprechenden Komponente von A, so wie in Fig. 1 dargestellt, erscheint.
Die Erfindung macht von diesen Eigenschaften des Polarisationsspiegels Gebrauch, um so eine räumlich unbegrenzte Hybrid-Anordnung zu schaffen, die in der Lage ist, mit Wellen zu arbeiten, die nicht, wie in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel (im Punkt S), einander überlagert sind.
In Fig. 2 sind die beiden Wellen A und B räumlich getrennt von- verschiedenen Richtungen aus (wie es ja die Praxis meistens erfordert) eingeführt. Es sind zwei Spiegel M1 und Af2 vorgesehen. Fig. 2 zeigt den Fall, bei dem der Winkel zwischen den Wellen A und B, die auf den Spiegel M2 auftreffen, 90° beträgt, jedoch ist unter entsprechender Abänderung der Spiegelanordnung auch jeder hiervon abweichende Winkel anwendbar.
Der Spiegel M2 ist ein Polarisationsspiegel, der unter 45° zu der Richtung der Welle angeordnet ist, deren Polarisation durch A gegeben ist. Wenn diese Richtung, wie dargestellt, in einer Horizontalebens liegt, ist der Spiegel M2 in einer vertikalen Ebene hierzu angebracht. Der Spiegel M2 ist unter rechtem Winkel zu der Polarisation A polarisiert, und die fragliche Welle geht infolgedessen ungestört durch den Spiegel hindurch, wobei sie unter einem gewissen Winkel zu dieser Spiegelebene, wie bereits in Fig. 1 dargestellt, verläuft. Dieser Spiegel M2 wirkt daher gleichartig auf die Welle ein, wie es bereits an Hand der Fig. 1 erläutert wurde.
Die Polarisation der Welle B ist unter rechtem Winkel zu der von A gerichtet, und auf Grund dieses Umstandes und unter Berücksichtigung des Winkels, unter welchem die Welle B auf den Spiegel M2 auftrifft, wird die Welle B an dem Spiegel reflektiert und geht auf dem gleichen Weg wie die Wellet nach dem Spiegel M1 hin, wobei eine Phasenumkehr der Welle B an dem Spiegel Af2 auftritt. Die beiden von dem Spiegel Af1 ausgehenden Wellen entsprechen denen des Spiegels in Fig. 1 und sind daher in derselben Weise wie dort gekennzeichnet. Diese aufbaumäßig einfache, räumlich unbegrenzte Hybrid-Anordnung macht von zwei senkrecht zueinander polarisierten, jedoch verschieden zueinander gerichteten Eingangswellen Gebrauch und erzeugt zwei Ausgänge, nämlich einen, der Gegentaktverhalten, und einen, der Gleichtaktverhalten zeigt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist daher die gleiche wie die der bekannten, aus vier Hohlrohrleitungen bestehenden Magischen-T-Hohlrohrhybrid-Anordnungen, trotzdem die erfindungsgemäße Anordnung bedeutend einfacher und wirtschaftlicher als die bekannte Anordnung ist, da die dort benötigten Hohlrohrleitungen und Übertragungskitungen entfallen können.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist vorausgesetzt, daß die einfallenden Strahlungen in sich parallel verlaufen, daß die einfallenden Wellenfronten eben sind und die Spiegelabmessungen derart gewählt sind, daß die Spiegel durch die einfallenden Strahlungen richtig ausgeleuchtet werden. Es ist selbstverständlich, daß eine Hybrid-Anordnung auch mit konvergenten oder divergenten Strahlen zu arbeiten in der Lage sein muß und daß in solchen Fällen oft die Spiegel voneinander sehr abweichende Abmessungen aufweisen werden. In Einzelfällen würden dabei unter Umständen derartige große Spiegel erforderlich sein, daß die äußeren Abmessungen einer Hybrid-Anordnung der bisher beschriebenen Ausführung unhandlich und damit die Anordnung selbst praktisch unbrauchbar wäre. Des weiteren ist es oft erwünscht, die Hybrid-Anordnung als einen Teil einer anderen Anordnung auszubilden, welche bereits ihre eigenen Eingangs- und Ausgangsleitungen bzw. Öffnungen aufweist.
In Fig. 3 ist eine Einrichtung dieser Art dargestellt, wobei die wesentlichen Unterschiede zwischen den Anordnungen nach Fig. 2 und 3 darin bestehen, daß bei der Anordnung nach Fig. 3 zwischen den Spiegeln Af1 und Af2 eine Kondensorlinse CL vorgesehen ist und daß außerdem besondere Mittel für die Zuführung bzw. Abführung der Energie bei der Hybrid-Anordnung vorgesehen sind. Entsprechend den bei den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 gemachten Voraussetzungen soll bei der in Fig. 3 gezeigten Hybrid-Anordnung rechts bei AT bzw. BT der Eingang und links bei CR bzw. Di? der Ausgang liegen. Es ist selbstverständlich, daß diese Anschlüsse auf Grund des Reziprozitätstheorems untereinander vertauscht werden können, so daß beispielsweise die jetzt als Eingangsklemmen benutzten Anschlüsse als Ausgangsklemmen und die jetzt als Ausgang verwendeten Anschlüsse als Eingangsklemmen verwendet werden können. AT und BT stellen schematisch Mehrfachsendeanordnungen und CR und DR Mehrfachempfangsanordnungen dar. Die Spiegelpolarisationen und Orientierungen sind die gleichen wie bei der Anordnung in Fig. 2. Wie sich zeigen wird, lassen sich bei dieser Anordnung trotz einer Divergenz bzw. Konvergenz der Strahlen Spiegel von gleichen Abmessungen verwenden.
5 6
In den Fig. 2 und 3 sind die Spiegel ähnlich wie Bei der in Fig. 6 a dargestellten Anordnung wird die die Spiegel eines Periskops parallel zueinander dar- Energie eines lokalen Oszillators von einem Horngestellt. Die Spiegel können jedoch auch in rechtem strahler GF aus über eine Feldlinse FL1 und einem Winkel oder in einem anderen Winkel zueinander Polarisationsspiegel M2 einer Hybrid-Anordnung geangeordnet werden, sofern nur entsprechende An- 5 führt, welche ebenfalls eine Kondensorlinse CL und
passungen der Polarisationen in der Weise erfolgen, einen zweiten Polarisationsspiegel M1 enthält. DM1
daß die Hybrideigenschaften der Anordnungen ge- und DM2 sind zweidimensionale Anordnungen von
•wahrt bleiben. Gegentaktüberlagerern, welche gegenphasig die Os-
An Stelle der Mehrfachstrahleranordnungen — das zillatorenergie von dem Spiegel M1 zugeführt erhalten,
sind Anordnungen, gleichgültig, ob es sich zum Senden io Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Wellen
oder Empfangen handelt, die im wesentlichen aus des lokalen Oszillators, die von GF ausgehen, der An-
einer Zusammenstellung verschiedener Strahlerele- Ordnung nach Fig. 2 entsprechen, und demzufolge die
mente bestehen — lassen sich auch andersartige Uberlagerungsstufen gegenphasig erregen. WA ist
Strahler, beispielsweise Flächenstrahler, wie phasen- wieder eine Weitwinkellinse, FL2 eine Feldlinse,
korrigierte Spiegel oder Linsen, verwenden. Durch 15 Bei der in Fig. 6 b dargestellten Anordnung tritt
eine derartige Anordnung ist beispielsweise jeder der das einfallende Signal in die Hybrid-Anordnung
Mehrfachstrahler in Fig. 3 ersetzbar. Bei der Anord- durch die Weitwinkellinse WA und die Feldlinse FL2
nung in Fig. 4 sind alle Mehrfachstrahleranordnungen ein. Diese Anordnung ist also so ausgebildet, daß die
AT, BT, CR und DR durch Linsen ATL, BTL, Signalwelle der Welle A der in Fig. 2 dargestellten
CRL und DRL ersetzt, die derart ausgebildet sind, 20 Anordnung entspricht, und insoweit es diese Welle
daß das System teleskopisch wirkt, zu welchem betrifft, werden die Uberlagerungsstufen von ihr
Zweck die einzelnen Linsen als Sammellinsen dienen. gleichphasig erregt.
Die ebenen Wellenfronten treffen auf die Linsen ATL Es erscheint hier nicht erforderlich, die weiteren und BTL auf und verlassen das System über die Teile der Anordnung noch näher darzustellen und zu Linsen CRL und DRL. Dieses System ist demzufolge 25 erklären, denn deren Ausbildung ist einem Fachmann als räumlich nicht abgeschlossen anzusprechen und geläufig. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß selbstbenutzt ausschließlich ungeführte Wellen. verständlich die Ausgänge des Gegentaktüberlagerers Die Erfindung ist bei einer Vielzahl von in der zu einem (nicht dargestellten) Zwischenfrequenzver-Praxis auftretenden Aufgaben anwendbar, so z. B. stärker führen und daß diese Anordnung ein ebenso auch als gemeinsame Sende- und Empfangsantennen- 30 gutes Signal-zu-Rauschleistungs-Verhältnis aufweist system in einer Radaranlage, oder als Gegentakt- wie die bekannten Anordnungen, bei denen Hohlrohr-Überlagerungsstufe in einem Überlagerungsempfänger leitungen Verwendung finden. Die Einfachheit und für sehr kurze Wellen. Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen Anordnung Fig. 5 zeigt eine Weitwinkelmetallinse WA, durch ist bei der in dieser Figur dargestellten Hybrid welche Hochfrequenzwellen ausgesendet und emp- 35 besonders offensichtlich, denn es werden die komplifangen werden, und eine dieser Linse zugeordnete zierten und aufwendigen Hohlrohrleitungsverbindunweitere Metallinse FL. Die Hybrid-Anordnung be- gen vermieden.
steht aus zwei Polarisationsspiegeln M1 und M2, die Für den Fall eines Empfängers (Fig. 7), welcher unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind nur Signale aufnehmen muß, die in einer bestimmten und zwischen sich eine Metallkondensorlinse CL 40 Ebene liegen, beispielsweise in der Azimutebene, läßt einschließen. Eine Mehrfachsendestrahleranordnung sich die Anordnung noch weiter vereinfachen, und es ist mit TM und eine Mehrfachempfangsstrahler- kann ein Teil der Linsen weggelassen werden. In anordnung mit RM bezeichnet. Wie bei der in Fig. 3 Fig. 7 ist eine Hybrid-Anordnung in dem konvergendargestellten Anordnung können hierfür auch andere ten Feldbereich zwischen dem Bild- und Brennpunkt-Strahleranordnungen, wie z. B. geeignete Linsen oder 45 abschnitt einer Weitwinkelobjektivlinse WA angeordphasenkorrigierte Spiegel, Verwendung finden. Die net. Die beiden Spiegel mit ihren verschieden ge-Hybrid-Anordnung, wie sie Fig. 5 zeigt, kann die richteten Polarisationsstreifen oder Drähten, wie sie gleiche wie die in den Fig. 3 und 4 dargestellte sein, auch in Fig. 2 dargestellt sind, sind wiederum mit M1 mit Ausnahme der zusätzlichen Einfügung eines und M2 bezeichnet, wobei der letztere in der Weise ebenen Spiegels M3, der parallel und eng benachbart 50 dargestellt ist, daß er durch eine Abstützungs- bzw. hinter dem Spiegel M2 angeordnet ist. Dieser Spiegel, Trageplatte SS aus Dielektrikum gehalten wird, das der sich beispielsweise in einem Abstand von etwa sich in diese Richtung ausbreitet. Die Einspeisung des ^/8 · ]/2 (λ ~ Betriebswellenlänge) befinden kann, re- Oszillators, welche nicht im einzelnen dargestellt ist, flektiert die Wellenenergie von dem einen auf den ist mit LO bezeichnet. Eine abgeschirmte Zylinderanderen der beiden verbleibenden Spiegel. Die Hinzu- 55 linse SCL bildet den Oszillatorstrahler als eine Linie fügung des dritten Spiegels vereinigt räumlich und ab, und zwar an den Mehrfachempfängern, die in der zeitlich betrachtet zwei Arme der ursprünglich vier Figur durch die zueinander senkrecht polarisierten Arme aufweisenden Hybrid-Anordnung (so wie sie in Gegentaktmischstufen DM1 und DM2 dargestellt sind. Fig. 3 oder 4 dargestellt ist), so daß für die Aus- Aus dem Spiegel M1 ist ein Teil in der Zeichnung Sendung eine zirkulär polarisierte Welle gebildet wird 60 herausgebrochen, damit der Mischteil DM1 sichtbar und umgekehrt eine durch den Spiegel WA einfallende wird. Der zentrale Signalweg ist mit SP bezeichnet, zirkulär polarisierte Welle in zwei linear polarisierte Die Richtungspfeile X und Y, welche die Wege SP Wellen aufgeteilt wird. Es wird also auf diese Weise und LO kreuzen, geben die Polarisationsrichtungen inein mit Zirkularpolarisation arbeitendes Duplexsystem diesen Wegen an. Die Zylinderlinse SCL kann für die erhalten. Die Polarisationen der Spiegel M2 und M3 65 Zuführung der Oszillatorenergie benutzt werden, da sowie ihr gegenseitiger Abstand müssen also so ge- zwei voneinander getrennte Überlagerungswege gewählt sein, daß aus den beiden ursprünglich linear geben sind, an Stelle der zweidimensionalen Anordpolarisierten Wellen eine zirkulär oder im allgemein- nungen, wie sie in Fig. 6 dargestellt sind. Die Linse sten Fall elliptisch polarisierte Welle gebildet wird SCL fokussiert diese Wege im Höhenöffnungswinkel und umgekehrt. 70 und hat eine horizontale öffnungsweite, die aus-
reichend ist, um eine im wesentlichen gleichförmige Erregung derselben in der Azimutebene sicherzustellen.
Da in einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung die Leistung durch den freien Raum übertragen wird, ist keine Äquivalenz mit einer Hohlrohrleitung oder Übertragungsleitung vorhanden. Es ist daraus erklärlich, daß nicht die gesamte Energie des Systems nützlich verwendet wird. Es ist beispielsweise nicht möglich, einen Trichterstrahler vorzusehen, der seine gesamte Strahlungsleistung, welche infolge der Beugungserscheinungen zerstreut ist, zu dem Brennpunkt eines Objektivs endlicher öffnungsweite zuführt. Für die erfindungsgemäße Anordnung ist es von Bedeutung, daß sie derart ausgebildet wird, daß die untergeordneten Apparateteile, wie beispielsweise Linsenhalterungen und Abschlußeinrichtungen sowie Endgeräte, so ausgebildet werden, daß die auf sie auftreffende Strahlungsenergie, welche verlorene Energie ist, keine stehenden Wellen im Raum hervorruft, welche Interferenzerscheinungen mit dem gewoUten Energiefluß ergeben. Die Linsenoberflächen und die Hauptsendelagen der polarisierten Spiegel können in der Praxis ebenso Reflexionen verursachen, und es muß deshalb für diese Teile der Anordnung die gleiche Umsicht bzw. Vorsichtsmaßregel getroffen werden wie für die anderen vorerwähnten Teile sekundärer Bedeutung. Im allgemeinen wird es bei den erfindungsgemäßen Anlagen mit hohem Wirkungsgrad erforderlich sein, Vorkehrungen zu treffen, diese störenden Effekte infolge von reflektierten Wellen und ebenso störende Effekte in der Polarisation zu beseitigen bzw. wenigstens zu vermindern. Es ist bereits eine Reihe von Mitteln bekannt, die hierfür angewendet werden können. Eines von diesen Mitteln ist beispielsweise beim sogenannten »Überstrahlen« der Linsen die derartige Anordnung derselben, daß die reflektierten Strahlenteile sich in nicht störenden Richtungen ausbreiten, d. h. durch entsprechendes »Profilieren« der Linsen oder Neigung derselben. Ferner empfiehlt es sich, die Linsen derart auszubilden und anzuordnen, daß sie so weit als nur möglich frei von der Erzeugung unerwünschter Polarisationen sind, und die Polarisationsspiegel so auszubilden und anzuordnen, daß sie möglichst frei von Reflexionen sind, und zwar in Schwingungsarten, die sie übertragen. Letzteres läßt sich in der Weise erreichen, daß man ihre Grenzwellenlängen entsprechend bemißt und/oder daß man an Stelle eines Einzelspiegels zwei oder mehr entsprechend voneinander kaskadenartig angeordnete Spiegel vorsieht, um so eine Auslöschung unerwünschter Schwingungsformen zu erhalten. Des weiteren ist es auch möglich, verlustbringendes Material für die Beseitigung dieser Reflexionen und unerwünschten Einflüsse zu verwenden. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Endeinrichtungen, Empfänger, Linsen usw. so gut wie möglich anzupassen und die Trageinrichtungen und Halteeinrichtungen derselben und die weiteren noch benötigten Geräte, wie beispielsweise Energieleitungen usf., in der heutzutage üblichen Weise so weit nur irgend möglich energieabsorbierend auszubilden bzw. zu überziehen.
In der Praxis ist es wünschenswert, außerdem noch Mittel vorzusehen, die es ermöglichen, die verschiedenen Wellenlängen experimentell ebenso einzustellen wie die verschiedenen Polarisationen.
Da diese letzterwähnten, zweckmäßig beim Erfindungsgegenstand mit anzuwendenden Mittel als solche bereits als bekannt vorausgesetzt werden, wird auf ein näheres Eingehen hierauf verzichtet.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gabel-Anordnung für sehr kurze elektromagnetische Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei linear polarisierend ausgebildete Spiegel vorgesehen sind, die längs eines Übertragungsweges derart angeordnet sind, daß sowohl die Spiegelebenen gegenüber dem Übertragungsweg als auch die Polarisationsebenen gegeneinander geneigt sind, und daß jeder der Spiegel mit zwei Energiezuführungsbzw. Abführungseinrichtungen versehen ist, die derart ausgebildet sind, daß die jeweils einem Spiegel zugehörigen Einrichtungen auf voneinander verschiedene Polarisationen ansprechen, und daß die jeweils von einer Einrichtung aus auf den zugehörigen Spiegel gerichtete Strahlung zu dem anderen Spiegel weitergeleitet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Spiegeln ein Sammellinsensystem vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mehrfachstrahleranordnungen als Energiezuführungs- bzw. Abführungsmittel für die Spiegel vorgesehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezuführungsoder Abführungsmittel als Flächenstrahler ausgebildet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Flächenstrahler phasenkorrigierte Spiegel oder Linsenantennen vorgesehen sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelebenen zueinander parallel verlaufend angeordnet sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Vermeidung unerwünschter Reflexionen und Polarisationsdrehungen an den Halterungsteilen der Hybrid-Anordnung od. dgl., vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 731 700.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 768/213 1.
DEM21809A 1953-02-06 1954-02-06 Gabel-Anordnung fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen Pending DE1001735B (de)

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GB (1) GB735901A (de)

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