DE3606912C2 - - Google Patents

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DE3606912C2
DE3606912C2 DE19863606912 DE3606912A DE3606912C2 DE 3606912 C2 DE3606912 C2 DE 3606912C2 DE 19863606912 DE19863606912 DE 19863606912 DE 3606912 A DE3606912 A DE 3606912A DE 3606912 C2 DE3606912 C2 DE 3606912C2
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
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    • B60R22/202Anchoring devices adjustable in position, e.g. in height with the belt anchor connected to a slider movable in a vehicle-mounted track the slider comprising spring-actuated locking means
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    • B60R22/185Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction
    • B60R22/1855Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction the means being sensitive to belt tension

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkbeschlag für das Gurtband von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Derartige Umlenkbeschläge sind bekannt (WO 86/00 585). Dabei ist der Träger für das Umlenkglied als Schwenkglied ausgebildet, welches zusammen mit dem Umlenkglied um die im Abstand von der Längsachse des Umlenk­ gliedes verlaufende Querachse schwenkbar ist und einen Vorsprung mit einer kreisbogenförmigen, zur Querachse konzentrischen Außenfläche aufweist. Der Vorsprung ist in einer Ausnehmung des zweiten Keils aufgenommen, welche einen entsprechend kreisbogenförmigen Boden aufweist, auf dem die Außenfläche des Vorsprungs beim Verschwenken des Schwenkgliedes um die imaginäre Querachse gleiten kann. Das Schwenkglied ist mittels eines zur Querachse parallelen Querstiftes mit dem zweiten Keil verbunden, welcher in letzteren eingesetzt ist und ein kreisgbogenförmiges, zur Querachse konzentrisches Langloch des Vorsprungs des Schwenkgliedes mit Spiel durch­ setzt. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß das Umlenkglied sich ent­ sprechend der jeweiligen Richtung des sich vom Umlenkglied über die Schul­ ter und die Brust desjenigen Kraftfahrzeuginsassen erstreckenden Gurtbandes einstellen kann, welcher den zugehörigen Sicherheitsgurt angelegt hat. Das Umlenkglied und die Gegenfläche des Gehäuses, mit welcher der erste Keil mit seiner Klemmfläche zusammenwirkt, um das Gurtband festzuklemmen, sind auf verschiedenen Seiten des Gurtbandes angeordnet.
Bekannt sind auch Gurtbandumlenkbeschläge für Kraftfahrzeugsicherheits­ gurte mit integrierter Gurtbandklemmvorrichtung, bei denen das zylindrische Umlenkglied für das Gurtband mittels eines Bolzens um eine Querachse drehbar am oberen Ende eines Hebelpaares angeordnet ist. Die Querachse kreuzt die Längsachse des Umlenkgliedes in einem solchen Abstand, daß sie das Umlenkglied auf der oberen Seite etwa tangiert. Das Hebelpaar ist am unteren Ende in einem kraftfahrzeugfesten Gehäuse um eine waage­ rechte Achse schwenkbar gelagert. Zwischen dieser Schwenkachse und dem Umlenkglied ist am Hebelpaar eine Klemmplatte um eine zur Schwenkachse parallele Achse schwenkbar gelagert, welche mit einer auf derselben Seite des Gurtbandes wie das Umlenkglied angeordneten Gegenfläche des Gehäuses zusammenwirkt, um das Gurtband festzuklemmen, wenn das Hebelpaar in­ folge einer entsprechenden Gurtbandzugkraft in der Richtung des sich vom Umlenkglied über die Schulter und die Brust desjenigen Kraftfahrzeuginsassen erstreckenden Gurtbandes verschwenkt, welcher den zugehörigen Sicherheits­ gurt angelegt hat (DE-OS 31 15 726).
Zum Stande der Technik gehören ferner Gurtbandumlenkbeschläge für Kraft­ fahrzeugsicherheitsgurte mit einer integrierten Gurtbandklemmvorrichtung, welche drei in einem kraftfahrzeugfesten Gehäuse verschiebbar geführte Keile aufweist, die mittels des Umlenkgliedes für das Gurtband betätigbar sind, um letzteres zwischen zwei der Keile festzuklemmen. Diese beiden Keile liegen jeweils mit der dem Gurtband abgewandten ebenen Keilfläche an einer ebenen Gleitfläche des Gehäuses bzw. an einer ebenen Keilfläche des dritten Keils an, welcher an einer senkrecht verschiebbaren Tragplatte für das Umlenkglied befestigt ist, die am unteren Ende über einen im Ge­ häuse unterhalb der Keile um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel auch mit dem an der Gleitfläche des Gehäuses anliegen­ den Keil zusammenwirkt. Wenn die Tragplatte, an deren oberem Ende das Umlenkglied oberhalb der Keile um eine zu seiner Längsachse parallele Achse und um eine die Längsachse im Abstand kreuzende Querachse schwenkbar gelagert ist, infolge einer bestimmten Gurtbandzugkraft nach unten verscho­ ben wird, dann verschiebt sie über den dritten Keil und den zweiarmigen Hebel die beiden restlichen Keile aufeinander zu, so daß sie das Gurtband zwischen sich festklemmen (DE-OS 33 06 434).
Bei einer ebenfalls bekannten Variante dieser Umlenkbeschläge fehlen der zweiarmige Hebel und der mittels desselben verschiebbare Keil. Statt dessen ist am Gehäuse auf derjenigen Seite des Gurtbandes, auf welcher auch das Umlenkglied angeordnet ist, eine stationäre Klemmbacke befestigt (DE- OS 33 25 988).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Umlenkbeschlag der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, welcher bei möglichst geringen Abmessungen auch für verhältnismäßig große Winkel zwischen den beiden sich beiderseits des Umlenkgliedes erstreckenden Ab­ schnitten des das Umlenkglied umschlingenden Gurtbandes ein schnelles sowie sicheres Festklemmen des letzteren gewährleistet.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs­ gemäßen Umlenkbeschlags sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Umlenk­ beschlags anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darum zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 die Ansicht in Richtung des Pfeils II der Ausführungsform gemäß Fig. 1, wobei das Umlenkglied verschwenkt ist;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 die Ansicht in Richtung des Pfeils IV der Ausführungsform gemäß Fig. 3, wobei das Umlenkglied verschwenkt ist.
Die beiden dargestellten Umlenkbeschläge werden jeweils an der B-Säule eines Kraftfahrzeugs befestigt, um ein von einem nicht gezeigten, am Fuß der B-Säule untergebrachten Gurtbandaufroller kommendes Gurtband 1 eines dem benachbarten Kraftfahrzeugvordersitz zugeordneten Sicherheits­ gurtes umzulenken, so daß es sich bei angelegtem Sicherheitsgurt hinter dem Umlenkbeschlag diagonal über die Schulter und die Brust des auf dem Sitz befindlichen Kraftfahrzeuginsassen erstreckt, und um das Gurt­ band 1 dann augenblicklich und zuverlässig festzuklemmen, wenn der Gurtbandaufroller bei einer bestimten Kraftfahrzeugverzögerung und/ oder einer bestimmten Gurtbandbeschleunigung in Richtung des Gurtband­ abzugs aus dem Gurtbandaufroller blockiert und infolgedessen die Gurt­ bandzugkraft einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Die dargestellten Umlenkbeschläge weisen jeweils ein am Kraftfahrzeug befestigbares Gehäuses 2, ein stabförmiges Umlenkglied 3, einen ersten Keil 4, einen zweiten Keil 5 und einen Schlitten 6 auf. Das Umlenkglied 3 ist vom Gurtband 1 umschlungen und mit dem Schlitten 6 verbunden, welcher zur Betätigung des zweiten Keils 5 dient, der seinerseits den ersten Keil 4 betätigt, um das Gurtband 1 festzuklemmen. Die beiden Keile 4, 5 sowie der Schlitten 6 sind im Gehäuse 2 aufgenommen.
Das Gehäuse 2 weist an dem dem Umlenkglied 3 abgewandten Ende einen unteren Querschlitz 7 auf, durch welchen hindurch das Gurtband 1 vom Gurtbandaufroller etwa senkrecht zum Umlenkglied 3 verläuft. Weiterhin ist das Gehäuse 2 mit einer etwa waagerechten, ebenen Gleitfläche 8 für den ersten Keil 4, einer etwa senkrechten, ebenen Gegenfläche 9 für die benachbarte Keilfläche des ersten Keils 4, welche eine Klemmfläche 10 desselben für das Gurtband 1 bildet, einer schrägen, ebenen Gleitfläche 11 für den zwei­ ten Keil 5 und einer Gleitfläche 12 am oberen Ende für den Schlitten 6 versehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 2 in einem senkrechten, kraftfahrzeugfesten Grundrahmen 13 mit U-förmigem Quer­ schnitt höhenverstellbar angeordnet und mit zwei federnd auseinander­ gedrückten Rastzähnen 14 versehen, welche mit Rastöffnungen 15 in den Seitenschenkeln des Grundrahmens 13 zusammenwirken, aus denen sie mit Hilfe zweier Drucktasten 16 entgegen der Wirkung der besagten Federbe­ lastung herausschwenkbar sind, um das Gehäuse 2 im Grundrahmen 13 verstellen zu können, insbesondere in Richtung auf den nicht dargestellten Gurtbandaufroller zu.
Der erste Keil 4 weist einen Keilwinkel etwa im Bereich der Selbsthem­ mung, also einen sehr spitzen Keilwinkel kleiner als etwa 15°, auf und ist mit seiner ebenen, zur ebenen Klemmfläche 10 etwa senkrechten Stirnfläche 17 am breiteren, dem Umlenkglied 3 abge­ wandten Ende auf der waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2, welches in diesem Bereich also ein Widerlager für den ersten Keil 4 bildet, in seine Klemmstellung verschiebbar. Die Klemm­ fläche 10 des ersten Keils 4 die Gegenfläche 9 des Gehäuses 2 können jeweils als Reibbelag ausgebildet sein.
Der zweite Keil 5 weist dagegen einen Keilwinkel außerhalb des Bereichs der Selbsthemmung, also einen weniger spitzen Keilwinkel größer als etwa 15°, auf und liegt mit seinen beiden ebenen Keilflä­ chen 18, 19 jeweils an der benachbarten ebenen Keilfläche 20 des ersten Keils 4 bzw. an der schrägen Gleitfläche 11 des Gehäuses 2 an. Der zweite Keil 5 ist zur Verschiebung des ersten Keils 4 in seine Klemmstellung auf denselben zu mittels des Umlenkgliedes 3 verschiebbar, und zwar entgegen der Wirkung mindestens einer Druckfeder 21, welche zwischen dem schmaleren Ende des ersten Keils 4 und einem dasselbe übergreifenden Vorsprung am breiteren Ende des zweiten Keils 5 angeordnet ist.
Das Umlenkglied 3 weist einen zylindrischen Querschnitt auf und ist am Schlitten 6 um eine waagerechte Querachse 22 drehbar gelagert, welche die Längsachse 23 des Umlenkgliedes 3 schneidet. Der Schlitten 6 stellt also einen Träger für das Umlenkglied 3 dar, welches als Bügel an einer Platte 24 ausgebildet ist und sich parallel zur Platte 24 erstreckt, von der auf der dem Umlenkglied 3 abgewandten Seite ein zur Querachse 22 koaxialer Bolzen 25 absteht, der eine Bohrung 26 des Schlittens 6 durch­ setzt und letzteren mit einem Kopf 27 auf der dem Umlenkglied 3 abge­ wandten Seite hintergreift. Die Platte 24 liegt bei der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 und 2 in der Ruhestellung des Schlittens 6 am Gehäuse 2 an, wobei der Bolzen 25 zwischen der Platte 24 und dem Schlitten 6 eine Bohrung 28 des Ge­ häuses 2 durchsetzt.
Die Anordnung der Querachse 22 derart, daß sie die Längsachse 23 des Umlenkgliedes 3 schneidet, erlaubt es, das Umlenkglied 3 nebst zugehö­ riger Platte 24 möglichst kurz zu halten, und kommt einem günstigen Kraftfluß zugute. Geringfügige Abweichungen von dieser Anordnung sind nicht schädlich, so daß die Querachse 22 die Längsachse 23 des Umlenkgliedes 3 nicht unbedingt genau schneiden muß, sondern auch in geringem Abstand kreuzen kann.
Der Schlitten 6 weist zwei auf das Umlenkglied 3 zu konvergierende Gleitflächen 29, 30 auf, welche jeweils an einer Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 bzw. an der oberen Gleitfläche 12 des Gehäuses 2 anliegen und einen Winkel von etwa 45° einschließen, und ist mittels des Umlenkgliedes 3 über den Bolzen 25 entgegen der Wirkung mindestens einer Druckfeder 32 quer zur Bewegungsrichtung des zweiten Keils 5 verschiebbar, um letz­ teren auf den ersten Keil 4 zu zu verschieben, so daß dieser in seine Klemm­ stellung verschoben wird. Die Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und die zugehörige Gleitfläche 29 des Schlittens 6 sind eben ausgebildet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 sind auch die obere Gleitfläche 12 des Gehäuses 2 für den Schlitten 6 und dessen zugehörige Gleitfläche 30 eben ausgebildet. Sie erstrecken sich parallel zur unteren Stirnfläche 17 des ersten Keils 4 und zur waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2, also ebenfalls waagerecht und parallel zur Verschiebungsrichtung C des ersten Keils 4. Ihnen gegenüber sind die ebene Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und die zugehörige ebene Gleitfläche 29 des Schlittens 6 um den erwähnten Winkel von 45° geneigt, um sich vom Umlenkglied 3 weg nach unten zu erstrecken. Die Druckfeder 32 ist zwischen dem Schlit­ ten 6 und demjenigen Teil des Gehäuses 2 eingespannt, welcher sich zwi­ schen der Platte 24 am Umlenkglied 3 und dem Schlitten 6 erstreckt und mit der Bohrung 28 für den Bolzen 25 der Platte 24 versehen ist, wobei die beiden Enden der Druckfeder 32 in zwei miteinander fluchtenden Sacklöchern des Gehäuseteils bzw. des Schlittens 6 aufgenom­ men sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 erstrecken sich dagegen die ebene Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und die zugehörige ebene Gleitfläche 29 des Schlittens 6 parallel zur unteren Stirnfläche 17 des ersten Keils 4 und zur waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2, also ebenfalls waagerecht und parallel zur Verschiebungsrichtung C des ersten Keils 4. Auf der dem zweiten Keil 5 abgewandten Seite ist der Schlitten 6 mit einem abgewinkelten Vorsprung 34 mit viereckigem Querschnitt versehen, welcher in einer Öffnung 35 entsprechender Querschnittsgestalt des Gehäuses 2 gleitend gelagert ist. Der Vorsprung 34 und die Öffnung 35 sind gegenüber der Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 und der zugehörigen Gleitfläche 29 des Schlittens 6 um den erwähnten Winkel von 45° geneigt, um sich vom Umlenkglied 3 weg nach oben zu erstrecken. Die Mantel­ flächen des Vorsprungs 34, insbesondere dessen obere ebene Mantelfläche und dessen untere ebene Mantelfläche, bilden die andere Gleit­ fläche 30 des Schlittens 6, ebenso wie die Innenflächen der Öffnung 35, insbesondere deren obere ebene Innenfläche und deren untere ebene Innen­ fläche, die zugehörige Gleitfläche 12 des Gehäuses 2 bilden. Eine Druckfeder 33 ist in einer an beiden Enden verschlossenen Längsbohrung 36 des Vorsprungs 34 angeordnet, in welche eine am Gehäuse 2 befestigte Zunge 37 ragt, die sich senkrecht zum Vorsprung 34 erstreckt und einen oberen Längsschlitz 38 des Vorsprungs 34 durchsetzt. Die Druckfeder 33 ist zwischen dieser Zunge 37 und einem Schraubverschluß 39 einge­ spannt, welcher die Längsbohrung 36 am freien Ende des Vorsprungs 34 verschließt.
Der Vorsprung 34 des Schlittens 6 und die Öffnung 35 des Gehäuses 2 können auch als kreisrunder Zapfen und zylindrische Bohrung ausgebildet sein, wobei auf das freie, dem Schlitten 6 abgewandte Ende des Zapfens ein Ring größeren Außendurchmessers aufgeschraubt sein kann, welcher in einer Bohrungserweiterung verschiebbar ist und an welchem die auf den Zapfen aufgesteckte, in der Bohrungserweiterung aufgenommene Druckfeder 33 mit einem Ende anliegt, während das andere Ende sich auf der Ringschulter zwischen der Bohrungserweiterung und der sich zum Schlitten 6 hin erstreckenden Bohrung abstützt.
Die beiden Umlenkbeschläge gemäß Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4 funk­ tionieren beim Festklemmen des Gurtbandes 1 folgendermaßen. Es sei angenommen, daß sie jeweils in der dargestellten senkrechten Einbaulage mit dem Grundrahmen 13 bzw. mit dem Gehäuse 2 an der B-Säule eines Kraftfahrzeuges befestigt sind, welche sich in Fig. 1 und 3 rechts vom Grundrahmen 13 bzw. vom Gehäuse 2 erstreckt, und daß der zugehörige Sicherheitsgurt angelegt ist, so daß das das Umlenkglied 3 umschlingende Gurtband 1 so verläuft, wie dargestellt.
Wenn der senkrecht unterhalb des jeweiligen Umlenkbeschlags am Fuße der zugehörigen B-Säule befestigte Gurtbandaufroller des zugehörigen Sicherheitsgurts blockiert, dann wirkt eine Gurtbandaufzugkraft Z über das Umlenkglied 3 auf den damit verbundenen Schlitten 6 ein, um ihn in Richtung des waagerechten Pfeils A in Fig. 1 bzw. des schrägen Pfeils A′ in Fig. 3 entgegen der Wirkung der Druckfeder 32 bzw. 33 aus seiner darge­ stellten Ruhestellung zu verschieben. Dabei gleitet der Schlitten 6 mit seiner einen Gleitfläche 30 an der oberen Gleitfläche 12 des Gehäuses 2 und mit seiner anderen Gleitfläche 29 an der Gleitfläche 31 des zweiten Keils 5 entlang, so daß letzterer in Richtung des schrägen Pfeils B in Fig. 1 und 3 entgegen der Wirkung der Druckfeder 21 aus seiner dargestellten Ruhestellung verscho­ ben wird. Dabei gleitet der zweite Keil 5 mit seiner einen Keilfläche 19 an der schrägen Gleitfläche 11 des Gehäuses 2 und mit seiner anderen Keilfläche 18 an der benachbarten Keilfläche 20 des ersten Keils 4 entlang, so daß letzterer in Richtung des waagerechten Pfeils C in Fig. 1 und 3 aus seiner dargestell­ ten Ruhestellung in seine Klemmstellung verschoben wird, wobei er erste Keil 4 mit seiner Stirnfläche 17 an der waagerechten Gleitfläche 8 des Gehäuses 2 entlang­ gleitet.
Sollte das zwischen der Klemmfläche 10 des ersten Keils 4 und der Gegenfläche 9 des Gehäuses 2 eingeklemmte Gurtband 1 sind gegenüber der letzteren infolge von Schlupf geringfügig auf das Umlenkglied 3 zu bewe­ gen, dann nimmt es sofort den ersten Keil 4 mit, so daß sich die auf das Gurtband 1 einwirkenden Klemmfläche infolge des sehr spitzen Keil­ winkels des ersten Keils 4 beträchtlich erhöhen und der besagte Schlupf augenblicklich ausgeschaltet wird. Der erste Keil 4 stellt sozusagen einen schlupfgesteuerten Klemmkraftverstärker dar. Ebenso wie der Schlitten 6 durch die Druckfeder 32 bzw. 33 und der zweite Keil 5 durch die Druckfeder 21 in seine Ruhe­ stellung belastet ist, ist auch der erste Keil 4 durch mindestens eine nicht dargestellte Feder in seine Ruhestellung belastet.
Grundsätzlich kann der Schlitten 6 auch bei Umlenkbeschlägen mit nur einem Keil statt der beiden Keile 4, 5 verwendet werden, um diesen Keil dann, wenn das Umlenkglied 3 vom Gehäuse 2 weggezogen wird, in Richtung des Pfeils B zu verschieben und das Gurtband 1 zwischen der Gegenfläche 9 des Gehäuses 2 und der benachbarten Keilfläche einzuklem­ men, welche also eine Klemmfläche des Keils für das Gurtband 1 bildet.

Claims (10)

1. Umlenkbeschlag für das Gurtband von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten mit einem vom Gurtband umschlungenen Umlenkglied und zwei Keilen zum Festklemmen des Gurtbandes, welche in einem Gehäuse verschiebbar geführt und mittels des Umlenkgliedes betätigbar sind, wobei
  • a) der erste Keil einen Keilwinkel etwa im Bereich der Selbsthemmung aufweist, in Gurtbandrichtung sowie senkrecht zum Gurtband verschieb­ bar ist und mit einer seiner beiden ebenen Keilflächen als Klemmfläche mit einer ebenen Gegenfläche des Gehäuses zusammenwirkt und
  • b) der zweite Keil einen Keilwinkel außerhalb des Bereichs der Selbst­ hemmung aufweist, mit seinen beiden ebenen Keilflächen jeweils an der anderen Keilfläche des ersten Keils bzw. an einer ebenen Gleit­ fläche des Gehäuses anliegt und zur Verschiebung des ersten Keils in seine Klemmstellung auf denselben zu entgegen der Wirkung einer Federbelastung mittels des Umlenkgliedes verschiebbar ist, welches an einem am breiteren Ende des zweiten Keils gleitend gelagerten Träger angeordnet und um eine Querachse schwenkbar ist, die senk­ recht zur Klemmfläche des ersten Keils verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • c) der Träger als ein im Gehäuse (2) verschiebbar gelagerter Schlitten (6) mit zwei auf das Umlenkglied (3) zu konvergierenden Gleitflächen (29, 30) ausgebildet ist, welche jeweils an einer Gleitfläche (31) des zweiten Keils (5) bzw. an einer Gleitfläche (12) des Gehäuses (2) anliegen, und
  • d) das Umlenkglied (3) sowie die Gegenfläche (9) des Gehäuses (2) in an sich bekannter Weise auf derselben Seite des Gurtbandes (1) angeordnet sind.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) entgegen der Wirkung einer eigenen Federbelastung (Druckfeder 32; 33) verschiebbar ist.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Gleitflächen (29, 30) des Schlittens (6) einen Winkel von etwa 45° einschließen.
4. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gleitfläche (12) des Gehäuses (2) für den Schlitten (6) und dessen zugehörige Gleitfläche (30) sich senkrecht zur Klemmfläche (10) des ersten Keils (4) erstrecken.
5. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitfläche (31) des zweiten Keils (5) und die zugehörige Gleitfläche (29) des Schlittens (6) sich senkrecht zur Klemmfläche (10) des ersten Keils (4) erstrecken.
6. Umlenkbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) mit einem vom zweiten Keil (5) weg gerichteten Vor­ sprung (34) in einer Öffnung (35) entsprechender Querschnittsgestalt des Gehäuses (2) gleitend gelagert ist.
7. Umlenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (34) des Schlittens (6) als kreisrunder Zapfen und die Öffnung (35) des Gehäuses (2) als zylindrische Bohrung ausgebildet sind.
8. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitfläche (12) des Gehäuses (2) für den Schlitten (6) und dessen zugehörige Gleitfläche (30) eben ausgebildet sind bzw. die Öffnung (35) des Gehäuses (2) ebene Innenflächen und der Vorsprung (34) des Schlittens (6) ebene Mantelflächen aufweist.
9. Umlenkbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gleitfläche (31) des zweiten Keils (5) und die zugehörige Gleitfläche (29) des Schlittens (6) eben ausgebildet sind.
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