-
BESCHREIBUNG
-
Die Erfindung betrifft eine Uhr mit Zifferblatt od. dgl., die wenigstens
ein Zierelement aufweist.
-
Man kennt bereits zahlreiche Uhren mit unterschiedlichen, dekorativ
ausgestalteten Uhrengehäusen. So zeigt z. B.
-
CH-PS 129 046 eine Taschenuhr, deren rückwärtiger Deckel mittels einer
Reptillederschicht verziert ist. Durch die CH-PS 247 044 ist eine Armbanduhr bekannt,
die im Zentrum ihres Zifferblattes eine Medaille mit der Abbildung eines Kopfes
aufweist. Durch die DE-AS 21 19 4O2 ist eine Uhr bekannt geworden, deren Dekoration
darin besteht, daß eines ihrer von außen sichtbaren Elemente Träger eines Hologrammes
ist, dessen Wiedergabe mit weißem Licht erfolgt. Die CH-AS 609 517 zeigt eine Armbanduhr,
in der Dekorationselemente aus Edelstein vorgesehen sind. Uhren der verschiedensten
Art haben demnach bereits häufig neben ihrer technischen Funktion (Zeitanzeige)
eine gewöhnlich in Verbindung mit ihrem Gehäuse realisierte Zierfunktion. Dabei
kann die Zierfunktion u. U. auch mit einer technischen -Funktion verquickt sein
oder diese technische Funktion sogar überwiegen, z. B. , wenn sich das Zifferblatt
gegenüber seiner Umgebung optisch gut heraushebt.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Uhr mit einem von
den bisherigen Erzeugnissen sich abhebenden, ästhetisch-optischen Effekt zu schaffen,
wobei eine solche Uhr einfach in der Herstellung und Pflege bleiben soll.
-
Dabei soll dieses Zierelement bei Uhren der verschiedensten Art anwendbar
sein, z. B. bei runden oder eckigen Wanduhren, Stand-, Tisch-, Taschen- oder Armbanduhren
usw.
-
Die erfindungsgemäßeLösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin,
daß mindestens eine nach außen, dem Licht zugewandte Fläche der Uhr eine lichtsammelnde
Kunststoff-Folie od. dgl. lichtsammelnde Platte aufweist, die wenigstens teilweise
als Zierflächenteil der Uhr ausgebildet ist.
-
Dadurch schafft man eine Uhr, bei der z. B. das Zifferblatt und gegebenenfalls
dessen Beschriftung optisch ästhetisch besonders ins Auge springt und/oder ein oder
mehrere zierleistenartige Flächenabschnitte sich in abgesetzter, strahlender Farbe
zierleistenartig von ihrer Umgebung abheben, wobei der Herstellungsaufwand verhältnismäßig
klein und die mit der lichtsammelnden Platte od. dgl. versehenen Gehäuseteile der
Uhr pflegeleicht sind. Obgleich ein gewisser optischer Leuchteffekt entsteht, benötigt
man dazu keine zusätzliche Lichtquellen.
-
Nach einer besonderen Weiterbildung der Erfindung kann die lichtsammelnde
Platte od. dgl. wenigstens eine Zierleiste, Facette od. dgl.bilden. Dadurch schafft
man eine Uhr, an deren Gehäuse ein oder mehrere zierleistenartige Flächenabschnitte
in abgesetzter, strahlender Farbe sich optisch, ästhetisch herausheben, und zwar
ebenfalls ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Lichtquellen.
-
Weiterbildungen und Abwandlungen der Erfindung sind inden Merkmalen
der Unteransprüche aufgeführt.
-
Nachstehend wird die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten
anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung noch näher
erläutert. Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben Fig. 1 die Vorderansicht einer
Tischuhr, Fig. 2 einen Schnitt durch den Frontteil des Gehäuses gemäß der Schnittlinie
II-II in Fig. 1 Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 etwas abgewandelte Ausführung im Teilschnitt,
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht auf ein Uhrengehäuse mit ebener,
licht-sammelnder Kunststoff-Folie, Fig. 5 eine Stirnansicht des Gehäuses nach Fig.
4 in Blickrichtung des Pfeiles A, Fig. 6 eine Vorderansicht einer runden Tischuhr,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch das Gehäuse der Uhr nach Fig. 6 entsprechend
der dortigen- Schnittlinie Vil-Vil, Fig. 8 eine schematische Darstellung des Prinzips
der Lichtsammlung und Lichtleitung in einer lichtsammelnden Kunststoff-Folie, Fig.
9 die Vorderansicht einer Wanduhr und Fig. 10 eine Aufsicht auf die Wanduhr gem.
Fig. 9.
-
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer Tischuhr 1 mit einem im wesentlichen
rechteckigen Gehäuse 2. Dieses hat unten einen Bodensockel 3, einen oberen Abschluß
4 und zwischen diesen
Teilen 3, 4 im wesentlichen eenkrs-cnt verlautend*-Seitenwände
5 und 6, in denen sich gegenüber-ner-Harbe-deS~Ibrigen Gehäuses abgesetzte Zierleisten
7 a und 7 b befinden.
-
Es gehört mit zur Erfindung, daß diese Zierleisten von strahlenden
Stirnflächenabschnitten 8 a und 8 b einer lichtsammelnden Kunststoff-Folie od. dgl.
9 gebildet werden. Dabei ist in der Ausführung nach Fig. -1 und 2 die äußere Plattenoberfläche
10 dieser lichtsammelnden Kunststoff-Folie 9, nachstehend auch kurz Lisa-Platte
9 genannt,groXflächig zwischen dem Sockel 3 und dem oberen Abschluß 4 sowie zwischen
den beiden Seitenwänden 5 und 6 als nach außen gewandter Gehäusebereich 11 ausgebildet,
während die bei den Seitenwänden 5 und 6 befindlichen Stirnflächenabschnitte 8 a
und 8 b der Lisa-Platte 9 un 900 abgebogen sind, so daß diese strahlenden Stirnflächenabschnitte
8 a, 8 b in etwa parallel zur Plattenoberfläche 10 orientiert sind (Fig. 2). Nun
ist es eines der Charakteristika von Lisa-Platten, daß ihre Stirnflächen stets heller
sind als ihre Plattenoberfläche 10, was nachstehend anhand von Fig. 8 noch näher
erläutert werden wird.
-
Man erreicht dadurch in denkbar einfacher Weise, daß am Gehäuse 2
der Tischuhr 1 zierleistenartige, farblich abgesetzte, strahlende Stirnflächenabschnitte
8 a und 8 b erscheinen. In der Nähe dieser Stirnflächenabschnitte 8 a, 8 b sind
die kurzen, abgebogenen Seitenenden der Lisa-Platte 9 von leistenartigen Gehäuseteilen
12, 13 gehalten 2VeckmäßigOrweise ist die folienartig ausgebildete Lisa-Platte 9
zwischen den zierleistenartigen Gehäuseteilen 12 und 13 zur Befestigung eingespannt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist der Zifferblatt-Bereich 14 aus der
Lisa-Platte 9 ausgespart; jedoch könnte die Lisa-Platte 9 auch z. B. die Zifferblatt-Markierungen
15 selbst tragen.
-
In Fig. 3 ist ein gegenuber Fig. 1 und 2 etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel
anhand eines Teilquerschnittes durch den nach außen gewandten Bereich 11 des Gehäuses
2 dargestellt.
-
Man erkennt, daß ein dem Stirnflächenabschnitt 8 b bei Fig. 2 entsprechender
Stirnflächenabschnitt 18 b einer Lisa-Platte 9 nur um einen Winkel von etwa 450
abgebogen ist.
-
Eine weitere, abgewandelte Ausführung der Erfindung ist aus Fig. 4
und -5 erkennbar. Dort ist stärker schematisiert eine
im ganzen
mit 20 bezeichnete Armbanduhr dargestellt, deren Gehäuse 21 ein Gehäuseunterteil
22 und ein damit verbundenes Gehäuseoberteil 23 aufweist. Zwischen diesen beiden,
mit Verbindungsbrücken 24 aneinander befestigten Gehäuseteilen 22, 23 liegt eine
flache Lisa-Platte 9, deren Stirnflächenabschnitt 8 z. B. unter einem Winkel B abgeschrägt
ist und die Oberfläche 10 dieser Lisa-Platte 9 ist über das Uhrenglas 25 dem Licht
zugänglich, so daß die von den Verbindungsbrücken 24 nicht abgedeckten Stirnflächenabschnitte
8 farblich-leuchtend hervortretende Zierleistenabschnitte bilden.
-
In Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Das Gehäuse 2 c der dort dargestellten Uhr 1 c ist rund und das nur
schematisch angedeutete Gangwerksgehäuse 30 wird radial von einem hohlzylindrischen,
nach vorne leistenartig vorstehenden Gehäuseteil 13 c umfaßt, in deren Mittelbereich
sich das Zifferblatt 14 und das Schauglas 25 befinden. Konzentrisch zu dem leistenartigen
Gehäuseteil 13 c ist eine kreisringförmige Lisa-Platte 9 c angeordnet, wobei der
wesentliche Teil ihrer Plattenoberfläche 10 etwa parallel zum Schauglas 25 bzw.
zum Ziffernblatt 14 angeordnet und offen dem Licht zugewandt ist. Der dort innen
liegende Stirnflächenabschnitt 8 b ist, ähnlich wie bei Fig. 1 und 2, gegenüber
der Plattenoberfläche 10 abgewinkelt und in dieser Position mittels des leistenartigen
Gehäuseteiles 13 c und eines weiteren, dazu konzentrischen, ringförmigen leistenartigen
Gehäuseteiles 12 c gehalten. Analog ist der radial äußere Stirnflächenabschnitt
8 a der Lisa-Platte 9 c um 900 zur Frontseite 26 der Uhr 1 c abgewinkelt und in
dieser Stellung durch zum Gehäuse 2 c gehörige Zierringe 31 und 32 gehalten. In
Fig. 7 ist noch strichpunktiert eine Verbindungsplatte 33 angedeutet, mit der nötigenfalls
der äußere Zierring 32 mit dem Gehäuse 2 c verbunden sein kann. Auch beim Ausführungsbeispiel
1 c gemäß Fig. 6 und 7 steht in erwünschter Weise eine vergleichsweise große, hier
ringkreisförmige Plattenoberfläche 10 für
die Lichteinstrahlung
zur Verfügung. Es ergeben sich hier zwei kreisringförmige, optisch leuchtend hervortretende
zierleistenartige Stirnflächenabschnitte 8 a und 8 b.
-
Die Wirkungsweise der an sich bekannten Lisa-Platte 9 wird nachstehend
kurz anhand von Fig. 8 erläutert: Gemäß dem Strahl 35 einfallendes Licht wird an
der Plattenoberfläche 10 gebrochen und vom in der Platte befindlichen Farbstoff
absorbiert. Unmittelbar danach wird die absorbierte Lichtenergie als Fluoreszenzlicht
emittiert. Derjenige Teil des Lichtes, der auf der Grenzfläche der Lisa-Platte 9/Luft
unter einem Winkel auftrifft, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflektion
ist, wird gebrochen und verläßt die Platte durch die Oberfläche (vgl. die Ausfallsstrahlen
36). Die Reststrahlung wird total reflektiert und in der Lisa-Platte gesammelt (vgl.
das Platteninnere bei 37 und bis zur Plattenstirnfläche 8 geleitet, wo ein entsprechend
großer Anteil des einfallenden Lichtes gemäß den Pfeilen 38 abstrahlt. Dementsprechend
strahlen die Stirnflächenabschnitte 8 der lichtsammelnden Platte oder lichtsammelnden
Folie 9 stärker bzw. heller als die Plattenoberfläche 10 bzw. ihre sonstige Umgebung.
Je mehr Licht auf die Plattenoberfläche 10 auftreffen kann desto stärker können
die Stirnflächen 8 optisch gegenüber der Plattenoberfläche 10 leuchtend hervortreten.
Dementsprechend ist bei der Erfindung dafür Sorge getragen, daß die Plattenoberfläche
10 eine entsprechend große, dem Licht zugängliche Fläche des Gehäuses 2 zugänglich
ist. Durch entsprechende Formgebung der Lisa-Platte 9 in Verbindung mit der Gehäuseform
geben dann die strahlenden Stirnflächenabschnitte 8 eine besondere, optisch besonders
hervortretende Zierleiste an den unterschiedlichen Uhren ab. Die Lisa-Platte 9 kann
dabei in unterschiedlichen Fa-rben, z. B. orange, gelb, aber auch glasfarben ausgebildet
sein. An ihren Stirnflächen 8 tritt dann eine ähnliche Farbe, jedoch heller hervor.
Beispielsweise, wenn die Plattenoberfläche die Farbe einer grünlich-gelb getönten,
noch durchsichtigen Folie hat,
heben sich ihre Stirnflächenabschnitte
8 wesentlich heller gelblich-grün optisch stark davon ab.
-
Man kann die unterschiedlichsten Uhren typ en bzw. Uhrengehäuse mit
derartigen Lisa-Platten 9 versehen, beispielsweise Armbanduhren, Tischuhren, Taschenuhren,
Wanduhren usw. Wichtig ist dabei, daß eine genügend große Plattenoberfläche 10 der
Lisa-Platte 9 irgendeinem Licht, vorzugsweise dem Umgebungslicht,ausreichend zugänglich
ist, damit die Stirnflächenabschnitte 8 auch optisch entsprechend hervortreten.
-
Die Lisa-Platte 9 kann, wie in -Fig.lund 6 gezeigt, den -Ziffernblatt-Bereich
freilassen, sie können ihn aber auch überdecken, beispielsweise wenn dielisa-Platte
9 genügend transparent ist, daß man durch ihre Plattenoberfläche 10 hindurch die
Zifferblatt-Markierungen 15 noch gut genug erkennen kann. Eine abgewandelte Ausführung
sieht dabei vor, die Lisa-Platte oder Folie z. B. durch Gravieren auf der Rückseite
dieser Platte Gravur oder Farbe anzubringen, beispielsweise die Zifferblatt-Markierung
15. Auch kann eine entsprechende Beschriftung, z. B. mit dem Markennamen der Uhrfvorgenommen
werden. Dadurch wird von der an sich bekannten Möglichkeit Gebrauch gemacht, z.
B. durch eine auf der Rückseite der Lisa-Platte 9 angebrachte Gravur die Totalreflektion
zu unterbrechen. Dann veräßt das bis dorthin geleitete Licht die Platte durch die
Eingangsfläche. Die andere Möglichkeit, die Rückseite der Lisa-Platte 9 mit Farbe
zu bedrucken, nutzt den Effekt aus, daß durch den optischen Kontakt Farbe/Lisa-Plattenoberfläche
und das hohe Streuvermögen des Pigments das Licht im Inneren der Platte nicht mehr
total reflektiert, sondern unregelmäßig gestreut wird; das Licht verläßt die Lisa-Platte
durch die nicht bedruckte Oberfläche, so daß z. B. eine Leuchtschrift oder Leuchtmarkierungen
entstehen, die stets heller als ihre Umgebung sind.
-
Die lichtsammelnde Kunststoff-Folie kann sowohl vergleichsweise dünn,
also in der Größenordnung von ca. 1 mm und weniger
ausgebildet
sein, was nicht nur den Vorteil von Materialersparnis hat, sondern auch ein einfaches
Abbiegen des Bereiches der Stirnflächenabschnitte 8 .ermöglicht, wie z. B. gut aus
Fig. 2 erkennbar. Dort ist die lichtsammelnde Platte 9 als verhältnismäßig dünne
Folie mit breitem U-Steg 16 und kurzen, abgewinkelten U-Schenkeln 17 ausgebildet.
Diese sind dann jeweils zwischen leistenartigen, als Spannstege dienenden Gehäuseteilen
12, 13 eingespannt und in der in Fig. 2 oder 3 gezeigten Lage gehalten. Dabei können
auch diese leistenartigen Gehäuseteile 12 und 13 wiederum, z. B. aus Messingstegen,bestehende
Zierleiste-n des Uhrengehäuses 2 sein. So erhält man beispielsweise bei den Ausführungen
nach Fig. 1 -und 6 jeweils ein Gehäuse 2, bei dessen Frontseite 26 jeweils ein abgebogener
Stirnflächenabschnitt 8 a bzw. 8 b zwischen zwei- benachbarten, aus Messing oder
Kunststoff bestehenden, zierleistenartigen Spannstegen 12, 13 gehalten sind, wobei
sich zwischen diesen Gehäuseteilen 12 und 13 durch die Stirnflächenabschnitte 8
ein schöner Leuchteffekt ergibt.
-
Die Figuren 9 und 10 zeigen eine Wanduhrlol in Front- und Aufsicht.
Wenn man einmal von den Zeigern 70 bis 72 und dem (in Fig. 9 strichliniert gezeichneten)
Gangwerk-Gehäuse 73 absieht, wird die Wanduhr 101 im wesentlichen von einer bezüglich
ihrer Stirnfläche kreisförmigen Lisa-Platte 109 gebildet, die etwa eine Dicke d
von 3 mm hat. Auf dem Zifferblatt 114 sind in der üblichen Weise die Stunden-Zahlen,
hier 'g3", "6", "9" und "12" aufgetragen.
-
Das Zifferblatt 114 kann auch eine Minuten-Markierung 74 haben. Dementsprechend
bildet die Lisa-Platte 9 praktisch die äußere Abschlußplatte der Wanduhr 101 . Sie
kann nicht nur, wie gezeichnet, eine runde, sondern auch eine eckige Kontur, gegebenenfalls
mit abgerundeten Eck-Ubergängen haben. Entsprechend den im Zusammenhang mit Fig.
8 näher erläuterten Eigenschaften der Lisa-Platte 109 sind nun, ihre Rückseite mit
den entsprechenden Zifferblatt-Zahlen bzw. Zifferblatt-Markierungen 74, 74 a und/oder
74 b bedruckt und/oder belegt.
-
Dabei ist die herstellungstechnisch einfachste Ausführung eine Druckschicht.
Diese kann in unterschiedlichen Farben, z. B.
-
weiß oder farbig ausgeführt sein. Durch die Kombination der lichtsammelnden,
jedoch zumindest etwas durchsichtigen Lisa-Platte 109 in Verbindung mit der weißen
und/oder farbigen Druckschrift entsprechend den Markierungen 74, 74 a usw. ergibt
sich ein besonderer, optischer Effekt. Dabei kann die Lisa-Platte 109 in unterschiedlichen
Farbtönungen hergestellt sein. Wenn die Lisa-Platte 109 beispielsweise rötlich-durchsichtig
ist, erhält man durch einen weißen Aufdruck auf ihre Rückseite z. B. weißlich-rote
Stundenziffern, Stunden- und Minutenmarkierungen usw. Die Lisa-Platte 109 läßt noch
eine Sicht auf die Wand hinter der Wanduhr frei, hebt sich jedoch optisch davon
in eigentümlicher Wirkung davon ab. Selbstverständlich kommen auch andere Einfärbungen
für die Lisa-Platte 109 wie auch für die anderen, vorgenannten Lisa-Platten 9 in
ragt, beispielsweise ein durchsichtig-getöntes Gelb, ein durchsichtig-getöntes Grün,
ein entsprechend getöntes Braun und gegebenenfalls eine ungetönte, das heißt praktisch
glasfarbene Lisa-Platte 9 bzw. 109. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 ist
die gesamte Lisa-Platte dem (Raum-) Licht zugewandt und als Zierflächenteil ausgebildet.
Sie bildet praktisch die das Ziffernblatt mitumfassende Seite des gesamten Uhrengehäuses
2. Bei einer solchen Lisa-Platte 109 erhält man dabei nicht nur einen besonderen
optisch-ästhetischen Effekt, sondern deren Herstellung und ihr Sauberhalten ist
besonders einfach. Die Lisa-Platte 109 kann nämlich ohne weiteres abgestaubt, abgewaschen
usw. werden. Analoges gilt für die vorbeschriebenen Lisa-Platten 9 von Tisch-, Armbandusw.
Uhren. Bei Fig. 9 und 10 erkennt man noch ,daO der Bereich des Gangwerkgehäuses
73 und der Rückseite 75 der Lisa-Platte 109 mittels einer Reflexplatte 76 abgedeckt
ist, so daß Farbe und Kontur des Gangwerk-Gehäuses von der VordersPite der Wanduhr
101 verdeckt bleiben. In einem Abschnitt 76 ist in Fig. 9 dargestellt, daß die Llsa-Platte
eine Abschrägung 77 aufweist,. die zur Vorderseite der Wanduhr 101 zeigt.
-
J *5 sj; - S 3. W W
Durch diese Maßnahme kann man
widerum den bereits in Verbindung mit den Fig. 1 - 7 beschriebenen Effekt erreichen,
wonach derartige Lisa-Platten 9, 109 an ihren Schmalseiten eine Teil des an ihrer
Flachseite aufgenommenen Lichtes besonders intensiv abgeben. Die Färbung der gesamten
Lisa-Platte 101 tritt dann im Bereich des abgeschrägten Randes 77 noch herausgehoben,
kräftig hervor.
-
Die vorbeschriebenen Fig. 1 - 10 zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele.
Allgemein befaßt sich die Erfindung mit der Verwendung von lichtsammelnden Folien
bzw. lichtsammelnden Platten 9, 109, die derart an Uhrengehäusen angeordnet sind
oder im wesentlichen solche Uhrengehäuse bilden, daß ihre die lichtaufnehmende Plattenoberfläche
10 an einer dem Licht zugewandten Gehäuseseite angeordnet ist und dabei einen optischen
Effekt hervorruft. Insbesondere treten dabei zusätzliche, wenn gewünscht, besonders
optisch-leuchtende Stirnflächenabschnitte 8 als Zierleiste des Uhrengehäuses hervor.
Sie können durch Abschrägung (Fig. 9) oder durch entsprechende Hilfsmittel in entsprechenden
Positionen gehalten werden (z. B. Fig. 6 u. 7).
-
Das Erreichen dieses besonderen optisch-ästhetischen Effektes durch
die Anordnung von wenigstens einer Lisa-Platte 9, 109 geht einher mit einer vergleichsweise
billigen Herstellungsmöglichkeit des entsprechenden Gehäuseteiles und mit einer
einfachen Wartung.
-
Wenn gewünscht, können auch Lisa-Platten von unterschiedlicher Einfärbung
Verwendung finden. Beispielsweisekann das Zifferblatt 14 (Fig. 6) von einer anders
gefärbten Lisa-Platte 109 als die Plattenoberfläche 10 der Lisa-Platte 9 hergestellt
sein.
-
Alle vorbeschriebenen bzw. in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
-
Der Anzeigeteil der Uhr 1, 101 braucht nicht nur in der konventionellen
Weise aufs Ziffernblatt und sich körperlich bewegenden Zeigern zu bestehen, sondern
kann auch durch eine Flüssigkristallanzeige (LCD-Anzeige) realisiert werden.