DE3605558C2 - Kupplungsscheiben für eine Flüssigkeitsreibungskupplung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Kupplungsscheiben für eine Flüssigkeitsreibungskupplung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf aus einem Stahlblech bestehende lamellenartige Kupplungs
scheiben für eine Flüssigkeitsreibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspru
ches.
Mit lamellenartigen Kupplungsscheiben ausgerüstete Flüssigkeitsreibungskupplungen sind
beispielsweise aus der DE-AS 21 35 791 bekannt. Diese Flüssigkeitsreibungskupplungen
zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß sie beim Auftreten einer Relativdrehzahl zwischen
der An- und der Abtriebsseite der Kupplung ein Drehmoment übertragen können. Die
Ursache für diese automatisch sich einstellende Drehmomentübertragung ist in der Arbeits
flüssigkeit zu finden, die infolge ihrer Viskosität Scherkräfte aufbaut, die dem relativen Ver
drehen der jeweils abwechselnd mit der An- und der Abtriebsseite verbundenen Kupplungs
scheiben entgegenwirken. Die Größe dieser Scherkräfte und damit auch die Höhe des
übertragbaren Moments hängt unter anderem von der Höhe der Viskosität der Arbeitsflüs
sigkeit, der Temperatur, dem Druck, dem Lamellenabstand, dem Füllgrad des Gehäuses
und dgl. ab. Mit Vorteil können derartige Flüssigkeitsreibungskupplungen als Ausgleichge
triebe in der Kraftübertragung eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise zwischen zwei Rädern
einer Achse oder insbesondere zwischen zwei durch einen gemeinsamen Antriebsmotor
antreibbaren Achsen eines Fahrzeugs, angeordnet sein.
Der Einsatz derartiger Flüssigkeitsreibungskupplungen bedarf jedoch entsprechend den
vorhandenen Betriebsbedingungen einer sehr genauen Abstimmung des Anstiegs des
Kupplungsübertragungsmoments sowie einer entsprechenden Anpassung der Drehzahlen
der Antriebs- und Abtriebsseite in Abhängigkeit von der Zeit. So hat sich gezeigt daß schon
geringe Füllungsunterschiede des Kupplungsgehäuses zu einer Veränderung des Drehmo
nemtverhaltens führen und daß insbesondere die Kennlinie der Kupplung stark verschleiß
abhängig ist.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß das Drehmomentenübertragungsverhalten einer Flüs
sigkeitsreibungskupplung sowie die Drehzahlschwankungen in Übergangsbereich von der
mikroskopischen Oberflächenstruktur der Kupplungsscheibe abhängt, wird in der Deutschen
Patentschrift DE 30 09 665 C2 eine Flüssigkeitsreibungskupplung mit einer primärseitigen
Antriebsscheibe mit mindestens einer ersten Arbeitsfläche und einem sekundärseitigem ge
genüber der Antriebsscheibe drehbaren Gehäuse mit mindestens einer zweiten Arbeits
fläche beschrieben. Zwischen der ersten und der zweiten Arbeitsfläche befindet sich ein
Spalt zur Aufnahme eines Viskosefluids, das dem Spalt über ein temperaturabhängig steu
erbares Ventil zuführbar und über einen Staukörper wieder entziehbar ist. Die Arbeitsflächen
sind zur Vermeidung der Drehzahlschwankungen und zur Erzielung eines höheren
Drehmomentes im Übergangsbereich aufgerauht und weisen Mittenrauhwerte von 5 µm
auf, wobei zur Erzielung der aufgerauhten Oberfläche Verfahren, wie Aufrauhstrahlen,
Schruppdrehen, Rändeln, Ätzen, Gießen oder Beschichten zur Anwendung kommen kön
nen.
Der Einsatz einer Kupplungsscheibe mit derart aufgerauhten Oberflächen in Flüssigkeitsrei
bungskupplungen mit lamellenartig angeordneten Kupplungsscheiben führt jedoch durch die
während des Betriebes stattfindende Glättung zu einem nicht konstanten Drehmoment
verhalten über die Laufzeit der Kupplung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dementsprechend darin, Kupp
lungsscheiben für Flüssigkeitsreibungskupplungen vorzuschlagen, mit denen praktisch über
die gesamte Laufzeit der Kupplung bei sonst gleichen Bedingungen ein möglich konstantes
Drehmomentverhalten erreicht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 dargestellt.
Erfindungsgemäß sollen also die eingeebneten Oberflächen der vor der Einebnung eine
Rauhigkeit von 2 bis 25 µm aufweisenden Kupplungsscheiben eine Rauhigkeit mit einem
arithmetischen Mittenwert im Bereich zwischen 0,2 und 2,0 µm und eine auf die eingeebnete
Oberfläche bezogene Profiltiefe im Bereich zwischen 2,0 und 15 µm aufweist.
Um eine hinreichend gleichmäßig verteilte Rauhigkeit zu erzielen, liegt der Abstand zwi
schen benachbarten, geglätteten Profilerhebungen des Rauhigkeitsprofils im Bereich zwi
schen 50 und 750 µm.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Kupplungsscheiben einen wirksamen
Verschleißschutz in Form einer Nickel-Phosphor-Beschichtung auf.
Diese Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit werden erfindungsgemäß durch
Verfahren erreicht, die in den Ansprüchen 4 bis 10 angegeben sind.
Erfindungsgemäß wird ein als Ausgangsmaterial für die Kupplungsscheibe dienendes
Stahlblech zunächst einer solchen Rohbearbeitung unterzogen, daß an seiner Oberfläche
Rauhigkeitswerte im Bereich von 5 bis 25 µm und ein arithmetischer Mittelwert im Bereich
von 0,5 bis 2,5 µm erreicht wird. Nach dem Ausstanzen der Kupplungsscheiben erfolgt eine
Feinbearbeitung zur Einebnung der Oberflächenstruktur und ein gleichzeitiges Entfernen
der Schnittgrate, wobei an der Oberfläche ein arithmetischer Rauhwert im Bereich von 0,2
bis 2,0 µm bei einer restlichen auf die eingeebnete Oberfläche bezogenen Profiltiefe im
Bereich von 2,0 bis 15 µm erreicht wird. Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens werden die Kupplungsscheiben nach der Bearbeitung auf außenstromlo
sem Wege mit einer verschleißmindernden Nickel-Phosphor-Schicht versehen und einer
anschließenden Wärmebehandlung durch Tempern unterzogen.
Vorzugsweise erfolgt die Rohbearbeitung des Stahlbleches durch Kaltwalzen, Ätzen, Beit
zen oder durch Glattwalzen und anschließendes Bürstschleifen. Die Feinbearbeitung der
Kupplungsscheiben erfolgt vorzugsweise durch Band- oder Gleitschleifen, an das sich vor
teilhafterweise ein Rollrichten oder Richtwalzen anschließt. Die Feinbearbeitung der Kupp
lungsscheiben kann jedoch auch durch Glattnachwalzen erfolgen. Eine Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß die Kupplungsscheiben aus einem kaltge
walzten Stahlblech oder-band gestanzt werden und nach dem Stanzvorgang beidseitig ei
nem mindestens zweistufigen Bandschleifen unterzogen werden, wobei in wenigstens einer
ersten Rauhschliffstufe Rauhigkeitswerte der Oberfläche im Bereich 5 bis 25 µm und ein
arithmetischer Mittenrauhwert im Bereich von 0,5 bis 2,5 µm erzielt wird. Im wenigstens
einer nachfolgenden Feinschleifstufe wird dann ein arithmetischer Mittenrauhwert im Be
reich von 0,2 bis 2,0 µm bei einer restlichen, auf die eingeebnete Oberfläche bezogenen
Profiltiefe im Bereich von 2,0 bis 15 µm erreicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die
im folgenden näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 Ansichten von zwei Kupplungsscheiben einer Flüs
sigkeitsreibungskupplung,
Fig. 3 einen Meßschrieb der Oberflächenstruktur des für
die Kupplungsscheibe verwendeten roh bearbeiteten
Stahlbleches und
Fig. 4 einen Meßschrieb der Oberflächenstruktur der Kupp
lungsscheibe nach der Feinbearbeitung.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind je ein Ausführungsbeispiel der
lamellenartigen Kupplungsscheiben einer Flüssigkeitsreibungskupplung dar
gestellt, die jeweils axial mit geringem Abstand nebeneinanderliegend in
einem nach außen abgeschlossenen und mit einer hochviskosen Arbeitsflüssig
keit gefüllten Gehäuse angeordnet sind. Dabei weist die in der Fig. 1 ge
zeigte ringscheibenförmige Kupplungsscheibe 1 an ihrem Außenumfang eine
Verzahnung 4 auf, die mit einer entsprechenden Innenverzahnung an dem Kupp
lungsgehäuse im Eingriff steht. Die Kupplungsscheibe 1 weist darüberhinaus
eine Vielzahl von durchgehenden Bohrungen 3 auf, die auf einem konzentrisch
zur Mittelachse der Kupplungsscheibe angeordneten Kreis etwa gleichmäßig
über den Umfang verteilt sind.
Die in der Fig. 2 gezeigte Kupplungsscheibe 2 weist demgegenüber an ihrem
Innenumfang eine Verzahnung 6 auf, die mit einer entsprechenden Außenver
zahnung an einer zentralen Antriebswelle im Eingriff steht. Am Außenumfang
dieser Kupplungsscheibe 2 sind darüberhinaus radial verlaufende Schlitze
5 vorgesehen, die ebenfalls über den Umfang gleichmäßig verteilt sind. Die
Dicke der lamellenartigen Kupplungsscheiben 1 und 2 kann dabei zwischen
etwa 0,4 und 1,5 mm betragen.
Die Herstellung dieser Kupplungsscheiben erfolgt nun so, daß zunächst das
als Ausgangsmaterial verwendete Stahlblech einer Rohbearbeitung durch Kalt
walzen oder auch Glattwalzen mit anschließendem Bürstschleifen, gegebenen
falls aber auch durch Atzen oder Beizen, unterzogen wird, wobei sich eine
Oberflächenkontur einstellt, wie sie beispielsweise in der Fig. 3 für ein
gewalztes Blechmaterial angegeben ist. Dabei soll die Oberfläche Rauhigkeits
werte Rz gemäß DIN 47 68 (August 74) im Bereich von 5 bis 25 µm und einen
arithmetischen Mittenrauhwert Ra nach DIN 47 68 Beiblatt 1 (Okt. 1978) im
Bereich von 0,5 bis 2,5 µm aufweisen.
Aus einem derartig roh bearbeiteten Stahlblech werden nun die Kupplungs
scheiben durch Ausstanzen ausgeschnitten, die z. B. etwa die in den Fig.
1 und 2 gezeigte Form aufweisen. Diese Kupplungsscheiben werden anschließend
zum Einebenen der Oberflächenstruktur und gleichzeitigen Entfernen der
Schnittgrate einer Feinbearbeitung, beispielsweise durch Band- oder Gleit
schleifen, gegebenenfalls mit anschließendem Rollrichten oder Richtwalzen,
oder auch einem Glattnachwalzprozeß unterzogen. Die Oberfläche soll anschlie
ßend einen arithmetischen Mittenrauhwert Ra im Bereich von 0,2 bis 2 µm
bei einer restlichen Profiltiefe Pt gemäß DIN 47 71 (April 1977) im Bereich
von 2,0 bis 15 µm aufweisen. Ein Beispiel für diese Oberflächenstruktur
ist in der Fig. 4 für eine beispielsweise bandgeschliffene Kupplungsscheiben
oberfläche gezeigt. Als weiteres Kriterium für die Oberflächenstruktur kann auch
der Abstand zwischen benachbarten Profilerhebungen angegeben werden, der im
Bereich zwischen 50 und 750 µm liegen soll.
Abweichend von der zuvor beschriebenen Herstellungsweise ist es auch möglich,
die Kupplungsscheiben unmittelbar aus dem als Ausgangsmaterial verwendeten
kaltgewalzten Stahlblech oder -band mit handelsüblicher Oberfläche durch Stanzen
zu fertigen. Erst anschließend kann dann durch ein mindestens zweistufiges Band
schleifverfahren die vorgegebene Oberflächenstruktur auf beide Oberflächen der
Kupplungsscheiben aufgebracht werden. Dabei kann in wenigstens einer ersten
Rauhschliffstufe die Oberflächengrundstruktur erzeugt werden, indem durch ent
sprechende Wahl des Bandschleifwerkzeuges Rauhigkeitswerte Rz im Bereich
5 bis 25 µm bei einem arithmetischen Mittenrauhwert Ra im Bereich 0,5 bis 2,5 µm
angestrebt werden. In wenigstens einer nachfolgenden Feinschliffstufe wird die
Oberfläche dann etwas geglättet, so daß ein arithmetischer Mittenrauhwert Ra
von etwa 0,2 bis 2,0 µm und eine restliche Profiltiefe Pt von etwa 2,0 bis 15 µm
erzielt werden. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß nicht nur her
kömmliche Kaltwalzbleche etwa der Qualitäten St 13 03 nach DIN 1623 oder
St 3K 40 LC nach DIN 16 24, sondern auch beispielsweise für Federn geeignete
kaltgewalzte Stahlbänder etwa der Qualitäten C 55 oder C 60 H + A nach
DIN 17 222 verwendet werden können, die aufgrund ihrer recht hohen Festigkeit
ein Aufwalzen der Oberflächengrundstruktur gemäß dem zuvor beschriebenen
Verfahren nicht zulassen würden.
Im Anschluß an die so erfolgte Bearbeitung der Kupplungsscheiben sollte noch
ein Verschleißschutz in Form einer Nickel-Phosphor-Beschichtung vorgesehen
werden, die in an sich bekannter Weise auf außenstromlosem Wege aufgebracht
und einer anschließenden Wärmebehandlung durch Tempern unterzogen wird. Dabei
wird die Schichtdickenabstimmung so vorgenommen, daß die oben beschriebene
Oberflächenstruktur der Kupplungsscheiben nicht wesentlich verändert wird, was
vor allem auch auf das stromlose Beschichtungsverfahren zurückzuführen ist.
Als Endergebnis des beschriebenen Herstellungsverfahrens ergeben sich Kupplungs
scheiben, die in ihrer Mikrostruktur so ausgebildet sind, daß sie bei ihrer Verwendung
in einer Flüssigkeitsreibungskupplung, wobei sie abwechselnd mit sehr geringem
Abstand voneinander in einem mit einer hochviskosen Flüssigkeit gefüllten Gehäuse
angeordnet sind, ein günstiges und über lange Betriebszeiten gleichbleibendes
Drehmomentübertragungsverhalten zeigen.
Während die Nickel-Phosphor-Beschichtung, wie oben schon angedeutet wurde,
einen Verschleißschutz für die lamellenartigen Kupplungsscheiben bringt, sichert
die beschriebene Bearbeitung der gestanzten Kupplungsscheiben eine Oberflächen
struktur, bei der die im Rohzustand vorhandenen zahlreichen Spitzen abgetragen
und geglättet sind, dagegen eine definierte restliche Profiltiefe beibehalten wird,
so daß das zwischen den Kupplungsscheiben vorhandene viskose Arbeitsmittel,
das die Drehmomentübertragung bewirken soll, in den Profiltälern aufgenommen
werden kann. Der wesentliche Vorteil dieser gezielten Glättung des Profils, die
sozusagen eine beim Betrieb der Kupplung durch Verschleiß auftretende Glättung
vorwegnimmt, besteht darin, daß diese Oberflächenstruktur durch den später beim
Betrieb der Flüssigkeitsreibungskupplung auftretenden Verschleiß nicht mehr wesentlich
verändert werden kann, so daß dadurch verursachte Veränderungen des Drehmoment
übertragungsverhaltens ausgeschlossen werden. Die Kennung der Flüssigkeitsreibungs
kupplung ändert sich daher über der Betriebszeit nicht mehr, so daß sie von Anfang
an definiert und genau durch entsprechende Steuerung der Füllung des Gehäuses
mit dem viskosen Arbeitsmedium, das vorzugsweise aus Silikonöl (Polysiloxan)
besteht, entsprechend den Einsatzanforderungen eingestellt werden
kann.
Claims (12)
1. Aus einem Stahlblech bestehende, in einem abgeschlossenen, mit einer viskosen Ar
beitsflüssigkeit gefüllten Gehäuse angeordnete, lamellenartige Kupplungsscheiben für
eine Flüssigkeitsreibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeebneten
Oberflächen der vor der Einebnung eine Rauhigkeit von 2 bis 25 µm aufweisenden Kupp
lungsscheiben (1, 2) eine Rauhigkeit mit einem arithmetischen Mittenrauhwert (Ra) im
Bereich zwischen 0,2 und 2,0 µm und eine auf die eingeebnete Oberfläche bezogene
Profiltiefe (Pt) im Bereich zwischen 2,0 und 15 µm aufweisen.
2. Kupplungsscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
benachbarten, geglätteten Profilerhebungen des Rauhigkeitsprofils im Bereich zwischen
50 und 750 µm liegt.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflä
chen eine verschleißmindernde Nickel-Phosphor-Beschichtung aufweisen.
4. Verfahren zur Herstellung von lamellenartigen Kupplungsscheiben nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Ausgangsmaterial für die Kupp
lungsscheiben dienendes Stahlblech zunächst einer solchen Rohbearbeitung unterzogen
wird, daß an seiner Oberfläche Rauhigkeitswerte (Rz) im Bereich von 5 bis 25 µm und ein
arithmetischer Mittenrauhwert (Ra) im Bereich von 0,5 bis 2,5 µm erreicht werden und
daß nach dem Ausstanzen der Kupplungsscheiben eine Feinbearbeitung zur Einebnung
der Oberflächenstruktur und gleichzeitigen Entfernen der Schnittgrate erfolgt, wobei an
der Oberfläche ein arithmetischer Mittenrauhwert (Ra) im Bereich von 0,2 bis 2,0 µm bei
einer auf die eingeebnete Oberfläche bezogenen Profiltiefe (Pt) im Bereich von 2,0 bis 15
µm erreicht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheiben nach
der Bearbeitung auf außenstromlosem Wege mit einer verschleißmindernden Nickel-
Phosphor-Schicht versehen und einer anschließenden Wärmebehandlung durch
Tempern unterzogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbearbeitung des
Stahlbleches durch Kaltwalzen erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbearbeitung des
Stahlbleches durch Ätzen oder Beizen erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohbearbeitung des
Stahlbleches durch Glattwalzen und anschließendes Bürstschleifen erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinbearbeitung der
Kupplungsscheiben durch Band- oder Gleitschleifen erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Band-
oder Gleitschleifen ein Rollrichten oder Richtwalzen erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinbearbeitung der
Kupplungsscheiben durch Glattnachwalzen erfolgt.
12. Verfahren zur Herstellung von lamellenartigen Kupplungsscheiben nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheiben (1, 2) aus einem
kaltgewalzten Stahlblech oder -band gestanzt werden und nach dem Stanzvorgang beid
seitig einem mindestens zweistufigen Bandschleifen unterzogen werden, wobei in wenig
stens einer ersten Rauhschliffstufe Rauhigkeitswerte (Rz) der Oberfläche im Bereich von
5 bis 25 µm und ein arithmetischer Mittenrauhwert (Ra) im Bereich von 0,5 bis 2,5 µm
und in wenigstens einer nachfolgenden Feinschliffstufe ein arithmetischer Mittenrauhwert
im Bereich von 0,2 bis 2,0 µm bei einer restlichen, auf die eingeebnete Oberfläche bezo
genen Profiltiefe (Pt) im Bereich von 2,0 bis 15 µm erreicht werden.
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