DE3605003A1 - Waermehaertbare klebfolie, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Waermehaertbare klebfolie, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Klebfolie,
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung. Wärmehärtbare
Klebfolien auf der Basis von Epoxidharzen sind
bereits seit den 70er Jahren bekannt.
Mehrere in letzter
Zeit publizierte Veröffentlichungen beschreiben reaktive
Klebfolien, die mit Hilfe von Trägermaterialien wie z. B.
Siliconpapier hergestellt werden, wobei dieses Trägermaterial
eine an sich klebfremde Handhabungshilfe darstellt und nicht
unwesentliche Zusatzkosten verursacht. Solche unerwünschten
Zusatzkosten werden durch die in DE-A-32 43 383 beschriebenen,
trägerlosen Reaktivfolien vermieden, indem als Filmbildner
der Reaktivfolien flexible Polymere, nämlich Ethylen-Vinylderivat-
Copolymere mit eingesetzt werden, die mit den an sich
sprödharten Epoxidharzen gut mischbar sind, so daß eine
biegsame, gut wickelbare und nicht blockende Folie entsteht.
Der relativ hohe Anteil des Filmbildners läßt hierbei die im
ausgehärteten Zustand für Epoxidharze typischen, hohen Bindefestigkeiten
nicht voll zur Wirkung kommen. Daher sind diese
Folien als 1-K-Epoxiklebstoffe den handelsüblichen, flüssigen
oder pulverigen 1-K-Epoxiklebstoffen hinsichtlich der klebtechnischen
Daten unterlegen. Zur Prüfung und Beurteilung
der Bindefestigkeit vergleiche auch Irving Skeist, "Handbook
of Adhesives", van Nostrand 1976.
Es bestand daher die Aufgabe, eine blockfrei wickelbare,
trägerlose und zugfeste Klebfolie auf Epoxidharzbasis
herzustellen, deren Bindefestigkeit nach Aushärtung den
Werten der handelsüblichen 1-K-Epoxidharzkleber nahekommt.
Das Produktionsverfahren für solche reaktiven Klebfolien
sollte außerdem ohne den Einsatz irgendwelcher Lösungsmittel
realisierbar sein, darüber hinaus sollten die
Reaktivfolien recyclingfähig, d. h. dem Herstellungsverfahren
mindestens zweimal unterwerfbar sein, ohne nennenswerte
Qualitätseinbußen aufzuweisen. Die als Filmbildner
für die Folie mit verwendeten, oxiranfreien Polymerrohstoffe
sollen so ausgewählt sein, daß das Gemisch aller
verwendeten Komponenten eine homogene, zugfeste und um
einen Kern von drei Zoll wickelbare Folie ergibt, wobei
der Epoxidharzanteil möglichst hoch sein soll, um in der
ausgehärteten Klebfuge eine hohe Zugscherfestigkeit zu
erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabenstellung gelöst
werden kann, wenn neben den Epoxidverbindungen als Bindemittel
bestimmte Vinylpolymerisate mit verwendet werden.
Die Erfindung betrifft demgemäß eine wärmehärtbare Klebfolie
auf der Basis von Epoxidverbindungen, Vinylpolymerisaten,
latentem Härter und üblichen Zusatzstoffen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie auf 100 Gew.-Teile
Epoxidverbindungen
- (a) 5 bis 70 Gew.-Teile Polyvinylacetale und
- (b) 10 bis 70 Gew.-Teile Copolymere von α-Olefinen mit Vinylestern enthält, wobei die Gesamtmenge von (a) und (b) 20 bis 55 Gew.-% des Gesamtgewichts der Klebfolie beträgt.
Bevorzugt ist es, daß sie auf 100 Gew.-Teile Epoxidverbindungen
(b) 25 bis 50 Gew.-Teile Copolymere von α-Olefinen
mit Vinylestern enthält, wobei besonders bevorzugt ist eine
Menge von 45 bis 50 Gew.-% (b).
Die in der erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitung verwendeten
Epoxidharze enthalten in bekannter Weise
mindestens ein bis 50°C festes Epoxidharz mit zwei
Oxirangruppen pro Molekül der folgenden allgemeinen
Formel:
worin R2 den Rest
bedeutet mit n = 0 bis 15 und R1 = -CH2-:
Als weitere Epoxidharzkomponenten sind geeignet Polyglycidylether
vom Phenol- oder Kresol-Novolak-Typ, Polyglycidylester
von di- oder polyvalenten aromatischen oder
aliphatischen Carbonsäuren und Poly-N-Glycidylverbindungen,
zum Beispiel N,N-Derivate des Bis-p-phenylaminomethans.
Poly-N-Glycidylverbindungen schließen beispielsweise
Produkte ein, die man durch Dehydrochlorierung der Reaktionsprodukte
zwischen Epichlorhydrin und Aminen, die
mindestens zwei Amin-H-Atome enthalten, wie z. B. Anilin
oder n-Butylamin, erhält. Andere Poly-N-Glycidylverbindungen,
die verwendet werden können, schließen Triglycidylisocyanurat,
N,N′-Diglycidylderivate cyclischer
Alkylenharnstoffe und N,N′-Diglycidylderivate von
Hydantoin, wie 5,5-Dimethylhydantoin, ein. Polyepoxide,
die terminale Oxiranringe, auf verschiedene Arten gebunden,
enthalten, können eingesetzt werden (z. B. das
N,N-O-Triglycidylderivat von P-Aminophenol, oder Glycidylester-
Glycidyläther von Verbindungen wie Salizylsäure
oder Phenolphthalein).
Andere Epoxyverbindungen, die verwendet werden können,
schließen solche ein, die mindestens eine Epoxygruppe
nicht terminal, sondern an einen 5- oder 6-gliedrigen
carboxycyclischen Ring gebunden besitzen, wie 3,4-
Epoxycyclohexylglycidylether.
Die Klebstoffzubereitung kann zur Verleihung günstiger
Verarbeitungsviskositäten flexibilisierende und elastifizierende
Zusatzstoffe enthalten. Es ist demgemäß bevorzugt,
daß die Epoxidverbindungen in einer Menge von 3
bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Epoxidverbindungen,
epoxidiertes Pflanzenöl enthalten. Es können
dadurch beim Verarbeiten die Friktionskräfte verringert
werden. Beispiele für epoxidierte Pflanzenöle sind
epoxidierte Ester von ethylenisch ungesättigten Fettsäuren,
wie Perilla-, Oiticica-, Walnuß- oder Leinsamenöl, ebenso
wie die Glyceride von Rapssamen, Hanfsamen- oder Baumwollsamenöl
und dergleichen.
Geeignet als Flexibilisierungsmittel sind auch epoxyfunktionelle
Polymere, die aus der Umsetzung von Acrylnitril-
Butadien-Copolymeren mit Carboxylendgruppen mit bifunktionellen
Epoxidharzen erhalten werden können, wobei
im epoxidierten Endprodukt die Epoxifunktionalität bei
ca. 2 pro Molekül liegen sollte. Entsprechend geeignet
als Flexibilisierungsmittel sind auch die Umsetzungsprodukte
von carboxylterminierten Polybutadienen mit
bifunktionellen Epoxidharzen sowie epoxyfunktionelle
Polyacrylverbindungen. Diese epoxyfunktionellen Flexibilisierungsmittel
können allein oder im Gemisch miteinander
zu der Gesamtrezeptur zugesetzt werden, wobei Auswahl
und Dosierung dieser, oxiranhaltigen Produkte so zu
treffen ist, daß im nichtausgehärteten Zustand die Masse
zu einer zugfesten, flexiblen und nicht blockenden Folie
verarbeitbar bleibt.
Insgesamt ist die Dosierung der Epoxidharze so zu wählen,
daß das Harz/Härter-System einerseits noch zu einer unschmelzbaren,
festen und harten Klebfuge aushärten kann,
andererseits aber auch eine nicht spröde, zugfeste und
beim Verarbeiten handhabungsgünstige Folie aus der
Mischung aller Komponenten hergestellt werden kann.
Als Polyvinylacetale gemäß der Erfindung können Acetale
eingesetzt werden, wie sie durch Acetalisierung von Polyvinylalkohol
mit aliphatischen Aldehyden, insbesondere
C4-Isomeren, herstellbar sind, wobei sowohl niedrig wie
auch hochacetalisierte Typen mit z. B. 15 bis 32% OH-Gruppen
eingesetzt werden können. Besonders bevorzugt gemäß der
Erfindung ist als Polyvinylacetal Polyvinylbutyral.
Beispiele für Copolymere aus α-Olefinen mit Vinylestern
sind Copolymere aus α-olefinischen Kohlenwasserstoffen, wie
Ethylen oder Propylen und Alkenester von Alkancarbonsäuren,
wie Vinylacetat oder Vinylpropionat oder Alkanestern von
Alkenmono- oder Dicarbonsäuren, wie n-Butylacrylat oder
Methylmethacrylat. Bevorzugte mono-olefinische Ester sind
solche, die nur aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Estersauerstoff
bestehen und nicht mehr als 8 C-Atome enthalten.
Das Copolymere aus α-olefinischem Kohlenwasserstoff
und olefinisch ungesättigtem Carbonester kann als Mischpolymerisat
bis zu 5 Gew.-% eine ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure enthalten. Besonders bevorzugte Copolymere
bestehen aus 22 bis 38% Vinylacetateinheiten und 62 bis
78% α-olefinisch ungesättigtem Kohlenwasserstoff und haben
ein mittleres Molgewicht Mn von 20.000 bis 250.000. Man
kann die Zugfestigkeit der Filmbildner durch Zusatz von bestimmten
Polymeren erhöhen, z. B. Polyesterurethane auf
Basis MDI mit Schmelzbereichen unter 170°C. Der Anteil
der zur Erhöhung der Zugfestigkeit verwendeten Zusatzstoffe
liegt in der Regel unter 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtrezeptur.
Als Latenthärter für die Klebfolien sind solche Produkte
geeignet, die bei Raumtemperatur der Epoxyfunktion gegenüber
inert sind und die erst oberhalb der Verarbeitungstemperatur
der Folien als Härter ansprechen. Dicyandiamid
und substituierte Dicyandiamide, o-Tolylbiguanid, Diaminodiphenylsulfon
oder aromatische Carbonsäuredianhydride
sind, um nur einige zu nennen, als Latenthärter in diesem
Sinne geeignet.
Eine Übersicht über Produkte, die als Latenthärter in heißhärtenden
Systemen eingesetzt werden können, finden sich
in der DE-A-19 35 115 und DE-A-30 41 834, wobei bicyclische
Amidine nachstehender allgemeiner Formel bevorzugt sind:
R1 = Wasserstoff oder Alkyl von C1 bis C3;
R2 = Wasserstoff, Alkyl von C1 bis C18
oder Aryl bzw. Aralkyl.
R2 = Wasserstoff, Alkyl von C1 bis C18
oder Aryl bzw. Aralkyl.
Zum Reaktionsmechanismus der Epoxidhärtung vergl. auch
A. Paquin, "Epoxidverbindungen und Epoxidharze", Springer 1958.
Erforderlichenfalls kann die Reaktion zwischen Harz und
Härter durch geeignete Acceleratoren beschleunigt werden.
Diese Acceleratoren liegen zweckmäßig in einer Menge von
0,05 bis 5,0 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Klebfolie vor.
Da solche Acceleratoren die Anspringtemperatur zwischen Harz
und Härter senken, sind Dosierung und Auswahl des Accelerators
so zu treffen, daß durch ihn die Vernetzungsreaktion erst
oberhalb der Verarbeitungstemperatur der Klebstoffzubereitung
zur Folie in Gang gesetzt wird. Beispiele für solche Acceleratoren,
auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird,
finden sich in der DE-A-20 02 880, EP-A-00 75 533 und der
US-A-39 56 237. Als Verbindungen seien im einzelnen 2-Ethyl-
4-methylimidazol, Triphenylphosphin oder 2-Chlorphenyl-N,N′-
dibuthylharnstoff sowie, speziell für Diaminodiphenylsulfon
und aromatische Carbonsäureanhydride, BF3-Komplexverbindungen
mit Aminen oder Ethern, genannt, siehe hierzu auch Kunststoffrundschau
13, Heft 2, 1966.
Reaktionsbeschleunigend wirken ebenfalls Phenyl-Harnstoffderivate
der folgenden allgemeinen Formel:
worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
R1 = -H oder -OH oder -Cl
R2 = -NO2, -NH2 oder -Cl
R3, R4 = -CH3 oder -C2H5 oder -Alkyl
R1 = -H oder -OH oder -Cl
R2 = -NO2, -NH2 oder -Cl
R3, R4 = -CH3 oder -C2H5 oder -Alkyl
Die Herstellung dieser Harnstoffderivate erfolgt durch
Umsetzung eines Benzoxazolinons mit einem entsprechenden
sekundären Amin (US-A-27 95 610).
Werden Harnstoffderivate der genannten allgemeinen Strukturformel
als Acceleratoren eingesetzt, so liegt ihr
Anteil an der Gesamtrezeptur zwischen 0.05 und 5.0 Gew.-%.
Auch hier gilt für die Dosierung des Accelerators, daß
die Vernetzungsreaktion des Epoxidharzsystems noch nicht
unter den betreffenden Verarbeitungsbedingungen in Gang
kommen darf. Ganz allgemein wird die Dosierung der hier
eingesetzten Acceleratoren auch dadurch festgelegt, daß
die als Endprodukte erhaltenen Reaktivfolien bei 20 bis
25°C etwa 3 Monate ohne spürbare Qualitätsveränderung
gelagert werden können.
Die Klebfolie kann an sich bekannte übliche Zusatzstoffe
enthalten. In diesem Sinne können z. B. chlorsulfonierte
Polyethylene mit einem Chlorgehalt von z. B. 22 bis 44
Gew.-% zugefügt werden, um die Zugfestigkeit der Folien
zu verbessern.
Um eine möglichst feindisperse Mischung der Einzelkomponenten
zu erreichen, können dem Mischgut Emulgatoren, wie
Alkylphenolpolyglycolether oder Fettalkoholpolyglycolether
in Anteilen zwischen 0.05 und 2.0 Gew.-% zugesetzt werden.
Außerdem können Füllstoffe eingearbeitet werden, wie Quarzmehl,
Calcium- oder Magnesiumcarbonat oder Mikroglaskugeln
sowie anorganische, hochdisperse Füllstoffe wie pyrogene
Kieselsäure. Flammhemmende Mittel, Antistatika sowie
Farbpigmente können ebenfalls zugesetzt werden. Weitere
Beispiele von mitzuverwendenden Zusatzstoffen wie Stabilisatoren,
fungistatisch oder bakteriologisch wirksamen
Stoffen sowie Einzelheiten über deren Einsatz- und Verwendungsweise
siehe "Kunststoffhandbuch" Bd. VII, Carl-
Hanser-Verlag, München 1966. Anteilmäßig repräsentieren
diese Zusatzstoffe im allgemeinen weniger als 10 Gewichtsprozent
der Gesamtmischung.
Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung
einer wärmehärtbaren Klebfolie nach Anspruch 1
durch Vermischen von Epoxidverbindungen, Vinylpolymerisaten,
latentem Härter und üblichen Zusatzstoffen, extrudieren
und kalandrieren des Gemisches unter Ausbildung
einer Folie, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Gemisch auf 100 Gew.-Teile Epoxidverbindungen (a) 5 bis
70 Gew.-Teile Polyvinylacetale und (b) 10 bis 70 Gew.-
Teile Copolymere von α-Olefinen mit Vinylestern enthält,
wobei die Gesamtmenge von (a) und (b) 20 bis 55 Gew.-%
des Gesamtgewichts der Klebfolie beträgt. Die Homogenisierung
der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitung
erforderlichen Klebstoffkomponenten kann zum Beispiel
mit Hilfe eines Feststoffmischers, erforderlichenfalls unter
Kühlung mit flüssigem Stickstoff, erfolgen, so daß die
resultierende, feinvermahlene Rohmasse als schütt- und
rieselfähiges, gut dosierbares Pulver anfällt, dessen Vermahlungsgrad
bei Korngrößen von weniger als 1.0 mm (bevorzugt
0.25 mm) gelegen ist. Schütt- und rieselfähiger,
pulveriger Status der Klebrohmasse muß kein über längere
Zeit, z. B. Tage, erhaltbarer Zustand, insbesondere bei
Raumtemperatur, sein.
Dieser Status als Dauerzustand der Rohmasse, auch bei
Temperaturen bis zu 25°C, ist allerdings bei der Rezeptierung
angestrebt und bevorzugt. Als weitere mögliche Darreichungsform
der in der vorliegenden Erfindung genannten
Klebstoffrohmischungen ist Granulat von 1.0 bis 5.0 mm
Korngröße zu nennen, doch sind sowohl Pulver- bzw. Granulatform
nur als Zwischenstadien der homogenisierten Komponenten
aufzufassen und nicht selbst Gegenstand des erfinderischen
Gedankens.
Ein Charakteristikum der erfindungsmäßigen Klebfolien
ist die prinzipiell mögliche Wiederverarbeitbarkeit von
einmal produzierten Folien. So kann das nach Zuschnitt
bzw. Konfektionierung der Reaktivfolien, z. B. im Falle
runder Stanzlinge, anfallende Verschnittmaterial nach
Zerkleinerung in einer Häckselvorrichtung - oder auch
direkt - ein weiteres Mal dem Prozeß unterworfen werden,
der zur nichtausgehärteten Klebfolie geführt hat. Ebenso
ist es, z. B. zur Erzielung einer anderen Folienstärke,
möglich, eine bereits zur Folie verarbeitete Klebrohmasse,
erforderlichenfalls nach Hächselung, aufs Neue zu Folie
entsprechend vorgegebener Schichtstärke zu verarbeiten.
Bei diesem Prozess des Recyclings muß unter Umständen,
je nach Rezeptur und Verarbeitungsbedingungen, eine meßbare,
jedoch nicht das Klebsystem nachhaltig schädigende,
Veränderung der nach Aushärtung erzielbaren Klebkenndaten
in Kauf genommen werden. Der hier beschriebene Aspekt der
möglichen Wiederverarbeitung, bzw. rückstandslosen Umarbeitung ist ein Verarbeitungsvorteil der hier beschriebenen
Klebstoffzubereitungen, welcher von Reaktivfolien, die mit
Trägermaterial wie z. B. Siliconpapier hergestellt werden
müssen, in diesem unkomplizierten Sinne nicht nachvollzogen
werden kann. Insofern stellen die erfindungsmäßigen
Klebfolien sowohl unter Materialersparnis- als auch unter
Rationalisierungs- und Umweltaspekten einen Fortschritt
dar, verglichen mit den auf Trägerfolien produzierten
Reaktivklebsystemen.
In Abhängigkeit von den vorgegebenen Verarbeitungsbedingungen
und Rezepturbestandteilen ist die Zahl der erzielbaren
Recycling-Zyklen nicht beliebig groß, sondern, je nach Vorgabe
evtl. zu tolerierender Qualitätsveränderungen, ein
Spezifikum der betreffenden Mischung und der zugehörigen
Verarbeitungsbedingungen, so daß in ungünstigen Fällen
die wiederaufgearbeiteten Folien nicht mehr im ursprünglichen
Sinne, sondern entsprechend einem veränderten Anforderungsprofil
- z. B. hinsichtlich Folienfestigkeit
und Klebkenndaten der ausgehärteten Klebfuge -,
verwertbar sind.
Die Verarbeitung der als homogenes Pulver vorliegenden
Rohmasse zur fertigen Reaktivfolie kann über eine
Extruder-Kalanderkombination erfolgen, wobei grundsätzlich
alle Verarbeitungsschritte unterhalb der Ansprechtemperatur
des jeweiligen Reaktivsystems erfolgen
müssen, damit im Regelbetrieb der Verarbeitung eine
Vorvernetzung oder gar Durchhärtung der Klebrohmasse
ausgeschlossen ist. Demzufolge ist die Auswahl der eingesetzten
Verarbeitungswerkzeuge und -anlagen so zu
treffen, daß alle bei erhöhten Temperaturen ablaufenden
Verarbeitungsschritte möglichst schnell durchlaufen
werden.
Der der Kalandrierung vorgeschaltete Geliervorgang der
pulverigen Rohmasse kann in einem Einschnecken- oder
Zweischneckenextruder (Hersteller z. B. Werner & Pfleiderer,
Stuttgart) erfolgen, wobei die plastifizierte Rohmasse
über eine Breitschlitzdüse ausgetragen wird und die Folie
anschließend den Spalt eines Zweiwalzenkalanders passiert.
Die bevorzugte Methode der Klebfolienherstellung ist die
Verwendung eines Planetwalzenextruders zur Plastifizierung
der Klebrohmasse. Durch das Schaffen ständig neuer Oberflächen
erfolgt schnelle Energiedissipation, und die
45°-Verzahnung der Plastifizierelemente gewährleistet die
axiale Zwangsförderung des Mischgutes und sichert damit
kürzestmögliche Verweilzeiten in den Heizzonen des Extruders.
Zur Funktion und Arbeitsweise solcher Extrusionswerkzeuge
siehe "Extrudieren und Tiefziehen von Packmitteln",
VDI-Verlag Düsseldorf 1980 und "Kalandertechnik" von
Kopsch, Karl-Hanser-Verlag, München Wien 1978, Seite 54.
Um die kontinuierliche Beschickung des nachgeschalteten
Kalanders mit der plastifizierten Klebrohmasse zu
sichern, kann der Walzenextruder mit Austragschnecke
und Breitschlitzdüse versehen werden, um den Kalanderspalt
mit möglichst kleinem Knet zu versorgen. Es ist
aber auch möglich, den Kalander mit aufgerollten Puppen
des vorgelieferten Materials zu "füttern".
Die Homogenisierung der erfindungsgemäßen Klebstoffzubereitungen
kann auch mit Hilfe eines heizbaren Kneters
erfolgen, wie in DE-A-32 43 383. Die dort angegebenen
Verarbeitungsbedingungen von 30 min bei 100 bis 110°C
gestatten allerdings nur den Einsatz relativ reaktionsträger
Harz/Härter-Systeme ohne Risiko für das Vorreagieren
oder gar Durchhärten der Klebrohmasse. Die in diesem
Verfahren beschriebene, diskontinuierliche Arbeitsweise
erfordert außerdem nach jeder Produktionscharge aufwendige
Reinigungsarbeit der Mischwerkzeuge - hier des Sigma-
Kneters -, um zu vermeiden, daß verbleibende Massereste
bei erneuter thermischer Belastung bereits im Kneter zu
duroplastischen, unverarbeitbaren Masseklumpen aushärten.
Prinzipiell kann die Reaktivfolie auch durch Pressen oder
Walzen der plastifizierten Klebrohmasse hergestellt werden.
Die Kombination von N2-gekühltem Feststoffmischer mit
Planetwalzenextruder und Kalander ist allerdings die
besonders bevorzugte Herstellungsmethode.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung soll die
Betriebstemperatur des Plastifizier-Apparates zweckmäßig
45 bis 125°C, vorzugsweise 60 bis 110°C und besonders
bevorzugt 80 bis 100°C betragen.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der
wärmehärtbaren Klebfolie, wie sie oben beschrieben wurde,
zum Verkleben von zwei Oberflächen.
Die zu Folien von z. B. weniger als 350 µm verarbeiteten
Mischungen können zum Verkleben von Metallsubstraten
wie Stahl, Aluminium oder Messing mit sich selbst oder
anderen thermoresistenten Werkstoffen verwendet werden.
Sie sind aber auch zum Verkleben von Glas, Keramik und
temperaturfesten Kunststoffen wie GFK, Polycarbonat oder
Polyester geeignet. Auch Metallschäume, Metallwabenkonstruktionen
oder gesinterte Metallcarbidsubstrate können
verklebt werden; außerdem ist die Folie auch zum Verkleben
von textilen Materialien auf Metalle oder Holz und andere
Werkstoffe geeignet. Je nach Schichtdicke kann die ausgehärtete
Klebfuge auch abdichtende Funktionen übernehmen,
dies ist jedoch nicht Bestandteil des erfinderischen
Gedankens.
Je nach Rezeptur und Verfahrensbedingungen können auch
Folien von Schichtdicken unter 0,1 mm hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert. Wenn nicht anders angegeben, sind die
Angaben nach Teilen, Verhältnissen und Prozentsätzen als
Gewichtsteile, Gewichtsverhältnisse und Gewichtsprozentsätze
zu lesen.
- a) Filmbildner
Die in den Beispielen eingesetzten Ethylen-Vinylacetat- Copolymeren (abgekürzt EVA-Copos) haben einen Vinylacetat- Gehalt von 27 bis 33.5% und werden durch ihre Schmelzindizes näher gekennzeichnet. Das ebenfalls als Filmbildner genannte Polyvinylacetal ist ein Polyvinylbutyral mit ca. 20% OH-Gruppen im Molekül.
b) Epoxidharze
Es werden sowohl nichtmodifizierte Epoxidharze auf Basis Bisphenol A als auch elastifizierte Epoxidharze auf Basis Bisphenol A eingesetzt; außerdem werden epoxidierte Pflanzenöle sowie kautschukmodifizierte Epoxidharze verwendet. Sie werden durch ihr Epoxy-Äquivalent näher gekennzeichnet, abgekürzt EEV.
c) Weitere Polymere
werden in den jeweiligen Beispielen näher beschrieben; z. B. chlorsulfoniertes Polyethylen mit 35% Chlor.
d) Additive und Pigmente, Acceleratoren
Als emulgierendes Additiv wird ethoxylierter Fettalkohol eingesetzt; die Pigmente ermöglichen einfache Unterscheidung der einzelnen Folientypen. Acceleratoren werden benannt.
e) Latenthärter
Wenn im Beispiel nicht ausdrücklich erwähnt, wird als
Latenthärter Dicyandiamid eingesetzt.
Die oben erwähnten und in den Beispielen eingesetzten
Rohstoffe sind übliche Handelsprodukte, die von verschiedenen
Firmen erhältlich sind.
In der Reihenfolge ihrer Nennung werden die Ausgangsstoffe
in einen Stickstoff-kühlbaren Feststoffmischer (Firma
Thyssen-Henschel) gegeben und unter Kühlung zu einem
schüttfähigen Pulver homogenisiert.
Diese Rohmasse wird über einen Dosiertrichter in einen
Walzenextruder - Betriebstemperatur 45 bis 125°C, bevorzugt
60 bis 110°C - gegeben und zu einer plastischen,
homogenen Masse verarbeitet. Das warme, elastifizierte
Material versorgt dann den im ersten Walzenspalt eines
Kalanders rotierenden Massewulst kontinuierlich mit
Material. Man wählt die Verarbeitungsbedingungen so, daß
ein möglichst kleiner rotierender Massewulst zustande
kommt. Die Kalanderwalzen haben eine Betriebstemperatur
zwischen 25 und 60°C, die Bahngeschwindigkeit der resultierenden
Folie liegt zwischen 2 und 15 m/min; die Verarbeitungsbedingungen
sind je nach Rezeptur verschieden,
zur Erzeugung gleichbleibender Klebfolienqualitäten sind
die Temperaturen von Walzenextruder und Kalanderwalzen
möglichst konstant zu halten.
1.5 mm starke Fe-Plättchen vom Formal 110 × 25 mm werden
entfettet und mit feinem Schmirgelpapier an den zu verklebenden
Stellen aufgerauht. Man legt die so vorbehandelten
Prüflinge mit einem Klebfolienstück von 12 × 25 mm
als Zwischenlage in der entsprechenden Überlappung übereinander
und hält die Plättchen dann ohne Verkantung, waagerecht
liegend mit leichtem Druck kleiner 1 bar 15 min lang
bei 180°C. Die Abkühlung erfolgt durch Lagern bei Raumtemperatur,
man läßt die Prüflinge anschließend noch 3 Stunden
bei Raumtemperatur liegen. Die Bindefestigkeit wird mit
einer Zugprüfmaschine nach DIN 51 221, Teil 2, bei Raumtemperatur
im Zugscherversuch in Anlehnung an DIN 53 283
ermittelt. Die Angaben sind Mittelwerte aus je drei
Prüfungen. Als A-Bruch wird derjenige Klebfugenbruchtyp
bezeichnet, bei welchem die Separation zwischen der Phasengrenze
Fügeteil/Klebstoff auftritt. C-Bruch bedeutet Separation
innerhalb der Klebfuge.
9.0%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 40
12.3%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 500
15.0%Polyvinylbutyral mit ca. 20% OH-Gruppen
1.0%chlorsulfoniertes Polyethylen mit 35% Chlor
48.5%Bisphenol-A-Epoxid, EEV 450-600
5.0%intern plastifiziertes Epoxidharz, hochviskos
5.0%epoxidiertes Sojaöl
4.0%Latenthärter
0.2%Pigmente
Nach Verarbeitung gemäß der obigen allgemeinen Vorschrift
resultiert eine zugfeste, flexible und blockierungsfrei
wickelbare Klebfolie.
Die Bindefestigkeit beträgt nach Aushärtung 20.2 N/mm2,
Bruchtyp C.
10.0%EVA-Copolymer mit Schmelzindex ca. 40
13.3%EVA-Copolymer mit Schmelzindex ca. 500
15.0%Polyvinylbutyral mit ca. 20% OH-Gruppen
6.0%Kautschukmodifiziertes Epoxidharz, EEV ca. 250
6.0%Intern plastifiziertes Epoxidharz, hochviskos
41.0%Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, EEV ca. 600
4.3%Epoxidiertes Sojaöl
0.2%Emulgator
0.1%Pigmente
4.1%Latenthärter
Nach Verarbeitung gemäß der obigen allgemeinen Vorschrift
resultiert eine zugfeste, blockfrei wickelbare Klebfolie,
Bindefestigkeit nach Aushärtung 24.7 N/mm2, Bruchtyp C.
11.1%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 500
11.1%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 40
11.4%Polyvinylbutyral mit ca. 20% OH-Gruppen
47.0%Bisphenol-A-Epoxidharz mit EEV von 700-835
6.5%Kautschukmodifiziertes Epoxidharz, EEV ca. 250
3.0%Intern elastifiziertes Epoxidharz, hochviskos
5.2%Epoxidiertes Sojaöl
0.5%4-Chlorphenyl-N′,N′-dimethylharnstoff
0.2%Pigmente
4.0%Latenthärter
Nach Verarbeitung gemäß obiger Vorschrift resultiert
eine blockierungsfrei wickelbare Klebfolie.
Die Aushärtung der in der beschriebenen Weise verklebten
Prüfblättchen erfolgt während 30 min bei 140°C.
Die Bindefestigkeit liegt bei 21.5 N/mm2.
10.0%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 40
12.5%EVA-Copolymer, Schmelzindex ca. 500
14.5%Polyvinylbutyral mit ca. 20% OH-Gruppen
39.0%Bisphenol-A-Epoxidharz mit EEV ca. 700
6.0%Bisphenol-A-Epoxidharz, flüssig
5.0%Epoxidiertes Sojaöl
4.9%Kautschukmodifiziertes Epoxidharz, EEV ca. 250
3.3%Polyesterurethan-Granulat, Schmelzbereich 140-170°C
0.6%Harnstoffderivat von Beispiel 3
0.2%Pigmente und Additive
4.0%Latenthärter
Nach Verarbeitung gemäß der obigen allgemeinen Arbeitsvorschrift
resultiert eine blockierungsfrei wickelbare,
zugfeste Folie.
Die Aushärtung der in der beschriebenen Weise verklebten
Prüfblättchen erfolgt während 20 min bei 130°C.
Die Bindefestigkeit beträgt 18.3 N/mm2.
Claims (14)
1. Wärmehärtbare Klebfolie auf der Basis von Epoxidverbindungen,
Vinylpolymerisaten, latentem Härter
und üblichen Zusatzstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gew.-
Teile Epoxidverbindungen
- (a) 5 bis 70 Gew.-Teile Polyvinylacetale und
- (b) 10 bis 70 Gew.-Teile Copolymere von α-Olefinen
mit Vinylestern enthält, wobei die Gesamtmenge von
(a) und (b) 20 bis 55 Gew.-% des Gesamtgewichts der
Klebfolie beträgt.
2. Wärmehärtbare Klebfolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gew.-Teile Epoxidverbindungen
(b) 25 bis 50 Gew.-Teile Copolymere von
α-Olefinen mit Vinylestern enthält.
3. Wärmehärtbare Klebfolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gew.-Teile Epoxidverbindungen
(b) 45 bis 50 Gew.-Teile Copolymere von
α-Olefinen mit Vinylestern enthält.
4. Wärmehärtbare Klebfolie nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Polyvinylacetal Polyvinylbutyral ist.
5. Wärmehärtbare Klebfolie nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Copolymere aus α-Olefin mit Vinylester ein Ethylen-
Vinylacetat-Copolymeres ist.
6. Wärmehärtbare Klebfolie nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Accelerator zur Beschleunigung der Härtungsreaktion
in einer Menge von 0,05 bis 5,0 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile Klebfolie enthält.
7. Wärmehärtbare Klebfolie nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Accelerator ein Phenyl-
Harnstoff-Derivat ist.
8. Wärmehärtbare Klebfolie nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Epoxid-Verbindungen in einer Menge von 3 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Epoxid-Verbindungen,
epoxidiertes Pflanzenöl enthalten.
9. Verfahren zur Herstellung einer wärmehärtbaren Klebfolie
nach Anspruch 1 durch Vermischen von Epoxidverbindungen,
Vinylpolymerisaten, latentem Härter und
üblichen Zusatzstoffen, extrudieren und kalandrieren
des Gemisches unter Ausbildung einer Folie,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gemisch auf 100 Gew.-Teile Epoxidverbindngen (a) 5
bis 50 Gew.-Teile Polyvinylacetale und (b) 10 bis 70
Gew.-Teile Copolymere von α-Olefinen mit Vinylestern
enthält, wobei die Gesamtmenge von (a) und (b) 20 bis
55 Gew.-% des Gesamtgewichts der Klebfolie beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch durch einen Planetwalzenextruder extrudiert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebstemperatur des Plastifizier-Apparates
45 bis 125°C, vorzugsweise 60 bis 110°C beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebstemperatur des Plastifizier-
Apparates 80 bis 100°C beträgt.
13. Verwendung der wärmehärtbaren Klebfolie nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 zum Verkleben
von zwei Oberflächen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605003 DE3605003A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Waermehaertbare klebfolie, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605003 DE3605003A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Waermehaertbare klebfolie, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3605003A1 true DE3605003A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605003 Withdrawn DE3605003A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Waermehaertbare klebfolie, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605003A1 (de) |
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