DE3604837A1 - Geraet zum dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antasten - Google Patents
Geraet zum dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum dreidimensionalen
Messen und/oder Anreißen und/oder Antasten der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei bekannten Geräten dieser Art (DE-OS 32 21 074, 35 06 494),
besonders bei numerisch gesteuerten Geräten dieser Art, ist
für jede Verschieberichtung, also X-, Y- und Z-Achse, jeweils
eine Antriebseinrichtung für eine motorische Verschiebung in
dieser Richtung vorgesehen. Bei bekannten Geräten dieser Art
besteht die Antriebseinrichtung einerseits aus einer Zahnstange
und andererseits aus einem von einem Antriebsmotor über ein
Getriebe angetriebenen Ritzel, das mit der Zahnstange in
Getriebeeingriff steht. Für die Linearverschiebung in Rich
tung der X-Achse befindet sich die Zahnstange am das Gerät
führenden Gestell, an dem die Zahnstange in Linearrichtung
und quer dazu fest angebracht ist. Der Antriebsmotor mit
Getriebe und Ritzel ist im Gerätefuß angebracht. Bei den
Antriebseinrichtungen für die motorische Verschiebung in
Y- und Z-Richtung ist die jeweilige Zahnstange am Querarm
bzw. an der Säule angeordnet, während das zugehörige Antriebs
rad im Kreuzschieber vorgesehen ist. Die miteinander in
Eingriff stehenden Getriebemittel können auch aus Reib
rädern bestehen, die an einer zugeordneten Getriebestange
angreifen, so daß ein kraftschlüssiger Angriff statt eines
Verzahnungseingriffes gegeben ist. Für jede der drei Raum
achsen weist das Gerät ein eigenes Wegmeßsystem auf, das
unabhängig von der zuvor erläuterten Antriebseinrichtung
je Achse ist.
Für die motorische Verschiebung in Richtung der X-Achse,
bei der das gesamte Geräte relativ zum Gestell verfahren
wird, sind aufgrund des Gerätes insbesondere bei großen
und schweren Geräten relativ große Massen zu beschleu
nigen und zu verzögern. Schon dies führt aufgrund unver
meidbaren Spiels im Getriebezug der Antriebseinrichtung
und auch sonstiger "weicher" Elemente des Gerätes und
des Gestells dazu, daß insbesondere bei der Verzögerung
Schwingungen entstehen, die zunächst abklingen müssen,
bevor in dieser neuen Meßposition die Messung beginnen
kann. Bei relativ kurzen Wegen zwischen zwei Meßpositionen,
zwischen denen das Gerät in Richtung der X-Achse zu ver
fahren ist, wirken sich bei der Verzögerung noch zusätz
lich solche Schwingungen aus, die zuvor beim Anfahren
und Beschleunigen entstanden sind und die noch nicht ab
geklungen sind. Diese Schwingungen wirken sich mit zuneh
mendem Höhenabstand längs der Säule in Richtung der Z-
Achse vom Fuß zunehmend stärker aus, weil die hochragende
Säule beim Beschleunigen und Verzögern des Gerätes im
Bereich des Gerätefußes zu mehr oder weniger starken
Schwingungen um den Fuß neigt. Derartige Schwingungen
haben den Nachteil, daß je nach Ausmaß das Wegmeßsystem
selbsttätig abschaltet, wenn die Schwingungen im Bereich
von Kollisonskräften liegen, für die die selbsttätige
Abschaltung des Wegmeßsystemes vorgesehen ist, um Schäden
zu verhindern. Von erheblichem Nachteil ist ferner, daß
die Leerzeiten beim motorischen Verschieben zwischen zwei
Meßpunkten relativ groß sind, weil man vor Beginn der
neuen Messung im neuen Meßpunkt zunächst warten muß, bis
die durch Anfahrbeschleunigung und/oder Bremsverzögerung
im neuen Meßpunkt entstandenen Geräteschwingungen zumin
dest soweit abgeklungen sind, daß eine nur unbeachtliche
Beeinflussung der Meßgenauigkeit vorliegt. Da man bestrebt
ist, die Meßgenauigkeit derartiger Geräte immer weiter zu
steigern, verlängern sich dadurch die Leerzeiten zwischen
zwei Meßpunkten noch mehr. Bei kleinen Abständen zwischen
zwei Meßpunkten stehen die erforderlichen Leerzeiten in
absolut keinem Verhältnis mehr zur verfahrenen Wegstrecke,
weil durch Überlagerung von Anfahrschwingungen und Brems
schwingungen sich noch verstärkte Schwingungen ergeben,
die umso längere Zeit bis zu ihrem Abklingen erfordern.
Auf die Schwingungen und damit die Leerzeit und/oder die
Genauigkeit der Maschine hat ferner die Tatsache Einfluß,
daß je nach tatsächlicher Verschiebestellung des Kreuz
schiebers und/oder des Querarmes der Schwerpunktabstand
des Gerätes fortwährend ein anderer ist. Befindet sich
der Kreuzschieber am oberen Ende der Säule, so kann eine
Anfahrbeschleunigung und Bremsverzögerung zu noch größe
ren Schwingungsamplituden und noch länger dauerndem Aus
schwingen führen, bis das Gerät schließlich für die Vor
nahme der Messung im neuen Meßpunkt bereit ist. Nachtei
lig ist außerdem, daß man zum Ausgleich von Toleranzen
und Spiel, auch von Umkehrspiel, bei bekannten Geräten
zusätzliche konstruktive Maßnahmen treffen muß, z.B. das
mit der Zahnstange in Eingriff befindliche Ritzel durch
besondere Maßnahmen frei von Spiel, auch von Umkehrspiel,
machen muß. Hierzu verwendet man in üblicher Weise zwei
koaxiale Ritzel, die über Feder gegensinnig verspannt
sind, so daß das eine Ritzel fortwährend in einer Rich
tung an die Zahnflanken der Zahnstange angedrückt wird
und das andere Ritzel in gleicher Weise gegensinnig an
die anderen Zahnflanken angedrückt wird. Eine derartige
Ausbildung hat Mängel, weil der Momentübertragung damit
Grenzen gesetzt sind. Auch muß mit einem Federbruch ge
rechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art zu
schaffen, bei dem die Meßgenauigkeit erhöht und die Leer
zeiten beim Verfahren in zumindest einer der drei Ver
schieberichtungen, insbesondere in Richtung der X-Achse,
zwischen zwei Meßpunkten durch Dämpfung von Schwingungen
der Anfahrbeschleunigung und/oder Bremsverzögerung ver
ringert sind,wobei zugleich eine Spielfreiheit der An
triebseinrichtung erreicht ist.
Die Aufgabe ist bei einem Gerät der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Da die Schwingungen aufgrund Anfahrbeschleunigung und/
oder Bremsverzögerung der Säule in aller Regel am größten
sind, mithin bei der motorischen Verschiebung des Gerätes
in Richtung der X-Achse, ist es vorzuziehen, zumindest
eines der beiden Getriebeglieder federnd am jeweiligen
Geräteteil abzufangen, das Bestandteil der Antriebsein
richtung für die motorische Verschiebung in X-Richtung
ist. Hier wird die stärkste Schwingungsdämpfung erreicht.
Mit Vorzug erfolgt dabei eine Dämpfung quer zur Linear
verschieberichtung, also quer zur X-Achse, da eine
federnde Halterung in Richtung der Linearverschieberich
tung nicht zur Dämpfung sondern eher zur Anregung von
Schwingungen in dieser Richtung führen könnte. Es hat
sich gezeigt, daß bei einer federnden Halterung des
einen oder anderen Getriebeteiles oder auch beider Ge
triebeteile quer zur Linearverschieberichtung, insbeson
dere quer zur X-Achse, eine erhebliche Dämpfung von
Schwingungen bei Anfahrbeschleunigungen und/oder bei
Verzögerungen erzielbar ist, und zwar quer zur Verschie
berichtung, wobei zugleich in Verschieberichtung durch
beibehaltene Starrheit des Systems keine zusätzlichen
Schwingungen angeregt werden. Auf diese Weise lassen
sich die Leerzeiten beim Verfahren des Gerätes zwischen
zwei Meßpunkten, insbesondere in Richtung der X-Achse,
wesentlich verkürzen. Dies ist auch für kleine Wegstrec
ken zwischen zwei Meßpunkten möglich. Mithin lassen sich
dadurch alle Vorgänge, also Messen und/oder Anreißen
und/oder Antasten, mittels des Gerätes wesentlich ver
kürzen. Die Effektivität des Gerätes ist dadurch ge
steigert. Zugleich ist eine erhebliche Steigerung der
erzielten Meßgenauigkeit zu verzeichnen. Die federnde
Halterung kann an demjenigen Getriebeteil vorgesehen
sein, das relativ zum anderen Teil verschoben wird, z.B.
im Gerätefuß angeordnet ist. Als zweckmäßiger hat sich
eine federnde Halterung des anderen Getriebegliedes er
wiesen, das bei der motorischen Verschiebung in Richtung
der X-Achse feststeht, d.h. am Gestell angebracht ist.
Vorteilhafte weitere Ausführungsformen ergeben sich aus
den Ansprüchen 2-13. Die Blattfedern in dieser Anord
nung sind einfach und kostengünstig. Sie gewährleisten
eine nach wie vor starre und steife Halterung des Linear
teiles in Längsrichtung, d.h. in Richtung der X-Achse
bzw. parallel dazu, so daß in dieser Richtung die er
wünschte Starrheit beibehalten ist und nicht die Gefahr
etwaiger Anregung und Verstärkung von Schwingungen be
steht. Zugleich bilden die Blattfedern als derartige
Halteelemente quer zur Linearrichtung die federnde Halte
rung. Sie sind in der Lage, radial, also quer, gerich
tete Kräfte federnd aufzunehmen und damit eine erhebliche
Komponente derjenigen Schwingungen federelastisch zu
dämpfen, die bei der Anfahrbeschleunigung bzw. Brems
verzögerung des Fußes und insbesondere der aufragenden
und relativ stark schwingenden Säule entstehen. Durch
die federnde Halterung ist zugleich eine Spielfreiheit
der in Eingriff befindlichen Teile der Antriebseinrich
tung gewährleistet, ohne daß dazu zusätzliche konstruk
tive Maßnahmen getroffen werden müssen. Auch sind die
Federelemente in der Lage, Toleranzen auszugleichen und
auch im Laufe des Betriebes entstehenden Verschleiß
selbsttätig auszugleichen, und dies ebenfalls ohne daß
hierfür zusätzliche Maßnahmen nötig sind. Die miteinander
in Eingriff stehenden Getriebeglieder für die Translations
bewegung können kraftschlüssig in Eingriff stehen. Dabei
können die angetriebenen Getriebeglieder aus Reibrädern
bestehen, die kraftschlüssig allein durch Reibung an dem
linearen Stützteil getrieblich angreifen. Auch ein oder
mehrere Reibradpaare, deren Räder beidseitig des linearen
Stützteiles kraftschlüssig angreifen, können von Vorteil
sein.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den An
sprüchen 14 und 15. Als mit der Zahnstange in Eingriff
befindliches Antriebsrad kann hier ein einziges Ritzel
zum Einsatz kommen, da die Spielfreiheit des Antriebes
in beiden Translationsrichtungen durch die Federelemente
gewährleistet ist. Dadurch wird dieser Teil des Antriebes
vereinfacht. Das Ritzel kann größere Momente übertragen,
wobei außerdem die Gefahr etwaiger Beschädigungen, die
sonst bei mittels Feder gegeneinander gespannten Ritzeln
bestand, vermieden ist. In besonders einfacher Weise sind
die Federelemente zugleich in der Lage, auch recht erheb
liche Toleranzen längs der Zahnstange und/oder deren
Längsausrichtung und Anordnung auszugleichen. Auch dies
geschieht ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den An
sprüchen 16-20. Durch die federelastisch rückseitig
des linearen Stützteiles angedrückte Stützrolle ist ge
währleistet, daß trotz der federnden Ausgleichsbewegung
quer zur Translationsrichtung, insbesondere X-Richtung,
das Ritzel immer in Eingriff mit der Zahnstange verbleibt.
Der Aufwand hierfür ist gering.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält An
spruch 21. Hier befindet sich die quer zur X-Richtung
abgefederte Zahnstange am Gestell und das Ritzel am Ge
rätefuß. Zusätzlich dazu oder statt dessen kann die An
ordnung auch gemäß Anspruch 22 getroffen sein. Hierbei
kann das jeweilige lineare Stützteil, z.B. eines Reibrad
getriebes oder eines Verzahnungsgetriebes, am Querarm
und/oder an der Säule quer zur Y-Achse bzw. quer zur
Z-Achse in gleicher Weise abgefedert sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich
und als erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise ge
schnittene Seitenansicht eines
Gerätes zum dreidimensionalen Messen
und/oder Anreißen und/oder Antasten
von Werkstücken,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt von Teilen
einer Antriebseinrichtung des
Gerätes zur motorischen Verschiebung
in Richtung der X-Achse, in gegenüber
Fig. 1 größerem Maßstab,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2 mit
Draufsicht,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht, etwa
entsprechend derjenigen in Fig. 3,
lediglich des federnd gehaltenen
linearen Stützteiles.
In Fig. 1-4 ist ein z.B. stationäres Gestell 11 gezeigt,
das z.B. neben einer Richtplatte 10 angeordnet ist oder
bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
Teil der Richtplatte selbst ist. Das Gestell 11 kann
statt dessen auch mobil, z.B. fahrbar, gestaltet sein.
Am Gestell 11 ist ein Gerät 15 zum dreidimensionalen
Messen, Anreißen und/oder Antasten von z.B. auf der Richt
platte 10 liegenden Werkstücken in horizontaler Richtung
(X-Achse) verschiebbar gehalten. Das Gerät 15 weist einen
z.B. als Laufwagen ausgebildeten Fuß 16 auf, der mittels
Gleitlagern und/oder Lagerrollen an zugeordneten Führungs
schienen des Gestells 11 nach allen Seiten abgestützt
ist und darauf leichtgängig in der Horizontalrichtung ver
fahrbar gelagert ist. Einzelheiten dieser Führung und
Lagerung interessieren hier nicht und sind daher nicht
weiter erläutert. Lediglich angedeutet ist davon eine
Führungsschiene 13 am Gestell 11 und eine Rolle 14 am
Fuß 16, die in Horizontalrichtung (X-Achse) entlang der
Führungsschiene 13 zur Horizontalführung des Gerätes 15
abrollt.
Auch wenn die Führungsschiene 13 und Rolle 14 hier ober
halb des Gestells 11 angeordnet sind und der Fuß 16 oben
auf dem Gestell 11 plaziert ist, versteht es sich, daß
der Fuß 16 ebenso seitlich an einer Richtplatte 10 oder
einem Gestell 11 plaziert sein kann, wie z.B. in DE-OS
35 06 494 gezeigt ist.
Lediglich in Fig. 1 ist schematisch ein Wegmeßsystem 12
gezeigt, das herkömmlicher Art ist und eine am Gestell 11
angebrachte Maßverkörperung aufweist, die bei der Ver
schiebebewegung in Richtung der X-Achse von einem am Fuß
16 an zugeordneter Stelle sitzenden Meßkopf abgetastet
wird. Das Wegmeßsystem 12 ist unabhängig von der sonstigen
Längsführung des Gerätes 15 in Richtung der X-Achse.
Der Fuß 16 trägt eine daran feste, zur X-Achse und zum
Gestell 11 rechtwinklig verlaufende, vom Fuß 16 aufragen
de Säule 17, auf der ein Kreuzschieber 18 in vertikaler
Richtung (Z-Achse) verschiebbar geführt ist. Im Kreuz
schieber 18 ist ein Querarm 19 in horizontaler Richtung
(Y-Achse) und dabei in Richtung rechtwinklig zur X-Achse
und zur Z-Achse verschiebbar gehalten. Der Querarm 19
ist innen hohl und an beiden Stirnenden verschlossen. Am
in Fig. 1 rechten Stirnende trägt der Querarm 19 einen
z.B. als Würfel gestalteten Aufnahmekopf 20 für die darin
aufzunehmenden Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeuge.
Die einzelnen Komponenten des Gerätes 15 sind in Rich
tung aller drei Achsen X, Y und Z eines räumlichen Koordi
natensystems verfahrbar, und zwar entweder von Hand oder
mittels jeweils einer der betreffenden Achse zugeordneten
Antriebseinrichtung, die eine motorische Verschiebung z.B.
aufgrund einer numerischen Steuerung ermöglicht.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Antriebsein
richtung 21 gezeigt, die für eine motorische Verschiebung
des Fußes 16, und damit des gesamten Gerätes 15, relativ
zum Gestell 11 in der Linearverschieberichtung gemäß X-
Achse ausgebildet ist. Weitere Einzelheiten sind nachfol
gend am Beispiel dieser Antriebseinrichtung 21 erläutert.
Es versteht sich gleichwohl, daß in gleicher Weise auch
die Antriebseinrichtung für die Verschiebebewegung in
Richtung der Y-Achse und/oder Z-Achse ausgebildet sein
kann.
Die Antriebseinrichtung 21 für die Verschiebung in Rich
tung der X-Achse weist zwei getrieblich zusammenwirkende
Getriebeglieder 22 und 23 auf, die eine lineare Verschie
bebewegung des Fußes 16, und damit des gesamten Gerätes
15, relativ zum Gestell 11 als anderen Geräteteil erzeu
gen. Das eine Getriebeglied 22 besteht aus einem Antriebs
rad 24, das über ein Reibradgetriebe 25 von einem zuge
ordneten, z.B. elektrischen, Antriebsmotor 26 angetrieben
ist. Der Antriebsmotor 26 einschließlich des Reibradge
triebes 25 und das Antriebsrad 24 sitzen auf einem gemein
samen Antriebsblock 27, der Teil des Fußes 16 ist. Der
Antriebsblock 27 ist hier fest mit dem Fuß 16 verbunden.
Das Antriebsrad 24 kann aus einem Reibrad bestehen. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsrad 24 als
verzahntes Ritzel 28 ausgebildet.
Das andere Getriebeglied 23, das am Gestell 11 fest an
gebracht ist, ist daran in Linearverschieberichtung ge
mäß X-Achse steif und starr gehalten, dagegen quer zu
dieser Linearverschieberichtung gemäß X-Achse federnd
am Gestell 11 angebracht. Hierzu greifen an diesem Ge
triebeglied 23 Federelemente 29 an, die einerseits am
Getriebeglied 23 und andererseits an dem jenes haltenden
Gestell 11 befestigt sind. Die Federelemente 29 bestehen
jeweils aus Blattfedern 30, die bei der Betrachtung in
Fig. 1 und 2 hochkant angeordnet sind, wobei also die
Blattfläche rechtwinklig zur Zeichenebene gemäß Fig. 3
und 4 verläuft. Das mittels der Blattfedern 30 gehaltene
Getriebeglied 23 ist als lineares Stützteil 31 ausgebil
det, das eine Getriebestange 32 aufweist, die auf ihrer
Vorderseite eine Zahnstangenverzahnung 33 trägt und auf
ihrer Rückseite 34 ebenflächig und glatt ist. Die Ge
triebestange 32, insbesondere deren Zahnstangenverzahnung
33, wirkt getrieblich zusammen mit dem Ritzel 28, das
damit in Getriebeeingriff steht.
Die einzelnen Blattfedern 30 sind auf beiden Seiten des
linearen Stützteiles 31 längs dieses angeordnet, und dies
vorzugsweise in spiegelbildlicher Anordnung. Dabei ver
läuft der lineare Stützteil 31 zwischen beidseitigen
Blattfedern 30, wobei er mittels der Blattfedern 30
freischwebend und in Abstand vom Gestell 11 gehalten
ist. Dieser Höhenabstand ist insbesondere aus Fig. 2 er
sichtlich.
Die einzelnen Blattfedern 30 sind jeweils gleich geformt.
Mit einem ersten Federschenkel 35 liegen die Blattfedern
30 jeweils an einer Seite des linearen Stützteiles 31
an, an der sie mittels angedeuteter Schrauben 36 befestigt
sind. Etwa parallel zum ersten Federschenkel 35 und in
Längsabstand von diesem verläuft ein zweiter Federschen
kel 37, mit dem die Blattfedern 30 jeweils am Gestell 11
mittels Schrauben 38 befestigt sind. Zwischen dem ersten
Federschenkel 35 und dem zweiten Federschenkel 37 ver
läuft ein demgegenüber abgekröpfter Mittelteil 39, der
an beide Federschenkel 35, 37 anschließt und frei ver
läuft, wobei dieser Mittelteil 39 schräg verläuft und
z.B. zumindest schwach bogenförmig in beide Federschen
kel 35, 37 ausläuft.
Mit ihrem zweiten Federschenkel 37 sind die einzelnen
Blattfedern 30 an einem hochragenden Halteschenkel 40
eines Tragwinkels 41 befestigt, der mit seinem anderen
Schenkel 42 am Gestell 11 fixiert ist.
Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, sind die einzel
nen Blattfedern 30, die an beiden Enden des linearen
Stützteiles 31 angeordnet sind, so plaziert, daß sie
jeweils mit ihrem zweiten Federschenkel 37 voneinander
weg gerichtet sind. Die in Fig. 4 oberen, beidseitig
angeordneten Blattfedern 30 weisen mit ihrem zweiten
Federschenkel 37 jeweils in Fig. 4 nach oben, während
die am gegenüberliegenden, in Fig. 4 unteren Ende ange
ordneten Blattfedern 30 mit ihrem zweiten Federschenkel
37 nach unten weisen. Die Blattfedern 30, die dazwischen
auf dem Längenbereich des Stützteiles 31 angeordnet sind,
sind auf jeder Seite paarweise plaziert, wobei die zwei
ten Federschenkel 37 jedes Paares aufeinander zu gerich
tet sind. Auf diese Weise wechseln sich - in Längsrichtung
des linearen Stützteiles 31 gesehen - Blattfedern 30, die
auf Zug belastet sind und Blattfedern 30, die bei die
ser Zugkraft auf Druck oder Biegung belastet sind, einan
der ab.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß - in Vertikalrichtung
gemäß Z-Achse betrachtet - die einzelnen Blattfedern 30
in einem solchen Vertikalbereich angeordnet sind, der
zwischen der Zahnstangenverzahnung 33 einerseits und dem
Gestell 11 andererseits vorhanden ist. Die Blattfedern 30
befinden sich dabei also in Fig. 2 unterhalb der Zahn
stangenverzahnung 33 sowie unterhalb der freien Rückseite
34. An dieser Rückseite 34 läuft eine Stützrolle 43 ab,
die federelastisch an die Rückseite 34 des linearen Stütz
teiles 31 angedrückt ist. Während auf der Vorderseite des
linearen Stützteiles 31 das Ritzel 28 angreift, ist die
Rückseite 34 des Stützteiles 31 also mittels der Stütz
rolle 43 abgestützt. Die Stützrolle 43 ist mit ihrer
Drehachse 44 etwa achsparallel zu derjenigen des Ritzels
28 angeordnet. Sie sitzt ebenfalls am Antriebsblock 27.
Bei dieser Anordnung nehmen also das Ritzel 28 einer
seits und die Stützrolle 43 andererseits die Getriebe
stange 32 mit Zahnstangenverzahnung 33 zwischen sich
auf. Die Stützrolle 43 ist an einem zylindrischen oder
viereckigen Träger 45 um ihre Drehachse 44 frei drehbar
gehalten. Der Träger 45 ist am Antriebsblock 27 um eine
Schwenkachse 46 schwenkbar gelagert, die quer zur Dreh
achse 44 und dabei etwa parallel zur Linearverschiebe
richtung gemäß X-Achse verläuft. In Abstand von der
Schwenkachse 46 greift am Träger 45 eine Feder 47 in Form
einer Druckfeder, und zwar einer zylindrischen Schrauben
feder, derart an, daß der Träger 45 darüber federelastisch
im Uhrzeigersinn (Fig. 2) um die Schwenkachse 46 derart
geschwenkt wird, daß die Stützrolle 43 unter Federkraft
an der Rückseite 34 der Getriebestange 32 anliegt und
abrollt. Die Feder 47 befindet sich in Fig. 2 oberhalb
der Schwenkachse 46. Sie ist in einer Führungsbohrung im
Antriebsblock 27 gehalten.
Im Betrieb des Gerätes 15 wird dieses motorisch mittels
der Antriebseinrichtung 21 in Linearverschieberichtung
gemäß X-Achse in beiden Richtungen verschoben. Da das
Gerät 15 ein eigenes Wegmeßsystem 12 für die X-Achse auf
weist, beeinflussen irgendwelche Relativbewegungen der
Antriebseinrichtung 21 bei der Verschiebebewegung die
Messung nicht. Sie haben daher keinerlei nachteiligen
Einfluß auf die Meßgenauigkeit.
Soll das Gerät 15 z.B. entsprechend einem Meßprogramm
relativ zum Gestell 11 in Richtung der X-Achse, z.B. in
Fig. 3 und 4 nach unten, verfahren werden, so erfolgt
über den Antriebsmotor 26 mit Reibradgetriebe 25 ein
Antrieb des Ritzels 28, das bei Betrachtung in Fig. 3
und 4 dann im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird und
entlang der Zahnstangenverzahnung 33 derart abläuft, daß
der Fuß 16 und mit diesem das gesamte Gerät 15 in Rich
tung der X-Achse in Fig. 3 und 4 nach unten entlang dem
linearen Stützteil 31 verfahren wird. Sobald das Gerät
15 bei dieser Bewegung in Richtung der X-Achse die
Sollposition erreicht hat, wird der Durchtrieb zum
Ritzel 26 blockiert und das Gerät 15 stillgesetzt. Die
entsprechenden Verzögerungsmomente müssen dabei einer
seits vom linearen Stützteil 31 mit Getriebestange 32
und Zahnstangenverzahnung 33 am Gestell 11 und anderer
seits vom Ritzel 28 mit Reibradgetriebe 25 bis hin zum
Antriebsmotor 26 aufgenommen werden.
Bei Geräten 15, bei denen das lineare Stützteil 31 direkt
mittels Tragwinkeln 41 starr und fest am Gestell 11 fi
xiert ist, führen derartige aufzunehmende Verzögerungs
kräfte zu Schwingungen des Fußes 16 und der Säule 17
einschließlich der darauf sitzenden Geräteteile. Derar
tige Schwingungen sind bedingt durch das zwangsläufig im
Antriebssystem vorhandene Spiel und außerdem durch
"weiche" Elemente des Gerätes 15 einerseits, der An
triebseinrichtung und des Gestells 11 andererseits. Der
artige Schwingungen hatten den Nachteil, daß je nach
Größe das Wegmeßsystem 12 selbsttätig abschaltete, weil
diese Schwingungen als für das Gerät 15 schädlicher
Kollisionsfall aufgefaßt werden. Ein anderer Nachteil
lag darin, daß zunächst vor Beginn des Meß-, Anreiß-
und/oder Antastvorganges, der in der neuen Position des
Gerätes 15 abzuwickeln war, so lange gewartet werden
mußte, bis die Schwingungen abgeklungen waren und das
Gerät 15 schwingungsfrei die tatsächliche Endposition
eingenommen hatte. Dies war lästig und erforderte erheb
liche Leerzeiten. Diese Leerzeiten verlängern die Zwischen
zeiten zwischen den einzelnen Meß-, Anreiß- und/oder An
tastvorgängen erheblich. Besonders dann, wenn nur kurze
Wegstrecken zwischen den einzelnen Messungen z.B. in
X-Richtung zurückzulegen sind, überlagern sich den
Schwingungen, die durch das Abbremsen bedingt sind, noch
solche Schwingungen, die durch das Anfahren und Beschleu
nigen des Gerätes 15 erzeugt wurden, um dieses von der
einen Position in die andere zu verfahren. Hinzu kommt,
daß aufgrund der vom Fuß 16 hochragenden Säule 17 ein
relativ hoher Schwerpunkt vorhanden ist, der sich noch
durch die unterschiedliche Vertikalposition des Kreuz
schiebers 18 ändert. Dadurch bedingt neigt die Säule 17
beim Anfahren und Beschleunigen sowie beim Verzögern
und Abbremsen des Gerätes 15, jeweils in Linearverschiebe
richtung gemäß X-Achse betrachtet, zu recht erheblichen
Schwingungen, die sich in erläuterter Weise nachteilig
bemerkbar machten.
Dadurch nun, daß das lineare Stützteil 31 mittels der
Blattfedern 30 relativ zum Gestell 11 quer zur Längser
streckung, also quer zur X-Achse, federnd gehalten ist,
können diese Schwingungen federelastisch gedämpft werden,
ohne dabei die steife und starre Halterung des Linear
teiles 31 in X-Richtung zu beeinträchtigen und weich
zu machen. Im Fall einer Beschleunigung und/oder Verzöge
rung beim Verfahren des Gerätes 15 in X-Richtung relativ
zum linearen Stützteil 31 werden Beschleunigungskräfte
und/oder Verzögerungskräfte, die in X-Richtung oder
parallel dazu wirken, über die schrägen Zahnflanken der
Zahnstangenverzahnung 33 in zwei Kraftkomponenten zer
legt, und zwar eine Komponente in Linearrichtung des
Stützteiles 31 und eine weitere Komponente, die recht
winklig zur erstgenannten Komponente verläuft. Diese
quergerichtete Kraftkomponente bewirkt ein federelasti
sches Wegdrängen des linearen Stützteiles 31 quer zur
X-Richtung mit einhergehender Schwingungsdämpfung in
dieser Querrichtung. Dagegen wird die in Längsrichtung
wirkende Kraftkomponente unverändert starr und steif
vom linearen Stützteil 31 aufgenommen und über die
Blattfedern 30 ohne Effekt einer Abfederung auf das
Gestell 11 weitergeleitet. Das lineare Stützteil 31 ist
mithin in Richtung seiner Längserstreckung, mithin in
Richtung der X-Achse oder parallel dazu, nach wie vor
starr und steif am Gestell 11 gehalten, so daß in Linear
richtung keine etwaige Abfederung erfolgt, die den Nach
teil einer etwaigen zusätzlichen Aufschaukelung von
Schwingungen beim Beschleunigen oder Verzögern des Ge
rätes 15 bei der Verschiebung in Richtung der X-Achse
hätte, dagegen quer zur Linearrichtung eine federelasti
sche Abdämpfung des Linearteiles 31 und damit eine
Dämpfung der Schwingung geschieht. Wirkt eine Kraft z.B.
in Richtung der X-Achse in Fig. 3 nach unten, so werden
die beidseitigen Blattfedern 30, die in Fig. 3 oben ange
ordnet sind, im Bereich ihres Mittelteiles 39 auf Zug be
ansprucht. Dagegen werden die in Fig. 3 unten befindli
chen beidseitigen Blattfedern 30 hinsichtlich ihres
Mittelteiles 39 auf Druck und/oder Biegung beansprucht.
Das lineare Stützteil 31 wird in dieser Linearrichtung
daher starr und steif in bezug auf das Gestell 11 ge
halten. Quer zur X-Achse wirkende Kräfte tendieren dazu,
das lineare Stützteil 31 in Fig. 3 z.B. nach rechts wegzu
drücken. Dies ist dank der Blattfedern 30 möglich, die
derartige Kräfte federelastisch aufnehmen und damit
Schwingungen insoweit abdämpfen. Auch die in Fig. 3 links
befindlichen Blattfedern 30 wirken bei dieser Abfederung
mit. Durch die symmetrische Plazierung der Blattfedern
beidseitig des linearen Stützteiles 31 wird dieses bei
Abfall der wirkenden, federelastisch abzudämpfenden
Kräfte selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung zurück
geführt. Im übrigen erfolgt eine symmetrische Kraftver
teilung. Dadurch, daß die auf der Rückseite 34 ablaufende
Stützrolle 43 mittels der Feder 47 ebenfalls abgefedert
ist, ist sichergestellt, daß die Stützrolle 43 ebenfalls
mit ausfedern kann und dabei immer an der Rückseite 34
anliegt. Die Feder 47 gleicht also Querbewegungen des
Stützteiles 31 federelastisch aus. Durch die erreichte
Schwingungsdämpfung in Richtung quer zum linearen Stütz
teil 31 ist erreicht, daß beim Abbremsen des in Position
gefahrenen Gerätes 15 dieses in recht kurzer Zeit meß
bereit ist. Die Leerzeiten beim Verfahren in Richtung
der X-Achse zwischen den einzelnen Positionen sind wesent
lich kürzer. Auch dann, wenn von einer Meßposition zur
anderen kurze Wegstrecken durchlaufen werden müssen, bei
denen sich beim Abbremsen zusätzlich noch durch das An
fahren bedingte Schwingungen nachteilig auswirken, führt
die federelastische Abdämpfung des Stützteiles 31 zu
erheblich verkürzten Zwischenzeiten. Das Gerät 15 ist
schneller zur neuen Messung bereit. Im übrigen werden
Fehlfunktionen etwa derart ausgeschaltet, daß das Weg
meßsystem 12 abschaltet, etwa deswegen, weil es bedingt
durch geräteseitige Schwingungen einen Kollisionsfall an
nimmt. Vorteilhaft ist außerdem, daß die einzelnen Elemen
te, insbesondere die in Eingriff stehenden Getriebeglieder
22, 23, der Antriebseinrichtung 21 spielfrei sind, ohne
daß man sonstige zusätzliche Maßnahmen für diese Spiel
freiheit treffen muß. Bei der Verschiebebewegung in beiden
Richtungen der X-Achse herrscht zwischen dem Ritzel 26
einerseits und der Zahnstangenverzahnung 33 andererseits
immer ein Kraftschluß ohne Spiel, bedingt durch die Halte
rung des Stützteiles 31 mittels der Blattfedern 30 am Ge
stell 11. Zugleich werden durch diese federelastische Auf
nahme Toleranzen aufgenommen und ausgeglichen, z.B. Fehler
im Profil der Zahnstangenverzahnung 33. Auch ein etwaiger
Verschleiß im Laufe des Betriebes wird durch die federela
stische Halterung des linearen Stützteiles 31 jeweils
selbsttätig ausgeglichen. Durch die Federung erfolgt eine
selbsttätige Nachstellung mit Beibehaltung der Spielfrei
heit auch bei Verschleiß.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist
das dem Getriebeglied 23 analoge eine Getriebeglied z.B.
in Form des linearen Stützteiles 31 mit Zahnstangenverzah
nung 33 parallel zur Z-Achse und dabei an der Säule 17 an
geordnet. In entsprechender Zuordnung ist dann das andere,
analog dem Getriebeglied 22 gestaltete Getriebeglied, das
vom zugeordneten Antriebsmotor angetrieben wird, am Kreuz
schieber angeordnet, wobei diese beiden getrieblich zusam
menwirkenden Getriebeglieder dann für eine motorische Ver
schiebung des Kreuzschiebers 18 relativ zur Säule 17 in
Richtung der Z-Achse ausgebildet sind. Diese Gestaltung
kann auch zusätzlich zu der beschriebenen vorgesehen sein.
Analog oder zusätzlich dazu kann in gleicher Weise auch
die Antriebseinrichtung gestaltet sein, die für den An
trieb in Richtung der Y-Achse vorgesehen ist. In diesem
Fall ist das lineare Stützteil, z.B. die Zahnstangenver
zahnung, am Querarm 19 angebracht, während das andere, da
mit in Eingriff stehende und vom Antriebsmotor angetrie
bene Getriebeglied am Kreuzschieber 18 angeordnet ist.
Auch in diesen beiden Fällen ist dann das jeweilige line
are Stützteil an der Säule 17 bzw. am Querarm 19 in glei
cher Weise mittels Blattfedern quer zur Achsrichtung ab
gefedert, dagegen in Achsrichtung starr und steif gehal
ten.
Es versteht sich, daß bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel das gleiche Prinzip auch bei ähnlich
gestalteten sonstigen Meßgeräten, z.B. auch bei Portal
maschinen verwandter Art, zum Einsatz kommen kann.
Claims (22)
1. Gerät zum dreidimensionalen Messen und/oder Anreißen und/oder
Antasten mit zumindest einem an oder auf einem Gestell (11)
horizontal (X-Achse) verschiebbaren Fuß (16) mit auf
ragender, zum Gestell (11) rechtwinklig verlaufender
Säule (17), auf der ein Kreuzschieber (18) vertikal
(Z-Achse) verschiebbar ist, in dem ein Querarm (19)
horizontal (Y-Achse) und dabei quer zur Säule (17) und
zur Verschieberichtung (X-Achse) des Fußes (11) ver
schiebbar gelagert ist, sowie mit mindestens einer An
triebseinrichtung (21) für eine motorische Verschiebung
in zumindest einer der drei Verschieberichtungen (X-,
Y- und Z-Achse), die zwei getrieblich zusammenwirkende,
eine lineare Verschiebebewegung des einen Geräteteiles
relativ zum anderen Geräteteil erzeugende Getriebeglieder
(22, 23) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eines der beiden Getriebeglieder
(22, 23) in Linearverschieberichtung (z.B. X-Richtung)
und/oder quer zu dieser Linearverschieberichtung (z.B.
X-Richtung) federnd am jeweiligen Geräteteil (16 bzw. 11)
gehalten ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eine Getriebeglied (23) in
Linearverschieberichtung (X-Achse) steif und starr und
quer zur Linearverschieberichtung federnd gehalten ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch das eine Getriebeglied (23) in der
Linearverschieberichtung (X-Achse) steif und starr
haltende und quer zur Linearverschieberichtung federnd
lagernde Federelemente (29), die einerseits am Getriebe
glied (23) und andererseits an dem jenes haltenden Ge
räteteil (11) befestigt sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federelemente (29) aus
einzelnen Blattfedern (30) bestehen.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das federnd gehaltene
Getriebeglied (23) aus einem linearen Stützteil (31)
gebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blattfedern (30) auf beiden
Seiten des linearen Stützteiles (31) längs dieses ange
ordnet sind, vorzugsweise in jeweils spiegelbildlicher
Anordnung.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das lineare Stützteil
(31) mittels der Federelemente (29), insbesondere der
Blattfedern (30), frei schwebend und in Abstand vom
Geräteteil (11) gehalten ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfedern
(30) hochkant angeordnet sind.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfedern (30)
jeweils mit einem ersten Federschenkel (35) an einer
Seite des linearen Stützteiles (31) anliegen und be
festigt sind, ferner einen an diesen ersten Feder
schenkel (35) anschließenden, abgekröpften und in Ab
stand von dieser Seite des linearen Stützteiles (31)
und frei verlaufenden Mittelteil (39) aufweisen und
mit einem an den Mittelteil (39) anschließenden zweiten
Federschenkel (37), der zumindest in etwa parallel zum
ersten Federschenkel (35) und in Längsabstand davon
verläuft, am Geräteteil (11) anliegen und befestigt
sind.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blattfedern (30) jeweils
mit ihrem zweiten Federschenkel (37) an einem Halte
schenkel (40) eines am Geräteteil (11) befestigten
Tragwinkels (41) befestigt sind.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blattfedern (30) an
den beiden Enden des linearen Stützteiles (31) mit
ihren zweiten Federschenkeln (37) voneinander weg
gerichtet angeordnet sind.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfedern (30)
auf dem Längenbereich zwischen den beiden Enden des
linearen Stützteiles (31) auf jeder Seite des Stütz
teiles (31) paarweise angeordnet sind, wobei die
zweiten Federschenkel (37) jedes Paares aufeinander zu
gerichtet sind.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch
gekennzeichnet, daß das federnd gehal
tene lineare Stützteil (31) eine lineare Getriebe
stange (32) aufweist, die mit zumindest einem Antriebs
rad (24) getrieblich zusammenwirkt, das von einem
Antriebsmotor (26) angetrieben ist.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Getriebestange (32) auf
einer Seite eine Zahnstangenverzahnung (33) aufweist
und daß das Antriebsrad (24) aus einem verzahnten
Ritzel (28) gebildet ist, das in Getriebeeingriff mit
der Zahnstangenverzahnung (33) steht.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Blattfedern (30)
im Bereich zwischen der Zahnstangenverzahnung (33) und
dem Geräteteil (11) angeordnet sind, an dem die Blatt
federn (30) mit ihrem zweiten Federschenkel (37) be
festigt sind.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 5-15, gekenn
zeichnet durch eine federelastisch an die
jenige Rückseite (34) des linearen Stützteiles (31)
angedrückte Stützrolle (43), die der Seite gegenüber
liegt, auf der das lineare Stützteil (31) getrieblich
mit einem Getriebeglied (22) zum Antrieb zusammen
wirkt.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrolle (43) an der der
Zahnstangenverzahnung (33) abgewandten Rückseite (34)
der Getriebestange (32) anliegt und abrollt.
18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrolle (43) mit ihrer
Drehachse (44) etwa achsparallel zu derjenigen des
Antriebsrades (24), insbesondere des Ritzels (28), an
geordnet ist und am gleichen Geräteteil (16, 27) wie
das Ritzel (28) gehalten ist.
19. Gerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Antriebsrad (24),
insbesondere Ritzel (28), und die Stützrolle (43) die
Getriebestange (32) zwischen sich aufnehmen.
20. Gerät nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrolle (43)
an einem Träger (45) um ihre Achse (44) frei drehbar
gehalten ist, der um eine quer zur Drehachse (44) und
etwa parallel zur Linearverschieberichtung (X-Achse)
verlaufende Schwenkachse (46) schwenkbar am Geräteteil
(16, 27) gelagert ist, und daß in Abstand von der
Schwenkachse (46) eine Feder (47) angeordnet ist, die
einerseits am Träger (45) und andererseits am Geräte
teil (16, 27) abgestützt ist und die Stützrolle (43)
an die Rückseite (34) der Getriebestange (32) andrückt.
21. Gerät nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Getriebe
glied (23), insbesondere lineare Stützteil (31), am
Gestell (11) angeordnet ist und daß das zugeordnete
andere Getriebeglied (22), insbesondere Antriebsrad
(24) mit Antriebsmotor (26) und Stützrolle (43), am
Fuß (16) angeordnet ist und beide für eine motorische
Verschiebung des Gerätes (15) in Richtung der X-Achse
ausgebildet sind.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Getriebe
glied (23), insbesondere lineare Stützteil (31), am
Querarm (19) oder an der Säule (17) angeordnet ist und
daß das zugeordnete andere Getriebeglied (22), insbe
sondere Antriebsrad (24) mit Antriebsmotor (26) und
Stützrolle (43), am Kreuzschieber (18) angeordnet ist
und beide getrieblich zusammenwirkende Getriebeglieder
für eine motorische Verschiebung in Richtung der Y-Achse
bzw. der Z-Achse ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604837 DE3604837A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Geraet zum dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604837 DE3604837A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Geraet zum dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604837A1 true DE3604837A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604837 Withdrawn DE3604837A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Geraet zum dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604837A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0909371A2 (de) * | 1995-01-27 | 1999-04-21 | Brown & Sharpe Manufacturing Company | Vibrationsdämpfer für koordinatenmessmaschine |
CN103033173A (zh) * | 2012-12-25 | 2013-04-10 | 中标能效科技(北京)有限公司 | 测量点布置仪 |
EP2623923B1 (de) | 2012-02-02 | 2018-04-11 | Hexagon Metrology S.p.A. | Messmaschine mit einem verbessertem Antriebssystem |
CN108120364A (zh) * | 2017-11-07 | 2018-06-05 | 武汉船用机械有限责任公司 | 一种叶片型面检测工具 |
-
1986
- 1986-02-15 DE DE19863604837 patent/DE3604837A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0909371A2 (de) * | 1995-01-27 | 1999-04-21 | Brown & Sharpe Manufacturing Company | Vibrationsdämpfer für koordinatenmessmaschine |
EP0909371A4 (de) * | 1995-01-27 | 1999-04-21 | ||
EP2623923B1 (de) | 2012-02-02 | 2018-04-11 | Hexagon Metrology S.p.A. | Messmaschine mit einem verbessertem Antriebssystem |
CN103033173A (zh) * | 2012-12-25 | 2013-04-10 | 中标能效科技(北京)有限公司 | 测量点布置仪 |
CN108120364A (zh) * | 2017-11-07 | 2018-06-05 | 武汉船用机械有限责任公司 | 一种叶片型面检测工具 |
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