DE3604621A1 - Transportfahrzeug fuer brueckenteile - Google Patents
Transportfahrzeug fuer brueckenteileInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug für Brückenteile, insbesondere
zum Be- und Entladen von zerlegbaren, an den Enden koppelbaren Brücken-
und Vorbauträgerabschnitten.
Für die Überbrückung von Wasserläufen und Geländeeinschnitten ist es
in der Pioniertechnik bekannt, zerlegbare Brücken einzusetzen, die jeweils
aus einem leichten verlegbaren, aus gekoppelten Einzelabschnitten be
stehenden Vorbauträger bestehen, über den die ebenfalls koppelbaren Brückenabschnitte
mit jeweils zwei Spurträgern geschoben werden. Eine solche
zerlegbare Brücke ist zum Beispiel aus der DE-PS 31 38 853 bekannt.
Obwohl bei diesen bekannten Brücken das Verlegen, das heißt das Vor
schieben der gekoppelten Vorbauträgerabschnitte über einen auf einem
Ketten- oder Radfahrzeug angeordneten Ausleger zwar durchführbar er
scheint, ist das Aufbringen der Vorbauträgerabschnitte von einem Trans
portfahrzeug auf den Ausleger mittels eines mobilen Krans sehr umständ
lich und zeitraubend. Die günstige Plazierung von drei Fahrzeugen, bei
der Verlegung mittels eines bekannten Kettenfahrzeugs, und zwar für das
Verlegefahrzeug, für den Kranwagen und für das Transportfahrzeug für
die Brückenteile, kann aus Platzgründen schon problematisch sein. Sehr
umständlich ist jedoch in jedem Falle das Entladen der Brückenteile vom
Transportfahrzeug mittels eines Krans durch einen Kranführer und das
Ablegen der Vorbauträgerabschnitte auf den Ausleger des Verlegefahr
zeugs. Hierzu sind weitere Hilfskräfte erforderlich. Der Einsatz von Hilfs
personen ist jedoch nicht nur umständlich, sondern im Gefahrenbereich
des Krans auch besonders gefährlich.
Bei der bekannten Brückenverlegung mittels eines Radfahrzeugs kann
zwar ein separater Kranwagen eingespart werden, jedoch werden dadurch
die übrigen vorbeschriebenen Nachteile nicht behoben. Ist der Vorbauträ
ger verlegt, so ergeben sich wiederum die gleichen Nachteile bei der
Verlegung der Brückenabschnitte auf den Vorbauträger. Dabei ist nach
der bekannten Brücke das Koppeln der Brückenrampen- und Brückenmit
telabschnitte und das Vorschieben der gekoppelten Brückenabschnitte
über den verlegten Vorbauträger keinesfalls günstig gelöst. Denn in jedem
Vorbauträger ist mindestens im freundseitigen Rampenteil ein Antriebs
aggregat für das Koppeln und das Vorschieben der Brückenabschnitte
erforderlich. Das ist technisch sehr aufwendig, weil das Antriebsaggregat
in der verlegten Brücke verbleiben muß und für die Verlegung weiterer
Brücken nicht genutzt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug zum Transport,
Be- und Entladen von Brücken- und Vorbauträgerabschnitten zu entwickeln,
mit dem die vorgeschriebenen Nachteile behoben und das Verlegen von
zerlegbaren Brücken verbessert werden kann. Dabei soll der technische
Aufwand verringert und der Einsatz eines Krans eingespart werden. Ferner
sollen Hilfskräfte eingespart werden und das Verlegen von Brücken siche
rer und schneller durchführbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Fahrzeug gemäß dem
Oberbegriff erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß auf dem Fahrzeug ein
Transportgestell für mehrere Brücken- bzw. Vorbauträgerabgeschnitte an
geordnet ist, in dem jeweils der in der Verlegeposition befindliche Trä
gerabschnitt mittels einer Fördereinrichtung entnehmbar bzw. vorziehbar
und mit auf dem Ausleger mit anderen in Verlegerichtung geführten Träger
abschnitten koppelbar ist und nach Entnahme der nächste Trägerab
schnitt mit der Fördereinrichtung in die Verlegeposition bringbar ist.
Mit einem derart ausgebildeten Fahrzeug können Brücken- und Vorbau
trägerabschnitte vollautomatisch auf eine nachgeordnete Verlegevorrich
tung übergeben werden, wobei jeweils der in Verlegeposition befindliche,
feindseitige Rampenabschnitt, dann die erforderlichen Mittelabschnitte
und der letzte freundseitige Rampenabschnitt in intermittierenden Ar
beitsschritten aus dem Transportgestell des Fahrzeugs vorgeschoben und/
oder von der Transporteinrichtung im Ausleger erfaßt, endseitig mit
einander gekoppelt und vorgeschoben werden. Dadurch ist zum Beispiel
ein langer Vorbauträger in einem Zuge ohne Einsatz von Hilfspersonal voll
automatisch verlegbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung durch Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden
Diese zeigen in
Fig. 1
eine schematische Darstellung verlasteter Vorbauträger im Transportgestell,
Fig. 2
eine rückseitige Ansicht nach Fig. 1,
Fig. 3
Positionierung der Vorbauträger in einem drehbaren Transportgestell.
ln der Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 schematisch dargestellt, auf dem eine För
dereinrichtung 2 angeordnet ist, mit der die verlasteten Vorbauträgerab
schnitte 3 gleichzeitig gehalten werden und in Verbindung mit den Rahmen
trägern 16 und Hubeinrichtungen 17 das Transportgestell darstellen. Die För
dereinrichtung 2 dient im wesentlichen dazu, beim Verlegen des Vorbauträ
gers die einzelnen Vorbauträgerabschnitte 3 auf dem Fahrzeug 1 jeweils in
die erforderliche Verlegeposition 4 zu bewegen.
Durch diese Fördereinrichtung 2 ist es möglich, die auf dem Fahrzeug ver
lasteten Vorbauträgerabschnitte 3 selbsttätig in Verbindung mit einer Ver
legevorrichtung 5 vom Fahrzeug 1 zu entladen, miteinander zu koppeln und
den so gebildeten Träger über die zu überbrückende Stelle 6 vorzuschieben.
Zum Verlegen des Vorbauträgers ist zunächst die Verlegevorrichtung 5 an
der vorgesehenen Überbrückungsstelle 6 zu plazieren und mit dem Aus
leger 7 zu dem gewünschten Verlauf der Brücke auszurichten. Nach dieser
Vorbereitung wird das Transportfahrzeug 1 mit den verlasteten Trägerab
schnitten 3 rückwärts an die Verlegevorrichtung 5 herangefahren, derart,
daß der in Verlegeposition 4 befindliche Rampenträgerabschnitt 9 mit
dem Ausleger 7 zur Verlegerichtung 10 ausgerichtet ist.
Die Fördereinrichtung besteht aus den seitlichen Rungen 8, mit denen die
seitlich auf dem Fahrzeug 1 liegenden Trägerabschnitte 3 zur Fahrzeug
längsachse mechanisch, zum Beispiel hydraulisch mittels der Zylinder-Kol
ben-Einheit 11 bewegbar sind. - Vor Beginn der Entladung der unten lie
genden Trägerabschnitte 3 müssen die oben liegenden Trägerabschnitte 3
mittels der höhenverfahrbaren Rahmenträger 16 mit der Hubvorrichtung 17,
zum Beispiel einem Spindeltrieb, etwas angehoben werden Damit sind die
unten liegenden Trägerabschntte 3 frei beweglich.
Zum Entladen bzw. zum Verlegen der Vorbauträgerabschnitte wird mittels
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung am Fahrzeug 1 dann
der in der Verlegeposition 4 befindliche Rampenabschnitt 9 auf den Aus
leger 7 vorgeschoben. Die im Ausleger 7 eingebaute Transportvorrichtung 12
erfaßt den vorgeschobenen Rampenabschnitt 9 und zieht ihn aus dem
Transportfahrzeug 1 heraus. Auf eine separate Schubvorrichtung zum Vor
schieben der in der Verlegeposition 4 befindlichen Trägerabschnitte im
Transportfahrzeug kann verzichtet werden, wenn die Transportvorrichtung 12
im Ausleger 7 mit entsprechend ausgebildeten Greifelementen ausgestattet
ist, um diesen Trägerabschnitt aus dem Transportfahrzeug 1 herauszuziehen.
Sobald der Rampenabschnitt 9 des Vorbauträgers auf dem Ausleger 7 in
Koppelstellung ruht, wird der Trägerabschnitt 13 mittels der seitlichen Run
gen 8 und der Kolben-Zylinder-Einheit 11 in die freie Verlegenposition 4
gefördert. Aus dieser Lage kann der Trägerabschnitt 13 in vorbeschriebener
Weise aus dem Transportfahrzeug vorgeschoben und/oder von der Transport
vorrichtung 12 im Ausleger 7 vorgezogen werden. Hierbei werden die freien
Enden 14 des Trägerabschnitts 13 und des Rampenbschnitts 9 selbsttätig
miteinander gekoppelt und gemeinsam vorgeschoben.
ln gleicher Weise wird der andere Trägerabschnitt in die Verlegeposition 4
gefördert, in die Verlegerichtung 10 ausgestoßen und mit dem vorhergehen
den Trägerabschnitt 13 gekoppelt und weiter vorgeschoben.
Sind die unteren Trägerabschnitte entladen, werden die oberen mittels der
höhenbeweglichen Rahmenträger 16 bis auf die untere Verlegeposition 4
abgesenkt und in vorbeschriebener Weise entladen. In umgekehrter Weise
kann das Transportfahrzug 1 auch wieder mit den Vorbauträgerabschnitten
automatisch beladen werden.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch auf einen Rahmenträ
ger 16 und die zugehörige Hubeinrichtung 17 verzichtet werden Dann können
aus der Verlegeposition 4 zunächst die inneren Trägerabschnitte aus der obe
ren und dann aus der unteren Ebene entladen werden Die seitlichen überein
ander liegenden Trägerabschnitte müssen danach mit verlängerten Rungen 18
gemeinsam mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 11 zur Fahrzeugmitte in die
freie Verlegeposition 4 geschoben werden.
Nach einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann das Transportge
stell auf dem Fahrzeug auch aus einer um eine Längsachse drehbaren
Trommel bestehen, in der die einzelnen Trägerabschnitte 3 gelagert sind.
Die drehbare Trommel 15 ist auf dem Transportfahrzeug 1 in V-förmigen
Lagerböcken 19 gelagert, die auf dem Fahrzeugrahmen befestigt sind. Durch
Drehung der Trommel 15 kann jeder Trägerabschnitt 3 schnell in die Verle
geposition 4 gebracht und in vorbeschriebener Weise problemlos entladen
werden Mit dem Transportfahrzeug 1 und den beschriebenen Ausführungs
beispielen ist eine schnelle Verlegung, zum Beispiel über breite Wasserläufe,
mit geringem Personaleinsatz möglich. Mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
und Fig. 2 ist ein Vorbauträger von 42 m Länge in einem Zuge ver
legbar.
Claims (6)
1. Transportfahrzeug für Brückenteile, insbesondere zum Be- und Entla
den von zerlegbaren, an den Enden koppelbaren Brücken- und Vorbau
trägerabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeug (1)
ein Transportgestell für mehrere Brücken- bzw. Vorbauträgerab
schnitte (3) angeordnet ist, in dem jeweils der in der Verlegeposition
(4) befindliche Trägerabschnitt (3) mittels einer Fördereinrichtung ent
nehmbar bzw. vorziehbar und mit auf dem Ausleger (7) in Verlege
richtung (10) geführten Trägerabschnitten (3) koppelbar ist und nach
Entnahme der nächste Trägerabschnitt (3) mit der Fördereinrichtung
in die Verlegeposition (4) bringbar ist.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerabschnitte (3) auf dem Fahrzeug (1) mittels der Fördereinrich
tung (2) in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung in die Ver
legeposition (4) und umgekehrt bewegbar sind.
3. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Entnahme des ersten in der Verlegepositon (4) befindlichen Trä
gerabschnitts (11) die weiteren Trägerabschnitte (3) jeweils mittels
einer mechanisch angetriebenen Fördereinrichtung (2) in die Verlege
position (4) bringbar sind.
4. Transportfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung (2) auf dem Fahrzeug (1) zum Verlagern der Träger
abschnitte (3) in die Verlegeposition (4) hydraulisch oder elektrisch
antreibbar ist.
5. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportgestell auf dem Fahrzeug (1) aus einer um eine etwa ho
rizontale Achse drehbaren Trommel (15) besteht, in der mehrere
Trägerabschnitte (3) gelagert sind.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportgestell auf dem Fahrzeug (1) in horizontaler und/oder
vertikaler Richtung einstellbar ist.
Priority Applications (3)
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