DE3604432C2 - Modenkoppler für Monopulsanwendungen - Google Patents
Modenkoppler für MonopulsanwendungenInfo
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- DE3604432C2 DE3604432C2 DE19863604432 DE3604432A DE3604432C2 DE 3604432 C2 DE3604432 C2 DE 3604432C2 DE 19863604432 DE19863604432 DE 19863604432 DE 3604432 A DE3604432 A DE 3604432A DE 3604432 C2 DE3604432 C2 DE 3604432C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q25/00—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
- H01Q25/04—Multimode antennas
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/16—Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
Description
Die Erfindung geht aus von einem Modenkoppler für Monopulsanwendun
gen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er z. B. aus der
GB 20 91 494 A bereits bekannt ist. Ähnliche Anordnungen wer
den angegeben in der EP 0 061 576 B1 und der EP 0 041 077 B1
sowie im Lehrbuch von Skolnik, "Radar Handbook", McGraw-Hill
1970, Seiten 21-18 bis 21-21.
Nachteil all dieser bekannten Koppler ist jedoch, daß sie
zum Gewinnen eines der beiden Ablagesignale eine kom
pliziert herzustellende Auskopplung einschließlich einer
EH-Verzweigung (Magisches T) verwenden. Bei der im Lehrbuch
von Skolnik beschriebenen Anordnung tritt z. B. an einem
Ausgang der EH-Verzweigung das vom (H₁₁+E₁₁)-Mode gebil
dete Differenzsignal auf, während am zweiten Ausgang ein
Anteil des Summensignals ausgekoppelt werden kann. Dieser
Anteil muß durch besondere Maßnahmen mit dem am eigent
lichen Summentor auszukoppelnden Summensignal zusammen
geführt werden, was weiteren konstruktiven Aufwand benö
tigt.
Wegen des doch relativ komplexen Aufbaus der bekannten Modekoppler
scheidet eine Herstellung nach dem an sich bekannten Elektrofor
ming-Verfahren, dessen Wirtschaftlichkeit sich insbesondere bei der
Herstellung von mm-Wellen-Bauteilen sehr bewährt hat, im allgemei
nen aus (vgl. z. B. S.A. Watson "Wirtschaftliche Herstellung kompli
zierter Teile durch Galvanoforschung" in der Zeitschrift "Konstruktion Elemente Methoden", Juni 1972, Seiten 92-96).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Modenkoppler der eingangs ge
nannten Art anzugeben, der in seinem Aufbau so einfach ist, daß er
mittels Elektroforming herstellbar ist. Diese Aufgabe wird mit dem
Gegenstand des Patentanspruch 1 gelöst. Die
weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Ausführungsarten
der Erfindung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert. Fig. 1 zeigt eine Ansicht des
Modenkopplers. In den Fig. 2a-d sind
die Feldbilder der ausgenutzten Hohlleitermoden und die
zugehörigen Strahlungskeulen dargestellt. Die Fig. 3a-b
zeigen die möglichen Betriebsarten in einem Antennen
speisesystem.
Der Aufbau des Modenkopplers (Fig. 1) ist im Grundaufbau
identisch mit den eingangs zitierten bekannten Anordnun
gen. Die Abmessungen eines Haupthohlleiters HH sind so
groß zu wählen, daß alle relevanten Hohlleitermoden aus
breitungsfähig sind. Die Abmessungen dürfen jedoch nicht
so groß sein, daß sich unerwünschte Hohlleitermoden aus
breiten, die zu fehlerhaften Empfangssignalen führen
können. Durch modensensitive Auskopplung der H₁₀- und H₂₀-
Welle, deren Feldbilder der Fig. 2a zu entnehmen sind,
erhält man ein Summen- und ein Differenzdiagramm (Peil
diagramm) in der Elevation (Fig. 2b). Dieser Teil der
Anordnung ist mit der im Lehrbuch von Skolnik beschrie
benen Anordnung identisch. Der H₁₀-Mode wird am Ende des
Hohlleiterzuges in gerader Linie ausgekoppelt, nachdem der
Haupthohlleiter HH stufenweise bis auf Normhohlleiter
format, H₄, reduziert wurde. Der H₂₀-Mode wird durch einen
seitlich angesetzten Hohlleiter H₃ ausgekoppelt. Die (H₁₁
+E₁₁)-Welle, die das Differenzdiagramm im Azimut liefert,
wird beim erfindungsgemäßen Modenkoppler im Haupthohl
leiter HH mit einem Trennblech B in zwei gegenphasige
Hohlleiterwellen überführt, wie im Prinzip aus der
EP-PS 0061 576 bekannt. Ihre Energie wird dann selektiv mit
einem Koppelbügel K in den seitlich aufgesetzten Hohl
leiter H₂ eingekoppelt. Die Fig. 2c und 2d zeigen das
Feldbild und die Strahlungskeule der (H₁₁+E₁₁)-Welle.
Ferner ist eine Koppelöffnung mit einem aufgesetzten Hohl
leiter H₁ vorgesehen zum Auskoppeln eines dem H₁₀-Mode orthogonalen
Modes, der als H₀₁-Mode bezeichnet wird. Sein Feldbild und
die Strahlungskeule sind den Fig. 2c und 2d zu entnehmen.
Die Vorderkante des Trennblechs B wird hierzu so aus
gebildet, daß die im Haupthohlleiter HH laufende H₀₁-Welle
in den seitlich aufgesetzten Hohlleiter H₁ gekoppelt wird.
Die Hohlleiterwellen des H₁₀- und des H₂₀-Modes werden vom
Trennblech nicht gestört.
In allen vom Haupthohlleiter abzweigenden Koppelhohllei
tern H₁, H₂, H₃, H₄ ist nur der H₁₀-Grundwellentyp ausbrei
tungsfähig. Sie werden vorzugsweise als Normhohlleiter aus
geführt. Statt
des Trennblechs B kann auch ein metallisiertes Dielektri
kum verwendet werden, auf dem die Koppelstrukturen ätz
technisch hergestellt.
Der einfache Aufbau des Modenkopplers
erlaubt eine Herstellung nach dem Elektroforming-Ver
fahren. Diese Art der Herstellung ist speziell für Anwen
dungen bei mm-Wellenlängen vorteilhaft.
Bei der Herstellung nach dem Elektroforming-Verfahren kann
auf einfache Weise eine Pyramidenhorn oder ein Rillenhorn
am Antennenausgang des Modenkoppler s integriert werden, so
daß Form und Breite der Strahlungskeulen des Antennen
speisesystems beeinflußt werden können. Speziell die
Ausführung mit einem Rillenhorn liefert den Vorteil
gleicher Strahlungskeulen für die beiden orthogonalen
Summenmoden.
In Fig. 3 sind die möglichen Betriebsarten des Antennen
speisesystems bei Verwendung einer Reflektorantenne darge
stellt (Hauptreflektor HR, Subreflektor SR). Wird das
Sendesignal S mit Hilfe eines PIN-Dioden-Schalters PS auf
das H₁₀-Tor geschaltet (die Zirkulatoren Z dienen zur Ent
kopplung von Sende-und Empfangszweig), so können mit dem
erfindungsgemäßen Modenkoppler MK folgende vom Ziel re
flektierten Signale empfangen werden (Fig. 3a):
H₁₀-Tor: Summensignal, in der Polarisationsrichtung nicht
gedrehter Anteil (Σ| |)
H₂₀-Tor, (H₁₁+ E₁₁)-Tor: Differenzsignale, in der Polari sationsrichtung nicht gedrehte Anteile (Δe| |, Δa| |)
H₀₁-Tor: Summensignal, in der Polarisa tionsrichtung um 90° gedrehter Anteil (Σ┴).
H₂₀-Tor, (H₁₁+ E₁₁)-Tor: Differenzsignale, in der Polari sationsrichtung nicht gedrehte Anteile (Δe| |, Δa| |)
H₀₁-Tor: Summensignal, in der Polarisa tionsrichtung um 90° gedrehter Anteil (Σ┴).
Wird hingegen über das H₀₁-Tor gesendet, so werden fol
gende vom Ziel reflektierten Signale empfangen (Fig. 3b):
H₁₀-Tor: Summensignal, in der Polarisa
tionsrichtung um 90° gedrehter
Anteil (Σ┴).
H₂₀-Tor, (H₁₁+ E₁₁)-Tor: Differenzsignale, in der Polari sationsrichtung um 90° gedrehte Anteile (Δe┴, Δa┴)
H₀₁-Tor: Summensignal, in der Polarisa tionsrichtung nicht gedreht er Anteil (Σ| |).
H₂₀-Tor, (H₁₁+ E₁₁)-Tor: Differenzsignale, in der Polari sationsrichtung um 90° gedrehte Anteile (Δe┴, Δa┴)
H₀₁-Tor: Summensignal, in der Polarisa tionsrichtung nicht gedreht er Anteil (Σ| |).
Durch Umschalten des Sendesignals vom H₁₀-Tor auf das
H₀₁-Tor oder umgekehrt kann man sowohl nicht polarisati
onsdrehende als auch polarisationsdrehende Ziele mit
maximaler Empfindlichkeit detektieren und anpeilen, bzw.
aus dem Verhältnis der Leistungen in beiden Polarisationen
auf Eigenschaften des Ziels schließen.
Außerdem können auf diese Weise die Reflexionen nicht
erwünschter Ziele zum Teil unterdrückt werden.
Zum Senden und Empfangen zirkularer Polarisation kann am
Antennenausgang A des Modenkopplers ein Polarisations
wandler vorgesehen werden. Dieser Polarisationswandler muß
auf alle beteiligten Wellentypen wirken und ist deshalb
als flächenhafte Anordnung vor dem Modenkoppler anzuordnen
(z. B. Scheibe aus doppelbrechendem Material). Die oben
beschriebenen Vorteile der Anordnung bleiben erhalten, da
je nach dem Drehsinn des reflek
tierten, i.A. elliptisch polarisierten Signals weiterhin
zwischen Zielen, die den Drehsinn der Welle bei der Re
flexion beibehalten und solchen, die den Drehsinn umkeh
ren, unterschieden werden kann.
Claims (9)
1. Modenkoppler für Monopulsanwendungen in einem Antennenspeisesy
stem zum Gewinnen von Winkelablagen in Azimut und Elevation,
mit einem Haupthohlleiter (HH), in welchem mehrere Moden ausbreitungsfähig
sind, an den modenselektive Ein-/Auskoppeltore angesetzt sind und
bei dem die Ein-/Auskoppeltore sämtlich einfache, an den Haupt
hohlleiter (HH) angesetzte Hohlleiter (H₁, H₂, H₃, H₄) sind, in denen nur der H₁₀-Grund
wellentyp ausbreitungsfähig ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Trennblech (B) im Haupthohlleiter (HH) den (H₁₁+E₁₁)-Mode in zwei gegenphasige Hohlleiterwellen überführt und über einen Koppelbügel (K) in einen seitlich aufgesetzten zweiten Hohlleiter (H₂) einkoppelt;
- - daß die Vorderkante des Trennblechs (B) als Reflektor für den H₀₁-Mode ausgebildet ist und diesen in einen seitlich auf den Haupthohlleiter (HH) aufgesetzten ersten Hohlleiter (H₁) reflek tiert;
- - daß der Haupthohlleiter (HH) an seinem freien Ende in seinem Querschnitt stufenweise reduziert ist;
- - daß der H₂₀-Mode im querschnittsreduzierten Teil des Haupthohl leiters (HH) in einen seitlich aufgesetzten dritten Hohlleiter (H₃) einkoppelt;
- - daß der H₁₀-Mode in einen am Ende des querschnittsreduzierten Teils des Haupthohlleiters (HH) in Richtung der Haupthohlleiter- Längsachse aufgesetzten vierten Hohlleiter (H₄) einkoppelt.
2. Modenkoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die angesetzten Hohlleiter (H₁, H₂, H₃, H₄) Normhohl
leiter sind.
3. Modenkoppler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trennblech (B) ein metallisiertes Die
lektrikum ist, auf welchem die Koppelstrukturen ätz
technisch hergestellt sind.
4. Modenkoppler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er an ein Pyramidenhorn als
Antenne angeschlossen ist.
5. Modenkoppler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er an ein Rillenhorn als Antenne
angeschlossen ist.
6. Modenkoppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im antennenseitigen Ausgang
ein Polarisationswandler eingefügt ist.
7. Modenkoppler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationswandler aus einer Scheibe eines
doppelbrechenden Materials besteht.
8. Modenkoppler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisationswandler aus einer metallischen Git
terstruktur besteht.
9. Modenkoppler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
im Elektroformingverfahren hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604432 DE3604432C2 (de) | 1986-02-13 | 1986-02-13 | Modenkoppler für Monopulsanwendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604432 DE3604432C2 (de) | 1986-02-13 | 1986-02-13 | Modenkoppler für Monopulsanwendungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604432A1 DE3604432A1 (de) | 1987-08-20 |
DE3604432C2 true DE3604432C2 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6293957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604432 Expired - Lifetime DE3604432C2 (de) | 1986-02-13 | 1986-02-13 | Modenkoppler für Monopulsanwendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604432C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840450A1 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-07 | Telefunken Systemtechnik | Modenkoppler fuer monopulsanwendungen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020514A1 (de) * | 1980-05-30 | 1981-12-10 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Antennenspeisesystem fuer eine nachfuehrbare antenne |
US4420756A (en) * | 1981-01-19 | 1983-12-13 | Trw Inc. | Multi-mode tracking antenna feed system |
DE3111731A1 (de) * | 1981-03-25 | 1982-10-14 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Mikrowellenuebertragungseinrichtung mit mehrmodendiversity-kombinationsempfang |
-
1986
- 1986-02-13 DE DE19863604432 patent/DE3604432C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840450A1 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-07 | Telefunken Systemtechnik | Modenkoppler fuer monopulsanwendungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3604432A1 (de) | 1987-08-20 |
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Legal Events
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: DIE NICHT ZU DIESER OFFENLEGUNGSSCHRIFT GEHOERIGE ZUSAMMENFASSUNG "ZEICHNUNG" IST ZU STREICHEN |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |