DE3604293C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 29 42 204, insbesondere Fig. 1A ist ein Halbleiter-Licht
verstärker bekannt, dessen Aufbau einer solchen Heterostruktur-Halbleiter
laserdiode entspricht, wobei jedoch zur Verhinderung von Laser-Schwingungen
durch interne, spontane Lichtemission die Stirnseiten jeweils mit
einer Antireflex-Überzugsschicht aus SiO₂ versehen sind.
Bei dieser bekannten Struktur ist die an die obere Mantelschicht sich
anschließende Deckschicht vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp wie
diese Mantelschicht. Im Bereich der Symmetrieebene weist diese Deck
schicht einen schmalen, durch Diffusion mit Zink erzeugten Streifen auf,
der den gleichen Leitfähigkeitstyp wie die direkt darunterliegende Mantel
schicht aufweist und dieselbe nahezu vollständig durchdringt, wodurch der
in Durchlaßrichtung fließende Strom auf einen schmalen, streifenförmigen
Bereich der laseraktiven Schicht eingeengt wird. Bei einer solchen bekannten
Struktur besteht jedoch die Schwierigkeit, den Querschnitt dieses
schmalen Diffusionsbereiches zu kontrollieren. Einerseits besteht bezüglich
dessen Ausdehnung in die Tiefe der Mantelschicht die Gefahr, daß der
Diffusionsbereich bis in die laseraktive Schicht vordringt, wodurch die
Laseraktivität nicht mehr auf die laseraktive Schicht begrenzt wird. Anderer
seits kann die in der Fig. 1A der oben genannten Druckschrift darge
stellte exakte seitliche Begrenzung dieses Diffusionsbereiches praktisch
nicht erzielt werden, sondern es ergibt sich eine gaußsche Form des Quer
schnittes, mit der Folge, daß der durch diese Struktur fließende Strom
nicht mehr auf einen schmalen, streifenförmigen Bereich der laseraktiven
Schicht eingeengt wird. Hierdurch nehmen jedoch die transversalen Schwingungsarten
zu und außerdem ergeben sich komplexe und instabile Fernfeld-Intensitäts
teilungsmuster.
Im Stand der Technik ist jedoch kein Hinweis zu finden, wie der Bereich
der Stromeinschnürung mittels dieses bekannten Diffusionsbereiches zu kon
trollieren ist. Aus der oben genannten Druckschrift ist lediglich zu entnehmen,
wie bei der als Lichtverstärker benutzten bekannten Struktur das
Licht, das in Richtung der aktiven Schicht einfällt, auch in seitlicher
Richtung begrenzt werden kann.
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Struktur
für eine Halbleiterlaserdiode der eingangs genannten Art anzugeben,
bei der der Bereich der Stromeinschnürung zur Begrenzung der Laseraktivität
auf einen schmalen Streifen gut kontrollierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Halbleiterlaserstruktur hat den wesentlichen Vorteil,
daß eine Erhöhung des Wirkungsgrades erfolgt und ein Laser mit größerer
Ausgangsleistung bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Langzeitstabilität
erzielt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und
sollen im folgenden näher beschrieben werden:
Fig. 1: Den Querschnitt einer Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode
mit dem durch Diffusion erzeugten schmalen Streifen 20.
Fig. 2: Den Querschnitt einer Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode,
bei dem die Schicht 2 im Bereich der Symmetrieebene
durch Ätzen vertieft ist.
Fig. 3: Den Querschnitt einer Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode,
bei dem das Substrat im Bereich der Symmetrieebene
durch Ätzen vertieft ist.
Fig. 4: Den Querschnitt einer Heterostruktur-Halbleiter
laserdiode, bei dem das Substrat im Bereich
der Symmetrieebene und an den Randzonen
durch Ätzen vertieft ist.
Fig. 5: Die perspektivische Darstellung einer Hetero
struktur-Halbleiterlaserdiode mit einem Querschnitt
gemäß Fig. 1, bei der der schmale
Streifen 20 um den kleinen Bereich 10 symmetrisch
zu den Spiegeln kürzer als die Resonator
länge 29 ist.
Fig. 6: Die perspektivische Darstellung einer Hetero
struktur-Halbleiterlaserdiode mit einem Quer
schnitt gemäß Fig. 3, bei der der schmale
Streifen 20 um den kleinen Bereich 10 symme
trisch zu den Spiegeln kürzer als die Reso
natorlänge 29 ist.
Fig. 7a: Die perspektivische Darstellung einer Hetero
struktur-Halbleiterlaserdiode, bei der der
schmale Streifen 20 unmittelbar vor den Spie
geln abgeschrägt und vertieft zur Hauptebene
der laseraktiven Schicht 4 verläuft.
Fig. 7b: Einen Längsschnitt durch die Laserstruktur
der Fig. 7a.
Fig. 8a: Die perspektivische Darstellung einer Hetero
struktur-Halbleiterlaserdiode mit einem Quer
schnitt gemäß Fig. 3, bei der der schmale
Streifen 20 unmittelbar vor den Spiegeln ab
geschrägt und erhöht zur Hauptebene der la
seraktiven Schicht 4 verläuft.
Fig. 8b: Einen Längsschnitt durch die Laserstruktur
der Fig. 8a.
In der Fig. 1 ist ein Substrat 1, beispielsweise aus
GaAs dargestellt, welches vorzugsweise p-leitend ist
und auf dem mittels bekannter Epitaxieverfahren die
Schichten 2 bis 6 aufgewachsen werden. Die Schichten
mit den Bezugszeichen der Fig. 1 haben folgende Zu
sammensetzung:
- . GaAs Substrat, p-Typ, p ∼ 1018cm-3 Dicke d ca. 100 µm, Orientierung: (100)
- 2: GaAs oder Ga1-xAlxAs, n-Typ, n ∼ 5 · 1017cm-3 d ∼ 3 µm
- 3: Ga1-yAlyAs, p-Typ, p ∼ 5 · 1017cm-3, d ∼ 1 µm
- 4: GaAs, undotiert, d ∼ 0,1 µm
- 5: Ga1-xAlxAs, n-Typ, n ∼ 1017cm-3, d ∼ 2 µm
- 6: GaAs, n-Typ, n ∼ 1018cm-3, d ∼ 0,5 µm
- 7: Ohmscher Kontakt: TiPdAg, p-Substrat
- 8: Ohmscher Kontakt: Au-Ge-Legierung, n-Seite
Im ausgewählten Beispiel wurde x=x′=0,35 ge
wählt.
Die Aluminiumkonzentration und die angegebenen Dotie
rungswerte stellen lediglich typische Werte dar. Die
Schichtenfolge 3-5 entspricht zusammen mit der laser
aktiven Schicht 4 der bekannten Doppelheterostruktur,
in der bei der Strominjektion die Lasertätigkeit auf
tritt.
Neu in dieser Laserstruktur ist dabei die Schicht 2, in
der im Bereich der Symmetrieebene 14 durch Maskierung
und Diffusion ein p-dotierter schmaler Streifen 20 er
zeugt wird, der bis in den Bereich des Substrates 1
eindringt, wodurch der in Durchlaßrichtung der Halblei
terlaserdiode fließende Strom auf einen schmalen, strei
fenförmigen Bereich 25 (Fig. 6, 7, 8) eingeengt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Modifikation einer Halbleiter-
Laserstruktur, die aus der Fig. 1 hervorgeht, und bei
der die Schicht 2 im Bereich 21 der Symmetrieebene 14
durch beispielsweise Ätzen vertieft ist. Durch diese
Maßnahme kann eine Indexführung des optischen Feldes
erzielt werden.
Der in Fig. 3 gezeigte Querschnitt einer Halbleiter-
Laserdiode weist ein Substrat 1 auf, welches im Bereich
21 (Fig. 6) der Symmetrieebene 14 durch beispielsweise
Ätzen vertieft ist. Auf dieses Substrat werden nachfol
gend die weiteren Schichten 2 bis 6 epitaktisch aufge
bracht, wobei der schmale Streifen 20 wiederum durch
Maskierung und Diffundieren hergestellt wird.
Durch die so gewählte Struktur des Substrates 1 ist der
Abstand zwischen der Unterseite der laseraktiven Schicht
4 und der Oberseite der Schicht 2 im Bereich der Sym
metrieebene 14 größer als die Dicke der unteren Mantel
schicht 3 im Bereich außerhalb der Symmetrieebene 14.
Auch diese Maßnahme dient der Indexführung des opti
schen Feldes.
Die Fig. 4 zeigt eine Modifikation einer Halbleiter-
Laserstruktur, die aus der Struktur der Fig. 3 abge
leitet werden kann.
Neben der Vertiefung des Substrats im Bereich 21 der
Symmetrieebene 14 sind auch die Randzonen 22 im Quer
schnitt vertieft, was zu einer einebnenden Wirkung
bei den anschließend aufgebrachten Epitaxieschichten
führt.
Der erste entscheidende Vorteil der Halbleiter-Laser
strukturen gemäß Fig. 1 bis 4 gegenüber der bekannten
V-Nut Laserstruktur besteht darin, daß ein p-leitendes
Substrat verwendet wird, das zu einer verbesserten
Epitaxiequalität führt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Erhöhung
der Nahfeldstabilität neben der gain-Führung eine Kom
ponente der Indexführung eingebracht werden kann. Hier
für sind die in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Struk
turen vorgesehen. Diese werden mittels LPE (Liquid-Phase-
Epitaxy) realisiert, wobei nicht plane Strukturen im
Laufe des Epitaxieprozesses eingeebnet werden.
Sollen die Vorteile der Epitaxieverfahren MBE oder OM-
VPE (MBE=Molecular Beam Epitaxy; OM-VPE=Organo Me
tallic Vapor Phase Epitaxy) genutzt werden, so empfeh
len sich die Strukturen, die in den Fig. 7a, b und
8a, b dargestellt sind.
Ein weitaus gewichtigerer Vorteil ergibt sich aus der
Tatsache, daß sich gleichzeitig und ohne Mehraufwand
mit diesen Strukturen und Epitaxieverfahren nicht ab
sorbierende Spiegel realisieren lassen, die die wesent
liche Voraussetzung zur Erzielung sehr hoher Laserlei
stungen sind.
Die Fig. 5 und 6 zeigen perspektivische Darstellun
gen von Halbleiter-Laserstrukturen. Die Strukturen die
ser Fig. 5 und 6 gehen von Querschnitten der Fig.
1 bzw. 3 aus. Wesentlich ist dabei, daß nicht absorbie
rende Spiegel erzeugt werden, indem der schmale Streifen
20 um den kleinen Bereich 10 symmetrisch zu den Spiegeln
11, 12 verkürzt und die laseraktive Schicht 4 dabei
gleichzeitig hochdotiert ist (n<∼2 · 1018cm-3).
In der Halbleiter-Laserstruktur der Fig. 7a weist der
perspektivisch dargestellte Querschnitt im Bereich der
Symmetrieebene 14 eine trapezförmig ausgebildete Erhö
hung 23 im Substrat 1 auf, die sich in Längsrichtung
bis zum kleinen Bereich 15 unmittelbar vor den Spiegeln
11 und 12 erstreckt. Dort erfolgt eine Absenkung unter
einer Neigung von mehr als 45 Grad, und anschließend
münden alle auf das so ausgebildete Substrat aufgebrach
ten Epitaxieschichten 2, 3, 4, 5, 6 parallel zur Sub
stratunterseite oder Hauptebene in die Spiegel 11 bzw.
12.
Der schmale Streifen 20 wird wiederum durch Maskierung
und Diffusion erzeugt, wobei die Diffusionsfront 17 um
den kleinen Bereich 15 vor den Spiegeln 11 bzw. 12
endet.
Die Fig. 7b zeigt einen Ausbruch aus einem Längsschnitt
durch die Halbleiter-Laserstruktur der Fig. 7a. Die
Laserstrahlung 18 tritt dabei aus der oberen Mantel
schicht 5 aus den Spiegeln 11 bzw. 12 aus.
Zweckmäßigerweise beträgt der Versatz 19 der laserak
tiven Schicht im Bereich vor den Spiegeln ca. 2 µm. Die
auf die Resonatorlänge bezogene symmetrische Verkürzung
10 des schmalen Streifens 20 bzw. der abgeschrägt und
versetzt zur Hauptebene der laseraktiven Schicht ver
laufende kleine Bereich 15 beträgt etwa 5 bis 15 µm und
liegt in der Größenordnung von 2 Diffusionslängen der
Ladungsträger der aktiven Schicht.
Die Fig. 8a und 8b zeigen einen zu den Fig. 7a
bzw. 7b inversen Aufbau einer Halbleiter-Laserstruktur.
In der Fig. 8a weist der perspektivisch dargestellte
Querschnitt im Bereich der Symmetrieebene 14 eine tra
pezförmig ausgebildete Vertiefung 24 auf, die sich in
Längsrichtung bis zum kleinen Bereich 15 unmittelbar
vor den Spiegeln 11 und 12 erstreckt. Dort erfolgt eine
Erhöhung unter einer Steigung von mehr als 45 Grad, und
anschließend münden alle auf das so ausgebildete Sub
strat aufgebrachten Epitaxieschichten parallel zur Sub
stratunterseite oder Hauptebene in die Spiegel 11 bzw.
12.
Der schmale Streifen 20 wird dabei wiederum durch Mas
kierung und beispielsweise Diffusion erzeugt, wobei die
Diffusionsfront 17 um den kleinen Bereich 15 vor den
Spiegeln 11 bzw. 12 endet.
Die Fig. 8b zeigt einen Ausbruch aus einem Längsschnitt
durch die Halbleiter-Laserstruktur der Fig. 8a. Die
Laserstrahlung 18 tritt dabei aus der unteren Mantel
schicht 3 aus den Spiegeln 11 bzw. 12 aus.
Die Ausbildung des Substrates 1 in den Fig. 7a, b
bzw. 8a, b kann beispielsweise durch Maskieren und Ät
zen erfolgen.
Durch die Abschrägung bzw. den Versatz 19 der laserak
tiven Schicht 4 gegenüber der Hauptebene im Bereich 15
unmittelbar vor den Spiegeln 11, 12, wird der Laser
strahl 18 aus der laseraktiven Schicht 4 in eine der
Mantelschichten 3 bzw. 5 eingekoppelt und durchdringt
die Resonatorspiegel im Bereich einer der beiden Man
telschichten, die wegen ihres höheren Bandabstandes
kein Laserlicht absorbieren.
Claims (4)
1. Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode mit einer auf einem Substrat (1)
ausgebildeten Schichtenfolge, bei der eine laseraktive Schicht (4) zwischen
Mantelschichten (3, 5) einander entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
angeordnet ist, bei der ferner auf der dem Substrat in bezug auf die laser
aktive Schicht (4) abgewandten Seite der Schichtenfolge eine Deckschicht
(6) aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Substrat (1)
und der unteren Mantelschicht (3) eine Schicht (2) mit zum Substrat (1)
entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp angeordnet ist, daß diese im Bereich
der die optische Achse der laseraktiven Schicht (4) einschließende
Symmetrieebene (14) einen schmalen, durch Diffusion erzeugten Streifen (20)
aufweist, der den gleichen Leitfähigkeitstyp wie das Substrat (1) hat und
bis in den Bereich des Substrats eindringt, wodurch der in Durchlaß
richtung der Halbleiterlaserdiode fließende Strom auf einen schmalen, streifen
förmigen Bereich (25) der laseraktiven Schicht (4) eingeengt ist.
2. Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Unterseite der laseraktiven Schicht
(4) und der Oberseite des schmalen Streifens (20) im Bereich der
Symmetrieebene (4) größer oder gleich der Schichtdicke der unteren Mantel
schicht (3) außerhalb dieses Bereiches ist.
3. Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (1) im Bereich der
Symmetrieebene (14) oder die darüberliegende Schicht (2) durch einen
Ätzprozeß vertieft ist.
4. Heterostruktur-Halbleiterlaserdiode nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (1) p-dotiert ist.
Priority Applications (2)
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DE19863604293 DE3604293A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Heterostruktur-halbleiterlaserdiode |
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ID=6293887
Family Applications (1)
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