DE3602738C1 - Spannvorrichtung - Google Patents
SpannvorrichtungInfo
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, die aus einem gabelartig
ausgebildeten Spannkopf besteht, zwischen dessen Gabelteilen der
schwenkbare Spannarm und diesen schwenkenden Gelenk- und Betätigungs
glieder gelagert ist.
Spannvorrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt und in Benutzung
und dienen insbesondere zum Festspannen von zu bearbeitenden Werkstücken
auf Werktischen oder besonders ausgebildeten Werkstückgestellen im Rahmen
von insbesondere Serienfertigungen. Diese Spannvorrichtungen erfüllen
hinsichtlich ihrer Betätigung und Spannfunktion die an sie zu stellenden
Forderungen einer einwandfreien und dauerhaften Fixierung des Werkstückes
auf ihrer Unterlage. Diese einwandfreie Funktion kann allerdings dann be
einträchtigt werden, wenn am betreffenden Werkstück spanabhebende Bearbei
tungen vorgesehen sind, wobei durchaus der Fall eintreten kann, daß Be
arbeitungsspäne in die Stellmechanik derartiger Kniehebelspannvorrich
tungen geraten. Wenn dabei feine Späne zwischen die Gelenkglieder geraten,
kann dies zum Verklemmen der Gelenkglieder oder im krassen Fall sogar zur
Beschädigung der betreffenden Vorrichtung führen, so daß diese ausge
tauscht werden muß. Die Möglichkeit, daß Späne in die Betätigungsmechanik
derartiger Spannvorrichtungen geraten können, ist dadurch gegeben, daß
diese zwischen den Gabelteilen eines Spannkopfes der Vorrichtung gelagert
ist und der Spalt zwischen den Gabelteilen völlig frei liegt, was auch
notwendig ist, da der Stellweg des Spannhebels von seiner Spannstellung
bis zur Rückstellposition frei sein muß, um die Schwenkbewegung des
Spannarmes überhaupt bewirken zu können.
Nach der DE-PS 31 51 618, DE-A 11 22 346 und den US-PS 16 79 912, 21 90 213
und 25 51 860 ist es bereits bekannt, die Führungsschienen bzw. Füh
rungsbetten von Werkzeugmaschinen durch ausziehbare Abdeckrollen abzu
decken, was dort absolut unproblematisch ist, weil die geführten Schlit
ten einfache Hin- und Herbewegungen und keine Schwenkbewegungen ausfüh
ren, die ausziehbaren Abdeckbänder keine Spalte, sondern exponierte und
damit mehr oder weniger freistehende Laufflächen abzudecken haben und kei
ne beengten Raumverhältnisse wie an Spannvorrichtungen vorliegen.
Insoweit lassen sich also diese vorbekannten Abdeckschutzeinrichtungen
nicht ohne weiteres auf Spannvorrichtungen der hier vorliegenden Art über
tragen.
Aufgrund der zu beachtenden Schwenkbewegung des Spannhebels im Spalt lassen
sich auch nicht ohne weiteres beidseitig und wie vorbekannt am Schwenkhebel
überdeckende Abdeckbänder befestigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung
der eingangs genannten Art unter Ausnutzung des an sich bekannten Abdeck
prinzips dahingehend auszubilden, daß trotz der im Bereich des Spannkopfes
der Vorrichtung beengten Raumverhältnisse und der Schwenkbewegung des Spann
hebels um ca. 120° dieses Abdeckprinzip auch an derartigen Spannvorrich
tungen nutzbar gemacht werden kann, um den Eintritt von Spänen od. dgl.
Fremskörpern in den Spalt zwischen die Gabelteile und damit zwischen die
Gelenkglieder verhindern zu können.
Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art
nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführ
ten Merkmale gelöst. Praktische und vorteilhafte Ausführungsformen ergeben
sich nach den Unteransprüchen.
Aufgrund der beengten Raumverhältnisse an derartigen Vorrichtungen und in
Rücksicht auf Schwenkbewegungen um ca. 120° hätte es sich an sich angeboten,
den ganzen Spannkopf bspw. mit einer elastischen glockenartigen Gummiman
schette abzudecken, die vom Spannarm durchgriffen wird, hierbei und unter
Berücksichtigung der ständigen Schwenkbewegungen des Spannarmes und des
rauhen Betriebes im Rahmen einer Serienfertigung wäre aber zu erwarten, daß
derartig Abdeckmanschetten einer Dauerbelastung nicht lange standhielten.
Demgegenübe besteht der erfindungsgemäße Vorschlag in der Abdeckung des
Spaltes mittels eines elastischen Abdeckelementes mindestens auf der spann
fernen Seite, wobei hier unter elastischem Abdeckelement ein solches zu
verstehen ist, das nicht durch Späne od. dgl. Fremdkörper beschädigt werden
kann und somit aus einem dünnwandigen federelastischen metallischen Material
besteht. Das Rollfederband sitzt also als kleines Rollo innerhalb des Spann
kopfes und nimmt an der Bewegung des Spannarmes teil, der beim Einschwenken
in die Spannstellung das Rollo aus- und mit um die Ecke zieht und die darun
ter bzw. dahinter befindlichen Gelenkgliedr und Gelenke abdeckt. Vorteil
haft kann auch auf der Spannseite am Spalt zwischen den Gabelteilen ein bis
zur Spannstellung des Spannarmes reichendes Abdeckelement angeordnet sein
bspw. in Form einer federnden Zunge, die sich im Spalt erstreckt oder auch
außen am Spannkopf anliegen kann. Diese Außenanlage des Abdeckelementes
wäre auch für das Rollfederband möglich, allerdings kann dann die Rollo-
Lagerung nicht innerhalb des Spaltes untergebracht werden.
Eine Außenanlage des Abdeckelementes an der Vorrichtung ist jedoch dann
möglich, wenn diese derart ausgebildet wird, daß das Abdeckelement in
seiner Breite größer als die Breite des Spaltes bemessen und mit einer
Spannarmdurchgriffsöffnung versehen und an beiden Seiten des Spannzapfens,
den Spalt abdeckend, ein- bzw. ausrollbar gelagert ist. Zweckmäßig
ist dabei der Spannkopf an seinen freien Enden, d. h. an den Gabelteilen
mit Abrundungen versehen, damit sich das Abdeckelement gut über die
freien Enden bewegen läßt. Da der Spannarm das Abdeckelement durchgreift,
nimmt auch hier das Abdeckelement an der Bewegung des Spannarmes teil,
wobei der Abzug des Abdeckelementes auf der einen Seite mit einem Ab
rollen und auf der anderen Seite mit einem Einrollen verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung wird nachfolgend an
hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 in Seitenansicht eine Kniehebelspannvorrichtung;
Fig. 2 die Kniehebelspannvorrichtung gem. Fig. 1 von der Spannseite
aus gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung und
Fig. 4 perspektivisch eine besondere Ausführungsform der Spannvor
richtung.
Wie aus Fig. 1 bis 3 erkennbar, besteht die Kniehebelspannvorrichtung
aus einem gabelartig ausgebildeten Spannkopf 6, zwischen dessen
Gabelteilen 3 der Spannarm 1 und die diesen schwenkenden Gelenk-
und Betätigungsglieder gelagert sind, die keiner näheren Erläuterung
bedürfen, da diese Elemente in ihrer Anordnung und Funktion hin
länglich bekannt sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
der Antrieb der Spannvorrichtung mittels eines hydraulisch oder pneuma
tisch betätigbaren Antriebszylinders 11. Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist
der die Gelenk- und Betätigungsglieder und das gelagerte Ende des Spann
armes 1 aufnehmende Spalt 2 zwischen den Gelenkteilen 3 mit einem
elastischen Abdeckelement 4 auf der spannfernen Seite 5 abgedeckt, wo
bei das Abdeckelement 4 mit einer Länge versehen ist, die der maximalen
Länge des Spaltes 2 bei Spannstellung des Spannhebels 1 entspricht.
Dabei ist das Abdeckelement 4 in Form eines Rollfederbandes 4′ ausgebildet,
das mit seinem aufrollbaren Ende am Spannkopf 6 unterhalb der Rückstell
position des Spannarmes 1 gelagert und mit seinem freien Ende 7 am
gelenknahen Ende des Spannarmes 1 befestigt ist. In der Rückstell
position I gemäß Fig. 1 ist das Rollfederband auf seiner entsprechend
federbelasteten Aufnahmerolle 12 aufgerollt und in Spannstellung II
entsprechend weit ausgezogen, und verläuft im Spalt 2, wie gestrichelt an
gedeutet. Auf der Spannseite 5′ ist am Spalte 2 zwischen den Gabelteilen
3 ein bis zur Spannstellung des Spannarmes 1 reichendes Abdeckelement in
geeigneter Weise befestigt und deckt den Spalt 2 auch von dieser Seite
ab. Im übrigen kann auf dieser Seite ebenfalls für dieses Abdeckelement 8
das Rollo-Prinzip angewendet werden, daß auf dieser Seite wesentlich
kürzer gehalten werden kann, da hier der Stellweg entsprechend kurz ist.
Anknüpfend an das beidseitige Rollo-Prinzip kann gem. Fig. 4
die Vorrichtung auch derart ausgebildet sein, daß das Abdeck
element 4 in seiner Breite größer als die Breite des Spaltes 2
bemessen und mit einer Spannarmdurchgriffsöffnung 9 versehen
ist. Das Abdeckelement 4 bildet hierbei also ein durchgehendes
Band, dessen Enden auf beiden Seiten an kleinen Rollowellen gelagert
sind, deren Federspannung jeweils entgegengesetzt gerichtet ist.
Da der Spannarm 1 das Rollfederband 4 durchgreift, macht dieses
Federband die Bewegung des Spannarmes 1 automatisch mit, wobei
der Auszug auf der einen Seite mit einem Einrollen auf der anderen
Seite verbunden ist und umgekehrt. Da der Spannarm praktisch bei
allen bekannten Ausführungsformen derartiger Spannvorrichtungen in
seiner Breite mit geringem Untermaß der Breite des Spaltes 2 ent
spricht, verlangt die Anordnung der Durchgriffsöffnung, daß das Roll
federband breiter gehalten wird als der Spalt, was bedeutet, daß
das Rollfederband bei dieser Ausführungsform sich nicht innerhalb
des Spaltes 2 erstrecken kann, sondern über die Flanken an den freien
Enden 3′ der Gabelteile 3 verläuft, die dafür zweckmäßig und
beidseitig mit Abrundungen 10 versehen sind. Wie in Fig. 4 angedeutet,
ist es dabei ohne weiteres möglich, die kleinen Rollowalzen, räumlich
nach außen nicht auftragend, in den Spannkopf miteinzubeziehen, wofür
die Gabelteile mit entsprechenden Ausnehmungen 13 versehen sind, in
denen die kleinen Rollowellen (nicht dargestellt) gelagert sind.
Claims (5)
1. Spannvorrichtung, bestehend aus einem gabelartig ausgebildeten
Spannkopf, zwischen dessen Gabelteilen der schwenkbare Spannarm
und die diesen schwenkenden Gelenk- und Betätigungsglieder ge
lagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Gelenk- und Betätigungsglieder und das gelagerte Ende
des Spannarmes (1) aufnehmende Spalt (2) zwischen den Gabelteilen
(3) mit einem elastischen Abdeckelement (4) mindestens auf der
spannfernen Seite (5) abgedeckt und das Abdeckelement (4) in Form
eines Rollfederbandes (4′) ausgebildet ist, das mit seinem aufroll
baren Ende am Spannkopf (6) unterhalb der Rückstellposition des
Spannarmes (1) gelagert und mit seinem freien Ende (7) am gelenk
nahen Ende des Spannarmes (1) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Spalt (2) zwischen den Gabelteilen (3) auch auf der Spann
seite (5′) ein bis zur Spannstellung des Spannarmes (1) reichen
des Abdeckelement (8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckelemente (4, 8) innerhalb des Spaltes (2) zwischen
den Gabelteilen (3) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckelement (4) in seiner Breite größer als die Breite
des Spaltes (2) bemessen und mit einer Spannarmdurchgrifföffnung
(9) versehen und an beiden Seiten des Spannkopfes (6), den Spalt
(2) abdeckend, ein- bzw. ausrollbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannkopf (6) an den freien Enden (3′) der Gabelteile (3)
mit Abrundungen (10) versehen ist.
Priority Applications (4)
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DE3602738A DE3602738C1 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Spannvorrichtung |
ES198787101147T ES2031459T3 (es) | 1986-01-30 | 1987-01-28 | Dispositivo de sujecion. |
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EP87101147A EP0235571B1 (de) | 1986-01-30 | 1987-01-28 | Spannvorrichtung |
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Publications (1)
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DE3602738C1 true DE3602738C1 (de) | 1987-07-09 |
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ID=6292937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3602738A Expired DE3602738C1 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Spannvorrichtung |
Country Status (4)
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