DE3601757A1 - Elastische gleitdichtung - Google Patents

Elastische gleitdichtung

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DE3601757A1
DE3601757A1 DE19863601757 DE3601757A DE3601757A1 DE 3601757 A1 DE3601757 A1 DE 3601757A1 DE 19863601757 DE19863601757 DE 19863601757 DE 3601757 A DE3601757 A DE 3601757A DE 3601757 A1 DE3601757 A1 DE 3601757A1
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DE19863601757
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Horst Muecher
Gerhard Arlt
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HERMANN MUECHER GMBH, 58332 SCHWELM, DE
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MUECHER HERMANN GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3268Mounting of sealing rings

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Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Gleitdichtung zum Abdichten der zwischen zwei Bauteilen vorhandenen Fuge, insbes. des Muffenspaltes von Rohren, Schachtringen usw., wobei die Gleitdichtung mit einer Gleitfahne versehen ist, die bis zur Montage des Bauteils den Gleitabschnitt der Gleitdichtung überdeckt, und die bei der Montage vom über die Gleitdichtung fahrenden Bauteil mitgenommen wird und dabei über den Gleitabschnitt der Gleitdichtung hinweggleitet, wobei die Gleitfahne - auf das Querschnittsprofil der Gleitdichtung bezogen - an ihrem einen Ende mit der Gleitdichtung fest verbunden ist.
Die bei elastischen Gleitdichtungen erforderliche Anwendung eines Gleitmittels erfolgt meist in der Weise, daß das Gleitmittel (Schmierseife oder dergl.) kurz vor dem Montieren der Bauteile an der Baustelle auf den Gleitabschnitt der Gleitdichtung und/oder auf denjenigen des zu montierenden Bauteils mit einem Pinsel, Lappen oder dergl. von Hand aufgetragen wird. Diese Arbeit ist, insbes. bei kleinen Rohren im engen Rohrgraben, recht umständlich und führt oft auch zu Verschmutzungen der Hände, der Nivelliergeräte usw. Bei nicht ausreichendem Auftragen des Gleitmittels an einzelnen Stellen, was leicht einmal vorkommen kann, drohen der Gleitdichtung bei der Montage der Bauteile Überdehnungen oder Abrisse, die u. U. zu schwerwiegenden Abdichtungsfehlern führen.
Bei einer bekannten Gleitdichtung zum Abdichten eines Muffenrohrspaltes wird daher zur Arbeitsvereinfachung an der Baustelle vorgeschlagen, daß das Profil der Gleitdichtung eine über deren Rücken hinausreichende und lose an ihm anliegende dünne Fahne aufweist, welche mit ihrem einen Ende an der dem Muffenspiegel zugewandten Seite der Gleitdichtung befestigt ist. Unter der Fahne befindet sich ein Gleitmittel. Beim Montieren wird die Fahne vom vorüberfahrenden Bauteil mitgenommen. Das unter der Fahne befindliche Gleitmittel bleibt an der Oberfläche der Gleitdichtung zurück und sorgt dort für die notwendige Gleitwirkung, die ein leichtes Montieren des Bauteils ermöglicht (vgl. DE-OS 33 10 264). Eine derart beschaffene Gleitdichtung eignet sich nur für solche Muffenrohrdichtungen, welche erst kurz vor dem Verlegen der Rohre an der Baustelle in der Muffe oder am Spitzende vormontiert werden. Für Muffenrohrdichtungen, die bereits im Rohrwerk fest mit der Muffe verbunden werden, sind derartige Gleitdichtungen nicht verwendbar. Da diese Rohre nach ihrer Fertigung oft noch mehrere Monate oder Jahre auf Werks- oder Händlerlagern liegen oder noch einige Zeit an der Baustelle gelagert werden, besteht hierbei die Gefahr, daß die lose am Rücken der Gleitdichtung anliegende Fahne vom Sturm oder von Unbefugten abgehoben wird, und daß das darunter befindliche Gleitmittel sodann verschmutzt oder austrocknet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Gleitdichtungen zu vermeiden und u. a. auch deren Verwendung bei einer bereits im Herstellerwerk erfolgenden Vormontage der Gleitdichtungen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das andere - in Montagerichtung gesehen - vordere Ende der Gleitfahne an der Gleitdichtung transportsicher aber lösbar befestigt ist.
Durch diese zumindest transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes der Gleitfahne an der Gleitdichtung wird das unter ihr befindliche Gleitmittel auch noch nach Jahren der Lagerung der am Bauteil vormontierten Gleitdichtung im Freien vor Verschmutzung und Austrocknung geschützt. Eine einfache und saubere Montage des Bauteils an der Baustelle ist danach jederzeit möglich. Gleichzeitig ist damit die Gefahr des Entstehens von Abdichtungsfehlern auf Grund unzureichenden Gleitmitteleinstrichs ausgeschaltet.
Eine einfache und kostengünstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Gleitdichtung ergibt sich dadurch, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes der Gleitfahne an der Gleitdichtung aus einer, an der Gleitfahne vorhandenen, in eine Ausnehmung der Gleitdichtung eingerasteten Randverdickung besteht.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes der Gleitfahne an der Gleitdichtung aus einem abreißbaren Klebstreifen oder aus einer unmittelbar zwischen Gleitfahne und Gleitdichtung vorhandenen Klebung besteht.
Ein besonders sicherer Schutz des auf der Gleitdichtung angebrachten Gleitmittels wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes der Gleitfahne an der Gleitdichtung aus einer dünnwandigen und/oder perforierten, zwischen Gleitfahne und Gleitdichtung unmittelbar vorhandenen Materialverbindung besteht.
Um einen Gleitmittelauftrag auf der Gleitdichtung überhaupt einzusparen, sieht eine weitere Ausbildung der Erfindung vor, daß die Gleitfahne selbst aus einem besonders gleitfähigen Material besteht, das sie befähigt, bei der Montage des Bauteils auch ohne zusätzlichen Auftrag von Gleitmittel über die Gleitdichtung hinwegzugleiten. Für diese Aufgabe eignet sich vorzugsweise eine mit dem Gleitdichtungsprofil koextrudierte Gleitfahne, die aus einer Gummi- oder Kunststoffmischung besteht, deren besondere Qualitätseigenschaft bevorzugt auf hohe Gleitfähigkeit - z. B. durch einen hohen Weichmacheranteil - abgestimmt ist. Es liegt auf der Hand, daß für diese hohe Gleitfähigkeit das Absinken anderer Qualitätseigenschaften in Kauf genommen werden muß, die in dieser Größenordnung nicht mehr die z. B. im Abflußröhren- bzw. im Tiefbaubereich geforderten Mindestbedingungen erfüllen würden. Aus diesem Grunde käme eine Gleitdichtung, bei der die Oberfläche ihres eigenen Dichtungsprofils aus besonders gleitfähigem Material bestehen und die daher nicht mehr den Qualitätsanforderungen für die Erteilung eines amtlichen Prüfzeichens zur Verwendung der Gleitdichtung im Tiefbau entsprechen würde, für den Einsatz im Tiefbaubereich nicht in Frage. Da jedoch die erfindungsgemäße Gleitfahne bei der Montage vom über die Gleitdichtung fahrenden Bauteil mitgenommen wird, und da sie somit anschließend keine Dichtfunktion mehr zu erfüllen braucht, unterliegt sie insoweit nicht der für bestimmte Anwendungsbereiche notwendigen amtlichen Qualitätsprüfpflicht. Sie kann daher in ihrem Mischungsaufbau ohne jede Einschränkung auf eine spätere optimale Gleitfunktion abgestimmt werden. Durch die erfindungsgemäße transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes der Gleitfahne an der Gleitdichtung und durch eine - im Querschnittsprofil - ausreichend breite Bemessung der Gleitfahne wird ein einwandfreies Gleiten des Bauteils über die Gleitdichtung bei der Montage - ohne daß es dazu noch irgendwelcher Gleithilfsmittel oder manueller Tätigkeiten zum Auftragen des Gleitmittels bedarf - gewährleistet und die geforderte Dichtfunktion der Gleitdichtung problemlos sichergestellt. Aus der Gleitfahne auf den Gleitabschnitt ausgewanderte Gleitanteile sorgen außerdem noch für ein einwandfreies Weitergleiten des Bauteils auf dem zum Ende der Montage von der Gleitfahne bereits entblößten Gleitabschnitt der Gleitdichtung, so daß es zu keiner Zeit der Montage zu Gleitproblemen kommen kann.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung mehrerer Ausführungsbeispiele näher erklärt. Es zeigen im ausschnittsweisen Querschnitt:
Fig. 1 bis Fig. 3 je ein Querschnittsprofil einer Gleitdichtung vor der Montage des zweiten Bauteils;
Fig. 4 eine im Muffenspalt zwischen zwei Betonmuffenrohren montierte Gleitdichtung.
In Fig. 1 besitzt die Gleitdichtung 1 den üblichen trapezförmigen Grundquerschnitt. Der nach der Montage am montierten Bauteil anliegende Gleitabschnitt 2 wird von der Gleitfahne 3 überdeckt, die an ihrem einen Ende 4 mit der Gleitdichtung 1 fest verbunden ist. Das andere Ende der Gleitfahne 3 weist eine Randverdickung 5 auf, die durch Einrasten in die Ausnehmung 6 an der Gleitdichtung 1 transportsicher aber lösbar befestigt ist. Zwischen Gleitfahne 3 und Gleitabschnitt 2 ist ein - aus Gründen der besseren Unterscheidung in der Zeichnung nicht schraffiertes - Gleitmittel 7 eingelagert.
Gemäß Fig. 2 ist das - in Montagerichtung 8 gesehen - vordere Ende 9 der Gleitfahne 3 durch einen abreißbaren Klebstreifen 10 mit der Gleitdichtung 1 transportsicher verbunden. Die weiteren Einzelheiten der Beschreibung dieser Gleitdichtung stimmen mit derjenigen von Fig. 1 überein.
In Fig. 3 besteht die Gleitfahne 3 einer Gleitdichtung 1 aus einem besonders gleitfähigen Material. Das - in Montagerichtung 8 gesehen - vordere Ende 9 der Gleitfahne 3 ist äußerst dünnwandig ausgebildet und durch Koextrusion mit der Gleitdichtung 1 materialmäßig unmittelbar verbunden. Das Einspritzen eines zusätzlichen Gleitmittels 7 in den Raum zwischen Gleitabschnitt 2 und Gleitfahne 3 ist möglich für den Fall, daß die Gleitfähigkeit der Gleitfahne 3 in bestimmten Anwendungsfällen allein nicht ausreicht.
Nach Fig. 4 liegt die Gleitdichtung 1 im Muffenspalt 11 zwischen zwei montierten Betonrohren. Die aus einem besonders gleitfähigen Material bestehenden Gleitfahne 3 wurde bei der Montage der Betonrohre vom in die Muffe einfahrenden Spitzende 12 mitgenommen. Dabei löst sich das - in Montagerichtung 8 gesehen - vordere Ende 9 der Gleitfahne 3 von der Gleitdichtung 1 durch Abriß ab und glitt zusammen mit dem Spitzende 12 über die Gleitdichtung 1 in den axial hinteren Bereich des Muffenspaltes 11. Durch Auswandern von Gleitanteilen, z. B. Weichmacheranteilen, aus der Gleitfahne 3 auf den Gleitabschnitt 2 der Gleitdichtung 1 vor und bei der Montage weist die Oberfläche des Gleitabschnittes 2 noch eine ausreichende Gleitfähigkeit für den Zeitraum auf, in dem das vordere Ende 9 der Gleitfahne 3 bereits über die Gleitdichtung 1 hinweggeglitten, die Einfahrbewegung des Spitzendes 12 jedoch noch nicht ganz beendet ist. In diesem Zeitraum sorgen diese ausgewanderten Gleitanteile für ein einwandfreies Weitergleiten des Spitzendes 12 auf dem nun von der Gleitfahne 3 bereits entblößten Gleitabschnitt 2 der Gleitdichtung 1.

Claims (5)

1. Elastische Gleitdichtung zum Abdichten der zwischen zwei Bauteilen vorhandenen Fuge, insbes. des Muffenspaltes von Rohren, Schachtringen usw., wobei die Gleitdichtung mit einer Gleitfahne versehen ist, die bis zur Montage des Bauteils den Gleitabschnitt der Gleitdichtung überdeckt, und die bei der Montage vom über die Gleitdichtung fahrenden Bauteil mitgenommen wird und dabei über den Gleitabschnitt der Gleitdichtung hinweggleitet, wobei die Gleitfahne - auf das Querschnittsprofil der Gleitdichtung bezogen - an ihrem einen Ende mit der Gleitdichtung fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere - in Montagerichtung (8) gesehen - vordere Ende (9) der Gleitfahne (3) an der Gleitdichtung (1) transportsicher aber lösbar befestigt ist.
2. Elastische Gleitdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes (9) der Gleitfahne (3) an der Gleitdichtung (1) aus einer, an der Gleitfahne (3) vorhandenen, in eine Ausnehmung (6) der Gleitdichtung (1) eingerasteten Randverdickung (5) besteht.
3. Elastische Gleitdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes (9) der Gleitfahne (3) an der Gleitdichtung (1) aus einem abreißbaren Klebstreifen (10) oder aus einer unmittelbar zwischen Gleitfahne (3) und Gleitdichtung (1) vorhandenen Klebung besteht.
4. Elastische Gleitdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transportsichere aber lösbare Befestigung des anderen Endes (9) der Gleitfahne (3) an der Gleitdichtung (1) aus einer dünnwandigen und/oder perforierten, zwischen Gleitfahne (3) und Gleitdichtung (1) unmittelbar vorhandenen Materialverbindung besteht.
5. Elastische Gleitdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfahne (3) selbst aus einem besonders gleitfähigen Material besteht, das sie befähigt, bei der Montage des Bauteils auch ohne zusätzlichen Auftrag von Gleitmittel (7) über die Gleitdichtung (1) hinwegzugleiten.
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