DE360022C

DE360022C - Vorrichtung zum Schutze von Spiralbohrern gegen Bruch

Info

Publication number: DE360022C
Application number: DEK76969D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-03-27
Filing date: 1921-03-27
Publication date: 1922-10-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49 a GRUPPE 42

Johann Kruschitzki in Breslau.

Vorrichtung zum Schütze von Spiralbohrern gegen Bruch.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1921 ab.

Es ist ein bei den heutigen hohen Werk- j

zeugpreisen noch mehr als sonst empfundener Übelstand, daß die Spiralbohrer wegen der Einspannung ihres Kopfendes in die Bohrspindel eine große freie Länge besitzen und

Die bekannten Bohrerschutzvorrichtungen, welche aus einem den Bohrer bis fast zum bohrenden Ende umhüllenden schlanken Rohr bestehen, beseitigen die Bruchgefahr nur unvollkommen, weil sie den Bohrer nicht ge-

daher beim Bohren leicht und oft abbrechen, j nügend, festhalten, um ein Vibrieren des-

selben auszuschließen; sie sind ferner nicht in gewissen Grenzen für Bohrer verschiedener Dicke geeignet, und bedingen eine andere Einspannung und Handhabung als die gebräuchlichen Spiralbohrer.

Es besteht daher gemäß der Erfindung das Schutzrohr, nach Art eines Spannfutters für Werkzeugmaschinen, aus zwei miteinander zu verschraubenden Rohren, die bei der Verschraubung mittels innerer Kegelflächen die geschlitzten, kegelig zugespitzten Enden dazwischen befindlicher Spannhülsen an den die Vorrichtung durchsetzenden Bohrer klemmen. Hieraus ergeben sich mehrere Vorteile. Ein Vibrieren und damit die Gefahr eines Bruches des Bohrers ist, da dieser von den Spannhülsen an mindestens zwei in gewisser Entfernung voneinander gelegenen Stellen festgeklemmt wird, ausgeschlossen. Die Schutzvorrichtung ist ferner in gewissen Grenzen auch für Bohrer verschiedener Stärke verwendbar und kann, wie bisher die Spiralbohrer, mit dem Kopfende, das sich leicht geeignet ausbilden läßt, in die Bohrmaschine eingespannt werden, so daß diese keiner Änderung bedarf. Die Handhabung der Vorrichtung mit eingesetztem Bohrer entspricht derjenigen der üblichen Spiralbohrer; man kann auch beim Vorhandensein mehrerer Satz Schutzvorrichtungen die Spiralbohrer dauernd oder für längere Zeit in ihnen belassen, so daß die Auswechselung eines Spiralbohrers gegen einen anderen an der Bohrmaschine nicht mehr Zeit als bisher in Anspruch nimmt. Ferner wird durch die Vorrichtung das Bohren und die Überwachung der Bohrarbeit ebensowenig wie bisher behindert. Da alle Teile der Vorrichtung einschließlich des in sie eingesetzten Bohrers auch im Nichtgebrauch fest miteinander verbunden bleiben können, ist die Gefahr des Verlustes eines der Teile vermieden und wird der Verkauf der Vorrichtung erleichtert.

Eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung ist im der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigen

Abb. ι die Ansicht der Schutzvorrichtung mit dem eingespannten Bohrer und die Abb. 2 und 3 Schnitte nach A-B und C-D der Abb. 1.

Abb. 4 zeigt die Einzelteile der Schutzvorrichtung und den Spiralbohrer in Schaubildern.

Die Schutzvorrichtung besteht aus den beiden Röhrend und e, sowie der Spannhülse f. Das Rohra, dessen Kopfende zur Einspannung in die Bohrmaschine entsprechend ausgebildet ist, besitzt eine zentrische Bohrung b von ungefähr dem Durchmesser des einzuspannenden Bohrers c, die sich an dem mit Außengewinde d zum Aufschrauben des anderen Rohres e vershenen Fußende des Rohres α in einen Hohlkegel I erweitert. Das Innere i des Rohres e nimmt die Spannhülse/ auf, verengt sich unterhalb derselben in einen Hohlkegel h und geht aus diesem in eine zentrische Bohrung g über, die, ebenso wie das Innere der Spannhülse/, wieder ungefähr den gleichen Durchmesser hat, wie der Spiralbohrer c. Die Spannhülse ist an beiden Enden kegelig zugespitzt und mit Schlitzen k versehen. Beim Verschrauben der beiden Rohre α und e klemmen deren innere Kegelflächen h_} I die Enden der Spannhülse f an den Bohrer c, der dadurch unverrückbar festgehalten wird.

Die ebenen Flächen m am Rohr e dienen zum Ansetzen eines Schlüssels.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Schütze von Spiralbohrern gegen Bruch mit einem den Bohrer bis auf ein kurzes Endstück auf der ganzen Länge ummantelnden, mit dem Kopfende in die Bohrmaschine einzuspannenden schlanken Schutzrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr nach Art eines Spannfutters für Werkzeugmaschinen aus zwei miteinander verschraubten Rohren (α, e) besteht, die mittels innerer Kegelflächen (Ji₁1) die geschlitzten, kegelig zugespitzten Enden einer dazwischen befindlichen Spannhülse (f) an den die Vorrichtung durchsetzenden Bohrer klemmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.