DE3590377C2 - - Google Patents
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- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Stranggießen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das Gußstück (hier weiter als Block bzw. Rohblock
bezeichnet), das ein Ausgangsmaterial zur Verwendung bei
Walzen, Strangpressen usw. von Metall (einschließlich
von Legierung) ist, wird hauptsächlich durch Strang
gießen hergestellt. Besonders für Nichteisenmetalle wird
das Stranggießen unter Verwendung einer senkrechten
Festform im allgemeinen übernommen. Dieses Verfahren
schließt das Schwimmverfahren, Blockaufsatzverfahren,
Gießrinnenverfahren und andere Verfahren mit Veränderungen
in der Einrichtung zur Zufuhr des Gießmetalles
ein. In dem Schwimmverfahren schwimmt ein schwimmender
Verteiler auf der Oberfläche einer Schmelze, um das
Niveau des Gießmetalles konstant zu halten, den Strom
der Schmelze einheitlich zu verteilen, usw. und das Gieß
metall wird über den schwimmenden Verteiler aus einer
Gießrinne zu einer senkrechten Festform zugeführt. In
dem Blockaufsatzverfahren ist ein Aufnahmebehälter für
die Schmelze aus wärmeisolierenden, feuerfesten Materialien
auf dem oberen Abschnitt einer senkrechten Festform
vom offenen Typ vorgesehen, so daß ein hoher hydrostatischer
Druck des Gießmetalles an der verfestigten
Schicht in einem Metallblock beibehalten wird. In dem
Gießrinnenverfahren sind die einzelnen schwimmenden
Verteiler und Gießrinnen nicht paarweise, sondern statt
dessen ist eine Gießrinne für verschiedene schwimmende
Verteiler vorgesehen und der Gießmetalleinfluß daraus in
die senkrechte Festform vom offenen Typ wird mittels
eines Verschlußstückes zurückgehalten und freigegeben,
so daß die gewünschte Einflußmenge des Gießmetalles
erhalten wird.
Für die obengenannten Verfahren zum Stranggießen ist das
Gasdruck-Übertragungsverfahren eine neuere prinzipielle Verbesserung.
Damit ist hauptsächlich beabsichtigt, die gegossene Haut
und die Oberflächenschichtstruktur des Blockes zu verbessern.
Dieses Verfahren verwendet die Gasdruck-Übertragung in dem
Blockaufsatz-Stranggießen. Zum Beispiel wurde entsprechend
den Erfindungen, die in den japanischen, geprüften
Patentveröffentlichungen Nr. 54-42 847, 55-18 585 und
55-18 586 beschrieben sind, in dem sogenannten Blockauf
satzverfahren, in dem ein Aufnahmebehälter für die
Schmelze aus feuerfestem Material an einem oberen
Abschnitt einer zylindrischen Form vorgesehen ist, ein
Verfahren vorgeschlagen, in dem sich die innere Ober
fläche am unteren Ende des Aufnahmebehälters für die
Schmelze innerhalb der inneren Wand der Form erstreckt,
so daß ein überhängender Abschnitt gebildet wird, das
Gießmetall wird in die Form und den Aufnahmebehälter für
die Schmelze gegossen und Gas wird gerade unter dem
überhängenden Abschnitt eingelassen, so daß ein Gas
druck auf eine äußere Umfangsoberfläche des Gießmetalles
angewendet wird.
In diesem Verfahren schiebt die Anwendung des Gasdruckes
den Abschnitt, an dem die Umfangsoberfläche des Gießmetalles in Kontakt
mit der Form steht, abwärts der zwangsgekühlten Form, was die
axiale Kontaktlänge zwischen der Schmelze und der Form
verkürzt und wodurch insbesondere eine Gießoberfläche
mit einer ausgezeichneten Glätte und eine dünne Schicht
der umgekehrten Segregation vorteilhaft erhalten wird.
In den obengenannten Erfindungen sind die Verfahrens
bedingungen, um einen erwarteten Effekt zu erreichen, in
bezug auf das Wechselverhältnis und die Bereiche der
drei Faktoren beschrieben, und zwar der Gasflußgeschwindigkeit,
der Fließgeschwindigkeit des Schmieröles und
dem Niveau der Schmelze in dem Aufnahmebehälter für die
Schmelze. Entsprechend der von der Anmelderin durch
geführten Untersuchungen wurde beobachtet, daß die oben
genannten Erfindungen am geeignetesten für das Strang
gießen von Barren mit mittlerer und geringer Größe sind
und in der Lage sind, ausgezeichnete Barren ständig
herzustellen, aber es ist schwierig einen erwarteten Effekt
für das Stranggießen von Barren großer Größe mit einem
großen Querschnitt und Blechplatten zur Verwendung beim
Walzen zu erhalten.
Das zweite Verfahren ist die Gasdruck-Übertragung in
einer abgetrennten Kammer einer Form.
Das heißt, wie es in US-Patent Nr. 35 33 462 und der
japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
54-1 32 430 beschrieben ist, es wird ein Stranggießen vom
Typ der Gasdruck-Übertragung beschrieben, worin eine
Eingußbuchse konzentrisch an dem oberen Abschnitt der
inneren Umfangsoberfläche der zwangsgekühlten Form vor
gesehen ist, ein Gasdruck auf die Gießspiegeloberfläche
des Gießmetalles angewendet wird, das in eine getrennte
Kammer eintritt, die durch die innere Umfangsoberfläche
der Form und die äußere Umfangsoberfläche der Einguß
buchse gebildet wird und wodurch die axiale Kontaktlänge
der Schmelze mit der Form unabhängig von der Veränderung
der Menge des Gießmetalles innerhalb der Form eingestellt
wird. In dem Verfahren dieser Erfindung wird die Verringerung
der obengenannten Kontaktlänge durch die Anwendung
eines Gasdruckes so erwartet, daß, selbst für
Barren großer Größe, und zwar von einem Durchmesser von
35,56 cm oder mehr und für Platten, und zwar
mit einem Querschnitt von etwa 200 cm² oder mehr, eine
Verbesserung der Gießhaut erreicht wird. Zusätzlich
drückten die obengenannten Erfindungen als einstellbare
Faktoren beim Stranggießen von Nichteisenmetall unter
Verwendung einer senkrechten Form die Temperatur des
Gießmetalles, die Geschwindigkeit des Gießmetallflusses,
die Geschwindigkeit des Kühlwasserflusses, die Gieß
geschwindigkeit, das Niveau des Gießmetalles in der Form
und die obengenannte Kontaktlänge aus und betrachteten
es als besonderen Vorteil vom Standpunkt der Verbesserung
der Gießhaut des Blockes, daß die Kontaktlänge
unabhängig von anderen einstellbaren Faktoren umfassend
eingestellt werden kann. In dieser Erfindung ist als ein
Verfahren zur Optimierung der Anwendungsbedingung des
Gasdruckes ein sogenanntes Zurückbeschickungsverfahren
(feed-back method) gezeigt, worin die optimale Bedingung
des Gasdruckes entsprechend der Qualität der Blöcke
gebunden wurde, die durch das Gießen gebildet wurden. Es
wurde jedoch entsprechend der Untersuchung durch die
Anmelder und andere beobachtet, daß es für das stabile
Auftreten einer erwarteten Wirkung schwierig ist, sogar
durch Kombination der obengenannten einstellbaren Faktoren.
Folglich wurde gefunden, daß ein hydrostatischer
Druck usw. der Schmelze, aufgebracht durch einen Gas
druck auf den Abschnitt der Schmelze mit Kontakt mit der
zwangsgekühlten Form, auch stark wirksam ist, genauso
wie die Kontaktlänge zwischen der zwangsgekühlten Form
und der Schmelze. Es sind Probleme eingeschlossen, d. h.
die manuelle Hilfe für die Regelung ist notwendig, ins
besondere für die Realisierung der vorübergehend optimierten
Regelung für die Schwankung der Gießbedingung
und für den Gießbeginn oder das Ende ist die Automatisierung
schwierig, und Blöcke mit einer guten Gießhaut
werden nicht ständig erhalten.
Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Strang
gießen von Nichteisenmetall vom Typ der Gasdruckübertragung,
wie es oben genannt ist, wobei eine Verringerung der
axialen Kontaktlänge des Gießmetalles mit einer zwangs
gekühlten Form direkt beobachtet werden kann. Insbe
sondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zu schaffen, worin die Blöcke eine glatte
Gießhaut und eine ausgezeichnete Oberflächenschicht
struktur beim Stranggießen von Barren großer Größe und
Platten für Walzzwecke haben.
In verschiedenen Untersuchungen des Stranggießens vom
Gasdruck-Übertragungstyp fanden die Anmelder, daß, wenn
Licht auf die äußere Umfangsoberfläche eines Barrens
gerichtet wird, der nach unten von einer offenen Form
herausgezogen wird, ein Lichtschwund über der Form von
der inneren Oberfläche der Form gerade über der äußeren
Oberfläche des Blockes, auf die so Licht gerichtet ist,
beobachtet wird, und die Intensität des so geschwundenen
Lichtes ist ein Barometer, das den Grad des Kontaktes
(Kontaktlänge, Kontaktdruck usw.) des Gießmetalles mit
einer inneren Oberfläche der Form anzeigt. Dann wurde,
um dieses Phänomen weiter zu bestätigen, eine Licht
quelle mit verschiedener Intensität unter der offenen
Form und seitlich zu dem Block vorgesehen, Licht aus der
Lichtquelle wurde auf die äußere Umfangsoberfläche des
Blockes gerichtet, ein Lichtsensor wurde von oben auf
eine innere Oberfläche der Form orientiert, wobei die
innere Oberfläche gerade über der äußeren Oberfläche
war, auf die so Licht gerichtet war. So beobachtete die
Anmelderin das Verhältnis zwischen der erreichten Menge
des Lichtschwundes nach unten, dem Grad der Gasdruck
anwendung und der Qualität (Gießhaut, Oberflächenschicht
struktur) des so erhaltenen Blockes. Als ein Ergebnis
wurde gefunden, daß die Gasdruck-Übertragung einen aus
reichenden Effekt hat und das Gießmetall virtuell nicht
in Kontakt mit der inneren Oberfläche einer Form kommt,
wenn ein Block von ausgezeichneter Qualität beobachtet
wurde. Wenn der Effekt der Gasdruck-Übertragung unzu
reichend war, wurde nämlich Licht von der Lichtquelle
schwach oder überhaupt nicht beobachtet.
Die vorliegende Erfindung basiert auf den obengenannten
Erkenntnissen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Stranggießen eines Nichteisenmetalles, worin der Gas
druck auf einen Umfangsabschnitt des Gießmetalles übertragen
wird, der in Kontakt mit einer seitlichen Innenwand einer
offenen Form steht, und wodurch dieser zwangsgekühlt wird,
welches sich dadurch auszeichnet, daß eine Lichtquelle
unter der offenen Form und seitlich zu einem Block angeordnet
ist und wobei die Lichtmenge welche das Photometer ober
halb des Umfangsabschnittes erreicht und mittels des Photo
meters nachgewiesen wird, die Gaseinströmung in die Kammer und
damit die Übertragung des Gasdruckes reguliert. Besondere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beim Stranggießen, worin Gasdruck auf einen peripheren
Abschnitt des Gießmetalles innerhalb einer planmäßig
gekühlten offenen Form übertragen wird, ist ein Raum, der
durch die Gasübertragung gebildet wird, nicht gasdicht.
Entsprechend der bereits genannten japanischen geprüften
Patentveröffentlichung Nr. 54-42 847 ist es bekannt,
daß das kontinuierliche Eingeben eines Gases bei einer
bestimmten Fließgeschwindigkeit in den oberen Raum not
wendig ist, um einen konstanten Gasdruck in dem oberen
Raum aufrechtzuerhalten. Dieses Phänomen wurde so erklärt,
daß die Schmelze durch Kontakt mit einer inneren
Oberfläche einer zwangsgekühlten Form schnell gekühlt
wird, ein dünner verfestigter Mantel an der äußeren
Oberfläche der Schmelze mit einer gleichzeitigen Ent
stehung einer Verfestigungskontraktion gebildet wird,
welche bewirkt, daß sich der verfestigte Mantel von der
inneren Oberfläche der Form abtrennt und Gas nach unten
durch den (die) so geformten sehr kleinen Spalt(en) an
der in Kontakt stehenden Grenzfläche zwischen der inneren
Oberfläche der Form und dem verfestigten Mantel
ausfließt.
Die Anmelderin hat gefunden, daß unter einer Gieß
bedingung, die bevorzugte Ergebnisse bringt, die Schmelze
nahe der inneren Oberfläche der Form ist, aber sie
scheint aus optischer Beobachtung nicht in Kontakt damit
zu sein. Nachdem der notwendige Druck zu einem Gasdruck-
Übertragungsraum zugegeben ist, entlädt sich darüber
hinaus übermäßig Gas nach unten durch den sehr kleinen
Spalt zwischen der inneren Wand der Form und dem ver
festigten Mantel (in Form eines Filmes) an der äußeren
Oberfläche der Schmelze. In diesem Falle wurde auch
beobachtet, daß der Spalt beträchtlich einheitlich entlang
der Umfangsrichtung der Form gebildet wird.
In der vorliegenden Erfindung ist die Anzahl der Photo
meter, die zur Messung der Lichtmenge vorgesehen sind,
die die separate Kammer für den Gaseinfluß erreicht,
eins oder eine beliebige Anzahl an beliebigen Positionen
in der Umfangsrichtung der Form sowohl für einen zylin
drischen Barren als auch eine prismatische Platte. Für
Platten ist es bevorzugt, ein Photometer an der breiten
Seite vorzusehen, und es ist noch bevorzugter, ein
Photometer an jeder der breiten und schmalen Seiten vor
zusehen. Die Größe der Fenster für die Photometer ist
nicht besonders begrenzt, wenn es ausreichend fähig ist,
das Licht von der Lichtquelle aufzuzeigen und die
Leuchtkraft zu messen. Da das Licht von der Lichtquelle
in einer Abbildungsbox als ein Dunkel/Hell-Kontrast in
einer Bogen- oder Linienform aufgezeigt ist, ist,
wenn eine Lichtquelle vorgesehen ist, die Größe
des Fensters so bestimmt, daß der bogen- oder linien
geformte Lichtstrahl quer durch das Bildfeld des Fensters
usw. verläuft.
Die Lichtquelle der vorliegenden Erfindung ist unterhalb
der Unterseite einer offenen Form und benachbart zu dem
Block angeordnet. Die Abstände von der offenen Form und
dem Block zur Lichtquelle können nicht exakt ausgewählt
sein, da eine Streuung möglicherweise das Licht zu dem
abgedichteten Fenster leitet. Zusätzlich können als Art
der Lichtquelle der vorliegenden Erfindung bekannte Licht
emittierende Einrichtungen, die eine sichtbare Strahlung, eine
ultraviolette Strahlung usw. emittieren, verwendet werden.
Als Verfahren zur erfindungsgemäßen Regelung des Effektes
der Gasdruck-Übertragung wird im allgemeinen ein
Verfahren durchgeführt, indem die Gießfaktoren geregelt
sind, um die Leuchtkraft innerhalb eines bestimmten
Bereiches beizubehalten. Die obere Grenze der Leuchtkraft
wird so bestimmt, daß das Gießmetall durch den verfestigten
Mantel in einer bestimmten Form gehalten wird,
d. h. es gibt eine geringe Gefahr des Auftretens von
Aufbrüchen.
Weiterhin können als erfindungsgemäße Regelungsverfahren
verschiedene Arten von Verfahren angewendet werden,
die allgemein in der Regeltechnik bekannt sind. Zum
Beispiel kann die Regelung so durchgeführt werden, daß das
Integral der Leuchtkraft mit der Zeit im Bereich von den
oberen zu den unteren Grenzen ist.
Darüber hinaus sind die Lichtintensitäten der Licht
quelle bei verschiedenen Niveaus festgesetzt, und ver
schiedene Niveaus sind geeignet ausgewählt, entsprechend
der Zeitfolge, der Gießfolge usw., so daß die Bedingung
der Grenzfläche zwischen der Form und dem Gießmetall
direkt aufgezeigt werden kann.
Wenn die Metallart und die Blockgröße gegeben sind, sind
die üblichen Gießfaktoren, und zwar die Gasflußgeschwindigkeit,
die Viskosität und die Menge des zugeführten
Schmieröles, die Fallgeschwindigkeit des Blockes (Gieß
geschwindigkeit) und die Mengen des primären (in der
zwangsgekühlten Form) und sekundären (die direkte Wasser
einspritzung außerhalb und unterhalb der Form) Kühl
wassers der Regelung als Betriebsfaktoren zur Regelung
der obengenannten Leuchtkraft unterzogen, die innerhalb
des bestimmten Bereiches sein muß. Zusätzlich ist es im
stationären Verfahren des Stranggießens vom Gasdruck-
Übertragungstyp am korrektesten, nur die Menge des Gas
flusses als variablen Verfahrensfaktor zu nehmen und die
Optimalwerte der anderen Faktoren vorzugeben. Da die
Regelbarkeit des Gießens ausgezeichnet ist, wenn z. B.
die Lichtmenge (die Leuchtkraft) annähernd an die untere
Grenze kommt oder diese übersteigt, wird in diesem Falle
bewirkt, daß die Gasflußgeschwindigkeit sich erhöht und
dadurch das Gießmetall wieder ausreichend von der Innen
wandoberfläche der Form abgetrennt wird, und folglich
wird der optimale Gasübertragungseffekt erhalten.
Entsprechend dem obengenannten erfindungsgemäßen
Verfahren kann die Grenzflächenbedingung zwischen der Form
und dem Gießmetall direkt virtuell aufgezeigt werden,
was zur Erzeugung von Blöcken mit einer guten Gießhaut
bei einer höheren Stabilität und Reproduzierbarkeit
führt, im Vergleich mit herkömmlichen Verfahren des
Stranggießens vom Gasdruck-Übertragungstyp. Es wurde
bisher angenommen, daß eine Milderung des Abschreck
effektes der Form bevorzugt ist, um einen Block mit
einer guten Gießhaut zu erzielen. Es gab jedoch bisher
keine geeignete Einrichtung zur Regelung, und eine
merkliche Milderung des Abschreckeffektes enthielt die
Gefahr, daß das Gießen selbst nicht durchführbar wurde.
Die vorliegende Erfindung hilft der Beschränkung in
diesem Punkt völlig ab und ermöglicht die Unterdrückung
des Abschreckeffektes der Form soweit wie möglich durch
Regelung des Stranggießens, sogar für ein Verfahren, bei
dem die Gießbedingungen augenblicklich variieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert.
Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt des Haupt
abschnittes eines Vorrichtungstypes zum Stranggießen, der
verwendet werden kann, um das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen, mit einem Blockdiagramm seiner
Regelvorrichtung;
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt des Hauptteiles
eines anderen Vorrichtungstypes zum Stranggießen, der
verwendet werden kann, um das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen, mit einem Blockdiagramm seiner Regel
vorrichtung;
Fig. 3 und 4 sind Mikrophotographien der Strukturen
gerade unter den Oberflächen für Blöcke der Legierung
2217 (AA-Standard) von Beispiel 1 bzw. Vergleichs
beispiel 1 und
Fig. 5 und 6 sind Mikrophotographien der Strukturen
gerade unter den Oberflächen für Blöcke der Legierung
5182 (AA-Standard) von Beispiel 3 bzw. Vergleichs
beispiel 3;
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind Photographien, die die Gießhaut
für Blöcke von Beispiel 1, Vergleichsbeispiel 1,
Beispiel 3 bzw. Vergleichsbeispiel 3 zeigen.
Unten wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
detailliert unter bezug auf die Fig. beschrieben,
die ein Gießverfahren unter Verwendung einer Stranggieß
vorrichtung des obengenannten zweiten Typs mit einer
abgetrennten Kammer, die durch eine Eingußbuchse gebildet
wird, zeigt.
Fig. 1 ist 1 das Gießmetall, das (primär) durch Kühl
wasser 16 in einer offenen Form 3 zwangsgekühlt wird,
und dann durch direkte Wassereinspritzung (sekundäres
Kühlen) 26 außerhalb und unter der Form gekühlt wird und
in einen Block 2 geformt wird, der dann von der offenen
Form 3 bei einer optimalen Gießgeschwindigkeit fällt,
die durch die Wirksamkeit und Produktqualität bestimmt
ist. Um eine separate Kammer 17 zur Durchführung des
Stranggießens vom Gasdruck-Übertragungstyp zu bilden,
wird eine Eingußbuchse 4 an die offene Form 3 befestigt,
so daß die abgetrennte Kammer konzentrisch für Barren
gießen oder mit einem quadratischen Profil für Platten
gießen geformt ist.
Schmieröleinlässe 23, über die Schmieröl eingegeben
wird, sind durch Bohren der offenen Form 3 vorgesehen.
Eine Anzahl von Schlitzen 18, die ermöglichen, daß das
Schmieröl in die abgetrennte Kammer 17 fließt, sind
radial an dem oberen Abschnitt der offenen Form 3
gebildet (Fig. 1 zeigt nur einen Schlitz 18). Bezugsziffer
19 A ist ein Dichtungsring, der den Schlitz 18 unter
flüssigkeitsdichter Bedingung hält. Um Gas in die oben
genannte abgetrennte Kammer 17 einzugeben, ist ein Gas
einlaß 20 durch Bohren an einem Abschnitt der Einguß
buchse 4 vorgesehen. Um den Schmierölausfluß aus dem
Schlitz 18 zu homogenisieren und zu verhindern, daß ein
Beobachtungsloch 15 in das Schmieröl getaucht wird, ist
ein Abstandsstück 26 zwischen der Eingußbuchse 4 und der
oberen Oberfläche der Form 3 vorgesehen. 19 B ist ein
Dichtungsring, der die abgetrennte Kammer unter gasdichter
Bedingung hält. Auf der anderen Seite ist eine
Lichtquelle zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Regelungsverfahrens an dem sekundär gekühlten Bereich
angeordnet, das durch Kühlwassereinspritzung 21 gekühlt ist,
und an eine Stromquelle mit konstant oder variabel
gesetzter Spannung angeschlossen. Licht in Form eines
Schlitzes oder Bandes aus der Lichtquelle 13, das durch
die Grenzfläche Form/Schmelze 24 passiert und die abge
trennte Kammer 17 erreicht, wird durch ein Photometer 6
aufgezeigt, das Funktionen zur Aufnahme von Licht und
zur Messung dessen Leuchtkraft hat. Ein Beobachtungsloch
15 ist an einem Abschnitt der Eingußbuchse 4
gebildet. Genau oberhalb des Loches 15 ist eine Abdeckung
25 an die Eingußbuchse 4 befestigt, um die abgetrennte
Kammer 17 unter gasdichter Bedingung zu halten. Um das
Photometer 6 vor direktem Ausgesetztsein gegenüber
Strahlungswärme von der Oberfläche der Schmelze in der
abgetrennten Kammer 17 zu schützen, kann ein wärme
beständiges Glas usw. zwischen der abgetrennten Kammer 17
und dem Photometer 6 vorgesehen sein.
Ein erfindungsgemäßes Regelverfahren kann leicht durch
geführt werden, indem die obengenannten Bauteile der
Vorrichtung zum Stranggießen mit geeigneten Regelein
richtungen kombiniert werden, und zwar einem Gerät zum
Messen der plötzlichen und integralen Werte der Leucht
intensität, einem Zeitgeber zum Festsetzen der Zeit,
einem Gerät zum Festsetzen des Standards oder der
oberen/unteren Werte der Leuchtkraft in bezug auf die
Gießfaktoren, einem Gerät zum Vergleich der gemessenen
Werte mit vorgegebenen Werten, ein Betriebsregelgerät
zur Veränderung der Gießfaktoren (Menge des Gasein
flusses der Menge der gegossenen Schmelze usw.), wenn ein Vergleichswert einen
bestimmten Wert erreicht, einem Auswertungskreis zur Speicherung
der Anzahl und Art der Operationen, einem Kreis zur
Kontrolle und Anzeige der Anfangs- und Endzeiten des
Gießens und zur Veränderung der vorgegebenen Werte und
anderen Einrichtungen, Kreisen, Geräten usw., die im
allgemeinen oder in der Regelung des Stranggießens
bekannt sind.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist 7 eine
Anzeigevorrichtung für Gasflußgeschwindigkeit und Gasdruck,
8 ein Regelventil für die Gasflußgeschwindigkeit,
9 ein elektromagnetisches Ventil zum Abschalten
des Gasflusses, das mit einer nichtgezeigten Gaszufuhr
quelle verbunden ist und den Gasfluß zu Gießbeginn,
Ende oder bei Notfall abschaltet, 10 ist eine Regel
vorrichtung für die Fließgeschwindigkeit des Schmier
mittels, 11 ist ein elektromagnetisches Ventil zum
Abschalten des Schmiermittelflusses, das mit einer nicht gezeigten
Schmiermittelzufuhrquelle verbunden ist, und den
Schmiermittelfluß bei Gießbeginn, Ende oder bei Notfall
abschaltet, und 12 ist eine Regelvorrichtung für
die Lichtmenge. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im
allgemeinen, insbesondere beim stationären Gießen,
durchgeführt, indem die Leuchtkraft als Regelfaktor und
die Gasflußgeschwindigkeit als Betriebsfaktor genommen
wird, und das Regelventil 8 für die Gasflußgeschwindigkeit
wird zur Regelung durch die Regelvorrichtung 12 der
Lichtmenge geöffnet und geschlossen. Weiterhin ermöglicht
folglich die Beobachtung des Gasdruckes, die
gleichzeitig mit der obengenannten Einstellung erfolgt,
die Regelung der Leuchtkraft, das Gießen selbst muß
unmittelbar durch Kontrolle oder Anzeige einer unge
wöhnlichen Gießbedingung des kompletten Verlustes des
Effektes der Gasdruck-Übertragung gestoppt werden.
Die vorliegende Erfindung zeigt auch einen ausge
zeichneten Effekt auf den vorher genannten ersten Typ, und
zwar das Blockaufsatz-Stranggießen unter Verwendung der
Gasdruck-Übertragung. Es wird nun eine in Fig. 2 gezeigte
Ausführungsform beschrieben.
In Fig. 2 ist 27 ein Aufnahmebehälter für die Schmelze
(Blockaufsatz), hergestellt aus wärmeisolierendem
Material, der an einen oberen Abschnitt einer Form 3
befestigt ist, die durch Kühlwasser 16 gekühlt wird.
Innerhalb und unterhalb des Behälters zur Aufnahme der
Schmelze zieht sich eine Eingußbuchse 5 nach unten und
ist innerhalb der Form einstückig gebildet, mit einem
Spalt an der inneren Oberfläche der Form 3, um eine
abgetrennte Kammer 17 zu bilden. Zwei Löcher sind vor
gesehen, senkrecht und nach unten den Aufnahmebehälter für
die Schmelze durchbohrend und in Verbindung mit der
abgetrennten Kammer 17, ein Loch ist ein zylindrischer
Körper 28, der ein Photometer an seiner Unterseite ein
schließt, und das andere ist ein Einlaßrohr 23 zum Ein
lassen von Gas in die abgetrennte Kammer 17. Das Photo
meter 6 ist so vorgesehen, daß es auf einen Abschnitt
gerade über der inneren Oberfläche der Form innerhalb
der abgetrennten Kammer 17 gerichtet ist, wie es in der
Figur gezeigt ist. Der zylindrische Körper 28 und das
Einlaßrohr 23 sind aus Metall oder Keramik gemacht.
Die rechte Hälfte der Fig. 2 zeigt einen senkrechten
Abschnitt eines Schmelzeinlaßabschnittes vom Blockaufsatz.
Die Schmelze, die über eine Schmelzgießleitung 31
eingelassen wird, fließt über einen Schmelzeinlaßabschnitt
33 eines Aufnahmebehälters für Schmelze durch die Innen
seite einer Eingußbuchse 5 in die Form 3 und füllt die
Innenseite der Form. Die Höhe der Oberfläche der
Schmelze in der abgetrennten Kammer 17 wird durch den
Druck des eingegebenen Gases unter Druck gesetzt. Das
eingegebene Gas stellt die Höhe der Oberfläche der
Schmelze in der abgetrennten Kammer 17 ein, wo der Über
schuß des Gases von einem sehr kleinen Spalt zwischen
der Innenwand der Form und dem verfestigten Mantel der
Schmelze nach unten ausströmt.
Kühlwasser für die Form fließt über 32, kühlt die Form
und wird dann das sekundäre Kühlwasser, welches aus
einem Schlitz an dem unteren Abschnitt der Form direkt
auf die äußere Oberfläche des verfestigten Metalles
strömt, wodurch sie gekühlt wird.
Die Konstruktionen und Funktionen, verschieden von den
obengenannten, sind die gleichen im Falle der vorher
genannten Fig. 1. Nachfolgend werden nun die Beispiele
entsprechend der vorliegenden Erfindung auf der Basis
der obengenannten ersten und zweiten Typen beschrieben.
In der in Fig. 1 gezeigten Gießvorrichtung wurde eine
Projektionslampe vom Reflektortyp mit einer Leuchtkraft
von 6000 cd (Candela) als Lichtquelle 13 verwendet, die
die Oberfläche eines gegossenen Stückes während des Gießens
bestrahlte. Eine Photodiode (Ando Electric Co. Type
AQ-1976) wurde als Photometer 6 verwendet, das das
Licht, das durch die abgetrennte Kammer dringt,
empfängt. Diese Photodiode ist durch eine effektive
Lichtaufnahmefläche von etwa 18 mm Durchmesser, einen
sensiblen Wellenlängenbereich von 450 bis 1100 nm, eine
Standardwellenlänge von 633 nm und ein Lichtempfangs
leistungsbereich von 10 nW bis 10 mW (für Standard-
Wellenlänge) usw. gekennzeichnet.
Ein Licht-Leistungsmesser vom gleichen Hersteller (Typ
AQ-1135) wurde als Meßinstrument für die Lichtleistung
verwendet, durch das die absolute Leistung des Lichtes
gemessen wurde. Darüber hinaus wurde der Ausgangswert
der Photodiode mit dem Regelsystem für die Gasfluß
geschwindigkeit und die Schmiermittelfließgeschwindigkeit
verbunden.
Unter Verwendung dieser Vorrichtungen wurde eine Al-
Legierung 2017 (AA-Standard) unter den folgenden Gieß
bedingungen gegossen:
Barrengröße: | ||
35,56 cm Durchmesser | ||
Spalt zwischen der offenen Form 3 und der Eingußbuchse 4: | 40 mm | |
Gießgeschwindigkeit: | 50 mm/min | |
Gasflußgeschwindigkeit: | 2,5 l/min (Bezugswert) | |
Gasdruck: | etwa 500 Pa (Bezugswert) | |
und @ | Schmierölfließgeschwindigkeit: | 10 cm³/min (konstant) |
Im obengenannten stationären Gießen, in dem das Gas
beständig an den Bezugswerten fließt, wurde das Licht
aus der Lichtquelle nahezu immer angezeigt, in der der
Durchschnitt der auftreffenden Lichtmenge in das
Photometer 6 µW betrug.
Danach wurde die Gasflußgeschwindigkeit verändert, so
daß der integrale Wert der Lichtmenge für 10 s bei einem
Bezugswert von 60 µW × s gehalten wurde. Danach wurde
das Gießen beständig fortgesetzt, ohne Rücksicht auf die
sich verändernden Gießbedingungen, wie die Schwankung
der Schmelzoberfläche, der Temperatur der gegossenen
Schmelze usw. Der Block, der durch dieses Regelverfahren
erhalten wurde, war so ausgezeichnet entlang der
gesamten Länge von 6 m, so daß die Gießhaut glatt war
und keine Defekte enthielt. Dies ist in Fig. 7 gezeigt.
Zusätzlich ist bezüglich der Mikrostruktur gerade unter
der Gießhaut eine Mikrophotographie bei einer Vergrößerung
von 130 in Fig. 3 gezeigt. Die durchschnittliche
Dicke der Segregationsschicht gerade unter der Gießhaut
ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Dicke der Segregations
schicht war gleich 90 µm.
Wenn jedoch der Bezugswert der auftreffenden Lichtmenge
auf 45 µW · s festgesetzt wurde, wurde die durchschnittliche
Gasfließgeschwindigkeit 1,5 l/min und der
Gasdruck wurde 300 Pa. Dies resultierte in einer Gießhaut
mit verschmolzener Durchdringung mit konvexer Form
eines Rohrstranges. Wenn auf der anderen Seite der
Bezugswert der auftreffenden Lichtmenge auf 75 µW × s
festgesetzt wurde, wurde das Gas, das in der abgetrennten
Kammer gesammelt wurde, kontinuierlich um das untere
Ende der Eingußbuchse herumgeblasen, in die Schmelze in
der Form. Dies bewirkte starke Schwankungen in der Gas
flußgeschwindigkeit um 3,5 l/min und dem Gasdruck um
700 Pa. Schließlich brach der verfestigte Mantel durch,
mit dem Ergebnis, daß es schwer wurde, das Gießen
fortzusetzen.
Die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurde verwendet,
außer daß die Lichtquelle 13 und das Photometer 6
nicht betrieben wurden. Die gleiche Legierung 2017 (AA-
Standard) wie in Beispiel 1 wurde entsprechend den
Betriebseinrichtungen, die in der bereits genannten
japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung Nr.
54-1 32 430 beschrieben wird, und unter den folgenden
Gießbedingungen gegossen:
Barrengröße: | ||
35,56 cm Durchmesser | ||
Spalt zwischen der offenen Form 3 und der Eingußbuchse 4: | 50 mm | |
Gießgeschwindigkeit: | 50 mm/min | |
Gasflußgeschwindigkeit: | 3,0 l/min (Bezugswert) | |
und @ | Schmierölfließgeschwindigkeit: | 20 cm³/min |
Wenn die obengenannte Gasflußgeschwindigkeit verringert
wurde, verfestigte sich die Schmelze, die in die Einguß
buchse eintrat, mit dem Ergebnis, daß das Gießen beendet
werden mußte. Wenn die Gasflußgeschwindigkeit über den
obengenannten Wert erhöht wurde, drang das Gas entlang
der Unterseite der Eingußbuchse und blies kräftig in die
Schmelze in der Form, und darüber hinaus spritzte die
Schmelze aus der Form heraus. Gleichzeitig verfestigte
sich die Schmelze in der abgetrennten Kammer zwischen
den Schlitzen und der Form mit dem Ergebnis, daß es
unmöglich wurde, das Gießen fortzusetzen.
Bezüglich des so erhaltenen Blockes hatte die Gießhaut
eine geringwertige Glätte, wie in Fig. 8 gezeigt, die
Oberflächenschichtstruktur war wie in Fig. 4 gezeigt,
die Segregationsschicht war so dick wie es in Tabelle 1
gezeigt ist, und folglich war die Qualität des Blockes
geringwertig, im Vergleich zu dem nach Beispiel 1 der
vorliegenden Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung und die gleiche
Lichtquelle 13 und das Photometer 6 wie in Beispiel 1
wurden verwendet. Eine Al-Legierung 7075 (AA-Standard)
wurde unter den folgenden Gießbedingungen gegossen:
Barrengröße: | ||
35,56 cm Durchmesser | ||
Spalt zwischen der offenen Form 3 und der Eingußbuchse 4: | 50 mm | |
Gießgeschwindigkeit: | 70 mm/min | |
Gasflußgeschwindigkeit: | 3,5 l/min (Bezugswert) | |
Gasdruck: | etwa 650 Pa (Bezugswert) | |
und @ | Schmierölflußgeschwindigkeit: | 20 cm³/min (konstant) |
In dem obengenannten stationären Gießen, in dem das Gas
beständig zu den Bezugswerten floß, wurde immer Licht von der
Lichtquelle aufgezeichnet, wobei der Durchschnitt der
aufgetroffenen Lichtmenge in dem Photometer 6,5 µW
betrug. Dann wurde die Gasflußgeschwindigkeit verändert,
so daß der integrale Wert der Lichtmenge für 10 s bei
einem Bezugswert von 60 µW × s gehalten wurde. Danach
wurde das Gießen beständig fortgesetzt, ohne Rücksicht
auf die Veränderung der Gießbedingungen, wie die Schwankung
der Oberfläche der Schmelze, der Temperatur der
gegossenen Schmelze usw. Der durch dieses Regelverfahren
erhaltene Block war ausgezeichnet, und die Gießhaut war
glatt und enthielt keine Defekte. Die durchschnittliche
Dicke der Segregationsschicht gerade unter der Gießhaut
war gleich 80 µm (Tabelle 1).
Wenn jedoch der Bezugswert der aufgetroffenen Lichtmenge
bei 45 µW × s festgesetzt wurde, betrug die durch
schnittliche Gasflußgeschwindigkeit 1,6 l/m, und der
Gasdruck betrug 300 Pa. Dies resultierte in einer Gieß
haut mit geschmolzener Durchdringung, mit der konvexen
Form eines Rohrstranges. Wenn auf der anderen Seite der
Bezugswert der auftreffenden Lichtmenge bei 75 µW × s
festgesetzt wurde, wurde das Gas, das in der abgetrennten
Kammer angesammelt wurde, kontinuierlich um die
Unterseite der Eingußbuchse herum in die Schmelze in der
Form herausgeblasen. Dies bewirkte starke Schwankungen in
der Gasflußgeschwindigkeit um 4,5 l/min und dem Gasdruck
um 850 Pa. Abschließend brach der verfestigte
Mantel auf, mit dem Ergebnis, daß es schwer wurde, das
Gießen fortzusetzen.
Eine Legierung 7075 (AA-Standard) wurde entsprechend dem
gleichen Verfahren wie im Vergleichsbeispiel 1 gegossen.
Die Gießbedingungen waren ebenfalls die gleichen wie im
Vergleichsbeispiel 1. Die Instabilität der Verfahrens
bedingungen während des Gießens war ähnlich jenen im Ver
gleichsbeispiel 1. Die Gießhaut des erhaltenen Blockes
war unbefriedigend, da es viele Hohlräume und Konvexitäten
auf der Haut gab. Die Segregationsschicht war
augenscheinlich geringwertig im Vergleich zu der von
Beispiel 2, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist.
Eine Al-Legierung 5056 (AA-Standard) wurde in eine
Platte mit einer Dicke 350 mm und einer Breite von
700 mm für Walzzwecke und Verwendung der in Fig. 2
gezeigten Gießvorrichtung gegossen. Die Lichtquelle 13
und das Photometer 6 waren die gleichen, wie sie in den
Beispielen 1 und 2 verwendet wurden. Zwei Punkte wurden
als Regelpunkte an den Regelabschnitten der breiten und
der schmalen Seiten ausgewählt, an die die Lichtquelle
13 bzw. das Photometer 6 gesetzt wurden.
Die Gießbedingungen waren wie folgt:
Spalt zwischen der offenen Form 3 und der Eingußbuchse 5:|50 mm | ||
Gießgeschwindigkeit: | 60 mm/min | |
Gasflußgeschwindigkeit: | 6 l/min (Bezugswert) | |
Gasdruck: | 2,5 kPa (Bezugswert) | |
und @ | Schmierölflußgeschwindigkeit: | 30 cm²/min (konstant) |
Einstellung der Photometer:
eins an den zentralen Abschnitt entsprechend der breiten
Seite,
eins an den zentralen Abschnitt entsprechend der schmalen Seite und
eins an einem Abschnitt entsprechend der Ecke.
eins an den zentralen Abschnitt entsprechend der schmalen Seite und
eins an einem Abschnitt entsprechend der Ecke.
In dem obengenannten stationären Gießen, in dem das Gas
beständig an den Bezugswerten strömte, wurde Licht von
der Lichtquelle nahezu immer angezeigt, obwohl es nicht
augenblicklich angezeigt wurde. In diesem Falle betrug
die auftreffende Lichtmenge 5,5 µW für die breite Seite
und 6 µW für die schmale Seite. Danach wurde die Regelung
der Gasflußgeschwindigkeit verändert, so daß die
integralen Werte der auftreffenden Lichtmengen für 10 s
bei den Bezugswerten für die breite Seite von 55 µW × s
und für die schmale Seite von 60 µW × s gehalten wurden.
Als Ergebnis konnte das Gießen beständig fortgesetzt
werden, ohne Rücksicht auf Veränderung der Gießbedingungen,
wie Schwankung der Oberfläche der Schmelze, der
Temperatur der gegossenen Schmelze, der Veränderung der
Gießgeschwindigkeit mit der Veränderung der Gießlänge
usw. Der durch dieses Regelverfahren erhaltene Block war
ausgezeichnet entlang der gesamten Länge von 4,5 m, und
die Gießhaut war glatt und enthielt keine Defekte. Die
Gießhaut war auch an den Eckabschnitten glatt. Die
Gießhaut einschließlich des Eckenabschnittes ist in
Fig. 9 gezeigt. Zusätzlich ist bezüglich der Mikro
struktur gerade unter der Gießhaut eine Mikrophotographie mit
einer Vergrößerung in 130 in Fig. 5 gezeigt. Die durch
schnittliche Dicke der Segregationsschicht gerade unter
der Gießhaut ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Dicke der
Segregationsschicht betrug 95 µm. Eine Platte für Walz
zwecke mit einer ausgezeichneten Qualität wurde erhalten.
Wenn jedoch die Bezugswerte der aufgetroffenen Lichtmenge
bei 40 bis 45 µW × s für die breite bzw. enge
Seite festgesetzt wurden, betrug die durchschnittliche
Gasflußgeschwindigkeit 3,5 l/min, und der Gasdruck
betrug 1,5 kPa. Dies resultierte in einer Gießhaut
mit einer Absonderungsoberfläche.
Wenn auf der anderen Seite die Bezugswerte der aufge
troffenen Lichtmenge bei 70 bis 75 µW für die breite
bzw. schmale Seite festgesetzt wurden, wurde das Gas,
das in der abgetrennten Kammer gesammelt wurde, konti
nuierlich um die Unterseite der Eingußbuchse in die
Schmelze in der Form ausgeblasen. Dies bewirkte eine
starke Schwankung in der Gasflußgeschwindigkeit um
8 l/min und dem Gasdruck um 3,3 kPa. Schließlich brach
der verfestigte Mantel an dem Eckenabschnitt auf, mit
dem Ergebnis, daß es schwer wurde, das Gießen fortzusetzen.
Eine Legierung 5182 (AA-Standard), ähnlich der des oben
genannten Beispieles, wurde in eine Platte für Walzzwecke
mit derselben Größe wie oben entsprechend dem Blockauf
satzgießverfahren vom Gasdruck-Übertragungstyp gegossen,
wie es in der bereits genannten japanischen geprüften
Patentveröffentlichung Nr. 54-42 847 beschrieben ist.
Die Gießbedingungen waren wie folgt:
Gießgeschwindigkeit: | ||
60 mm/min | ||
Gasflußgeschwindigkeit: | 8 l/min | |
und @ | Schmierölflußgeschwindigkeit: | 40 cm³/min |
Der so erhaltene Block zeigte eine sogenannte Absonderungs
oberfläche entlang der gesamten Länge. Eine repräsentative
Probe dieser Gießhaut ist in Fig. 10 gezeigt,
und die Mikrostruktur der Oberflächenschicht ist in Fig. 6
gezeigt. Der Block war unbefriedigend, da die Segregations
schicht beträchtlich dick ist im Vergleich mit dem
obengenannten Beispiel 3, wie es in Tabelle 1 gezeigt
ist.
Es wird deutlich, daß entsprechend der vorliegenden
Erfindung ein Barren von hoher Qualität und großer Größe
(mehr als 14 inches Durchmesser) und eine
Platte von großem Querschnitt (mehr als etwa 200 cm³)
beständig mit einer gleichzeitig bemerkenswerten
Abschwächung des Abschreckeffektes der Form geliefert
werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zum Stranggießen eines Nichteisenmetalles,
worin der Gasdruck auf einen Umfangsabschnitt des Gieß
metalles übertragen wird, der in Kontakt mit einer seit
lichen Innenwand einer offenen Form steht, wodurch
dieser zwangsgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lichtquelle (13) unter der
offenen Form (3) und seitlich zu einem Block (2)
angeordnet ist, wobei die Lichtmenge, welche das Photo
meter (6) oberhalb des Umfangsabschnittes erreicht und
mittels des Photometers (6) nachgewiesen wird, die Gas
einströmung in Kammer (17) und damit die Übertragung des
Gasdruckes reguliert.
2. Verfahren zum Stranggießen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine abgetrennte Kammer (17) mit
einer Form, konzentrisch zur inneren Oberfläche der
offenen Form (3) oder einer Form von quadratischem
Profil, teilweise definiert durch die innere Oberfläche,
vorgesehen ist.
3. Verfahren zum Stranggießen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine abgetrennte Kammer (17) durch
einen Zwischenraum zwischen einer Eingußbuchse (5)
und der inneren Oberfläche der offenen Form vorgesehen
ist, wobei sich die Eingußbuchse nach unten
unter einen überhängenden Abschnitt streckt, der
durch ein inneres unteres Ende eines Aufnahmebehälters
für Schmelze aus feuerfestem Material gebildet
wird, der an dem oberen Abschnitt der offenen Form
(3) vorgesehen ist und sich das innere untere Ende
innerhalb der inneren Oberfläche der offenen Form (3)
erstreckt.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |