DE358995C - Schrankgehaeuse fuer Projektionsvorrichtungen - Google Patents

Description

Bei den Schrankgebäusen für Projektionsvorrichtungen, in denen der Projektionsapparat die Bilder auf dem Zwischenwege über einen geneigten Spiegel auf eine in der Schrankwand angeordnete Projektionswand für. Durchproj ektion wirft, ergibt sich!, wenn die projizierten Bilder nicht zu klein werden sollen, infolge der erforderlichen Länge des Lichtweges eine manchmal unerwünschte

ίο Bauhöhe. Es bestehen daher Schränke, bei denen der Spiegel und die Projektionswand versenkbar sind und nach dem Versenken die gegenseitige Lage zueinander bewahren, aber nicht in der richtigen Lage gegenüber der Projektionseinrichtung bleiben. Jede Abnutzung der Drehungsgelenke ergibt daher eine Änderung des Winkels des Spiegels gegenüber der ProjektionseinrichtuE.gr was eine Verschiebung des Bildes zur Folge hat.

so Die Erfindung besteht nun in einem solchen Kinoscbriank, bei d'em die Bauihöhe gewöhnlich vermindert ist, der sich aber, wenn eine Vorführung stattfinden soll, entsprechend verlängern läßt, ohne daß jemals beim Versenken oder Ausziehen des Schrankes die Projektionseinrichtung aus der richtigen Winkelstellung gegenüber dem Projektionsschirm oder dem Spiegel herauskommt.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.

Bei der Ausführungsform nach Abb. i. ist der Projektionsapparat α in dem schrankartig ausgebildeten Gehäuse b in üblicher Weise untergebracht. Der Spiegel c und der Projektionsschirm d befinden sich in einem besonderen Aufsatze, der, wenn die Vorrichtung außer Gebrauch ist, in das Gehäuse b versenkt werden kann, so daß der ganze Schrank in diesem Zustande eine verringerte Bauhöhe besitzt. Damit ist noch der Vorteil verbunden, daß die Projektionswand ei von außen nicht sichtbar ist und! daher der Schrank während! des NicKtgebrauches seine Bestimmung nicht erkennen läßt.

Zum Zwecke einer Vorführung wird der Aufsatz e aus dem Schrank b nach oben herausgeschoben, und zwar geschieht dies beispielsweise mit Hilfe eines durch eine Kurbelf von außen in Gang gesetzten Zahngetriebes g und von Zahnstangen h, die an

dem Aufsatz e befestigt sind. Der Aufsatz führt sich dabei mit ösen i an Stangen k.

Der Aufsatz e kann durch Gegengewichte ausgeglichen sein, die im Innern des Schrankes b an Schnüren hängen, die an dem Aufsatz e befestigt sind und über Rollen gehen. In diesem Falle kann man auch das Zahngetriebe ader eine sonstige Antriebsvorrichtung ganz fortlassen, besonders wenn man den ίο Gegengewichten ein kleines Übergewicht gibt, so daß sie den hochgeschobenen Aufsatz e in dieser Lage halten. Auch läßt sich die Anordnung s,o treffen, daß der Aufsatz e durch einen Fußnebel, Handhebel o. dgl. ausgeschoben wird.

Bei der Anordnung nach den Abb. 3 und 4 kann man das ganze Gehäuse zu einem tragbaren Kasten zusammenlegen. Hier ist die Projektionsvorrichtung α in dem unteren Kastenteil I untergebracht, während sich der Spiegel c und¹ die Projektionswand d in einem oberen Kastenteil m befinden. Der Spiegel ist in diesem Kastenteil mit dem oberen Ende gelenkig aufgehängt und stützt sich mit den unteren Enden auf einen Anschlag n.

An dem Kastenteil I sind vier Wände 0 angelenkl und ebenso an dem Kastenteil m vier Wände ρ. Diese Wände 0 und p können in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise gegen die Wandungen der Kastenteile I und m herangeklappt werden, worauf sich der obere Kastenteil m über den unteren Kastenteil überschieben läßt. Dabei legt sich der Spiegel c selbsttätig an den Deckel des Kastenteiles m an. Das auf diese Weise auf einen engen Raum zusammengestellte Gehäuse kann dann mit einer Hülle q umgeben und durch Riemen. F verschnürt werden, worauf das Ganze einen tragbaren Kasten bildet. Zum Zwecke einer Vorführung läßt sich dieser tragbare Kasten in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise schnell aufbauen, indem man nach Entfernung der Hülle q den oberen Kastenteil m abzieht, die Wände 0 und p aufklappt und aufeinanderstellt und durch Eckklammern s und nötigenfalls durch besonders mitgeführte Versteifungsrahmen t sichert. Der Spiegel c legt sich dabei selbsttätig in die geneigte Betriebslage.

Auch die Anordnung nach Abb. 5 ermöglicht eine vollständige Zusmmenlegung der ganzen Einrichtung zu einem Kasten von geringen Abmessungen. Hier sind der Spiegel c undi der Projektionsschirm d in einem nach Art einer photographischen Kamera zusammenschiebaren Balg μ untergebracht, der auf teleskopartig zusammenschiebbaren Säulen ν ruht. Die Säulen υ dienen einer aus weichem Stoff hergesteiften Hülle w mit Hilfe von Ringen χ als Führung.

Um die Vorrichtung zusammenzulegen, wird) der Balg« zusammengeschoben, wobei sich der die Projektionswand umfassende Rahmen in geeigneten Gleitbahnen des rückwärtigen Rahmens führt. Die Anschläge n, die in der Betriebslage den Spiegel c stützen, werden in beliebiger Weise von außen her zurückgeschoben, so daß der Spiegel c frei herunterhängt. Alsdann wird der zusammengeschobene Balg um den Drehpunkt y um 90° in eine wagerechte Lage geschwenkt. Schließlich schiebt man die Teleskoprohre ν 7μ-sammen, bis der Rahmen des Balges u auf dem die Projektionsvorrichtung α enthaltendem unteren Kasten I aufliegt. Dabei wird der frei herabhängende Spiegel c durch eine schräge Fläche s so weit abgelenkt, daß er mit dem Projektionsapparat α nicht in Kollision kommt.

Die Anordnung läßt sich auch so ausführen, daß ein Aufsatz, ähnlich dem Aufsatz e in Abb. i, durch Herumklappen in das Innere des Schrankes versenkt wird¹.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Gehäuse mit eingebauter Projektionsvorrichtung, die die Bilder mit Hilfe eines geeigneten Spiegels auf einen in der Gehäusewand untergebrachten Projektionsschirm für Durchprojektion wirft, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel und der Projektionsschirm in dauernd unveränderter Winkellage zur Projektionseinrichtung in einem Teil des Gehäuses untergebracht ist, der durch ein Getriebe o. dgl. aus dem übrigen Gehäuse herausgeschoben werden kann.
2. 2. Gehäuse mit Projektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Wandteile des Gehäuses als Klappen ausgebildet sind, die an den unteren und oberen Gehäuseteil angelegt werden können, worauf sich diese beiden Gehäuseteile ineinanderschieben lassen.
3. 3. Gehäuse mit Projektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spiegel und den Schirm enthaltende Gehäuseteil als zusammenschiebbare Balgkammer ausgebildet ist,
4. 4. Gehäuse mit Projektionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Wandung des Gehäuses aus einer mit Hilfe von Teleskoprohren zusammenschiebbaren Stoffhülle besteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.