DE358365C - Vorrichtung zum Verstauen und Loslassen von an Flugzeugen vorgesehenen Fallschirmen - Google Patents

Vorrichtung zum Verstauen und Loslassen von an Flugzeugen vorgesehenen Fallschirmen

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DE358365C
DE358365C DER50677D DER0050677D DE358365C DE 358365 C DE358365 C DE 358365C DE R50677 D DER50677 D DE R50677D DE R0050677 D DER0050677 D DE R0050677D DE 358365 C DE358365 C DE 358365C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 9. SEPTEMBER 1922
(R50677 XIl77h*a)
Es sind bereits Vorrichtungen zum Verstauen und Loslassen von an Flugzeugen vorgesehenen Fallschirmen bekannt, welche in der Weise am Flugzeuggestell angeordnet sind, daß im Augenblicke der Gefahr zum Loslassen durch! mehir oder weniger zusammgesetzte Handgriffe geschritten wird, worauf die durch! das Gewicht des- Fliegers entstehende Zugkraft den Fallschirm aus seinem .Behälter herauszieht und zum Ausbreiten bringt. Die genannten Bewegungen nehmen eine gewisse Zeit in Anspruch und können außerdem unter den. obwaltenden Umständen nicht immer mit der nötigen Ruhe und Sicherheit vorgenommen werden, so daß das sichere Loslassen in Frage gestellt wird und jedenfalls mit gefahrbringendem. Zeitverlust verbunden ist.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Loslassen des Fallschirms selbsttätig und ohne jeglichen Handgriff durch! das Gewicht des Fliegers selbst bewirkt wird, und zwar dadurch, daß der Fallschirm bzw. ein ihn aufnehmender Behälter durch leicht zerreißbare oder zerbrechliche oder aus ihrer Ruhelage verschwenkbare Träger am Flugzeuggestel gestützt bzw. getragen wind1, welche mit einem am1 Fliegerkörper befestigtem Haupttragseil derart verbunden sind:, daß die durch das Gewicht des Fliegers ausgeübte Zugkraft zunächst die Träger derart beeinflußt, daß der Fallschirm oder sein Behälter frei aus dem Gestell herausfällt. Mehr oder weniger umständliche Bewegungen zur Loslösong des Fallschirmes werden auf diese Weise überflüssig.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι ist eine Draufsicht der Flugzeugbespannung mit dem1 montierten zusammengepackten Fallschirm' bei einem Einsitzer.
Abb. 2 ist eine ähnliche Draufsicht bei einem Zweisitzer.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit, und zwar gemäß Linie a-a der Abb. 2.
Mit Bezug auf die Abb. 1 ist mit 1 ein Raum zwischen den Querstreben 2, 2 des Gestelles bezeichnet, welcher Raum die Kammer bildet, in welcher der Fallschirm- 3 Aufnahme findet. Der Fallschirm ist in einem Behälter untergebracht, welcher in dieser Kammer hochkant und1 diagonal zu dem Viereck der Kammer angeordnet ist, wodurch an Raum gespart wenden kann. Der Fallschirmbehälter ist an das Flugzeug durch ein Seil 16 von gewisser Länge angeschlossen, während der Fallschirm im! Behälter derart lose durch nicht gezeichnete Mittel befestigt ist, daß eine auf den Fallschirm ausgeübte Zugwirkung den- So selben aus dem Behälter herauszieht.
Der Fallschirm wird in seiner Lage durch
358S65
Nasen 31 (Abb. 3) gehalten und ferner durch Wandungen von entsprechend geformten Haltern 4, 5, welche durch Rahmen 6, 7 verstrebt werden; diese letzteren dienen auch dazu, das Gestell zu versteifen, da einige von den üblichen diagonal verlaufenden Drahtanker zwischen den Längsträgern 10 herausgenommen werden müssen. Andere Spreizen 8 sind vorgesehen, um die Ecken der Kammer zu versteifen.
Nachdem der Fallschirm in der Kammer untergebracht wor-den^ist, werden zwei dünne Träger 9 bestehend aus Holzstäben unter ihm angeordnet und an den Längsträgern 10 und den Streben 2 befestigt. Das Haupttragseil 11 des Fallschirmes 3 ist an der Ausrüstung 12 des Fliegers 13 befestigt und an dem anderen Ende mit zwei daran starr befestigten Gliedern 14, vorzugsweise aus Draht oder ähnlichem biegsamen Material, versehen, welch letztere mit an den Trägern 9 angreifenden Augen ausgestattet sind. Mit Bezug auf die Abb. 3 ist ersichtlich, daß die Glieder 14 derart am Seil 11 befestigt sind, daß das letztere zwischen der Befestigungsstelle an den Gliedern 14 und derjenigen am Fallschirm einen Spielraum besitzt, so daß eine auf das Seil 11 ausgeübte Zugkraft zunächst auf die Glieder 14 übertragen wird.
Will der Flieger den Fallschirm benutzen, so verläßt er das Deck 15, so daß sein Gewicht durch das Haupttrageseil 11 zunächst auf die Glieder 14 zur Einwirkung kommt und dieselben angezogen werden, wodurch dann- die j Zugkraft des Fliegergewichts auf die Träger 9 : übertragen wird und die letzteren zerbrochen werden. Der seiner Träger entledigte Fallschirm samt seinem Behälter wird frei und j fällt durch sein Eigengewicht aus der Bespannung so weit nach unten, bis der Behälter ■ durch das Seil 16 angehalten wind, in welchem ί Moment das Gewicht des Fliegers durch das . Haupttrageseil 11 auf den Fallschirm übertra- : gen wird und dieser aus dem Behälter geschoben und ausgebreitet wird. ; Mit Bezug auf die Abb. 2 sind zwei Fall- | schirme für den Piloten und den Beobachter ; gemeinschaftlich in der Kammer aufgenom- j men, und zwar derart, daß sie in günstiger ! Weise die Kammer ausfüllen. Das Festhal- j ten und Tragen der Fallschirme und ihrer j Behälter erfolgt in gleicher Weise, wie bei der I Anordnung nach Abb. 1. Um den nötigen Ab- | stand zwischen den Fallschirmen! beim Fall zu : sichern, ist das Seil 17, mittels dessen der I Fallschirmbehälter des Beobachters an dem I ί Flugzeug befestigt ist, kürzer gewählt als das
; Seil 16 des Fallschirmbehälters des Piloten, so daß, wenn der letztere, und zwar zuletzt, das Flugzeug verläßt, sein Fallschirm' vor dem Ausbreiten bzw. Öffnen in eine größere Tiefe gelangt, so daß das Zusammenstoßen mit dem Fallschirm des Beobachters vermieden wird. ' Es ist hervorzuheben, daß zum! Anbringen des Fallschirmes gemäß der Erfindung an einem beliebigen Flugzeug es nur notwendig ist, den Stoff auf der unteren Seite der Bespannung zwischen· zwei 'Querversteifungen zu entfernen, die unteren diagonal verlaufenden Drahtverspannungen zu entfernen, die oben beschriebenen Streben in dem so geschaffenen Räume anzuordnen und die Träger mit dem Fallschirm! in richtiger Lage anzuordnen. Danach wird da® Haupttrageseil des Fallschirmes an dem Fallschirm und die Glieder 14 an den Trägern in beschriebener Weise verbunden und an der Außenseite der Bespannung zu dem Flieger geführt.
Es könnte auch) der Fallschirm oder der Behälter innerhalb der Kammer mittels gelenkig angebnachten Türen getragen: werden·, und das Haupttrageseil könnte daran derart befestigt sein, daß die Türe den Fallschirm freilassen kann, bevor eine Zugwirkung auf den Fallschirm eintritt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Verstauen und Loslassen von an Flugzeugen vorgesehenen Fallschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer im Gestell angeordneten Kammer (1) untergebrachte Fallschirm (3) oder sein Behälter von leicht zerreißbaren oder zerbrechlichen oder aus ihrer Ruhelage verschwenkbaren Trägern (9) getragen wird, welche mit einem am Fliegerkörper befestigten Haupttrageseil (11) derart verbunden sind, daß die durch das »»» Gewicht des Fliegers ausgeübte Zugkraft zunächst die Träger (9) zerreißt oder zerbricht oder verschwenkt, wodurch der Fallschirm1 bzw. dessen Behälter frei aus dem Gestell herausfällt.
  2. 2. Vorrichtung nach1 Anspruch! 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrageseili (11) mit dem Fallschirm (3) durch Glieder (14) in Verbindung steht, die derart am Seil (11) befestigt sind, daß das letztere zwischen der Befestigungsstelle an den Gliedern (14) und derjenigen an dem Fallschirm (3) einen Spielraum besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER50677D 1918-03-01 1920-07-11 Vorrichtung zum Verstauen und Loslassen von an Flugzeugen vorgesehenen Fallschirmen Expired DE358365C (de)

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